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Haltung

Vyerny

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Garneleneier
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HI
Ich als ab-so-luter Neuling hab mal ein paar Fragen:
Wäre es möglich Garnelen in einer dieser Faunaboxen zu halten?
Brauchen sie irgendwelche strngen PH,Nitrat oder wasweißich werte?Falls ja,sind diese schwer zu halten,zu erreichen?
Was für Garnelen sind für Anfänger empfehlenswert?
Wieviel Liter brauchen die kleinen Tierchen??Ich lese das sie in 12l Becken gehalten werden,andere haben 100l Becken (aber ob nur für die Garnelen?)
:o
Wieviele Sollte man so halten?
Wie sieht das mit Vermehrung aus?
Bis auf weiteres;Vy
 
Hallo Vyerny,

herzlich Willkommen!

Zuerst eine Frage von mir: meinst Du mit Faunaboxen die Minidinger 15 x 10 x 10cm und 1,5 Liter Inhalt?

Klären wir am Anfang die Beckengröße auf und dann gehen wir auf Deine Fragen im Detail ein.

Schritt für Schritt, OK? ;)
 
An Faunaboxen habe ich auch schon gedacht.

Von der größe her müssten die größten Modelle (33x20x20 oder so) gehen.
Aber: contra: - plastik zerkratzt leicht
- plastik wird unter umständen "Blind" , je nach licht
- plastik könnte sich unter wärmeeinwirkung der Lichtquelle verformen
- ungünstige form , die wenigsten haben ja heute eine viereckige form
pro : - leicht
-billig

Würde mir lieber ein 40x25x25 cm Becken für 15 euro holen , davon wird man auch nicht arm.

MfG
 
herzlich willkommen hier vyerny


also meiner meinung nach sind 10-20L minimum
dann aber ganz alleine und ohne andere tiere(na gut ein paar schnecken sind immer dabei;) ) es gibt auch leute die sie in 100L becken und noch größer halten. dazu muss aber erstmal die population groß genug seien, da man sie ansonsten nicht zu gesicht bekommt.

Ansonsten denke ich wir sollten (wie garnifan schon gesagt hat) schritt für schritt machen

mfg Daniel
 
Hallo Vy,
du kannst Garnelen schon ab einem Volumen von 10L ohne Probleme halten.
Da du allerdings so ausdrücklich betonst, dass du Anfänger bist, muss ich dir auch sagen, dass es um so schwieriger ist ein AQ zu halten, umso kleiner das Becken ist!!!
Die Bakterienfauna in solch kleinen Becken läuft wesentlich instabieler, als bei großen. Dieses verzeiht dir z.B. nicht so leicht einen versäumten Wasserwechsel oder Überfütterung!
 
Also mit dem Becken werd ich mal sehen,diese winzteile von Faunaboxen hatte ich mal als Transportbox für meinen Zwerghamster,ich dachte mehr an die etwas größere(30cm) Version.Im moment lese ich mich aber noch etwas ein...
Wie sieht das bei einem 30x20er Becken mit der Gruppengröße aus?
 
Hallo Vyerny,

das sind ca. 12 Liter. Ich würde da 10 Garnelen reinsetzen.
Wenn sich dann Nachwuchs einstellt, solltest du aber bald welche abgeben.

Gruss
Christian
 
Hallo
Im moment ,,liebäugle" ich mit Red Cherrys.
Mit wieviel Nachwuchs muss man da rechnen?
VLG;Vy
 
Hi Vyerny,

ich habe bezüglich der Beckengröße andere Vorstellungen.
Wenn man als Anfänger (hat mit anfangen zu tun, ist kein Schimpfwort ) davor steht, soll man wie Blue_shrimp bereit geschrieben hat, besonders vorsichtig sein.

Meine Empfehlung für die min. Beckengröße ist:
für Anfänger min. 54 l,
für Fortgeschrittene 25 l.
für besondere Zuchtzwecke auch kleiner aber min. 12 l

Erst mit der Erfahrung kann ein Gefühl entwickelt werden. Je größer das Aquarium ist, desto stabiler läuft es und bereitet mehr Spaß. Garnelen vermehren sich bei guten Bedingungen recht schnell was mit möglicher Platznot verbunden ist.

Hast Du für ein 60 cm Becken Platz?
 
Hi
Ja,für ein becken bis....100cm länge wäre fast ncoh platz wenn ich das ein oder andere Umstelle und 60cm krieg ich auch unter.
Also werde ich mich besser nach was größerem umsehen...

