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Garnelen sterben ohne ersichtlichen Grund

Das mit den Häutungsproblemen war auch schon vor dem Wasserwechsel. In dem Fall hat es sich inzwischen auch leider schon erledigt :(
Die letzten beiden Garnelen haben anscheinend Saugwürmer und werden - sofern sie es bis morgen schaffen - mit Tremazol behandelt.
 
Moin Moin,

ich glaube nicht, dass dein Becken das Problem ist, sondern die Tiere. Wenn schon Saugwürmer vorhanden sind, sind die Tiere in der Regel eh schon sehr geschwächt, dies kann dann zu Häutungsproblemen führen, da nicht genug Kraft vorhanden ist, um sich aus der Haut zu drücken. Auch kann man mit bloßen Augen nicht erkennen, in welchem Stadium sich der Saugwurmbefall befindet und wieviele Saugwürmer die Garnele befallen und bis wohin dieser bereits gelangen sind.

Versuche die 2 übrieg gebliebenen Garnelen zu retten, lasse das Becken mit den 2 Garnelen nach der Thremazol-Behandlung 4 Wochen "einlaufen" - gib ordentlich Filterbakterien aus einem anderen Becken hinzu und kaufe dir - ACHTUNG - dann erst Tiere von Privat, aus dem Forum z.b. . Da bist du meist besser bedient, als bei den Großhändlern, welche ganz oft nur Importtiere verkaufen, um Profit zu schlagen. DNZ, egal ob vom Gewerbe, oder Privat, sind meist "gesünder".

Meine Meinung dazu :)

LG
Turlak
 
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Hi,
hatte auch mal das Saugwurmproblem, vielleicht längere Zeit sogar unbemerkt- ich fürchte die Durchseuchung bei den Neocardina ist sehr hoch.
Vielfach sind die Tiere nur manchmal außen sichtbar und die Besitzer sind über den Befall nicht mal im Klaren. Ich hatte damals mit Tremazol leider kein Glück. Habe insgesamt in Abständen fünfmal behandelt und dann nach einer längeren Pause und Rückfall nochmal mit Omnipur S begonnnen. Dieses ist eigentlich nicht optimal dafür geeignet, hat bei mir aber dann nach zweimaliger Behandlung endgültig geklappt.
Ab da und der Umstellung von Leitungswasser auf aufgesalzenes Osmosewasser ging es bei mir bergauf. Was genau schädliches im Leitungswasser war, werde ich nie erfahren, Aktivkohle hat bei mir damals immer etwas geholfen, musste aber sehr häufig gewechselt werden. Inzwischen scheint das Leitungswasser wieder i.O. zu sein, benutze es aber nur bei meiner "Schneckenvase", wo eine eingeschleppte Neocaridina drin haust. Ihr geht es super.
Ich kann auf en Fotos keine Saugwürmer sehen, ich habe damals ein Video aufgenommen und nur da konnte ich aufeinmal die Tiere in den Kiemenräumen sehen. Nur so als Tipp.
Viel Erfolg.

LG Zircon
 
Interessant, dass es genauso ist wie bei mir und es tatsächlich wohl die Saugwürmer waren bzw. diese zumindest wohl wahrscheinlich ein Faktor für die erhöhte Sterblichkeit sein. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, warum es eine Vergiftung gewesen sein soll. Ich seh bei deinen Beschreibungen keine eindeutigen Anzeichen dafür. Meine waren ja ganz genauso drauf und da konnte ich definitiv ausschließen, dass es eine Vergiftung war.
Vielleicht ist es bei dir eine Kombination aus angeschlagenen Garnelen plus Häutungsprobleme durch das schnelle Umsetzen.
Garnelen mit so einem starken Häutungsriss überlebten bei mir bislang meistens leider nicht, zumindest wenn das über viele Stunden anhielt, konnte man davon ausgehen. Wenns nur kurz war, hab ich schon erlebt, dass die Garnele es noch hingekriegt hat.
Wenn deine Pflanzen schon ein paar Wochen drin waren und du in der Zeit regelmäßig Wasserwechsel gemacht hast (?), ist es eher unwahrscheinlich, dass die noch was abgeben.
Ich drück für die übrigen die Daumen! Und nicht die Flinte ins Korn werfen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

wenn ihr mich fragt, liegt hier keine Vergiftung vor, und auch an ein Saugwurmproblem glaube ich nicht, bevor es nicht zweifelsfrei bewiesen wurde.

Am Samstag (20.06.) haben wir 10 Red-Fire-Garnelen in unser 30L Nano-Aquarium als Erstbesatz gesetzt. Die Tiere wurden über einen Zeitraum von ca. 45 Minuten an das Aquariumwasser gewöhnt und dann eingesetzt.
Zuerst sind alle aufgedreht herumgeschwommen, haben dann angefangen zu fressen und das typische Garnelenverhalten an den Tag gelegt.

