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KH, GH und PH senken notwendig und wenn ja wie?

gargoyle

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Garneleneier
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Hallo,

ich lese immer wieder von idealen Werten bei der Haltung und wollte euch mal fragen was ihr von meinen Werten haltet und wie ich die verändern könnte oder sollte. Vor allem jedoch wenn es geht ohne Osmoseanlage o.ä.
Hier mal die Leitungswasserwerte (gemessen mit Tröpfchentest)
PH: 8
GH: 5-6
KH: 3-4

In meinem 200 Literbecken (besetzt mit Schnecken, 1 Antennewels, 5 Ringelhechtlinge und 25 red Bee) messe ich folgende Werte (Tröpfchen)
PH: 6,5 - 7 (bin mir da immer sehr unschlüssig welcher Wert besser hinkommt)
GH: 5-6 (Tröpfchen fängt nach 5 an sich ganz leicht zu verändern, bei 6 ist die Farbe komplett gekippt)
KH: 3-4 (Tröpfchen fängt nach 3 an sich ganz leicht zu verändern, bei 4 ist die Farbe komplett gekippt)

Jetzt ist die 1. Frage muss oder sollte ich diese Werte versuchen etwas zu optimieren? keine Häutungsprobleme, jedoch auch kein Eifleck, geschweige denn Eier. Lese hier oft von KH 1-2 was und GH von 6.
Beim PH bin ich mir über den ganz genauen Wert ja nicht sicher, aber da ich auch etwas CO-2 (gekoppelt an die Zeitschaltuhr) zugebe und hier auch ein Dauertest angebracht ist, würde vemutlich 6,8 PH durchaus hinkommen. Wäre ein PH zwischen 6 und 6,5 erstrebenswert?
So, beim wöchentlichen Wasserwechsel (bisher mache ich 30-40 Liter) kippe ich ja dann PH-8 dazu, weil ich ausser einen Aufbereiter von T***A Crusta nichts hinzugebe. Das gefällt mir dann irgendwie so gar nicht. Gibts nur den Weg das Leitungswasser zu verschneiden? Oder auch günstige fertige Mittel um das Wechselwasser etwas im PH zu senken?
Des weiteren habe ich noch Eichenlaub, Erlenzapfen und Seemandelbaumblätter drin. Und etwas Sepia (gehäuften teelöfel in Bröckenform), 2 sehr große Moorkienwurzeln sowie einen Granitstein (da ich eine Wurzel noch beschweren muss).
Das 2. Problem wäre, bei meinem 20 Ltr. welches gerade am Einfahren ist, möglichst identische Werte zu erhalten. (hier habe ich jedoch nicht vor Co-2 zuzuführen)

Freue mich auf ein paar Tipps
Gruß Erik
 
Grüß Dich,
optimale Werte sind immer abhängig von dem gewünschten Besatz, "wer" soll denn in Dein AQ einziehen?

Gruß Thomas
 
Hallo Thomas,
ohh... das ging in meinem Geschreibe sicherlich etwas unter :)
25 Red Bee wohnen ja schon in dem 200er Becken. Dazu wäre dann eben die Frage die Werte etwas zu optimieren. a) für die Haltung ansich und b) für eventuellen Nachwuchs. Die kleinen brauchen ja unter Umständen andere Werte zum Wachsen und Gedeihen?
Das neue kleine 20er läuft ja noch ein. Hierwollte ich möglichst ähnliche Werte erzielen, als Ersatzbecken oder zum späteren Selektieren. Vielleicht auch welche mit Eifleck oder Eiern umsetzen .... weil ja im großen auch Ringelhechtlinge leben.
Wollte mir dann wohl noch einen 30er oder 40er Cube holen.... irgendwann mal. und dann (da die Wassergrundwerte bei mir ja immer ähnlich bleiben werden) Taiwaner reinsetzen, finde die wirklich hübsch. Wobei die ja noch empfindlicher sein sollen? oder "irgenwas blaues" mit einer intensiven blauen Färbung. Aber ansonsten besteht das Interesse an Red/Black Bee sowie später gerne mal Taiwaner dazu.... wenn das überhaupt machbar ist bei diesen Werten. hatte da auch schon einmal einen privaten Züchter angeschrieben, der meinte er hält seine Taiwaner bei PH 6,8 - 7,2.

Gruß Erik
 
Die optimalen Werte für Bees kannst Du nur durch Verschneiden erreichen;
d.h.
- Osmosewasser (hast Du selbst ausgeschlossen)
- Destiliertes Wasser (auf Dauer eher zu teuer)
- Torfkanona oÄ.

Ich selbst verweigere mich auch der Osmoseanlage und arbeite mit Torf. Wöchentlich brauche ich ca. 30 Liter Wasser, da ist das noch machbar. Meine Ausgangswerte sind Deinen sehr ähnlich, nach einem Durchlauf durch die Torfkanone bekomme ich Wasser mit einem pH und die 4, KH 0 GH 1. Das mische ich (25 Liter Torfwasser) mit ca 3-4 Litern Leitungswasser und härte es auf GH 6 auf.

