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"Kocht" euere Tylomelania Schnecken nicht!

.... da wir die minis aber so süss finden wäre es schön zu hören dass man sie auch unter den angegebenen 26-30°C halten kann und es ihnen dabei gut geht.

Zitat von Modgudur85
Threads wie dieser [...] noch mehr Anfänger dazu [veranlassen], es 'einfach mal' mit einpaar hübschen Tylos im Gesellschaftsbecken ohne Heizer zu versuchen...

Genau da hammer das wieder... Durch Aussagen wie "Bei mir leben sie gut bei 22 Grad" juckt es einen glatt in den Fingern es selber zu versuchen, ich kann euch nur raten macht es nicht! Den Tieren zu Liebe. Kein Mensch sagt hier sie müssen exakt bei 30 Grad gehalten werden, aber alles unter 25 Grad finde ich unangebracht, für manche Arten auch unter 26,5 Grad. Nicht, weil ich das gelesen hätte, sondern weil ich die Tiere selber halte, diverse Arten und verschiedene Temps ausgetestet habe. Wie Jenna sagt, haben sie sich an ihre Umgebung und die Temps dort gut angepasst. Wer es als Art nicht konnte, den hat die Evolution ausradiert. Daher finde ich es unsinnig davon auszugehen, dass es die Schnecks eventuell sogar gerne kühler hätten als in den Heimatgewässern, wenn sie nur die Wahl hätten, wie kommt man in anbetracht der Tatsache, dass sie NUR dort leben denn darauf :confused: Es hält doch auch keiner Disken bei 22 Grad.

Was die Sache mit den Händlern angeht: Darin sehe ich auch keinen Sinn, denn Händler sind immer nur Zwischenlager für die Tiere und wenn sie dort drei Wochen gut bei 22 Grad überleben, heißt doch noch gar nichts für eine langfristige Haltung. Dazu kann ich auch sagen, dass sie bei einem meiner Händler nur träge herumgammeln, bei 23 Grad. Angangs waren sie noch fidel bei den Temps, aber die nichtverkauften Tiere sitzen dort bereits seit Monaten und werden immer träger, von Mal zu Mal, sie tun mir wirklich leid :( Immerhin konnte ich veranlassen, dass sie nun bei 24 Grad sitzen, schon sehe ich sie aktiver werden.

Sicher spielen auch noch andere Wasserwerte eine Rolle, aber die Temps sind definitiv ein wichtiger Faktor.

Gruß Jenny
 
Hab ich auch noch mal 'ne Frage dazu.

Wie schaut das denn aus, wenn die Schneck's keine Wildfänge mehr sind, sonder in der Xten Generation nachgezüchtet sind?
Wenn die Nachzuchten in eben schon kühlerem Wasser auf die Welt kommen,
besteht da eventuell die Möglichkeit, dass die Ursprungswerte des Habitats der Elterntiere, nicht mehr so eine große Rolle spielen?

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe nicht vor meine Temperaturen noch weiter abzusenken. Der Gedanke ist mir nur so gekommen.



LG Lunatic
 
Hallo.

Na da hast du bei der Evolutionslehre in der Schule aber nicht aufgepasst. :)

Wenn wir mal annehmen, daß Tylos wirklich höhere Temperaturen von der Genetik aus brauchen, was hier warscheinlich ist, dann würden sich die Tylos über Tausende von Jahren erst einem kühleren Wasser anpassen, wenn überhaupt.

Nichts gegen Enrico, aber wenn die Leute, die vor Ort die Habitate erforschen und die Tiere schon Jahre länger haben als sie hier im Handel sind sagen, daß sie höhere Temperaturen unbedingt brauchen ( manche mehr, manche weniger ) dann denk ich doch, daß das erstmal stimmt.
 
Hallo.

Na so verdreht muss der Gedanke ja nicht sein. Es war ja nur meine Meinung. Richtig muss sie nicht sein. Ich denke nur, daß es von der Warscheinlichkeit eher stimmt, daß sie sich ans Wasser dort angepasst haben. Sonst gab es diese Schnecken auch woanders.
 
