Pflanzen verbrauchen im dunkeln Sauerstoff, wie Shrimpanse schon schrieb. Deswegen ist Filterwatter oder anderes Filtermaterial sinnvoller.
Ich versende mit Kongo-Farn-Blättern. Der Sauerstoffverbrauch ist minimal. Im Moos würde immer etwas mehr "totes Material" mitschwimmen, dass im Zuge der Zersetzung dann erheblich mehr Sauerstoff verbraucht. Daher nehme ich die recht überschaubaren Kongofarnblätter, die durch die feine Fächerung auch genügend Rastplätze auf der anstrengenden Reise bieten. Pakete stehen ja auch ganz oft mal irgendwo rum.
Wobei jetzt zur EM sicher auch wieder öfter mit ihnen Fußball gespielt wird
Geht der Kongofarn mal aus, muss bei mir Javafarn als Ersatz her. Künstliche Materialien halte ich für Quark. Unnötiger Müll
Der Vorteil von natürlichem Materiel ist neben der Müllvermeidung in meinen Augen auch ganz klar der Biofilm.
Tiere, die auf der Reise die Gelegenheit haben etwas Biofilm abzuweiden, überleben meist wesentlich vitaler und reagieren auch unempfindlicher auf neue Bakterienkulturen in den Zielbecken.
Garnelen sind es von Natur aus nicht gewohnt zu fasten. Sie müssen in kurzen Abständen Aufwuchs abweiden. Ein leerer Darm scheint zu Problemen nach der Eingewöhnung zu führen. Ich vermute, dass da Bakterien eine ganz entscheidende Rolle spielen.
Möglich ist aber auch eine allgemeine Schwächung der Garnelen. Sie haben ja nicht die Reserven wie z.B. ein Fisch.
Ich will damit nicht sagen, dass alle Tiere umkippen, die mit einem frischen Stück Filterschwamm verschickt wurden.
Da ich aber auch schon länger Garnelen verschicke und da auch die unterschiedlichsten Methoden probiert habe, kam die Erfahrung wie so oft mit Hilfe der Empirie. Insgesamt scheinen Tiere sich einfach besser einzugewöhnen, mehr Tiere zu überleben, wenn sie nicht ohne Profiant/Biofilm reisen.
In diesem Sinne war und ist es sehr wichtig, dass man als Versender auch eine Rückmeldung zu den Tieren bekommt!