Gruß Thomas

P.S. wieviel Wasser brauchst Du zzt. wöchentlich?
 
Hallo thomas,

diese Torfkanone kenne ich noch gar nicht, klingt aber interessant! Danach werde ich mal schauen ob ich da was interessantes zu finden kann.
Zur Zeit wechsel ich ja auch nur 30-40 Ltr. wöchentlich.

Gruß Erik
 
Grüß DIch,
hier im Forum findest Du dazu ein paar gute Bastelanleitungen, schnell gemacht, günstig im Unterhalt, ich finde den Weg ideal!

Thomas
 
Hi,

prima - dann mache ich mich nachher mal auf die Suche. :)
Danke für die Hilfe.
Gruß Erik
 
HI, auch Dir Danke für diesen sehr interessanten Link.
Werde wohl heute oder morgen auch mal im Baumarkt etwas schnüstern und mir dann was basteln :)

Gruß Erik
 
....so, war dann doch schon gerade noch im Baumarkt.:rolleyes:
Leider ist der Torf noch etwas gefroren *grmpf* - darf man bei der Torfkanone denn eigentlich auch erwärmtes Wasser oben reinschütten oder auch lieber nur kaltes aus dem Hahn?

oh, und muss der Auslauf bei der Torfkanone eigentlich wirklich senkrecht abfallend enden oder kann man bedenkenlos auch ein gebogenes Endstück verwenden? Dann würde es prima in die Gießkanne tröpfeln. :)
nach dem verschneiden mit Leitungswasser... wielange sollte ich warten bevor ich messe? habe irgendwo auch mal was von CO-2 gelesen das eventuell vorher ausgetrieben werden muss...

Gruß Erik
 
Grüß Dich,
na das klingt doch schon mal gut ...
Die Wassertemperatur ist egal (hauptsache Du erwärmast Das Wasser nicht "über Kupfer"); genauso egal ist die Richtung des Ausflusseshauptsache es kommt unten raus ...
Da jeder Torf und sogar jeder Sack anders reagiert, musst Du beim Verschneiden erst Erfahrungswerte sammeln, bei ganz frischen Torf in der Kanone (4-5 Liter lasse ich immer aus Sicherheitsgrunden auslaufen) reicht auf 7 Liter Torfwassser 1 Liter Leitungswasser um auf einen pH von 6,2 zu komen.
Ich habe mein Wasser anfangs diversen Tests unterzogen, doch nach dem Mischen und dem Temperaturangleich an das Aq habe ich keine großartigen Veränderungen am pH-Wert mehr feststellen können.
Das Torfwasser hält sich in einem Kanister auch prima!

Viel Erfolg
Thomas
 
Hi Thomas.
Prima - baue es gerade im Keller auf und werde dann mal was durchlaufen lassen. Da ich heute eh keinen Wasserwechsel vornehme, werde ich dann einfach heute Abend und auch morgen mal messen. Einfach etwas testen. :)
Mal sehen was ich für Werte nachher habe :) ... wenn es denn klappt.
Gruß Erik
 
Hallo Erik,,
das ist das Entscheidende bei dem Einsatz der Torfkanone, Du musst sie kennenlernen, Erfahrungen sammeln, dann ist auch das im Vergleich zu den anderen Methoden weniger gleichmäßige Art der Wasseraufbereitung eine kalkulierbare Sache!

Thomas
 
Hallo Erik,

optimale Bienenwasserwerte erreichst du ohne Osmoseanlage oder Torfkanone auch über aktive Böden. Die günstigste und erprobteste Variante dürfte der Bonsai Boden Akadama sein. In einer ordentlichen Schichthöhe von 5-8 cm zieht er das Leitungswasser (je nach Zusammensetzung) nach wenigen Stunden auf ca. GH 6, KH 0 und PH 5.8 - 6.5.
Eine bequeme Sache, die aber einen kleinen Haken hat. Je "härter" das Wasser ist was du reinkippst, desto weniger lange bleibt der Bodengrund aktiv. Das heisst er kann nach einem Jahr ausgelaugt sein. Wenn man schon optimales (aufgehärtetes Osmose) Wasser einfüllt/wechselt, kann der Boden durchaus bis 2 Jahre aktiv sein.
Wie sich diese Werte aber auf deinen Fischbesatz auswirken weis ich nicht.
 
Hi,

bei dem geringen Unterschied zwischen KH und GH wäre ein schwach saurer Teilentsalzer eine gute Lösung.
Beim Torf drauf achten, dass der 100% naturbelassen und ungedüngt ist, wie z.b. Floratorf.