Wie sieht das mit PH_Werten aus?
VLG
 
Hi Vyerny,

das lese ich mit Freude.

Wasserchemie: zuerst sollst Du im I-Net oder bei Deinen Wasserwerken die Wasseranalyse holen.

Im Net siehe hier, vielleicht ist Dein Wasseranbieter dabei:
http://www.dennerle.de/service/Wasserwertesuche.asp

Sollten die Werte nicht dabei sein, rufe bei Deinem Versorger an und verlange nach detaillierter Wasseranalyse. Die bekommst Du in der Regel schnell und kostenlos zugeschickt. Die Hauptwerte: GH, kH, pH, Nitratt (NO3), Kupfer (Cu), Ammonium / Ammoniak (NH4+ bzw. NH3) und Eisen (Fe) poste bitte dann hier. Vielleicht erhältst Du nicht alle Wasserwerte. Aber die ersten 3-4 Werte sollen schon dabei sein.

Das Wasser wird später im laufendem Aquarium etwas andere Werte haben als das Leitungswasser aber das klären wir in den nächsten Schritten.

Im nächsten Teil geht es um das richtige Einfahren eines Beckens.
 
Hi
Also,werte hab ich gefunden:
PH-Wert: 8,2
Karbonathärte: 6 °dH
Gesamthärte: 7,3 °dH
Nitrat: 22 mg
Kupfer: <0,01 mg/l Cu
Ammonium: <0,02 mg/l NH4
Eisen: <0,01 mg/l Fe

(Was bedeuten diese Werte jetzt eigentlich genau?)

Einfahren,wenn ich jetzt nicht komplett auf der Leitung stehe ist das doch die Zeit die ein becken ohne Besatz ist das sich Bakterien etc. bilden konnen?!
VLG;Vy
 
genau richtig du schließt das becken an füllst den bodengrund ein, setzt die pflanzen und die technik ein nun lässt du das becken einfach ganz normal laufen, so als ob dein besatz schon drinne wäre

empfohlen wird 4-5 Wochen aber eine extra woche kann nie schaden da biste dann auf der sicheren seite

mfg Daniel
 
Hi Vierny,

Klasse, Du hast die Werte schnell erfahren. Auf die chemische Zusammensetzung Deines Leitungswasser werde ich noch kommen.
Vorab nur soviel: bis auf den Ph-Wert (der wird im AQ etwas absinken also keine Sorge) hast Du gut geeignetes Wasser für die Garnelenhaltung.
Der Nitratgehalt könnte auch etwas niedriger sein aber verursacht keine Sorgen.

Auf der Leitung stehst Du nicht, ja das ist diese Zeit. Lese aber bitte weiter.


Das Becken richtig einfahren.

Nachdem ein Aquarium mit Bodengrund, Technik (Filter, Beleuchtung, evtl. Heizer), Wasserpflanzen und Wasser eingerichtet ist,
dürfen leider noch keine Fische oder Garnelen eingesetzt werden. Ein neu eingerichtetes Becken muß zuerst eingefahren werden.

Ja, wieso muß man das Aquarium überhaupt ?einfahren??

Damit das Aquarium zum biologischen Leben erweckt werden kann, müssen einige Mikroorganismen (Bakterien) ihre Arbeit verrichten können.
Das hängt mit dem Zyklus im Wasser zusammen: Fische, Garnelen und Co. ernähren sich von organischen Stoffen und verdauen diese.
Die stickstoffhaltigen ?Abfälle? werden ausgeschieden und von Bakterien verarbeitet.
Hier wird?s spannend: die erste Bakterienfamilie (Nitrosomonas) in diesem Prozess wandelt die Abfälle (in Form von Ammonium / Ammoniak) in ein starkes Gift um: Nitrit.
Würde an dieser Stelle der Prozess enden, würden das keine Fische / Garnelen durch den Nitritanstieg überleben können.
Aber genau an dieser Stelle kommen neue Bakterien (Nitrobacter) zum Einsatz und verarbeiten Nitrit zum Nitrat.
Nitrat ist erst ab einer höheren Konzentration giftig und wird in der Natur durch Wasserpflanzen abgebaut.
Die Oxydation von Nitrit in Nitrat muß sich einstellen, weil die Bakterien der Nitrobacter-Gattung ihre Arbeit erst ab dem Zeitpunk beginnen und sich in ausreichender Zahl ansiedeln müssen.

