Hallo Gemeind Dieses Thema möchte ich eröffnen, um den Umbau eines BiOrb zu einem brauchbaren Aquarium zu dokumentieren. Eines vorweg: über den BiOrb wurde schon viel diskutiert - mit Vernunft oder in blindem Idealismus. Ich bin gerne zu weiteren Diskussionen bereit, nur lasst uns bitte auf dem Teppich bleiben. Gerade der Umbau dient ja dazu, meinen zukünftigen Tieren eine gute Behausung zu bieten. *************************************************************************************************************************** Vor einigen Tagen kam der 60 Liter BiOrb bei mir an, den ich beim bekannten Auktionshaus zu einem sehr annehmbaren Preis günstig ersteigert hatte. Geplant ist ein Sulawesitank für Tylos und Kardinalsgarnelen (Dennerli). Da ja in einem BiOrb der Luftheber bereits vorinstalliert ist war die Idee von Anfang an, dort eine gut funktionierende Bodenfilterung zu installieren, und zwar NICHT mit dem passend dazu angebotenen Grobgestein. Nach langer Informationsphase habe ich mich für "GranoPor" als Bodengrund entschieden. Es ist schwerer als das relativ neue "Manado",ertwas grobkörniger, und seit jahren mit Erfolg im Einsatz. Übrigens teilte mir ein Fachhändler beim Einkauf mit, dass eine ordentliche Filterleistung ab einer Bodengrundhöhe von erst 30 cm (!) gegeben sei ... wie sehen da eure Erfahrungen aus? Den Bodengrund bringe ich - wenn der Plan funktioniert - auf einer mittelporinen Matte auf, die durch Siporaxröhrchen gestützt wird. Das Steigrohr des Lufthebers wird durch einen Eigenbau aus Lavasteinen verkleidet, der den Kardinalsgarnenen Weidegrund und Versteckmöglichkeiten bieten wird. Als Pflanzenbewuchs sind zunächst nur Moose und Algen vorgesehen, aber das wird sich mit der Zeit noch herausstellen. Soweit die ersten Infos zu meinem Projekt. In den nächsten Tagen werde ich mit dem Aufbau und der Fotodokumentation des Umbaus beginnen. Bei Interesse, Fragen und Anregungen bitte ich um eine rege Beteiligung
Die erste Ausbaustufe So ... ich bin heute mal ein bischen vor der Hitze in den Keller geflüchtet, und habe mit dem Umbau begonnen. Zunächst mal ein Bild von dem BiOrb im Rohzustand Noch sieht er ein bischen fleckig aus. Das liegt am Dichtigkeitstest, den ich nach dem Kauf durchgeführt habe. Schließlich war das gute Stück gebraucht Als ersten Schritt habe ich den Radius im BiOrb in höhe der Filterkartusche ermittelt. Das ging auf Grund der relativ kleinen Öffnung nur mit einem Bindfaden, den ich am zentralen Sprudelstein festgebunden hatte. Diese Maße habe ich dann auf eine mittelporige, 30 mm starke Filtermatte übertragen und mit einem Cutter ausgeschnitten. Da das Becken von Innen absolut kugelig ist, mussten natürlich die Seitenränder entsprechend angeschrägt werden. Alleine die Matte hätte nach meinen Berechnungen eine Oberfläche von knappen 768 cm². Nach meinen Vorstellungen wird ein zentraler "Vulkan" entweder aus Lavabruch oder schwarzen Kieseln das Steigrohr verdecken. Daher muss natürlich die Matte besonders um die Filterkartusche besonders gestützt werden, damit der Bodengrund unter dem Gewicht nicht absackt. Dazu habe ich Siporaxröhrchen mit AQ-Kleber zu kleinen Stützen verklebt ... ... und dann in dem BiOrb eingesetzt. Auf halber Höhe zum Rand habe ich das dann noch einmal mit nur einem Röhrchen gemacht, weil ja auch Steine in der Umgebung liegen sollen. So, jetzt musste ich nur noch die Matte einsetzen. Man kann noch die Auflagen aus Siporax erkennen. Von der Seite gesehen ergibt sich dann folgendes Bild: Damit ist die erste Stufe abgeschlossen. Demnächst folgt eine Kiesblende um den Filtertopf, damit der Kies mir nicht dort hinein fallen kann, wenn ich diesen Topf mal öffnen muss. Danach wird das Granupor eingefüllt, und die zentrale Säule wird entstehen. also, bis hier her - bis die Tage
Huhu Erdbeerfreund! Sehr schoen! Ich sehe, Du bist ein kleiner Perfektionist, da wird nicht so rumgestuempert wie bei mir... Kiesblende ist eine Superidee! Mir ist neulich aufgefallen, dass ich Probleme haben werde, wenn ich den Sprudelstein austauschen muss. Aber 30cm Bodengrund- sieht das nicht seltsam aus? Bin sehr gespannt, wie es weitergeht! lG tine P.S.: Hitze???
