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Kompletter Neueinstieg -Nanobecken

Burkhard59

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20. Apr 2023
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Garneleneier
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Umzug aus dem Bereich "Ich stelle vor...mich selbst" Herzlichen Dank für die bisherigen Infos!
Hallo, ich möchte mir ein Garnelenbecken anschaffen und bin völliger Anfänger im Gesamtbereich Aquaristik.
30-40l, Cubes von Dennerle oder ähnliche gefallen mir wg der runden "Ecken" nicht.
Weissglasbecken wäre in meinem Sinn.
Als Unterschränkchen schwebt mir einer von Fa. Müller vor. Ich möchte mit Garnelen beginnen, die von der Anzahl zum Becken passen und evtl. Schnecken. Das alles bitte mit möglichst wenig Technik, d.h. ohne Co2, mit einfachem aber sicherem Filter (Außenfilter wenn sinnvoll). Ach ja: Scapen ist nicht mein Ding und habe ich auch nicht vor. Wasserwerte gibt es zwar vom hiesigen Versorger, aber aus 2022. Habe im Forum schon gelesen, dass man besser selber testet. Hoffe, mein Textbeitrag offenbart halbwegs strukturierte Dinge.
 
Bisherige Erkenntnisse aus den hiesigen und externen Infos:
1. Ich werde mir einen Innenfillter zulegen und auf Einsaugschutz achten
2. Mit Tröpfchentest werde ich die Wasserqualität bestimmen
4. Heizung nicht notwendig
5. Ich achte beim Beckenkauf auf wertige Verklebung
6. Ich kauf kein Aquarium-Fertigset
7. Bodengrund wird Sand und Kies, kein Soil
8. Das Becken wird sich zwischen 30 bis 40 l bewegen und aus Weissglas sein
9. Beckenvolumen ist nicht gleich Wasservolumen
10. Ich vermeide Garnelenlieferungen, wenn ich Anbieter in erreichbarer Nähe habe

Dann werde ich jetzt erst einmal den Wassertest kaufen und auf Becken- und Schranksuche gehen.:)
 
Ich bin bisher mit meinem 38l Becken von Blau ganz zufrieden (habe ich seit Februar), das hat aber die von Dir ungeliebten abgerundeten Ecken. Als Filter habe ich den Sera X-Edge 300, mangels Erfahrung und Vergleichsmöglichkeiten ist meine Meinung dazu mit Vorsicht zu genießen, ich bin aber ganz zufrieden damit. Soll auch garnelensicher sein; falls ich das Glück habe, dass meine Nelchen überleben und irgendwann Nachwuchs produzieren, werde ich aber zur Sicherheit trotzdem einen Damenstrumpf drüber ziehen. :D An dem Filter mag ich, dass er ohne angeschlossenen "Blubberschlauch" (zieht dann Luft) super leise ist und neben dem üblichen Stab auch eine "Entenschnabeldüse" für weicheren Strahl dabei hat; die habe ich auch drauf. Vielleicht kann man Dir im Fachgeschäft auch noch mehr dazu erzählen. Hier im Forum scheint er nicht sehr verbreitet zu sein, aber im Geschäft sagte man mir, sie hätten den erst seit kurzem, vielleicht ist der noch nicht so lange auf dem Markt. Ich muss allerdings auch dazu sagen, dass ich mein Becken als Kampffischbecken gedacht hatte (daher habe ich auch einen Heizstab drin), dass es jetzt Garnelen wurden, war eigentlich nicht geplant. Da ist ja eher der Mattenfilter oder der Pat Mini verbreitet. Am besten hältst Du Dich da an die Empfehlungen der langjährigen Garnelenhalter hier.

Deine bisherige Zusammenstellung an Erkenntnissen deckt sich mit meinen, gut dass Du schon vor der Anschaffung so weit bist. Da es bei mir anders gekommen ist als geplant, lief es auch "etwas" holprig. Da bist Du jetzt schon besser vorbereitet.
 
7. Bodengrund wird Sand und Kies
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Wenn Du mischst, dann trägt nur noch der Effekt vom Sand. Es sei denn, Du trennst beides voneinander, z.B. mit einer Bodensperre, ggf. in Stufen. Bedenke, dass Schnecken und Garnelen gerne Unordnung betreiben.

