Get your Shrimp here

Genchem Polytase und Biozyme Problem?

Welche Endprodukte meinst du? Ich würde dem Gedankengang gerne folgen.

Meinst du ggf. Nebenprodukte und Ausscheidungen der Bakterien die ggf. oder teilweise toxisch wirken?

Bezüglich der Stoffentfernung stimmt es natürlich, dass man das Nitrat entfernen kann. Den ganzen Weg davor, bei dem man wie oben beschrieben auch pathogene Keime züchten kann, beeinflusst man dadurch aber kaum. Mir ging es nur darum, dass Futter was man einträgt nicht einfach zu Nitrat wird und dann problemlos entfernt werden kann. Ein Komplexer Prozess aus vielen Organismen ist daran beteiligt. Potenziell pathogene leider zum Teil auch. Daher der Hinweis eher sparsam zu füttern und keinen zu starken eiweißreichen stoffeintrag vorzunehmen.
 
Hallo Philipp,

ich kann es nicht benennen, weis es ja nicht. Ich habe keine Ahnung wie viel, ob 100de oder 1000de Stoffe beim Mineralisierungs/Zersetzungs/Umwandlungsprozess entstehen. Etwas davon sorgt dafür das Garnelen irgendwann krank werden. Und ich glaube nicht das es nur der Keimdruck ist oder messbare Stoffe (also die wir mit Bordmitteln messen können).

LG Tom
 
Weshalb kannst du den Keimdruck ausschließen? Er wäre für mich eine der wahrscheinlichsten Ursachen in Verbindung mit potenziell durch Giftstoffe pathogene Bakterien. Vielleicht überfordert die zu große Anzahl an Bakterien im Wasser irgendwann das Immunsystem der Garnelen. Denn auch normalerweise unschädliche Bakterien werden vom Immunsystem bearbeitet.
 
Hallo Philipp,
ein Gedanke geht in die Richtung, dass wenn es der Keimdruck wäre die Zeit bis es zum Gau kommt zu lange ist. Das sterben müsste bei zu wenig WW und entsprechend organisch belastetem Wasser viel früher einsetzen. Keime können sich sehr schnell reproduzieren und verdoppeln sich glaub alle halbe Stunde unter entsprechend günstigen Bedingungen (Futterangebot), es müsste einfach schneller kippen. Die Zeitspanne die man aber hauptsächlich so liest liegt zwischen 3 und 10 Monaten Laufzeit. Manchmal auch noch später.

Um das mal auszuprobieren könnte man es wohl mal mit einen leistungsstarken UV Klärer versuchen. Also ein Becken damit betreiben und keinen Wasserwechsel durchführen, nur Osmosewasser auffüllen was verdunstet. In so einem Becken dürften zumindest Freiwasserkeime keine Change haben und die nützlichen Bakterien sich hauptsächlich an geschütze Stellen wie das Filtersubstrat heften.

Du schreibst das vielleicht die große Anzahl Bakterien das Problem ist. Das kann es eigentlich auch nicht sein, da es nur soviel Bakterien gibt wie es Nahrung für sie gibt. Es ist ein Kreislauf, fressen - sterben -reproduktion - fressen - usw..
Deshalb mag ich in diesen Fällen nicht an den Keimdruck glauben, eher an die nicht mit Bordmitteln messbaren Stoffe die aus der organischen Zersetzung stammen wo nicht abgebaut werden und sich eben über den sehr langen Zeitraum aufschaukeln. Irgend was davon muss die Shrimps mit der Zeit so stark belasten das sie sich durch die Immunschwächung eine bakt. Infektion einfangen.

LG Tom
 
Du sagst es zwar nicht explizit, aber ich meine herauszulesen, dass du damit rechnest das die giftstoffe einiger Keime auf dauer sich ansammeln und das Immunsystem der Garnelen stören können. Das wäre zumindest denkbar. Keime vermehren sich übrigens recht unterschiedlich schnell. Das hängt neben dem richtig erwähnten Futterangebot auch von der sorte ab. Meines wissens vermehren sich die keime in der Wassersäule deutlich langsamer. Sie nehmen aber stetig zu. Insofern gibt es schon einen mit der zeit erhöhten Keimdruck. Ob er die alleinige ursache sein kann, kann man natürlich hinterfragen. Ich bin mir garnicht mehr so sicher, ob es wirklich an einem monokausalen Zusammenhang liegen muss. Evtl. Ist es ja auch die Kombination aus mehreren Faktoren, die im Altwasser zumindest für Garnelen irgendwann ungünstig werden.
 
Zurück
Oben