Nochmals in Kurzform:

Ausscheidungen = Ammonium / Ammoniak --> Nitrosomonas Oxydation zum Nitrit --> Nitritanstieg, sg. Nitritpeak --> Beginn der Arbeit von Nitrobacter --> Oxydation zum Nitrat

Der Nitritanstieg dauert meistens 5-7 Tage und tritt während der Einfahrtzeit in den ersten 2-4 Wochen ein.
Bei diesem Vorgang spielen einige Parameter eine Rolle und dadurch ist eine ?Vorausberechnung? des Nitritpeaks recht schwierig.
Geduld ist angesagt.
Während der Zeit dürfen keine Fische / Garnelen eingesetzt werden.
Der Nitritpeak kann durch tägliche Messung verfolgt werden.
Nach abklingen der Nitritspitze, die verschieden ausfallen kann, soll das neue Becken behutsam besetzt werden (nach und nach) um erneuten Nitritpeak zu vermeiden.
Als Obergrenze für Nitrit gilt bei Fischen max. 0,5 mg/l, bei Garnelen noch weniger.
Im Normalfall sollte kein Nitrit nachweisbar sein.
Man kann den Ablauf durch ?einimpfen? mit Mulm aus einem laufenden Becken beschleunigen.
Noch schneller geht der Vorgang wenn man einen bereis eingefahrenen Filter einsetzen kann.

Die Mikroorganismen siedeln sich vor allem im Filter aber auch im Bodengrund und an sonstigem Substrat (Dekoration, Pflanzen, Scheiben) an.
Damit die Bakterienkultur am Leben bleibt, muß für genügend Sauerstoff gesorgt werden.
Die Nahrung bilden die bereits erwähnten Ausscheidungen und abgestorbene Pflanzenreste.
 
Hi
Erstmal kurz:
Wieso wird der PH-wert im Aquarium absinken?
Ok,also so ist das mit dem einfahren... :@
Wie sieht das mit dne Pflanzen aus?Sind die unempfindlich gegen diese ,,Stoffe?"
(Und welche soltle man bei Garnelen überhaupt nehmen?)
VLG;Vy
 
Hallo Vyerny,


zuerst möchte ich wie versprochen auf die chemische Zusammensetzung Deines Leitungswassers (LW) zurück kommen:

> PH-Wert: 8,2 < bedeutet, dass das LW basisch ist. Bei 7,0 wäre das Wasser neutral, darunter sauer.
Der PH-Wert ist das Verhältnis der Säuren und Basen (Laugen) auf einer Skala von 0 bis 14.
In Deinem LW überwiegen die Basen leicht dieses Verhältnis.

Wichtig zu wissen:

- die Beziehung zwischen Säuren und Basen (also der pH-Wert) sagt uns nur welche Seite gerade überwiegt, nicht die Menge und nicht die Art der Substanzen.

- der Wert ist logarithmisch aufgebaut, dh. zwischen den einzelnen Werten liegt der Faktor 10. Beispiel:
Eine Senkung von pH 6,5 auf pH 5,5 bedeutet ein Anstieg der 10-fachen Menge an Säuren!
Würde der Wert noch weiter auf 4,5 runter gehen, hätten wir einen 100-fachen Anstieg!

- es gibt ein Zusammenhang zwischen pH, KH und Co2 (Kohlendioxid oder Kohlensäure).
Wenn im Wasser der Co2-Gehalt ansteigt, sinkt dadurch der PH-Wert und umgekehrt.


> Karbonathärte: 6 °dH < KH oder auch Säuerkapazität.
Ist der Anteil der Carbonat- und Hydrogencarbonat-Ionen an der Gesamthärte GH).
Für unsere Zwecke ist der Wert wichtiger als Gesamthärte.


> Gesamthärte: 7,3 °dH < GH, ist die Summe von (hauptsächlich) Calcium- und Magnesium-Ionen.


> Nitrat: 22 mg < siehe ?Anfahren?, Endprodukt im Oxidationsprozess von Ammoniak / Ammonium
Die Grenze liegt in Deutschland für Trinkwasser bei 50 mg/l.
Du hast für Garnelenhaltung schon recht hohen aber nicht kritischen Wert.


> Kupfer: <0,01 mg/l Cu < Halbedelmetall, im Aquarium für Tiere und Pflanzen in geringer Konzentration lebensnotwendig aber in höheren Mengen für Garnelen, Schnecken, Bakterien und Algen sehr giftig!
Dein Wert ist OK. Ich habe den gleichen Ausgangswert.
Wichtig: keine Kupferrohre im Haus.


