Hallo,
also mein nachtschichtvernebeltes Hirn hat folgende Gedanken:
Wir haben es hier mit einer Kombination vieler, unfeiner Fehler und unglücklicher Zufälle zu tun. Die da wären:
-Zu viel Futter (für den geringen Besatz) in Kombination mit zu wenig Wasserwechsel
-ungeeignete Wasserwerte für einen Teil des Besatzes (Caridina mögen weiches Wasser)
-Zu viel Besatz für das kleine Wasservolumen und auch für kein Tier ein Wohlfühlbesatz (CPO (haben zu wenig Platz), Neos + Caridina, Rennschnecken, ...)
-Schwankungen der Wasserwerte, bedingt durch Soil in Verbindung mit dem zugefügtem Wechselwasser (Werte werden durch Soil gedrückt) und zuletzt:
-ungewässerte Pflanze(n)
Diese ganzen Faktoren haben sich vermutlich zu einem Problem hochgeschaukelt.
Mein Rat: Wenn deine Mutter den selben Besatz (und NOCH keine Probleme) hat, setzt die Red Bee und die Chrystals zusammen. In das andere Becken kommen die Rilis (Carbon und Red). Das ist zwar aus der Sicht des Züchters nicht klug, dient aber dem Wohl der Tiere. Nun die jeweiligen Wasserwerte an Neocaridina und Caridina anpassen. Wenn deine Mama auch CPO im 30er Becken hat, soll sie die abgeben. Die haben zu wenig Platz und werden sich auch an den Garnelen vergreifen (Deine sind ja schon tot, wenn ich das richtig verstanden habe).
Als nächstes: Laub in die Becken: Walnuss, Buche, Eiche, ... (es gibt viele Listen im Netz). Diese bieten eine gute Weidefläche und Versorgung für eure geringe Anzahl an Garnelen. Zur Not kann man das Laub im Netz bestellen. Nur eine Futtersorte zu geben ist außerdem nicht förderlich: Schau mal nach Futterstick-Mischungen. So kannst du deinen Tieren Abwechslung und nicht immer nur die gleichen Nährstoffe bieten. (Schönes Beispiel: Du möchtest auch nicht jeden Tag Griesbrei essen.)
In meinem 20 l Becken mit ~20-30 Tieren füttere ich einmal in der Woche. Laub haben sie immer zur Verfügung.
Garnelen sind sehr gesellige Tiere und fühlen sich erst ab ca. 10 Tieren wohl. Du hast zu viele Arten und diese gemischt. Konzentriert euch auf Neocaridina oder Caridina und bietet ihnen die geforderten Bedingungen.
Wie schon erwähnt, drückt der Soil die Wasserwerte. Wenn du also Wasser mit einem bestimmten PH-Wert oder einer KH zuführst, werden diese Werte vom Soil gedrückt, d.h. sie werden niedriger. Diese Schwankungen mögen Garnelen nicht und über kurz oder lang nehmen sie sie dir übel. Also: Bei den Caridinas aufgesalzenes Osmosewasser verwenden und die Neocaridina an euer Wasser gewöhnen (Soil raus, Kies rein) oder für eine Art entscheiden und entsprechend das Wasser anpassen.
Zu den Pflanzen wurde dir ja schon etwas gesagt. Ich bin der Meinung, dass sich die verschiedenen Probleme zu einem großem aufgeschaukelt haben.
Viel Glück weiterhin mit dem Becken.
Liebe Grüße
Iris