Palinurus
GF-Mitglied
Von Ulli erhielt ich eine Pantoffeltierchenkultur, ein Mikroorganismus, der mir bei meinen bisherigen Untersuchungen des Mikrokosmos noch nicht begegnet war. Dies möchte ich zum Anlass nehmen, über dieses interessante Infusor einen eigenen Thread zu verfassen
Pantoffeltierchen (Paramaecium) gehören zu den Wimperntierchen oder Ciliaten. Mit bis zu 0,3 mm Größe sind sie gerade noch ohne Lupe wahrnehmbar. Ihre Normalform ähnelt mehr einem Schuh als einem Pantoffel. Mit Hilfe ihrer ca. 10000 Wimpern rudern sie recht schnell durchs Wasser und strudeln Nahrung (Bakterien, Algen) in einen Trichter(Zellmund), wo diese dann in ein Nahrungsbläschen eingeschlossen wird. Das durchwandert den Körper und entleert nach Verdauung des Inhalts die unverdaulichen Stoffe an einer bestimmten Stelle, die dann als Zellafter bezeichnet wird. P. haben einen polyploiden Groß- und einen diploiden Kleinkern. Ein weiteres Zellorganell sind die beiden pulsierenden Bläschen, je eins an den entgegengesetzten Enden des P. Sie sind eine Art Niere, müssen aber auch das durch Osmose eindringende Wasser wieder hinausbefördern. Sie arbeiten im Gegentakt, während eins sich entleert, füllt sich das andere.
Paramaecien vermehren sich durch Querteilung. Es gibt auch einen Genaustausch durch Verschmelzung zweier P. Aber daraus gehen wieder nur zwei P. hervor. P. haben auch ein Verteidigungssystem. Stäbchenförmige Strukturen in der Zellhaut (Trichozysten)quellen blitzschnell zu langen Fäden auf, sodass auf einmal statt eines kleinen P. ein viel größeres Gewuschel von Fäden mögliche Fressfeinde er- und abschreckt. Pantoffeltierchen sind als Anfangsfutter für sehr kleine Jungfische gut geeignet. Berichte, dass sie sich bei Bananenschalen oder Rübenschnitzeln im Wasser besonders rein vermehren, gebe ich ungeprüft weiter.
Pantoffeltierchen (Paramaecium) gehören zu den Wimperntierchen oder Ciliaten. Mit bis zu 0,3 mm Größe sind sie gerade noch ohne Lupe wahrnehmbar. Ihre Normalform ähnelt mehr einem Schuh als einem Pantoffel. Mit Hilfe ihrer ca. 10000 Wimpern rudern sie recht schnell durchs Wasser und strudeln Nahrung (Bakterien, Algen) in einen Trichter(Zellmund), wo diese dann in ein Nahrungsbläschen eingeschlossen wird. Das durchwandert den Körper und entleert nach Verdauung des Inhalts die unverdaulichen Stoffe an einer bestimmten Stelle, die dann als Zellafter bezeichnet wird. P. haben einen polyploiden Groß- und einen diploiden Kleinkern. Ein weiteres Zellorganell sind die beiden pulsierenden Bläschen, je eins an den entgegengesetzten Enden des P. Sie sind eine Art Niere, müssen aber auch das durch Osmose eindringende Wasser wieder hinausbefördern. Sie arbeiten im Gegentakt, während eins sich entleert, füllt sich das andere.
Paramaecien vermehren sich durch Querteilung. Es gibt auch einen Genaustausch durch Verschmelzung zweier P. Aber daraus gehen wieder nur zwei P. hervor. P. haben auch ein Verteidigungssystem. Stäbchenförmige Strukturen in der Zellhaut (Trichozysten)quellen blitzschnell zu langen Fäden auf, sodass auf einmal statt eines kleinen P. ein viel größeres Gewuschel von Fäden mögliche Fressfeinde er- und abschreckt. Pantoffeltierchen sind als Anfangsfutter für sehr kleine Jungfische gut geeignet. Berichte, dass sie sich bei Bananenschalen oder Rübenschnitzeln im Wasser besonders rein vermehren, gebe ich ungeprüft weiter.