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Der neue Würfel meiner Frau

Oder die roten Pflanzen werden in kürzester Zeit von den Garnelen in diesem Becken zerlegt. :confused:
:eek: Warum zerlegen Deine Garnelen rote Pflanzen :confused: ??? Kriegen die Neos bei Farbkonkurrenz Minderwertigkeitskomplexe oder sehen die Amanos dann Rot überschäumen ? :D

Zum gut Beobachten würde ich auf rote Pflanzen bei roten Tieren verzichten. Dann lieber noch niedere grüne in anderer Blattform im Vordergrund. Z.B.: Hygrcotyle verticillata oder Samolus valerandi. Bei mir sind die kleinen Sagittaria pusilla eher spärlich wie dünnes Gras geblieben. Oder in dunkelgrün Anubia nana ´Bonsai` an die linke Felsenseite.
Du wirst das Gleichgewicht mit den Pflanzen schon noch einpendeln mit Liebe zu den Tieren und Liebe zu Deiner Frau.
 
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:eek: Warum zerlegen Deine Garnelen rote Pflanzen :confused: ??? (…)
Das ist mir unerklärlich. Ursprünglich gab es nur einen einzigen Garnelenbesatz in beiden Becken. Die roten Pflanzen, dessen Namen ich nicht kenne, hatte ich ursprünglich in meinem 57er und nichts geschah mit ihnen!
Dann setzte ich die Baby-Garnelen ein und etwas später die Amanos dazu (aus Verträglichkeitsgründen) und damit dort etwas Farbe rein kam, auch diese roten Pflanzen. Im 57er wucherten sie ungehindert bis jetzt, aber im 30er hatten sie IMMER nur eine kurze Zeit existiert. Ich glaubte nicht allein, dass dies IRGENDWIE am anderen Ökosystem lag. Aber als ich jetzt wieder versuchte die Pflanzen, von denen ich reichlich hatte dort einzusetzen, waren sie innerhalb von ein zwei Tagen zerlegt. Ich gebe es jetzt auf; es gibt ja noch genügend andere Wasserpflanzen auf der Welt. ;)
 
Jetzt kann ich ein Bild des vorläufig "entgültigen" Aussehens des Würfels meiner Frau zeigen. Den Pflanzenbesatz hat sie sich im Zoogeschäft selbst ausgesucht.
Omas30er.JPG

Einzelheiten sind hier nicht erkennbar, besonders von der technischen Seite sieht man nicht, dass ich jetzt einen FLUVAL 170 dran am laufen habe. Angesaugt wird durch den Bodenbelag über eine Art Bodengitterwerk, was die nicht gemessene Durchlaufmenge (normal 550L/h) etwas reduzieren dürfte, was aber nicht tragisch ist, die Filterpumpe ist für Becken mit 40 - 130 Liter-Aquarium ausgelegt. Der Ausströhmer sorgt für "ordentliche" Bewegung in den oberen Schichten. Ich sorge immer dafür, das der Ausstömer unter Wasser bleibt, damit es nicht plätschert/spritzt.

Das Aquarium steht auf einer 85cm hohen Anrichte und der Filter am Boden. Hin- und Rückschläuche sind hinter Becken und Schrank versteckt und vor dem gut zugänglichen Filter steht ein großer Blumentopf.
Im Becken ist dann noch die originale Heizung drin, die fest eingestellt auf 25°C heizt, was jetzt bald ein Jahr lang gut ging.

Die Glasabdeckung ist nun mit dem Außenfilteranschluss "suboptimal". Da müsste es zwei passende Aussparungen geben … was ich aber in Glas nicht kann. Ganz früher hatte ich immer Abdeckscheiben aus Plexiglas; da kann man beliebig sägen/schleifen. Plexiglas soll das natürliche Licht besser durchlassen, sagte man damals. Na ja, es hätte aber den Nachteil, sich langsam zu verfärben. Hätten Baumärkte offen, würde ich eine neue Abdeckung bauen und eine größere Platte dafür kaufen, aus der ich bei Bedarf gleich mehrere Abdeckungen nachfertigen könnte.