Hai tine, na 30 cm bodengrund werde ich garantiert NICHT einbauen ... eher so 3 bis 5 cm jepp, hitze ... hier hatten wir kurzzeitig einen vorgeschmack auf den sommer mit 25 grad
Umbau Phase 2: So, ich habe ein bischen weiter gewerkelt. Ich habe mir Steine besorgt, um daraus den "Vulkan" zu bauen. >> Ein guter Tipp dazu: Geht in ein großes Gartencenter ... da liegen die Steine tonnenweise rum! Ich habe dann einen Angestellten gefragt, wie wir das regeln könnten - schließlich wollte ich ja nur ein paar Steine für das AQ, und nicht gleich einen ganzen Gewebebeutel voll. Also habe ich mir ein paar Steinchen ausgesucht, und Er hat mir eine Rechnung über ganze 1,00 €uronen ausgeschrieben für 6 Kg Steine Beim Zoofachhandel hätte ich 6 €uronen pro Kilo bezahlen dürfen << So, los gehts: Der kritische Punkt ist natürlich die Öffnung des BiOrbs, und die Aufnahme für den Filtertopf. Beide Maße habe ich mir auf einen Block aufgezeichnet, damit ich diese nicht überschreite. Nachdem ich mit den größten Steinen die Basis geschaffen hatte, und diese auch mit AQ-Silikon in schwarz befestigt hatte ging es Stein für Stein weiter. Schnell wurde aber klar, dass das Ganze für "einen Brocken" zu schwer wurde. Also entschloss ich mich dafür, den Vulkan in 2 schichten aufzubauen. So kann man recht einfach ein Teil nach dem Anderen aus dem AQ heraus nehmen. So schauts aus Nachdem Alles abgetrocknet war und abgebunden hatte wurden noch mit einem Cutter Silikonüberreste endfernt. Das Gebilde ist jetzt ca. 30 cm hoch und 5 Kg schwer.
Hey Holger, ich finde das ist eine super Idee mit den Steinen. Sieht wirklich super aus! Bin schon gespannt, wie es aussieht wenns fertig ist...
Wow... für n bißchen Basteln gibts hier Heiratsangebote. Vielleicht sollte ich auch mal über meine Basteleien berichten ^^ Zum Thema: Klasse, gefällt mir sehr gut bis jetzt. Einzig den Sinn der Matte verstehe ich nicht. Du filterst ja eh über den Bodengrund, würde da nicht ein Bodenfiltergitter ausreichen um den Abstand nach unten zu halten? Mir gefällt Dein Steinaufbau sehr gut. Bin mal gespannt wie das Ganze wirkt wenns fertig ist.
Hai micha, genau das ist ja der witz an der sache .... der BiOrb ist durch und durch rund von innen, also auch unten im Fuß. daher kann man diese gitterkästchen nicht verwenden. darum musste mit siporaxröhrchen und einer matte ein hohlraum gebildet werden. die matte gilt gleichzeitig als "durchrieselschutz" für den Bodengrund, und auch als weiteres fliterelement.
Hai Morwen, und ich erst noch ist ja alles graue theorie, und es folgen noch bruchstücke mit lavastein, auf denen sich moos festkrallen kann
Huhu!!! Ja stell doch auch mal etwas ein...bis jetzt hat Holger noch nicht "Ja" gesagt (du bist sogar noch jünger als er) LACH
ein update gefällig? aber gerne doch! Ausbaustufe 3: inzwischen habe ich alles soweit zusammengefügt. Die Kugel fährt jetzt ein mit normalem Leitungswasser. Hier kann man vielleicht ein bischen die Schichtdicke abschätzen: Und hier noch mal ein blick auf das von mir angetestete Bodengranulat "GranuPor" Es ist grobkörniger als "Manado", besteht aus gebranntem Ton uns ist schön rund und kugelig. Die Pflanzen dürften ideale Bedingungen vorfinden, und die Durchströmgeschwindigkeit durch den Bodengrund dürfte auch gegeben sein.
noch mal ein kleines update zwischendurch: es nimmt weiter gestallt an. zu nächst hatte ich den vorinstallierten halospot gegen einen LED-spot ausgetauscht .... worauf hin mir die nicht lichthungrigen pflanzen einfach wegstarben, selbst das moos! also habe ich fluchs den spot gegen eine 11 watt beleuchtungseinheit von aquael ausgetauscht. es sind auch ein paar steine auf dem boden hinzu gekommen, eine impfung mit reichlich filterschlamm hat auch statt gefunden, und es sind bereits die ersten tylos eingezogen (siehe im bild ganz unten).
So, ich habe den Umbau vom BiOrb wieder Rückgängig gemacht. Der Bodenfilter war nicht praktikabel und sehr schwer zu reinigen. Der Bodengrund musste immer bis zu 2/3 entfernt werden, und die Steinsäule in der mitte sah einfach nur hässlich aus und nahm Licht weg. Neuer Bodengrund (Rheinsand mit 9er Körnung), an den Luftauslass im boden habe ich einen doppelten Luftheber angeschlossen, und neue "Steinbepflanzung" ist bereits in der Mache ... Fotos folgen.
Das da : http://www.google.de/images?q=BiOrb...&resnum=3&um=1&ie=UTF-8&source=og&sa=N&tab=fi Ein Nachfolger des Goldfischglases wo zwar einige Negativpunkte behoben sind, aber immer noch einige bleiben. Daher für Fische ungeeignet für Garnelen bedingt. Vg Gernot
Danke Gernot Das es so einen Müll immer noch gibt erstaunt mich. Vor 30-40 Jahren standen viele davon rum,meist haben die Besitzer schnell gemerkt das die Dinger nix taugen. Andererseits sind die heute eckig und heißen Nano. Aquarium sollte erst ab 80 cm anfangen. Gruß Günther