Hallo Dirk,
das weiß ich und es ist hier auch kein Streitpunkt. Das Problem, das Dich zu Deinem Einwurf gebracht hat, ist die Bezeichnung "Blaualgen". Das sind eben keine Algen, sondern Cyanobakterien. Richtige Algen können keinen Stickstoff fixieren.
Moin Bernd,
dass Blaualgen ein Synonym für Cyanobakterien sind, ist
mir schon klar (sooo dämlich sind wir achtern Deich nicht) ...
Worum es mir ging:
Hier wird in einer Diskussion, deren Adressaten nur zum geringsten Teil einen Hintergrund z.B. als Botaniker oder Gewässerbiologe haben, mit den für Laien durchaus nicht klar unterscheidbaren Begriffen Blaualgen und Algen (von anderen Begriffen ganz zu schweigen) hantiert. Was dann durchaus hängen bleiben kann (und dann beim nächsten Quiz wiederholt wird) ist: Algen können keine N2-Fixierung vornehmen.
Wenn es dann nicht die 500.000 Euro gibt, wird wieder genölt ...
War auch kein Angriff auf irgendwen oder -was, nur sachlicher Einwurf.
Die Spielwiese gehört wieder ganz Euch ...
Ach so - meine Meinung zu dem ganzen Algen-Dilemma:
Aloha Sili,
Phosphat
mangel ist in einem Aquarium mit Sicherheit kein Grund für Mangelwuchs oder Algenbildung, ich habe überwiegend gut bepflanzte Becken, und selbst bei spärlichem Besatz bleibt (seeehr gering) immer noch Phosphat an der Nachweisgrenze über - bzw., wie ich an anderer Stelle schrieb, ich binde teilweise Phosphat mit einem Medium im Filter - die Pflanzen haben keinen Mangel - das, was unsere Pflanzen da überhaupt aufnehmen, ist im Verhältnis zum Anfall eher gering.
Eher mangelt es Pflanzen an CO2 und Licht - Bei CO2 meine ich aber kein Sprudelbad, wie es viele machen. Ich gebe über einen Flipper z.B. in einem weichen Wasser, pH 6,5, starker Pflanzenwuchs, ca. alle 10 Sekunden eine Blase zu ...
Was kannst Du also machen? Erst einmal nichts überstürzen ... An Deiner Stelle würde ich mir z.B. mal eine schnell wachsende Stengelpflanze aus der Gattung
Limnophila zulegen (oder es zu Not mal mit Nixkraut probieren).
Durch das schnelle Wachstum tritt
Limnophila z.B. in Konkurrenz mit Algen und entzieht ihnen dadurch die Nährstoffe. Beobachte die Abstände zwischen den etagenartigen Blattansätzen (die sog. Internodien). Werden diese länger ("streckt" sich also die Pflanze), könnte Lichtmangel die Ursache sein. Es gibt noch verschiedene andere Anzeichen an bestimmten Pflanzen für bestimmte Mängel ... lies Dich mal bei Zeiten ein, wenn Du magst. Viele Pflanzen zeigen Dir mehr an wie 100 Tropftests. Ähnlich wie bei Enrico steht hier ein großes Becken mit Fischen, die echte "Dreckskerle" sind ... ausser WW mit Leitungswasser und etwas CO2 kommt da seit Jahren nichts anderes rein. Die Spurenelemente die Du Deinen Garnelen zukommen läßt, sollten für Deine Pflanzen mit ausreichen. Nachdüngen ist jederzeit möglich, aber viel hilft
nicht viel ... Alles, was die Pflanzen nicht aufnehmen können, kommt Algen und schlechter Umgebung für Deine Garnelen zugute.
Also, zurücklehnen, Wasserwerte stabil halten, schauen, ob die Pflanzen wachsen (sonst ggf. erst einmal auf geeignetere Arten ausweichen) und ...
GENIESSEN !