Besetzt ist der Würfel mit unzähligen ausgesucht rote RedFire, vier Amanos, einer Raubschnecke und drei vier Blasenschnecken, die ich in meinem 57er fand. Mal schauen, ob sie sich vermehren. Falls sie (wieder) zur Plage werden, werde ich noch ein paar Raubschneken dazu tun.

Zum Abschluss noch ein Bild von meinem 57er, das ich fast parallel renovierte.
Opas57er.JPG

Bei den Umgestaltungen geht ein ganzer Eimer an Pflanzen in die Bio-Tonne. Den gelben Garnelensand muss ich auch entsorgen … oder ich finde einen Behälter zur Lagerung. Wäre Corona nicht ausgerechnet zu meinem Wiedereinstieg ausgebrochen, hätte ich versucht wieder in den Aquarienverein am Ort zu kommen wo ich ein paar Jahre mal war. Dort hätte es das eine oder andere zu unschlagbar günstigen Konditionen gegeben.

Mal schauen, ob die mich nach Corona wieder aufnehmen.
 
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Da ich nun mit dem Aufstellen fertig bin und auch alles störungsfrei läuft (und es vielleicht auch so bleibt) habe ich etwas Zeit und Muse die verbaute Technik etwas zu beschreiben.

Zunächst musste ich das Becken vollkommen leeren und einigermaßen sauber machen, schon weil ich einen Bodenfilter installierte.
Bildschirmfoto 1.jpgSo sieht das IM PRINZIP aus. Ich nahm mir nicht die Zeit dies zu fotografieren.
Was ich da überhaupt nicht mehr brauchen konnte war der Garnelensand, der durch das Gitter gerießelt wäre um dann von der Filterpumpe irgendwann mal abgesaugt würde.
Ich entschloss mich für 2 - 4mm Kies, von dem ich einiges übrig habe (immer noch).
Statt des Ansaugsiebes musste ich eine Verbindung mit dem (umgedrehten)Ansaugtrichter am Gittergrund schaffen. Die Durchmesser waren schon sehr ähnlich. Ich schabte nur das Trichterloch einwenig aus.

Das Verlegen der beiden Schläuche von und zur Außenfilteranlage stellte sich etwas "hakelig" heraus, weil die beiden Schläuche als ein Schlauchstück in der Packung lag. Da muss man beherzt durchschneiden … und hoffen, dass es dann bei beiden Schläuchen reicht. Die Anleitung zu lesen kann von Vorteil sein, weil es später zu Wasserschäden kommen könnte, wenn man da nicht aufpasst. Mein unrsprünglicher Plan, den Filter NEBEN das Becken zu stellen, scheiterte so … aussehen tut es aber auf jeden Fall nun besser.
30er Technik.jpg (ein Mini-Bild zum Größerklicken)

Der Filter steht nun leicht versteckt am Boden in einer schmalen Schrankniesche, später von Grünzeug zugestellt.
An den Filter muss man nicht all zu oft ran. Ein grauer Hebel kann betätigt werden, wenn einem die Strömung zu stark oder zu schwach erscheint. Man bedenke, der Filter ist für Becken von 40 bis 130 Liter ausgelegt. In meinem Becken dürften Netto ca. 25 Liter umgepumpt werden. Der Bodenkies sorgt für "entspannten" Absog, aber die Einlassdüse sorgt unter Volllast schon für "Seegang". Bei mir ist die Düse unter der Wasserlinie. So plätschert es nicht zu sehr, sorgt aber für Oberflächenströmunng mit genügend Sauerstoffausgleich. Sinkt der Wasserstand, gäbe es ein feuchtes Möbel, wäre da nicht noch die Abdeckscheibe. Diese ist aber gar nicht für so groß dimensionierte Außenfilter gedacht. Sobald die Baumärkte wieder öffnen, werde ich eine große 4mm-Plexiglas-Platte holen und so zurecht sägen, dass sie ohne große Lücken drauf passt.
Was ich (noch) immer von der Grundausstattung in Verwendung habe - die 25°C-Thermostat-Heizung. Ich würde aber gern runter regeln auf vielleicht 23°C oder weniger. Da müsste eine regelbare Heizung her … und damit nichts passiert, eine möglicht geringe Leistung.
An der Beleuchtung werde ich vorläufig nichts ändern. Die ist hell genug … solange sie nicht durch Spritzwasser verkalkt. In der Steckerleiste hinter dem Würfel steckt eine (billige) Zeitschaltuhr, die treue Dienste leistet.
 
