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Härten Lochbacksteine auf?

Aetb

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Hallo zusammen,

Ich betreibe seit dem Frühjahr 4 25-l Becken mit Taiwanern. Bodengrund ist Akadama über BoFi. Einrichtung sind Morkienäste, Schieferplatten mit Moos und Lochbacksteinstücke mit Farnen bepflanzt. Eigentlich läuft es gut und sie vermehren sich auch. Seit etwa einem Monat bemerke ich aber wie zwischen den Wasserwechseln der LW extrem steigt. Ich wechsele 50% die Woche mit LW von 280. Beim nächsten Wechsel liegt er im Becken bei 380.
Der einzige Grund der mir einfällt sind die Backsteine. Aber 1. habe ich die vorher einige Zeit in einem Eimer mit Wasser getestet und keine Aufhärtung messen können 2. hätte man das doch schon vorher merken müssen, nicht erst nach einigen Monaten.
Habt ihr einen Tipp?

Viele Grüße
A


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Hi A

Nein sie härten nicht auf, aber wir hatten hier mal einen User der schwer der Meinung war das da nur Industriemüll drin verbacken wird, sie also allgemein Giftig sind.
Was ich aber für absoluten Unsinn halte.

mfg Rene
 
Hi Rene,

vielen Dank. Das mit dem Giftmüll hate ich jetzt auch mal für widerlegt. Gestorben ist bei mir noch keine, es sind alle ganz munter.
Ich verstehe halt nur den steigenden LW nicht. Die Becken sind jetzt auch nicht sonderlich dicht besetzt, vielleicht 30 ausgewachsene und Nachwuchs (den kann ich schwer schätzen. Vielleicht 50-80 noch recht kleine?). Alternativ wäre mir noch eingefallen, dass es durch Stoffwechselprodukte so steigt, aber dafür sind es eigentlich nicht genug Tiere und geht zu schnell.
Andere Ideen?
Grüße
A
 
Hi,

es ist durchaus möglich, dass Backsteine aufhärten können, da sie aus natürlichen Materialien bestehen, je nachdem woher die Rohstoffe kommen, könnte es möglich sein, dass sie aufhärten.

Was ich aber eher vermute, da du den Leitwert misst, dass Nitrat als Antion deinen Leitwert erhöht. Schonmal eine GH vorher/nacher Messung gemacht?
 
Habe ich noch nicht gemacht. Wenn ich das richtig verstehe, ist die Annahme, dass der LW durch das Nitrat steigt, aber die deshalb GH nicht.
Ich teste also heute Abend mal GH und Nitrat. In den letzten Tests (sind aber schon ein paar Monate her) hatte ich Nitrat immer sehr niedrig an der Nachweisbarkeitsgrenze mit Tröpfchentest.
Könnte sich das geändert haben, weil der Akadama jetzt gesättigt ist und nicht mehr absorbiert?
Stellt ein deshalb steigender LW ein Problem dar?
Habe bei 380 schon einen Schreck bekommen, aber vielleicht ist es gar nicht schlimm?
Gruß A


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Zuletzt bearbeitet:
Nabend zusammen,
Gesagt-getan.
Habe mal gemessen, alles mit Tröpfchen.
Kg 1-2
Gh 8-9
NO3 18

Ehrlicherweise bin ich jetzt noch nicht viel klüger. Offensichtlich führt etwas zu steigender GH und auch NO3 steigt , da ich kaum dünge.
Muss ich jetzt handeln? Eigentlich sagt man ja immer kh ist kritisch, weniger gh, aber 9 ist schon hoch.
Danke für erwas Beratung.
Viele Grüße
A


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Keiner eine Ahnung?
Sollte ich die Steine sicherheitshalber rausnehmen oder ist die steigende GH unkritisch? KH ist ja ok, aber irgendwann macht die GH wohl auch Probleme, oder - zumal ich jetzt die Becken ein paar Wochen während des Urlaubs allein lasse ohne Wasserwechsel.


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Solange keine Probleme auftreten würd ich eh langsam machen. Wenns dich aber interressiert. Stein eine Woche drinlassen. Messen - Wasser wechseln - Stein raus - eine Woche warten - Messen - Wasser wechseln
 
Die Steigerung des LW hat nicht zwingend etwas mit dem Aufhärten des Wassers zu tun! Das sind zwei unterschiedliche Dinge.
Das Dein Leitwert steigt, liegt an anderen Umständen:
- Ausscheidungen der Tiere
- Düngung
- chem. Umsetzungsprozesse im Boden

da solltest Du die Ursachen suchen.
Gebranter Tonziegel kann nicht das Wasser aufhärten.
 