10. Ich vermeide Garnelenlieferungen, wenn ich Anbieter in erreichbarer Nähe habe
Wähle den Händler deines Vertrauens mit Bedacht. Ein (Telefon-)Gespräch mit kritischen Fragen hinsichtlich möglicher Parasiten, Begleitfauna und Haltungsbedingungen kann erhellend sein. Jetzt in der wärmeren Jahreszeit ist der Versand weniger kritisch zu betrachten.

Dann werde ich jetzt erst einmal den Wassertest kaufen und auf Becken- und Schranksuche gehen.:)
:thumbsup:
 
Zur Ermutigung für eine (halbwegs) artgerechte Haltung von Garnelen und Schnecken:

20230421_133358.jpg

Bei mir sieht es nach 3,5 Monaten mit einem Erstbesatz von 16 Garnelen, einer Posthornschnecke und einer Turmdeckelschnecke so aus. Wobei auf dem Foto nur maximal die Hälfte meiner Neos zu sehen ist. Die meisten Posthornschnecken habe ich schon abgegeben. Proteinfutter ist immer für einen "Flashmob" gut.

/edit
Auweia! Bei den "Teenagern" tragen schon mehr Weibchen Eier, als ich es für möglich gehalten habe. Frühreifes Pack! :whistling:
 
Hallo Burkhard,
Jetzt in der wärmeren Jahreszeit ist der Versand weniger kritisch zu betrachten.
Wenn auf der Versandstrecke mehrere Regentage angesagt sind, auch im Sommer kein Problem. Überhitzung halte ich bei den meisten Arten für kritischer.

7. Bodengrund wird Sand und Kies, kein Soil
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Wenn Du mischst, dann trägt nur noch der Effekt vom Sand. Es sei denn, Du trennst beides voneinander, z.B. mit einer Bodensperre, ggf. in Stufen. Bedenke, dass Schnecken und Garnelen gerne Unordnung betreiben.
Kies kann man etwas höher aufschütten, weil er tiefer durchflutet wird. Wurzelpflanzen halten da besser. Es gibt aber reichlich Pflanzenarten die man anfangs auf Steine oder Wurzeln aufbindet. Bei Sand entstehen bei dicker Schicht zu schnell sauerstoffarme, giftige Bereiche.
Sand als dünne Schicht hat den Vorteil, dass Futterreste erst gar nicht so schnell tief einsinken und dann nicht mehr erreichbar sind. So ca. 0,8 mm Körnung. Je feiner der Sand um so dünner die Aufschüttung der Schicht.
Feiner Kies, ca. 1,2 mm Körnung ist wahrscheinlich ein guter Kompromiss.
Sehr viele feine Bodengründe sind kunststoffummantelt, auch bei Naturfarben. Sie sind leichter und Pflanzen halten darin schlechter. Ist dieser auch noch von minderer Qualität, dann können nach einiger Zeit ungünstige chemische und biologische Abläufe im Boden entstehen.
Allzu scharfkantige Körnchen sind nachteilig für Schnecken und evtl. wühlende oder saugmäulige Bodenfische.
Auch können Sande einer Markenserie diesbezüglich sehr unterschiedlich sein.

Eine Düngerdepotschicht halte ich für Garneleneinsteiger für kontraproduktiv und für zu schwierig einzuschätzen.

Sand und Kies auf einer Stelle mischen Je nach Mengenverhältnis ist schlechter, weil der feine Sand im Kies durchrieselt und eine fiese Unterschicht bildet. Wenig gröberes auf dünner Sandschicht verstreut ergibt eine natürlich erscheinende Oberfläche.

Sandkastensand, nochmals gut gewaschen bietet unterschiedliche Körnungen zum selbst aussieben. Dann hat man aber einen riesen Sack dastehen.

Der Boden will gut bedacht sein, weil in der Regel bei Unstimmigkeiten keiner Lust hat alles komplett wieder auseinander zu reißen.

Ich wünsche Dir viel Spass bei Deinem Setup und mit den wuseligen Tieren. Es wird spannend.
 
Ich weiß ja nicht, ob du gerne einen Dschungel hättest?! So sah mein 54l Becken nach 1,5 Jahren aus.
_20210221_221559.JPG
Und so am Anfang
1530718155944-1940019545.jpg
Wie du siehst, hat sich etliches verändert. Die roten Pflanzen sind eingegangen usw.
LG Winni
 
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