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Jungtiere sterben nach 8 Wochen

Dementor

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Hallo,

momentan läuft es in meinen Red Bee Becken nicht rund.
Was mir am meisten auffällt ist, dass ein Teil der Jungtiere nach 8 Wochen nach und nach umkippt. Komischer Weise betrifft es wirklich momentan nur Jungtiere aus einem Wurf. Ältere und jüngere Tieren machen diesbzgl. keine Probleme.

Hier ein paar Eckdaten zum Becken:
Becken: 60x30x30cm
Bodengrund: ADA Amazonia
Wasseraufbereitung: Osmosewasser + Bienensalz, Oxidator mit 3%igen H2O2
Wasserwechsel: 50% / Woche
Laufzeit des Beckens: seit Sommer 2013
Besatz: 4 adulte Red Bee und ca 25 Jungtiere
Filter: Bodenfilter über Aussenfilter (mit Siporax bestückt), Eck-HMF mit Luftheber
Futter: Polytase, Biozyme, Dennerle Shrimp King Protein, Shirakura Ebi Dama, getrocknete Brennnsesselblättre, Walnussblätter (getrocknet), Hokaidochips
Futtermenge: 3-4x Woche
Bepflanzung: Driftwood mit Phönixmoos, Vallesneria, Muschelblumen

Weiter Auffälligkeiten: meine 4 adulten Tiere (1M / 3W) vermehren sich nicht mehr und sind von Verhalten sehr ruhig (verweilen langen Zeit an einer Stelle),
seit dem ich Polytase und Biozyme fütter haben sich Fadenalgen angesiedelt und ich sehe die Tiere nur noch selten an das Trockenfutter gehen. Normalerweise kenne ich es das regelrechte schalten um das Ebi Dama geführt werden. Auch das sonst beschriebene aktive Verhalten beim Füttern von Biozymen und Polytase konnte ich von anfang an nicht beobachten.


Wasserparameter:
Temp: 24°C
Leitfähigkeit: 300µS
GH: 6
KH: 0
pH: 6
NO3: 3mg/L
NO2: 0 mg/L
PO4: 0mg/L
NH4: 0mg/L

Ich hoffe Ihr könnt mir weiterhelfen.

Gruß
Christian
 
Hier noch ein Bild vom Becken
 

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Hallo,
schwierig. In dem Becken scheint von den Bedingungen und Werten alles in Ordnung zu sein. So ganz spontan fällt mir nur die Temperatur auf, 24° müssen es nicht sein, 22° reichen auch. Aber das muß nicht unbedingt die Ursache sein. Daß im Bodengrund was ist, ist bei Bodenfilterung unwahrscheinlich, aber schau lieber nochmal nach (unter der Wurzel evtl).
Biozyme und Co haben bei mir weder Fadenalgen noch sonst irgendwelche negativen Effekte gehabt, aber wenn es die suspekt ist, dann lasse es doch eine Weile weg, und schau, ob sich was verändert?
 
Hallo Steffi,

- die 24°C kommen durch die T8-Beleuchtung, ich werde kommende Woche auf LED umstellen. Da die Temperatur aber nicht kritisch ist denke ich, dass das Problem wo anders liegt...
- die Wurzel stelle ich alle 2 Wochen wo anders hin, damit sich darunter kein Dreck sammelt
- die Zugabe von Biozyme und Co habe ich vor ein paar Tagen schon eingestellt.
LG
Christian
 
Hi,

ich habe mit meinen Becken die Erfahrung gemacht, dass sich gerade die kleinen wohler fühlen wenn die sich "richtig" verstecken können. Du könntest mehr Versteckmöglichkeiten und Pflanzen ins Becken geben. Sonst rein von den Wasserwerten her wird es nicht liegen. Zumindest nicht von denen die du hier aufzählst. Einzig den Leitwert könntest du noch etwas senken.
 
Hi,

mit dem Leitwert hast du recht, werde ihn beim nächsten Wasserwechsel etwas absenken.
Das wenig Pflanzen im Becken sind liegt daran, dass es ein Zuchtbecken ist.
Ich bin eben mal mit einem Holzstäbchen durch den Bodengrund gegangen um zu schauen ob irgendwo Fäulnis-Gase aufsteigen, aber Fehlanzeige. Weder Gasblasen noch ein Geruch nach faulen Eiern.
Ich bin gerade am Überlegen ob ich noch mal 50% Wasser wechsel (letzter Wasserwechsel war am Freitag) oder ob ich die Tiere rausfange und im Selektionsbecken zwischenparke.

LG
Christian
 
Vllt fütterst Du für so wenige Tiere einfach zu viel. Ich hab über 100 Tiere im Becken und füttere nur alle zwei bis vier Tage mal Staubfutter.
 
Hallo,
ich glaube nicht daß es am Leitwert liegt. Hier fahren viele mit diesem Leitwert.
Ich übrigens auch. Denn auf diesen muß ich aufhärten damit ich auf GH 6 komme und die hast du ja auch und das ist ja auch gut so.
Oder härtest du dein Osmosewasser auf weniger auf und der Leitwert steigt dann im Becken sehr an? Das wäre dann etwas anderes.
 
Hallo,

die 3-4x sind winzige Mengen und hier zähle ich schon den Einsatz von Biozyme und Polytase mit ein. Trockenfutter gibt es wirklich nur ca. 1x Woche ein paar Krümmel Dennerle oder Ebi Dama....
Zudem füttere ich das Trockenfutter in eine Futterschale, was nach 2 Std noch drin ist wird abgesaugt.
Ich bin, nachdem ich etwas rumgegooglet habe, fast der Meinung dass es sich um eine baterielle Infektion handeln könnte...
 