## Tipatipped by Flyer ##
 
Hallo,

Tom, ja das klingt natürlich auch interessant. Jedoch habe ich bereits 2 Becken mit normalen Kies eingerichtet. Vielleicht werde ich diesen Boden mal bei einem anderen ausprobieren. Danke für den Hinweis.
Achim, habe mal kurz nachgelesen wie der funktioniert, wäre sicherlich auch eine Möglichkeit, jedoch suche ich da eher nach einer möglichst kostenfreie Lösung. Den Torf den Du angesprochen hast, genau den habeich mir heute auch geholt. :)

So habe mal 5 Liter durchlaufen lassen. Ist ja wirklich sehr einfach und schnell erledigt. Jedoch ist es ziemlich dunkel....nicht unbedingt bernsteinfarbend oder so. :)
Durchgucken kann ich da nicht wirklich, ist die Frage ob diese Minischwebeteilchen die die Trübung/Färbung verursachen rausgefiltert werden
oder
ob es zu Beginn immer deutlich "dreckiger"/dunkler ist und dann nach einigen Durchläufen etwas klarer wird. Grundsätzlich habe ich nichts gegen dunkles Wasser. Aber der erste Eindruck war doch sehr dunkel. Nun bin ich aber ja auch nur wirklich klares Wasser gewohnt.Oder kann man das durch deutlich mehr Filterwatte noch verändern?
Achja, hier mal die aktuellen Werte Tröpfchentest:
Leitungswasser / Torfwasser (erste 5 Ltr.)
PH 8 / 3-4 (tendiert jedoch eher zu 4)
GH 6 / 3-4
KH 4 / 0 (hier ist beim Test gar nichts passiert.... also wohl 0 oder 0,5?)
@ Thomas oder natürlich auch alle anderen ;)
gibts da auch einfache Rechenregeln, wie ich das am besten Verschneide um auf ein Wunschwert zu kommen? Oder kann ich dein Beispiel durchaus mal so testen 7 Ltr. TOrfwasser und 1 ltr. Leitungswasser dazu und dann mal schauen was bei rauskommt? Die GH ist bei mir anscheinend doch nicht so stark gesunken wie ich dachte. Aber alles in allem bin ich schon echt zufrieden mit diesen Werten :)
Wenn ich jetzt tastächlich recht einfach auf, sagen wir mal PH 6,2 , KH 1 und GH 6 kommen sollte (wobei ich leider den PH-Wert nicht so genau messen kann; kann mir da einer einer günstiges aber auch gutes PH-Meter empfehlen?)....sollte ich dann in meinem 200 Ltr. Becken wie gewohnt einfach das "neue" Torwasser als Wechselwasser verwenden oder wäre das bereits zu extrem? Bisher habe ich ja nur 30-40 Ltr. wöchentlich gewechselt. Kann das leider noch nicht beurteilen, was extrem ist und was normale Toleranzen sind die sogar über den Tag schwanken.

Danke für eure Tipps.

Gruß Erik
 
Hi,

Das Torfwasser bleibt bernsteinfarben, der PH wird noch steigen, da bei der Torffilterung CO2 entsteht, welches man vor Einfüllen ins Becken durch Belüften austreiben sollte.
Ein Teilentsalzer erzeugt ausser der Erstbeschaffung kaum Kosten - was soll da noch kommen? Bei der Menge Wasser, die Du benötigst, müsste ein TE mit 2l Harz etwa alle 18 Monate regeneriert werden.

## Tipatipped by Flyer ##
 
Die Färbung des Wassers ist von Torf zu Torf unterschiedlich, bei mir ist die Färbung nur gering. Auch der pH-Anstieg durch CO2-Austrieb ist bei mir nicht dramatisch.

Das Verhältnis von Torfwasser und Leitungswasser ist nicht linear, deshalb gibt es keine einfache faustregel, ich würde es an Deiner Stelle vor Ort testen, das ist de sicherste Weg.

Thomas
 
Hi Achim & Thomas,
Danke für die Hinweise. Ich denke ich werde jetzt erstmal meine Torfkanone testen. Günstig war sie ja nun bereits :) Mal sehen wie umständlich das wird, wenn ich noch mehr Becken haben sollte. Oder abermal schauen was überhaupt mein Regenwasser so sagt, wenn es mal wieder Frühling wird.
Der Teilentsalzer wäre aber natürlich auch interessant, wenn da später kaum kosten anfallen. Ich denke ich werde mal mit der Kanone etwas testen und parallel paar Infos zu so einem Teilentsalzer besorgen.
Wichtiger wäre mir da aber schon fast ein PH-Meter oder viele schwören ja auch auf ein Leitwertmessgerät....puih.... da kommt dann schon was zusammen.
Werde dann mal die Tage mit dem Torfwasser rumprobieren, zu welchen Werten ich da dann gelange....
Gruß Erik
 
(wobei ich leider den PH-Wert nicht so genau messen kann; kann mir da einer einer günstiges aber auch gutes PH-Meter empfehlen?)

Gruß Erik

Ich habe den hier und find ihn prima. Dauert seine Zeit bis er sich eingependelt hat, kann man mit clip am Scheibenrand befestigen. So nach ca. 2 Minuten zeigt er dann den korrekten PH Wert an.
 
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