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Bienenzucht in reinem Osmosewasser!

Wenn das klappen sollte, würdet ihr auch diesen Weg gehen???


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    44
Möchte nicht wissen wieviel Garnelen ihr Leben lassen mussten bei der Entwicklung von Bienensalz!

Wieviel abertausende lassen jedes Jahr ihr Leben wegen Unwissenheit der Halter. Hat sich schon mal jemand gefragt was in den ganzen Pülverchen so alles drin steckt was wir unseren Lieben Woche für Woche ins Becken kippen. Ist das wirklich alles notwendig oder gehts auch mit viel weniger und fühlen sie sich vieleicht besser? Das wird uns keine Garnele sagen können, wir können es nur erforschen. MFG Stephan

Also ich kipp meinen garnelen NICHTS woche für woche ins becken.. ausser wechselwasser.. was in meinem fall osmosewasser ist, welches mit sulawesi salz aufgehärtet wird..
und ich würde meine hand dafür ins feuer legen, dass roy das salz aufgrund seiner beruflichen erfahrung als bio-chemiker zusammengestellt hat.. und keine tierversuche brauchte um die richtige mischung hinzubekommen... das das salz dann natürlich auch vor marktreife ausprobiert werden muss, ob nicht doch irgendwas schief gelaufen ist, steht ja auch auf einem anderen blatt.. und das sind keine tierversuche in dem sinne wie du es hier machst.. einfach mal ausprobieren und gucken was passiert.. sondern fundierte wissenschaftliche erkenntnisse einfach nochmal überprüfen..


Es muss doch aber ne möglichkeit geben das Wasser für Garnelen brauchbar zu machen ohne Gh und Kh abzugeben und dabei unter einem Leitwert unter 50 zu bleiben. Die gibts bestimmt auch.
muss es das? _MUSS_ es das? WARUM zum teufel? Abertausende Garnelenhalter mit Millionen Garnelen schaffen es ohne.. Warum musst du das Rad neu erfinden?
Ich hab nix gegen neue Ideen und Forscherdrang... aber in diesem Fall hast du mit deinem sehr eng gefassten Wissen eine Information genommen, die du als heiligen Gral ansiehst. Nur wenn du Forschen willst, solltest du auch wissenschaftlich arbeiten. Und genau das tust du nicht die Bohne. Du hast mal was von einem Leitwert und von wenig kh und Gh gelesen.. und vergisst dabei, dass so ein Biotop noch viele viele andere Faktoren hat. Wir wissen bis heute nichtmal, ob die Garnelen in einem symbiotischen Verhältnis mit bestimmter Microflora lebt (ist eine These von richtigen Wissenchaftlern, die mir irgendwann mal zugetragen wurde. Und bevor einer Fragt: ich hab keine Quellen dazu). Der eine echte Wissenschaftler behauptet, dass der pH-Wert für Bienengarnelen ziemlich egal ist, wenn der Leitwert stimmt. Der nächste Behauptet genau das Gegenteil. Und das sind Biologen, Bio-Chemiker, etc.. die ihr Themengebiet studiert haben. Also wirklich in der Materie sind. Die Ahnung von Evolutionstheorie haben, die wissen, dass ein Leitwert auch von Garnelenscheiße beeinflusst wird. Und vorallem auch Leute die wissen, dass der pH bei Mineralienarmen Wasser sehr schwankt.. und das ein pH-Wert von über 7 schnell toxische Substanzen entstehen lässt. Hast du dir über solche Teilaspekte Gedanken gemacht?
Ist dir klar, dass in der freien Natur so ein bischen Garnelenscheiße auf die abertausenden Liter wasser absolut keinen Einfluss hat, aber in unseren kleinen Becken der Einfluss nicht nur enorm sondern absolut unfassbar riesig sein kann (im Vergleich zu so einem fließenden Bach) Wir reden hier von einem prozentualen Unterschied mit einem Faktor der vermutlich 6 bis 10 Stellig ist.
Darüber hinaus herschen da ganz andere Filtermechanismen, anderes Futterangebot, andere Tiere, Flora, Microfauna, etc.. etc.. was wir in unseren Becken nichtmal mit einem "Bachaquarium" erreichen können. Mit einem permanenten Durchlauf von frischem Wasser (und ich meine frisch.. nicht einfach nur gefiltert) würdest du deiner Idee näher kommen.. aber immernoch sehr weit davon entfernt sein.

Ich kritisiere noch immer nicht die Idee ansich.. sondern deine herangehensweise.. deine durchaus naive Art. Forschen hat was mit Wissen, Planen und kontrollieren zu tun. Was du da machst ist herumexperimentieren ohne wissenschaftliche Basis.. und das nennt man dann noch nichtmal einen Tierversuch.. das ist schlimmer!
 
Hallo,

leider kann ich nicht immer zeitnah antworten und es schon viel geschrieben worden, aber dies möchte ich nicht unkommentiert lassen:

Wieviel abertausende lassen jedes Jahr ihr Leben wegen Unwissenheit der Halter.

In erster Linie bin ich ganz allein für mein Handeln verantwortlich, ungeachtet dessen, welche Fehler andere machen. Die Fehlleistung anderer kann und darf kein Freibrief für mich sein, verantwortungslos mit meinen Tieren umzugehen.
 
aktueller stand?
 