Hi

nun hört doch mal mit der Evolution in Tausende von Jahren zusprechen das ist unsinn ! Evolution geht erschreckend schnell ! ... bestes Beispiel dafür ist der Malawiesee vor ~20´000 Jahren gab es ihn garnicht ! und Heute leben ~1000 Barscharten in ihn und die Evolution dh das entstehen neuere Barscharten ist bis Heute nicht abgeschlossen ...
 
und morgen werfen wir die Tylos in 10 Grad kaltes Wasser ;)

So schnell geht es aber dann eben doch nicht.

Denk doch ein bisschen nach. Kaum schreibst du so einen Thread schon kommen Anfänger und meinen sie können das eben schon, was den Tieren eben nicht gut tut. Zu hoch sollte die Temperatur nicht sein, das ist klar, aber zu niedrig eben auch nicht.
 
Denk doch ein bisschen nach. Kaum schreibst du so einen Thread schon kommen Anfänger und meinen sie können das eben schon, was den Tieren eben nicht gut tut. Zu hoch sollte die Temperatur nicht sein, das ist klar, aber zu niedrig eben auch nicht.


ich schrieb doch klar das ich sie am Tage mit ~26°c und Nachts bei ~25°c halte ! und nur beim TWW fällt die Temperatur auf bis zu 21°c ab was aber innerhalb von paar Stunden wieder bei 25-26°c liegt ...

mit keinen Wort schrieb ich von einer dauerhaften Haltung von 21-22°c oä ...

und auch andere User haben ähnliche Beobachtungen machen können das ihre Schnecken bei 25-26°c Aktiver sind als bei ü 28°c und das es zT gar zur Massenvermehrung kommt ...
 
und auch andere User haben ähnliche Beobachtungen machen können das ihre Schnecken bei 25-26°c Aktiver sind als bei ü 28°c und das es zT gar zur Massenvermehrung kommt ...

Alex Behrendt hat bei einem Vortrag erzählt, dass Schnecken, wenn sie in ein für sie nicht passendes Wasser kommen, zu einer Art "Not-Vermehrung" neigen. D.h. das adulte Tier legt schnell noch ein paar Eier oder entlässt ein paar Jungtiere in der Hoffnung, dass wenn sie selber stirbt, wenigstens diese überleben.

Diese von Dir und anderen beobachtete Massenvermehrung muss also nicht unbedingt ein Zeichen von wohl fühlen sein, sondern könnte durchaus darauf hinweisen, dass die Tiere sich eben nicht wohl fühlen.

Ich halte selber keine Thylos und kann und will daher nichts über passende WW für diese Tiere sagen, sondern nur einen weiteren Aspekt in die Diskussion mit einbringen.

Grüßle,
Andrea
 
zu einer Art "Not-Vermehrung" neigen. D.h. das adulte Tier legt schnell noch ein paar Eier oder entlässt ein paar Jungtiere in der Hoffnung, dass wenn sie selber stirbt, wenigstens diese überleben.

naja ... dann Entwickeln sich diese Jungtiere aber nicht Optisch im Perfeckten Zustand ! dh ihre Gehäuse sind ohne jeden Markel im gegensatz dazu die Wildfänge offte Gehäuseschäden(Korresition) haben ...
 
Hallo Enrico,

wiegesagt kann ich nichts zu korrekten Haltungsbedingungen sagen, ich wollte einfach nur zu bedenken geben, dass Vermehrung nicht zwangsläufig bedeutet, dass es den Tieren gut geht und sie sich wohl fühlen.

Grüßle
Andrea
 
Hi,

meine bescheidene Meinung dazu ist folgende:

Am besten hält man Arten, die eindeutig einem ganz bestimmen Fanggebiet / Fundort zugeordnet sind und ahmt die dort herrschenden Bedingungen weitestgehend nach. Tiere aus Zuflussmündüngen werden sicherlich niedrigere Temperaturen gewohnt sein, als welche von Orten, wo das Wasser durchgehend eine höhere Temperatur hat. Und es muss sich manchmal nicht um eine eigenständige Art handeln. Manchmal weisen verschiedene Populuationen der selben Art schon andere Anpassungen auf. Deshalb ist der Fundort ja so wichtig.

Es dreht sich die ganze Zeit hier um Temperatur, sie ist bei Tylos wichtig, aber eben nur ein Aspekt. In Stuttgart auf dem Meeting gab es einen sehr interessanten Vortrag über Tylos. Dort wurde auch gesagt, dass die Tylos eben auch an die Art des Substrates auf dem sie leben angepasst sind. Weichsubstrater haben andere Zahnformen, als Arten die auf Felsen leben. Und das dürfte ziemlich grundlegend sein, denn immerhin dienen die Zähne ja einer bestimmten Form und Art der Nahrungsaufnahme. Ich denke, hier muss sich jeder Tylohalter an die eigene Nase packen und eben viel recherchieren.