> Ammonium: <0,02 mg/l NH4 < ist harmlos. Beim pH-Wert oberhalb 7,0 wandelt sich Ammonium in Ammoniak (starkes Gift!) um und kann gefährlich werden.


> Eisen: <0,01 mg/l Fe < für Fische und Pflanzen sehr wichtig. Empfohlene Grenzwerte liegen zwischen 0,05 - 0,1 mg/l.
Darüber soll man nicht gehen. Du sollst Dir einen Eisendünger besorgen.




Vyerny wrote: Wieso wird der PH-wert im Aquarium absinken?
Ist ganz einfach. Durch die Zusammenhänge zwischen pH, KH und Co2. Wenn man zwei Werte kennt ? in diesem Fall kennen wir KH und pH ?
kann der letzter Wert (hier Co2) ausgerechnet werden.

Konkret bei Dir haben wir: kH 6 und pH 8,2 ---> das Wasser hat nur 1 mg/l CO2 (siehe http://www.dennerle.de/co2-tabelle.htm )

Für uns heißt das nun: durch Fische, Garnelen , Schnecken, Fäulnisprozesse, Pflanzen (in der Nacht) und vor allem Mikroorganismen (Bakterien)
wird Co2 produziert und dem Aquariumwasser hinzugefügt.
Ein Teil entweicht, ein Teil wird am Tag durch die Pflanzen verbraucht und ein Teil bleibt im Wasser.
Im Becken soll der Co2-Gehalt zwischen 10 und 30 mg/l betragen.
Jetzt kannst Du in der Tabelle nachschauen: z.B. bei angestrebten 24 mg/l Co2 hat das Wasser PH 6,9.
Natürlich musst Du zuerst Dein Aquarium einfahren, besetzen und abwarten bis sich das System entwickelt.
Im jeden Fall wird Co2 wesentlich höher liegen als 1 mg/l !

Damit muß der PH-Wert sinken.

Der PH-Wert wird sich erst einpendeln.
Du wirst auch feststellen, dass morgens und abends verschiedene Werte messbar sind.
Am Tag verbrauchen die Pflanzen Co2 und in der Nacht geben sie Kohlensäure ab.
Man kann auch gezielt Co2 zugeben und damit den Ph-Wert beeinflussen.




Vyerny wrote: Wie sieht das mit dne Pflanzen aus?Sind die unempfindlich gegen diese ,,Stoffe?"
(Und welche soltle man bei Garnelen überhaupt nehmen?)
Viele Pflanzen sind recht anpassungsfähig auf verschiedene Bedingungen.
In der Natur unterliegen sie auch gewissen Schwankungen. Die einen mehr, die anderen weniger.
Viele von diesen Substanzen sind für sie sogar lebenswichtig.

Bei Garnelen soll man feinfiedrige, schnellwachsende (vor allem anfangs und wegen Nitratabbau) Pflanzen wie z.B. Hornkraut, Wasserpest und Javamoos (wächst langsam) nehmen.
Als Schwimmpflanzen Muschelblumen, später wenn das Becken läuft auch Riccia.


Hast Du weitere Fragen?
 
Hallo
erstmal danke für die Antworten unnnd:
Wie sieht das mit dem Bodenbelag aus?
Edit:Und was ist ein ,,Eisendünger?"
VLG;Vy
 
Ich bevorzuge für meine Garnelenbecken, den ganz feinen Kies mit gerundeten Ecken.
Die Garnelen können sich nicht an Spitzen verletzen und es sieht ganz gut aus.
Sand ist auch gut geeignet, aber dann sollten Turmdeckelschnecken mit rein, damit der Bodengrund durchwühlt wird. Sonst kann es zu fauligen Stellen kommen.
 
Hallo,


ja, das Thema Bodengrund. Es gibt genauso viele Halter die Sand bevorzugen wie die von der Kies-Fraktion. Ich kann aus meiner Sicht (Erfahrungen) sagen, dass bei Garnelenhaltung tatsächlich feiner Kies besser ist.

Vorteile von Kies:
In den Zwischenräumen lagert sich Mulm ab und der wirkt als PH-Puffer. Nach einem Wasserwechsel geht der PH-Wert etwas nach unten und später bei evtl. aufgebrauchten Karbonatbildnern (KH) beugt der Mulm einem Säuersturz vor.
Außerdem finden die Garnelen in den Kies-Zwischenräumen immer etwas Fressbares.
Der ?Dreck? im Sandaquarium nur mit Garnelen (ohne Beifische) stört auch etwas von der Optik her. Die Garnelen wirbeln die Schmutzteilchen nicht so effektiv wie Fische auf.
Und wie bereits Christian geschrieben hat: Sand fault eher als Kies. Anmerkung hierzu: gilt für sehr stark Futterbelastete Becken mit dicker Sandschicht.