Lass mich raten: Häutungsprobleme
 
Hi

und mal ne ganz blöde Frage: was macht man denn am Ende, wenns doch klappen sollte, mit dem ganzen nachwuchs?
Die wenigsten werden sich ein derart instabiles System ins Haus holen, wo die Bees mit Bienenwasser viel sicherer fahren.
Wo brächte man also im Fall der Fälle diese ganzen "Totwassergarnelenbabys" wieder unter?
Wie macht man Interessenten klar, dass die Tiere jeden Moment vom Ast purzeln können, wenn plötzlich der PH in die Höhe schnellt, weil einfach mal eine Kleinigkeit nicht klappt und die Viechers kieloben schwimmen?

Ich persönlich wöllt solche instabilen Verhältnisse nicht in meinen becken haben, denn mich kostet der Verlust nur ein paar graue Haare und etwas Geld, die Viechern kostet es das einzige, was sie haben, nämlich ihr Leben.
 
Dies soll ein Test sein der endlich heraus finden soll ob es möglich ist Bienengarnelen nach den natürlichen Wasserwerten zu halten und dauerhaft zu pflegen. GH bis 1, KH bis 1 und einen Leitwert unter 50 µm.

MfG Stephan

Hallo Stephan,
es wird dir nicht möglich sein den "Habitat-Zustand" im Aquarium zu haben. Meiner Meinung limitierender Punkt ist die Menge des Frischwassers. Um die meisten Habitate in diesem Punkt nachzubilden wären laufend 100% Frischwasser-Zufuhr notwendig. Machst du das nicht, stehen wir auf der anderen Seite des Blattes. Ich reisse es kurz an:

Im Aquarium sind bzw. stellt die Mikrofauna (Mikroorganismen, Bakterien) ein elementares Gut dar, sie sorgt für Stabilität durch Umwandlung diverser (Gift)Stoffe. Diese Umwandlung ist in einem fließenden Gewässer irrelevant (kommt ja ständig frisch nach).
Im Bienensalz sind nicht nur aufhärtende Bestandteile enthalten sondern auch Spurenelemente. Diese fördern die Mikrofauna erheblich. Das bedeutet: Ständige Schadstoffeliminierung und mehr oder weniger reichlich gedeckter Tisch für die Garnelen.

Ein befreundeter Züchter mit einer sehr großen Anlage (er dachte er kann sich Salz sparen) und ich selbst haben das schon mal probiert. Es funktionierte. Leider sehr unbefriedigend, den Nachwuchs war Mangelware. Die Tiere trugen zwar Eier aber die Jungtiere die hoch kamen konnte man an einer Hand abzählen. Ich vermute sie sind durch die spärliche Mikrofauna einfach verhungert und oder die Schadstoffe wo nicht umgewandelt wurden machte ihnen zu schaffen.
die Eiproduktion dauerte gefühlte 100 Jahre. Ich führe das zurück auf mangelnde Proteinzufuhr (Mikroorganismen die von Garnelen bevorzugt gefressen werden bestehen teilweise bis zu 80% aus Protein).

LG Tom
 
hallo an alle dieses threats,

ich finde es sehr gut, wie hier diskutiert wird. sehr fundiert und doch auch kritsch. mir macht es sehr viel spass, diese beträge hier zu lesen.

ab er versuch sinnvoll ist oder nicht überlasse ich den experten.
 
Ich sehe in dem "Experiment" vor allem ein Logikproblem. Die Garnelen haben im Habitat nicht konstant geringe Mengen von Spurenelementen/kH/gH zur Verfügung sondern der kontunierliche Wasseraustausch in einem Bachhabitat führt dazu, dass die Mengen "konstant" gering sind. Auch wenn sie sich ein paar dieser Elemente "aus dem Wasser holen", ist innerhalb der nächsten Sekunde wieder die Ausgangsdosis verfügbar. In einem geschlossenen Aquarium allerdings nicht.

Für ein "naturnahes" Experiment bräuchte man also eine Osmoseanlage mit enormer Leistungskraft (l/h), welches ein Aquarium mittels Durchflussystem "betreibt", so dass 100%ige Wasserwechsel innerhalb weniger Minuten/unter einer Stunde stattfinden. Die Temperatur muss natürlich auch passen und aufgrund der benötigten Wassermenge kann man schon sein eigenes Wasserreservoir anmieten sowie die Stromrechnung großzügig kalkulieren...
 
Hallo

Da ich düsen Thread jetzt auch schon einige zeit verfolge wollte ich auch mal was dazu sagen... Ich finde das Projekt grundsätzlich super... Denn "back to nature" ist doch das was wir uns alle im Grunde für unsere Tierchen wünschen. Aber genau da liegt in meinen Augen das Problem dieses Versuchs... Denn dann braucht man tatsächlich einen Nachbau des kompletten Habitats... Ich muss meinem Vorredner da voll recht geben!!! Auf jeden fall müsste man den orginal Bach nachbauen!!! Mit allem was da so drin ist (oder auch nicht) denn wer kann mit Sicherheit sagen ob nicht irgendwas "besonders" dran ist...
Als stehendes System in einen Becken finde ich diesen Versuch auch sehr riskant noch dazu dass für den Fall dass Nachkommen hochkommen wirklich auch die Frage bleibt wohin mit dem empfindlichen Nachwuchs.... Dieses Problem bleibt natürlich auch im Bachlauf... Wobei da vielleicht da durch die natürliche Umgebung sich auch ein ökologisches Gleichgewicht einstellen könnte....

Nunja ich hoffe es geht halbwegs gut zugunsten der Tierchen ....


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