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Futterlos?

Hallöle!

>> ich sehe, je nach Besatzdichte und Beckengrösse, durchaus die Möglichkeit Garnelen futterlos zu halten. <<
Futterlos würde ich nicht sagen, denn sie finden ja einiges im Aquarium. Sie fressen halt viel Dinge, die wir nicht einmal sehen können.

>> Man sollte allerdings spätestens dann wieder füttern, wenn der Darm nicht mehr voll mit Kot ist. ;) <<
Im normalen Becken dürfte das sehr schwierig sein. Wenn man genügend Dinge in's Becken gibt, die als Nahrungsreserve dienen können, wird das kaum vorkommen. Wer sein Becken nicht immer klinisch reinigt, also auch Mulmecken zuläßt, und eine schöne Menge Herbstlaub mit im Aquarium hat, der ernährt seine Nelen damit schon ganz gut.

>> Überleben würden sie auch vom normalen Algenaufwuchs, den es in jedem Aquarium gibt. <<
Es sind nicht nur die Algen, die sie abweiden... Alle Einrichtungsgegenstände, jede Pflanze ist mit einer Art "Rasen" von Kleinstlebenwesen überzogen, auch davon leben die Garnelen. Und ist es nicht so, daß die lieben Kleinen auf den Kot von Welsen scharf sind?
 
Hi

In einem Aquarium ist es außer mit speziellen Hungerkünstlern nicht möglich, weil z.B. die Anflugnahrung fehlt, oder weil für mögliche Futtertiere zu wenig Rückzugsmöglichkeiten vorhanden sind, oder weil Futtertiere auch selbst Fressfeinde sein können, die sich z.B. von frisch geschlüpften Jungfischen oder Garnelem ihren Anteil holen. Bei einem (Garten)teich braucht man i.A. ab einen Kubikmeter Wasser pro Fisch von Karpfengröße nicht zu füttern. Der trägt sich dann selbst. Nur wenn man als Teichwirt die Produktion steigern und das Wachstum beschleunigen will, fütter man auch hier zu.

MfG.
Wolfgang
 
Wenn ich den Thread durchlese komme ich nicht wirklich zu einer klaren Aussage, es geht oder es geht nicht?! Oder interpretiere ich die Aussagen einfach falsch.

So würde es doch Futterlos gehen, allerdings mit der Konsequenz, dass die Population der Nelen nicht ins unermessliche steigt.

In meinem 300l Gemeinschaftsbecken füttere ich die Fische und als Nebeneffekt auch noch die Nelen, mit dem 'Abfall' der Fische. Was zur Folge hat, dass ich jetzt gefühlte 500+ Garnelen (RF natürlich) im Becken habe. Meine Freundin hatt mal bei 150+ zu zählen aufgehört.

Wenn ich jetzt reine Garnelenbecken machen würde, müsste es ohne Zufüttern gehen und ich kann mich auf die Gestaltung konzentrieren?!? So Richtung Naturaquarium, so was Japanisches halt (Hab grad die genaue Bezeichnung nicht mehr im Kopf).
 
Futterlos würde ich nicht sagen, denn sie finden ja einiges im Aquarium. Sie fressen halt viel Dinge, die wir nicht einmal sehen können.

Es geht hier um Zufütterung.

Im normalen Becken dürfte das sehr schwierig sein. Wenn man genügend Dinge in's Becken gibt, die als Nahrungsreserve dienen können, wird das kaum vorkommen. Wer sein Becken nicht immer klinisch reinigt, also auch Mulmecken zuläßt, und eine schöne Menge Herbstlaub mit im Aquarium hat, der ernährt seine Nelen damit schon ganz gut.

Was ist für dich ein normales Becken? Eine 12L Pfütze mit 100 Garnelen oder ein 200L Becken mit 15 Garnelen? Wir reden ja von keiner Zufütterung, dies schliesst "Nahrungsreserven" (was für mich Zufütterung ist) ein. Klinisch reinigen sollte man sein Becken sowieso nicht, ausser man ist Anfänger und befolgt "gute Tips" vom "Zoofachverkäufer".

Es sind nicht nur die Algen, die sie abweiden... Alle Einrichtungsgegenstände, jede Pflanze ist mit einer Art "Rasen" von Kleinstlebenwesen überzogen, auch davon leben die Garnelen. Und ist es nicht so, daß die lieben Kleinen auf den Kot von Welsen scharf sind?

Ich hatte es schon in einem anderen Thread geschrieben, aber Garnelen sind pure Resteverwerter und fressen alles, was ihnen vor die Scheren kommt. Dies schliesst nicht nur Kleinstlebewesen und Algen ein.
 
ich bin zurzeit sehr am grübeln, wie ich mein verlangen nach aquaristik in zukunft befriedigen kann, ich werde ab herbst nur noch am wochenende zuhause sein, da ich zum Studieren unter der Woche woanders wohnen werde ... für die Aquarien zuhause ist gesorgt ... aber ich würde gerne dann auch in meinem unterderwoche zuhause n aquarium haben, aber die Frage die sich mir stellt ist das, wie ich das in den Semesterferien mache ...

... so was ich jetzt hier rausgelesen hab würde es ja schon gehen, die garnelen sich ne gewisse Zeit sich selbst zu überlassen ... und dadurch, dass dan in dieser Zeit nicht zugefüttert wird, wird das wasser nicht so "verunreinigt" und die Wasserwechsel werden auch unwichtiger ...

Würde das so wenige Wochen funktionieren?

Gibts hier Studenten die ne ideale Lösung gefunden haben?
 
... stimmt, daran hab ich jetzt noch gar nicht gedacht ... das würde sogar das halten von n paar fischlies ermöglichen !
 
Hi

Ich denke, dass es in einem AQ außer mit speziellen "Hungerkünstlern" nicht möglich ist, da einige wesentliche Nahrungsquellen aus der Natur praktisch ausgeschlossen sind. Dazu gehört z.B. die Anflugnahrung, aber auch eine geschlossene Nahrungskette angefangen von Bakterien und Mikroalgen bis mindestens zu Tieren, die als Futtertiere unserer Pfleglinge in Frage kämen. Aber die könnten im AQ nicht in genügender Anzahl aufrechterhalten werden, da ihre Fressfeinde ihrerseits sich (zunächst) ungehindert vermehren. Hinzu kommt noch, dass wir ein "sauberes" AQ ohne Tiere wie Insektenlarven, Würmern, Fressfeinden oder Mulm haben wollen. Bei einem Teich sagt man, dass ab 1 Kubikmeter Wasser pro Fisch bis Karpfengröße keine Fütterung mehr notwendig ist. Das gilt aber nur, wenn auch die Fressfeinde des Karpfen vorhanden sind. Der Teichwirt, der auf Produktivität und raschen Zuwachs angewiesen ist, muss zufüttern und seine Karpfen in der Jugendphase vor Fressfeinden wie Hecht, Barsch, Reiher, Eisvogel, Kormoran schützen. Die Ecosphere-Kugel ist aus einem Forschungsprojekt für Stationen im Weltall, die autark sein sollen, sie hat mit der Natur nicht viel zu tun. In der Natur ist kein Gewässer in sich hermetisch von der Umwelt abgeschlossen. Auch unsere AQ sind es nicht, wir greifen ständig (meist zu viel) ein.

MfG.
Wolfgang
 
Klar, wenn man sein Aquarium ständig putzt, wird es schwierig. Ich hätte aber überhaupt nichts, gegen ein paar Würmchen im Bodengrund und sonstiges Getier. Wenn ich wüsste, was für ein Garnelenbiotop nötig ist, würde ich es sofort reinschmeißen.
 
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