Hi,

stell doch mal ein Bild von deinem Becken ein. Vielleicht fällt uns dabei noch was auf.

Gruß,
Markus
 
Hi,
Gute Idee, hätte ich auch von allein drauf kommen können.
Hier ein Bild von jedem der 4.
Setup ist in allen identisch, nur unterschiedlich starker Besatz , ein Becken hat nur eine Handvoll Garnelen. Das Phänomen tritt in allen auf, im 1. am stärksten (macht aber auch keinen riesen Unterschied eher Nuancen). Dies hat den größten Besatz aber auch den größten Stein. In einem Becken liegt noch ein Drachstein, den hatte ich vom Bienen Cube noch über, der ist völlig neutral.
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Hi,

also da ist sonst nichts verdächtiges zu sehen. Nimm doch einfach in dem Becken wo es am stärksten aufhärtet den stein raus und beaobachte über 1-2 Wochen wie es sich entwickelt. Die Garnelen wird es nicht stören wenn sie mal zwei ritzen weniger zum verstecken haben.Das ist die einfachste Methode die Steine aus zu schliessen.

Denk mal über Rückwandfolien Nach oder mach ne schwarze Pappe dahinter(bei laufendem Becken einfacher). Das gibt den ganzen ne angenehmere optik. Auch wenn es "bloß" Zuchtbecken sind.

Gruß,
Markus
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine GH von 6-9 wäre Optimal. Höher hatte ich die allerdings noch nicht sitzen.
Aber ich denke mal wenn sie sich extrem langsam dran gewöhnen, geht auch mehr. Aber wie es dann mit Nachwuchs aussieht... Natürlich immer unter der vorraussetzung dass die KH unten bleibt.

Gruß,
Markus
 
Ich schreib mal meine Erfahrung. Die Sache mit Akadama hab ich aufgegeben, da es nur einen bestimmten Zeitraum funktioniert und dann anscheinend eine Sättigung erreicht ist.
25l ist nicht viel, gehe auch davon aus das der LW anstieg durch Ausscheidung oder event. zuviel Futter kommt. Wenn ich es richtig gelernt habe, entsprechen ca. 1GH 27ms mindestens, dazu kommen noch andere Bestandteile im Wasser die den LW hochtreiben können. Wenn allein deine GH ansteigt muss etwas aufhärten. Verwendest du Shrimp-Mineral ?
Je sauberer das Wasser ist, umso niedriger bleibt auch der LW. Damit meine ich die Keimdichte. Ich habe einen BoFi an dem ein 24er Eheim hängt und eine 5l Kanone mit Zeolith als Bypass. In dem Becken sind ca.60 Bees.
LW 220, wöchentlich ein 5l Kanister dest.Wasser mit Liquid aufgehärtet auf ca.150 da ich Mineral zugebe. So läuft es jetzt 3 Jahre.

Gruß Roland
 
Vermutlich addieren sich verschiedene Dinge auf.
Ich könnte mir vorstellen:
1. Die Lochziegel härten auf, jeden Tag ein bischen -> je größer der Ziegel umso mehr, deshalb unterschiedlich stark in den Becken
2. ich gebe nach dem WW einen halben Biozyme-Messlöffel Heilerde in die Becken -> Annahme: Mineralien heben sofort den LW und wahrscheinlich die GH an. Heilerde ist im Ergebnis nichts anderes als Monmorillonit was wiederum der Hauptbestandteil von Bentonit ist
3. Ausscheidungen: Tiere haben Stoffwechsel und heben beständig den LW an aber nicht die GH, je mehr Tiere umso srärker.
4. Futterreste heben den LW - kann ich mir kaum als relevanten Punkt vorstellen. Ich füttere recht wenig, vor allemBiozyme und Polytase, jeden zweiten Tag wenige selbstgemachte Pellets aus Spirulina, Walnussblättern, Artemia, Moringa, Gerstengras und Bachflohkrebsen und es ist immer etwas Laub im Becken.
Ebenso glaube ich nicht, dass Keimdichte ein Thema ist. In den Becken sind Oxidatoren, unter dem Akadama lirgt eine dünne Schicht Zeolith (wollte ich mal ausprobieren, keine Ahnung ob es was bringt).
Ich habe jetzt die Steine mal raus und werde schauen was passiert. Da ich die nächsten Wochen nicht da bin und es keine Wasserwechsel geben wird, wollte ich kein unnötiges Risiko gehen. Habe so schon Sorgen, dass das gut geht


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