Unseren OBI gibt es leider nicht mehr. Allerdings sind dort die meisten Verkäufer von dem Baumarkt-Nachfolger übernommen worden und die sind wirklich IMMER sehr hilfsbereit. :thumbsup::thumbsup::thumbsup:

Derartige Sägereien sind aber für mich kein großes Problem. :cool2: (Stichsäge und Kreissäge mit Anschlagschienen)
Ich werde mal schauen, in welchen (möglichst kleinen) Abmessungen es 4mm-Platten gibt um möglichst wenig Abfall zu haben wenn ich mir einen kleinen Vorrat mit je 270x270(+5) mm zuschneide.
Je genauer ich mich an das Original in der Tiefe halte (272mm) desto weniger ärger gibt es, wenn ich die Original-Auflagepunkte wieder verwende. Bei der Breite muss es nicht so genau passen … so lange ich die Rechtwinkligkeit halten kann. Mit 1-2mm Luft rundum sollte es dann auf jeden Fall passen. :cool: Zur Not wird dann noch gefeilt.

Mit einer Lochsäge werde ich dann Platz für die beiden "dicken" Filter-Schläuche sägen und vielleicht mit ner Puksäge schlitzen.
Dass Plexiglas schnell mal springen kann ist mir bewusst, :hehe: aber in der Ruhe liegt der Erfolg.

:no: Habe ich es schon gesagt, dass ich gelernter Werkzeugmacher-Meister bin und von Beruf Messtechniker in der Qualitätssicherung war? ;)
 
Dann bist du kein Freund von "PI mal Daumen":cool:Die QS passt schließlich auf, dass alles perfekt sitzt. Ich kenne jemanden, der ist auch Werkzeugmechanikermeister (der Beruf heißt heute so). Der hat immer (!!!) einen Messschieber in der Seitentasche seiner Hose dabei :dipli:
 
Na endlich!
Das Material für eine neue Abdeckung habe ich schon länger rumliegen. Den "Rohzuschnitt" (272 x 272 mm) hat man mir im Baumarkt gemacht und es hat nichts extra gekostet. Den Verschnitt nahm ich auch mit, daraus kann man sicherlich mal was basteln.

Um die Notwendigkeit einer neuen Abdeckung zu zeigen:
vorher.jpg

Die relativ großen Anschlüsse des Außenfilters ließen es nicht mehr zu die Original-Abdeckscheibe richtig zu nutzen. Den Auflagepunkt vorn musste ich entfernen und die Scheibe so umdrehen, dass die hinteren Auflagepunkte vorn waren. Hinten lag die Scheibe auf den Zuleitungen. Dadurch war seitlich ein hoher Spalt der viel Wasser verdunsten ließ.

nachher.jpg

Nun deckt kein Glas mehr das Aquarium ab sondern Akryl (=Plexiglas). Der Spalt ringsum ist in etwa gleich groß wie beim Original.
Der ehemals vordere Auflagepunkt konnte wieder an der neuen Platte angebracht werden.
Was ich jetzt habe: es gibt für die Filterzuleitungen zwei Schlitze. Die beiden alten hinteren Auflagepunkte ersetzte ich durch Reststücke der gekauften Plexischeibe. (Nie was wegwerfen!)
Leider habe ich kein Werkzeug für einen "sauberen" Schnitt. Um sicher zu stellen, dass das Material nicht springt, sorgte ich mit den neuen Auflagepunkten auch für Verstärkung. Nach Studium im Internet verwendete ich ganz normalen "Alleskleber" aus einer gelben Tube.
(Fängt mit "U" an und hört mit "hu" auf)

Die Scheibe wird aller Voraussicht nach mit der Zeit vom Spritzwasser-Kalk trübe werden. Eine Zeitlang bekomme ich den mit Zitronensäure weg … Dann muss halt wieder eine neue Plexi-Scheibe her. Wie es geht weiß ich jetzt.
Beim nächsten Mal werde ich die Aussparungen wieder erst mit einer Ø32 mm Bohrsäge erstellen, dann aber mit der Laubsäge etwas genauer arbeiten um nicht großartig mit einer Raspel glätten zu müssen.
 