Ein Hartsubstrater der bei seiner Lieblingstemperatur von zB 27,8°C aber auf Sand und Blättern gehalten wird, wird ebenso nicht artgerecht gepflegt, wie der gleiche Hartsubstrater auf Fels, aber nur bei 23°C.

Nein, ich halte keine Tylos, einfach weil ich mir einbilde noch viel zu wenig darüber zu wissen.
 
Hallo Evie,

danke für diesen Informativen Beitrag! Hab leider die ganzen Vorträge in Stuttgart nicht wirklich mitbekomme, was ich sehr schade finde. Man hat wieder seeeehr viele interessante Ansätze zu hören bekommen, die Du eben so schön berichtet hast.

Zwar pflege ich, wie mehrfach erwähnt, nix aus Sulawesi und habs noch nicht vor, aber was nicht ist, kann bekanntlich werden! ;)

Werde das im Hinterkopf behalten.

Grüßle!
 
Hi

meine Tylo´s werden immer mehr ... ja schon fast ne Plage :smilielol5:.... ne mal im ernst falsch kann es bei meinen beiden "arten" nicht sein mit Tagsüber ~26°c und Nachts ~25°c ...
 
Hi,

Ein Hartsubstrater der bei seiner Lieblingstemperatur von zB 27,8°C aber auf Sand und Blättern gehalten wird, wird ebenso nicht artgerecht gepflegt, wie der gleiche Hartsubstrater auf Fels, aber nur bei 23°C.

Nein, ich halte keine Tylos, einfach weil ich mir einbilde noch viel zu wenig darüber zu wissen.

Guter Einwurf :)

Da es mit der Recherche zum Teil nicht so einfach ist, zwecks Mangel an Fundorthinweisen, halte ich es für sinnvoll den Tieren die Wahl zu lassen, sprich im Becken sowohl Sandboden als auch Steinaufbauten anzubieten, diese Haltungsform hat sich zumindest bei mir ganz gut bewährt. Zum Beispiel die sogenannte "Rocksnail Orange" (Trivialname) liebt das Rüsseln im Sand, ganz ihrem Namen wiedersprechend und meidet die Felsen ganz, nur die ganz kleinen Jungtieren klettern dort herum. Das ist auch so eine Sache, ich habe daher den Verdacht, dass manche Arten als Jungtiere andernorts hausen (Substart) als ihre Eltern.

Zur Vermehrung: Die Tiere setzen in regelmäßigen Abständen Jungtiere ab, die Zeit dazwischen hängt von der Art ab. Wenn aber die Bedingungen sich ändern (Beckenumzug, Kaltwasserschock), dann setzen sie diese mitunter schon vor der Zeit ab, man spricht daher auch von Schockgeburt. Es wurde ja schon angesprochen und ich kann es nur bestätigen, etliche Tylos die man neu einsetzt bekommen noch in der ersten Nacht ihr erstes Jungtier. Man kann den Unterschied wohl daran erkennen, dass vorzeitig entlassene Jungtiere anfangs von einer Art weißen nebligen Nährschleim (ähnlich einer Eikapsel umhühlt sind), während fertige Jungtiere sofort losschnecken ohne Nährschleim. Gesehen hab ich es selbst leider noch nicht (also die Geburt selbst).

Lieben Gruß Jenny
 

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Tylo minis

Hallo,

ich selbst besitze seit ~2 Wochen 8 Tylo "mini" zusammen mit Yellow Fire Garnelen in einem 20er dennerle Cube - ich habe festgestellt, dass sie Temperaturen um die 25 °C bevorzugen, im Moment hat es in dem Becken 26-27 Grad (Dachgeschoss AQ).
Sobald die Temperatur aber weiter ansteigt (~28°), werden die Schnecken deutlich inaktiver, anscheinend ist es ihnen da schon zu warm. Sauerstoffmangel schliesse ich aus, die Wasseroberfläche wird gut bewegt.
Unter 24 °C ist es ihnen deutlich zu kalt und sie sitzen schmollend und halb eingedeckelt rum.
Außerdem sitzen sie am liebsten auf Wurzeln oder an der Glasscheibe und weiden dort Algen ab. Durch die Garnelen fühlen sie sich nicht gestört, außer eine ist besonders frech und rennt ihnen über den Rüssel ;).