Es liegt eher die Vermutung nahe, dass die Tier nicht vernünftig eingewöhnt wurden, und der Unterschied in den Wasserwerten zu groß war. Normalerweise flitzen Garnelen nach dem Umsetzen nicht aufgeregt umher, sonder lassen sich erstmal irgendwo nieder um sich zu akklimatisieren. Auch wenn die Tiere nach dem Wasserwechsel übermässig aktiv werden, ist das ein Zeichen dafür, dass der Gegensatz ein wenig zu groß war.
Hierfür spricht auch folgende Beobachtung:

Abends haben wir 2 weitere tote Garnelen aus dem Becken gefischt. Heute Morgen lagen 4 weitere Garnelen tot im Auqarium =(
Wir tippen hier auf Häutungsprobleme, da alle oder zumindest die meisten (bei den kleinen Garnelen schlecht erkennbar) den typischen "Riss" im Nacken des Panzers aufwiesen und sich immer wieder mit den Beinen über den Rücken gestrichen haben.

Normalerweise häuten sich nämlich nicht alle Garnelen einer Gruppe gleichzeitig, tun sie das doch, so kann man ziemlich sicher davon ausgehen, dass die Häutung von außen angestoßen wurde. Daher scheint es mir hier sehr wahrscheinlich zu sein, dass die Tiere mit einer nicht sachgemäßen Eingewöhnung in eine Schockhäutung gekommen sind.

Vielleicht geben Bilder weiteren Aufschluss, von Deiner Schilderung her wäre meine Vermutung: Vergiftung.
Zum einen spricht das Verhalten Deiner Garnelen dafür und zum anderen der Umstand, dass es so schnell passiert.
Falls eine Vergiftung vorliegen sollte:
würde ich prophylaktisch:
Plastikdeko entfernen
Mangrovenwurzel entfernen
großzügig Wasserwechsel durchführen.

Leider zeigen die Tiere keine Vergiftungsanzeichen, weshalb ich diese Vermutung ehrlich gesagt nicht nachvollziehen kann. Es ist z.B. bekannt, dass Mopaniholz mit Schwermatten belastet sein KANN, nicht muss. Mangrovenwurzel ist für solche Probleme nicht bekannt, und ich halte es daher für übertriebenen Aktionismus, mal eben das ganze Becken zu zerlegen und mit riesigen Wasserwechseln anzufangen, ohne eine gesicherte Eingrenzung des Problems zu haben.

Würde da nicht ein 80-90%-iger Wasserwechsel helfen?
Den WW würde ich egal wie machen. Schaden tuts sicher nicht :)

Da würde ich im vorliegenden Fall mal widersprechen wollen, denn hier

Erstmal zu meinen Sofortmaßnahmen, ich habe nun die Plastikdeko entfernt und ca. 90% Wasserwechsel durchgeführt.
Die Garnelen haben danach sofort angefangen rumzuflitzen und fressen. Die Garnele, die sich angefangen hat zu häuten, hat angefangen "rumzuzucken" und den Spalt im Nacken damit erweitert - es kommt mir irgendwie vor, als wenn sie plötzlich neue Kraft geschöpft hat. Kann das alles schon direkt mit dem WW zu tun haben? o.Ô

sieht eher so aus, als ob der riesige Wasserwechsel die nächste Schockhäutungsrunde ausgelöst hat und die Tiere, die das Eingewöhnen glücklich überstanden hatten jetzt weiter stressen würde.


Aber selbst wenn die KH "nur" bei 7 liegt, ist ein pH Wert von 7,4 auch sehr komisch. Zumal ich nichts von CO2 gelesen habe.
Egal wie, es ist verzwickt. Doch denke ich der regelmäße und großzügige WW wird wohl der vernünftige Schritt sein. Selbst wenn irgend etwas im Becken Giftstoffe abgibt, verdünnst du diese sehr stark mit dem Wasserwechsel. Hilft das nicht, dann würde ich weiter am Leitungswasser ansetzen.
Ob Wasseraufbereiter auf Dauer helfen weiss ich nicht. Aber sie schaden auch nicht. Das ist so als würde ich Schmutz und Giftstoffe im Filter verstecken. Man sieht es nicht mehr aber es ist noch da.
Wenn ich eine aggressive Säure mit ner Base neutralisiere, würde ich das Gemisch trotzdem nicht trinken. Auch wenn es nicht mehr im Rachen brennt.

Ein pH-Wert von 7,4 ist bei einer KH von 7 ohne weiteres plausibel. Es gibt auch immer noch keinen Beweis für irgendwelche Giftstoffe im Becken. Vielleicht wäre es auch gut, sich nochmal mit der Wirkungsweise von Wasseraufbereitern auseinanderzusetzen, denn obige Behauptungen sind leider nicht korrekt.

Auf den Bildern kann ich ehrlich gesagt keine Saugwürmer erkennen und rate daher dringend davon ab, jetzt mal eben noch Tremazol ins Becken zu kippen. Selbst wenn ein Saugwurmbefall vorhanden ist, so ist das keine Erkrangung, die eine sofortige Notfallbehandlung erfordert, weil sie reihenweise Garnelen dahinraffen würde. Vielmehr sehe ich für die verbliebenen Tiere ein Gefahr in der Behandlung, da sie inzwischen doch deutlich vorgestresst sind.

Das Beste ist im Augenblick, einfach abzuwarten, wie sich die Sache entwickelt und einfach mal ne Woche gar nichts am Becken zu machen, anstatt jetzt mit Vermutungen im Trüben zu fischen und evtl. mehr kaputt zu machen, als das es nützt.


VG vom Himalaya
Yeti
 
Würde auch so vorgehen wie Yeti schrieb, momentan scheint jede Aktion am Becken zuviel des Guten.
 
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