Wie oft und wieviel wechselst du denn dein Wasser?
 
Du hast aber doch nur die 4 Erwachsenen? Die finden ja auch ohne füttern genug. Ich hab auch erst ab 10 Garnelen überhaupt mit regelmäßigem füttern angefangen. Lass doch mal das Futter weg und fütter nur noch an und an Staubfutter. Das sollte doch völlig ausreichen bis sie sich vermehrt haben und dann kannst du ja einmal pro Woche was festes geben.
 
Da es sich bei meinen Tieren um Benibachi High Grade Tiere handelt tue ich mich schwer damit abzuwarten und zu riskieren das mir der ganze Stamm wegstirbt.
Was das weniger füttern angeht muss ich sagen, dass die Tiere von letzter Woche Sonntag bis Donnerstag nichts zu fressen bekommen haben, da ich nicht zu Hause war.

LG
Christian
 
Ist das ein Oxydator im Becken? Der scheint mir riesig im vgl. zum Becken... Zuviel O2 kann auch Kiemenprobleme auslösen, habe ich mal gehört...


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Also ehrlich gesagt bin ich jetzt auch etwas ratlos.
Soweit scheint alles richtig zu sein. Eventuell liegt es wirklich an zuviel Futter. Ist aber auch nur eine Vermutung.
 
Hi,

@DocJ
Das ist richtig, dass der Oxydator für Becken bis 100 Liter geeigent ist, der Oxidator mini und der Oxydator D überschneiden sich ein wenig bei 54L Becken.
Ich betreibe den Oxydator aber nur mit 3%iger Lösung. Es dauert halt nur länger bis er leer ist.

@Biggi
Ich werde jetzt zweigleisig fahren um nicht zu riskieren den Stamm durch eine falsche/fehlende Behandlung zu verlieren:
Ich wechsel jetzt noch mal 50% Wasser, werde dann eine Behandlung mit Baktopur direkt einleiten und eine Woche nicht füttern.
In einer Woche werde ich wieder ein bisschen Biozyme / Polytase ins Becken geben. Zum ersten das sich die Bakterien wieder im Boden und Filter ansiedeln und die Garnelen wieder etwas Futter bekommen.

Ich werde berichten wie es läuft.

Gruß
Christian
 
Ich drücke dir die Daumen.
 
wow da will man bilder und erfahrungen von benis sehn und findet den thread, drück dir erstmal die daumen!
dann die frage, was lässt dich an ne infektion denken? außer dem verhalten und dem babysterben, verweste leichen sind oft ein gutes indiz...das geht bei infektionen in wenigen stunden
Temperatur würd ich von mir aus auch mit kurzer beleuchtungsdauer so gut wies geht reduzieren dann vermehren sich die keime nicht so schnell
 
Hallo Chris,

neben dem lethargischen Verhalten und den unerklärlichen Todesfälle, die so nach und nach aufgetreten sind, habe ich mich etwas Schlau gemacht und bin auf einen Artikel von den Logemännern gestoßen, die genau dieses Phänomen darstellen.
Was du schreibst bzgl. des schnellen Zerfalls von toten Tieren kann ich dir beipflichten. Ich habe immer möglichst schnell die toten Tiere aus dem Becken entfernt, musste dabei ab und zu feststellen das die eine oder andere sehr schnell zerfallen ist. Dies trat aber nicht bei allen Leichen auf.
Seit Sonntagabend lauft das Becken auf Baktopur direkt (zum Glück hatte ich mir noch eine Großpackung bestellt bevor es vom Markt genommen wurde :D ). Am Montagmorgen habe ich noch zwei Leichen gefunden seit dem keine Todesfälle mehr :hurray: .
Auch sind die Tiere wieder viel agiler und verstecken sich nicht mehr. Mal die kommende Woche abwarten wie es sich weiterentwickelt. Auf Grund des verbesserten Allgemeinzustandes der Tiere bin aber zuversichtlich.
Eines der Toten Tiere von Montag habe ich mal unter das Mikroskop gelegt. Zu erkennen war, dass die Fühler verkürzt und total deformiert waren, auch das spricht für eine bakterielle Infektion.
Heute Abend werde ich das Medikament mit Aktivkohle aus dem Becken holen und morgen einen Wasserwechsel anschließen.
Selbstverständlich werde ich die Hinweise der anderen bzgl. Futtermenge beherzigen und weniger zufüttern.
Auch wenn es sehr schade um die Jungtiere ist, die gestorben sind, bin ich sehr froh, dass es keines meiner erwachsenen Tiere erwischt hat.
Um die Beckenhygiene noch ein wenig zu verbessern, habe ich mir einen 5W UVC-Klärer bestellt, den ich hinter den Aussenfilter schalten werde.
Das soll nicht heißen, dass die Anzahl und Menge der Wasserwechsel reduziert wird...ich möchte nur für den Fall der Fälle noch einbisschen mehr Sicherheit.

Noch eine Information zur Anwendung von Baktopur Direkt (soweit jemand noch welches hat). Baktopur direkt wird bei sachgemäßer Anwendung sowohl von den Garnelen als auch von Schnecken sehr gut vertragen. Dies soll jetzt kein Friebrief sein, bei der kleinsten Unstimmigkeit im Becken alles mit einem Antibiotikum platt zu machen. Aber wenn man alles andere ausgeschlossen und/oder optimiert hat und immer noch unerklärliche Verluste auftreten sollte man sich bzgl. einer bakteriellen Infektion mal gedanken machen und schnell handel, den so etwas kann sehr schnell einen Großteil des Bestandes gefährden.

Gruß
Christian
 
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