2 Jungtiere habe ich auch schon, kann nicht sagen, ob die jetzt aufgrund des Umsetzens geboren wurden oder "fertig" waren - sind rel. groß und schnecken genauso aktiv wie die Eltern im Becken rum...

Das die Tylos an Pflanzen gehen konnte ich noch nicht beobachten, sogar das Cubakraut und Pogmosteron helferi wird verschont!

Ich glaube nicht, dass ich wirklich 8 Tylos von der gleichen Art habe, das Häuschen ist zwar bei allen gleich schwarz, aber die Füße unterscheiden sich doch immens...:

Nr 1 ist die größte von allen mit ~ 3 cm. Sie ist hellgelb und hat einige schwarze Streifen.

Nr 2, 3 und 4 sind knallgelb mit wenigen schwarzen Streifen und schwarzen Fühlern, das eine Jungtier hat auch schwarze Fühler.

Nr 5 hat eine relativ dunkle Grundfarbe, "schlamm-grau" triffts wohl am besten mit einigen (dunkel-)gelben Pigmenten - hier habe ich auch ein Jungtier gesichtet!

Nr 6,7 und 8 sind einfach knallgelb mit vereinzelten schwarzen Streifen.

Hat vielleicht noch jemand Tylo minis und kann von seinen Erfahrungen berichten?
 
Ich habe auch Mini´s mit gelbem Fuß und habe auch welche die ganz gelb sind uns eine wie du so schön sagst schlamm-grau.

Nachwuchs konnte ich bisher nur von meinen großen Tylos mit schwarz/weiß gepunktetem Fuß entdecken.

Ich habe 2 große + 4-5 Babys
und 3 kleine
 
Hallo zusammen,

ich kann Jenny nur zustimmen. Du musst aber bedenken, dass "Rocksnail Orange" Felsen meidet, je nach Futterangebot auf den Felsen.

Mittlerweile habe ich ein schlechtes Gewissen den Tylomelania gegenüber, da so wenig über sie bekannt ist, ich sie trotzdem gekauft habe, und ich somit testen muss bzw. teste. (und ja, von Stuttgart hatte ich mir so einiges erhofft)

Kommt eine Art oder Varietät z.B. in tieferen Wasserregionen vor, wäre es fatal bzw. unverantwortlich z.B. Anfängern hier im Forum, ohne Beweise Richtung 28°C zu raten. Wie man in Stuttgart mitbekommen hat, gibt es z.B. bei den pH-Werten unterschiedliche "Meinungen" (vorsichtig ausgedrückt).

Falls sich jemand mit Haltung/Verhalten/Vererbung weiterführend befasst, mit weiterführend meine ich eine Art wissenschaftliches Tagebuch als XLS-Datei, kann er/sie sich gern bei mir melden.
 
Huhu Elisa,
ich halte 5 verschiedene Arten Tylos,bisher erfolgreich.
Ich habe auch rum experimentiert,einige Tylos hallte ich auf Sand bei 27-28 Grad was denen auch gut zu gefallen scheint,besonders die Teufel sind sehr fit! Die habe ich neben den Posotylos am längsten und habe auch Nachwuchs der schön gemütlich vor sich hin wächst.
Die Posotylos halte ich bei ca 24-26 grad auf Lavagrund,denen bekommt es kühler besser.Da sie da viel aktiver sind als bei 28 grad.
Ich bin also immer über News und Erfahrungsaustauch zum Thema Tylos intressiert.

LG Steffi
 
Hallo ihr`s,

wer sich vertiefend über die Tylos austauschen möchte, dem könnte ich noch das Aquarienschnecken-Forum ans Herz legen.

Dort existieren etliche Thread direkt zu einzelnen Tyloarten, ich selbst habe auch welche eröffnet über die Mini-Tylos und die leuzistischen Tylos unter anderem.

Ich hoffe das gilt nun nicht als Werbung für die Konkurenz, aber wir verlinken dort auch oft hierher wenn es um Nelen geht und von daher ...

Gruß Jenny
 
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