Vorteile von Sand:
Sandboden sieht besser aus, vor allem der weiße Quarzsand. Der schwarzer (teuer) ist aber auch nicht von schlechten Eltern.
Die Tiere können sich im Sand kaum verletzen.


Meine Becken haben als Bodengrund größtenteils Sand. Ich bin dabei meine Wirbellosen-Becken von Sand auf Kies umzustellen.

Wenn Du aber Bodenfische (z.B. Panzerwelse) halten willst, ist der Sand dafür besser geeignet. Diese Fische wühlen mit Vorliebe den Sand durch.


So, die Entscheidung liegt bei Dir. Kaufe aber bitte keinen Splitt, weil er zu scharfkantig ist.



?Und was ist ein ,,Eisendünger?" das ist ein Wasserpflanzendünger, der auf Eisenbasis hergestellt ist.
Ich benutze den Ferrdrakon von DRAK-Aquaristik.
http://www.drak.de/

Im Fachhandel bekommst Du ähnliche Produkte. Achte aber bitte auf die Bezeichnung / Beschreibung ?Eisenvolldünger?.

Bis dann
 
Hallo Garni,

GarniFan wrote:
ja, das Thema Bodengrund. Es gibt genauso viele Halter die Sand bevorzugen wie die von der Kies-Fraktion.

wie wahr ;).

Ich habe derzeit von meinen ganzen Aquarien nur noch Eines (mein Größtes / 200 l) mit Kies ausgestattet, da ich von den überwiegenden Vorteilen eines Sandbodengrundes (Körnung bis 2 mm Sieblinie) absolut überzeugt bin.
Panzerwelse z.B. lieben Sandboden, je feiner desto besser, aber auch die meisten unserer Aquarienpflanzen gedeihen nach meiner Überzeugung (und Beobachtung) in Sandboden wesentlich besser. Sorry, daß ich Dir hier damit etwas in den Karren fahre...ist nicht bös gemeint!

Ich kann aus meiner Sicht (Erfahrungen) sagen, dass bei Garnelenhaltung tatsächlich feiner Kies besser ist.

Das kann ich leider auch nicht bestätigen. Meine Zwerggarnelen- und flußkrebse fühlen sich mit Sandböden sichtlich wohl und vermehren sich reichlich.

Der ?Dreck? im Sandaquarium nur mit Garnelen (ohne Beifische) stört auch etwas von der Optik her. Die Garnelen wirbeln die Schmutzteilchen nicht so effektiv wie Fische auf.

Diesen "Dreck" (sprich Mulm) findeste aber ebenso in Aquarien mit Kiesböden. Außerdem erachte ich Mulm als "biologisch äußerst wertvoll", da in ihm jede Menge MOs (Mikroorganismen) ihre nützliche Arbeit verrichten. Würde sogar sagen, daß ein gewisser Anteil Mulm jedes Aquarium nur stabilisiert. Wo er rein optisch (z.B. im Vordergrund) stört, kann man ihn ja bei den regelmäßigen TWW grob absaugen. Ich tue dies aber nahezu gar nicht.

Und wie bereits Christian geschrieben hat: Sand fault eher als Kies. Anmerkung hierzu: gilt für sehr stark Futterbelastete Becken mit dicker Sandschicht.

Deine Anmerkung habe ich registriert, aber die Kernaussage ist in meinen Augen schlicht eine Mär. Auch die Pflanzenexpertin Christel Kasselmann wertet Sandböden durchaus im Resumee als wertvoll.
Selbstredend kommt's hierbei auch auf die BG-Höhe an. Je höher ein Sandboden angelegt ist, desto schwächer ist in den unteren Schichten die Thermik. Dem kann man aber vorbeugen, indem man zu unterst eine dünne Schicht gröberen BG (ich nehme da Korallensplit, grob oder sogar Marmorkiesel; denkbar IMHO auch Flußkiesel, dicht an dicht) einbringt. Dies bewirkt eine gewisse Durchströmung auch der unteren BG-Schichten.

Ich benutze den Ferrdrakon von DRAK-Aquaristik.
http://www.drak.de/

Ich auch :D, schon seit Jahren, und bin äußerst zufrieden damit.

MfG, HP
 
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