Hi
Was die Giftigkeit von Blei anbetrifft, muss ich widersprechen. Giftig sind nur lösliche Bleiverbindungen. Die Chance, dass die im Aq entstehen, ist aber sehr gering. Immerhin haben viele Menschen ihr Leben lang Wasser getrunken, das aus Bleirohren kam. Wie auch Kupfer oxidiert Blei nämlich, d.h es überzieht sich mit einer schwerlöslichen und undurchdringlichen Schicht von Bleioxiden, Bleicarbonat oder Bleisulfid. Bei den pH werten, in denen sich Aq-Wasser bewegt, bräuchte es mehr als10 Billionen Liter Wasser um auch nur 1 Mol (bei Bleicarb. = 267g) zu lösen. Damit ist die Giftigkeit praktisch irrelevant. Taucher stellten fest, dass auf gesunkenen Gegenständen aus Blei sessile Meeresorganismen siedelten. Gefährlicher war es, als noch Blei gasförmig oder als Aerosole aus Autoauspuffen kam. Aber auch das hat Menschen nicht gravierend geschädigt. Bei der kurzen Lebensdauer von Garnelen dürfte es gar keine Rolle spielen.
Bei Styropor ist es das Treibgas (Pentan), das ins Wasser gelangen kann. Aber ähnliche Stoffe, z.B. Methan entstehen auch als Darmgase und im Filter, außerdem ist ihre Wasserlöslichkeit gering
MfG.
Wolfgang