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Noch keine Woche in Betrieb - so hat die neue Abdeckung schon ein "Hardware-Upgreat" nötig.

Eine Plexiglasscheibe hat gegenüber einer gleich dicken Glasscheibe einen Nachteil:
Sie kann sich leicht verformen. Dies schätzte ich bei den doch geringen Abmessungen etwas falsch ein, hatte ich früher deutlich größere Scheiben auf meinen Aquarien liegen. Allerdings lagen die immer ringsum auf. Vielleicht würde auch gar nichts weiter passieren, als eine leichte Durchwölbung, aber wenn man was machen kann, sollte man es tun.

Upgreat.jpg

Jetzt konnte ich alle Auflagepunkte der Original-Glasscheibe entfernen, (mit einem Scharfen Messer etwas lösen und mit einer Zange dann "abdrehen".)
Bei zwei Auflagen musste ich mit einer Puksäge einen kleinen Steg entfernen, dann kann man die schwarzen Dinger auch in der Mitte einer Scheibe aufstecken. Die beginnende Durchbigung war nur von vorn nach ninten. Also setzte ich seitlich Auflagen ein.
Man hätte auch eine dünne Plexiglasleiste seitlich aufkleben können. Ich meine aber, dass der Umlaufende Spalt von ca. 4 mm zwecks Luftaustausch gewollt ist. Würde ich Luft ins Becken blasen sähe es vielleicht etwas anders aus. Ich zähle aber auf den Luftaustauch durch die hohe Leistung der Filterpumpe.
 
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Gyuri, wenn Du wirklich Plexiglas genommen hast wirst Du damit nicht wirklich glücklich. Der Grund, Plexiglas nimmt auf der Wasserseite (also unten) Wasser auf dadurch dehnt sich die Scheibe einseitig und sieht dann aus als ob sie durchhängt, da hilft nur öfter drehen. Acrylglas macht das nicht.
 
Ja, die Beobachtung hatte ich früher schon gemacht. Es hielt sich aber schon in Grenzen, auch bei Platten mit 60x60 cm. Ich konnte aber damals die Platten wenden, was jetzt hier nicht geht. Und jetzt mit knapp 30x30 cm und insgesamt 7 Auflagepunkten sollte da auch nicht viel passieren. :cool2:

Habe ich vielleicht falsch gegoogelt? :confused: Ich bin da leider nicht sehr geschickt.:censored:
Früher hätte es mich nicht interessiert - aber neulich laß ich dort irgendwo (zwecks geeignetem Kleber) dass Acryl und Plexiglas vom Werkstoff her das Gleiche wäre.
 
Plexiglas ist die Merkenbezeichnung der Evonik Röhm GmbH für Acrylglas. (Polymethylmethacrylat)

Makrolon ist die eingetragene Marke von Bayer und technisch dasselbe wie Polycarbonat.

Beides gibt es als Plattenzuschnitt.

Das war für mich in Bezug auf die Erneuerung meine Terrassenüberdachung interessant, ich hatte eine aus Acrylglas, aber wegen des Preises habe ich nun eine aus Polycarbonat.


Inwieweit das Material Wasser aufnimmt und sich dann verbiegt, weiß ich nicht, es war für meine Entscheidung weniger relevant.

LG
Andrea
 
Das Kunststoffglas das ich meine heißt im Hornbach Bastlerglas (ich dachte es sei Acrylglas), das Zeug ist viel spröder als Plexiglas und biegt sich nicht mal wenn man es nur 3mm stark hat.
 
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