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Bienenzucht in reinem Osmosewasser!

Wenn das klappen sollte, würdet ihr auch diesen Weg gehen???


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teichschulze

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Hallo liebe Forengemeinde,

Dies soll ein Test sein der endlich heraus finden soll ob es möglich ist Bienengarnelen nach den natürlichen Wasserwerten zu halten und dauerhaft zu pflegen. GH bis 1, KH bis 1 und einen Leitwert unter 50 µm.

Ich mache mir jetzt bestimmt ein paar Feinde. :drool5:

Habe vor ein paar Stunden damit angefangen eine Handvoll Bienen auf reines Osmosewasser umzustellen. Die Werte der Osmose kennt bestimmt jeder und sollte wissen das Osmosewasser gar nicht so rein ist sondern nur zu ca. 95 Prozent. Meine Werte PH 5,5 KH0 und GH 1. Der Leitwert liegt bei ca. 30 µm.

Zum Becken:

Das Becken läuft seit ca. 3 Monaten und wird via Bodenfilter mit Akadama gefiltert.
Werte des Beckens GH 6 ,KH 0 ,PH 6,8, Leitwert 350 µm.

Nun habe ich über einen Zeitraum von 2 Stunden einen Wasserwechsel vollzogen mit reinem Osmosewasser. Der Leitwert sank von 350 auf 300 µs. Den Bienen geht's natürlich bestens. Ist ja schließlich noch kein Problem. Werde dies in den Nächsten Tagen so weiter führen.

Werde weiter berichten.

MfG Stephan
 
Ich kann mir gut vorstellen dass das funktioniert. Weil wie Du schon sagtest, sind die Wasserwerte in den Bächen wo die Bienen herkommen auch in dem Bereich.
Ich denke aber das eine gute und abwechslungsreiche Fütterung, insbesonders mit Mineralien dann noch wichtiger ist als sonst.

Bin sehr gespannt auf die Ergebnisse. Vorallem darauf wie es sich auf dauer bewährt.

Gruß
Markus
 
Hi,

Darauf bin ich auch gespannt.
Bist du dir sicher, das die Garnelen reines Osmosewasser überleben, weil man doch ließt das dort keinerlei Mineralien u.s.w. vorhanden sind.

Mit welcher anlage stellst du dein Osmosewasser her. Meins hat eine µs von 7 bei einem Ausgangswasser von 700µs.
 
Das wasser im Habitat hat auch kaum spuren Mineralien. auser radioaktiver FALLOUT

hab ne billige für 30 euro. haubtsache kupfer und son schmarn ist raus
 
Hi

Ok,,dann könnte es sogar Funktionieren und lasse mich Überraschen, was dabei raus kommt.
 
So, Tag 2 ist angebrochen und wieder einen Wasserwechsel mit reinem Osmosewasser vollzogen.

Wechselmenge: 5 Liter

Wasserwerte vor Wasserwechsel
Leitwert: 305
GH: 5
KH: 0
PH: 6,5


Wasserwerte nach Wasserwechsel

Leitwert : 280 µm
GH: 5
KH: 0
PH: 6,2


MgG Stephan
 
Hallo

Finde dieses Experiment sehr interessant und werde auch gespannt mitlesen.
Würde aber noch in den Raum werfen, dass Spurenelemente den Leitwert nicht sehr stark ansteigen lassen und die Konzentration an ihnen im Osmosewasser auch um 95% verringert wird.
Gerade bei Jod, das von den Garnelen gebraucht wird, ist in unserem Leitungswasser so wenig vorhanden, dass wir Menschen es zusätzlich aufnehmen müssen.(Jodsalz)
Das es in unserem Leitungswasser nicht so vorhanden ist, hat wohl irgendwas mit den Eiszeiten zu tun.

Naja um auf das Thema zurück zu kommen, solltes du darüber nachdenken irgendwie zusätzliche Spurenelemente zuzusetzen oder vielleicht jeden Tag etwas Wasser zu wechseln um den Garnelen die nötigen Spurenelemente zur Verfügung zu stellen.
 
Ups, mein Fehler. Gebe natürlich Jod in Form von Tropfen ins Wasser. Es wird aber definitiv nicht mehr aufgesalzen. Das Wasser in die Bienen leben soll sehr Mineralarm sein. Spurenelemente werden trotzdem zugefügt. So mein Plan. Es muss ja einen Grund geben wieso die Bienen im natürlichem Habitat in so Mineralarmen Wasser leben und sich vermehren können. Wenn das nicht gehen würde, wären sie schon längst ausgestorben. Man sieht zum Beispiel auf Bildern vomabitat, halb sersetzte Bambusblätter befinden. Vieleicht kann ja mal jemand heraus bekommen welchen Nährwert Bambus hat?! Die Sachen die eine Garnele zum Leben braucht, nehmen sie mit der
Nahrung auf, meine Meinung!!! Mfg Stephan
 
Noch mal ich. Habe mich mal im Netz umgeschaut um Mittel zu finden dem Osmosewasser keine haufhärtenden Substanzen aber lebenswichtige Spurenelemente zu finden. Es gibt ziemlich viele aber alle enthalten Kupfer was nicht gut ist. Kann vieleicht jemand ein Mittelchen empfehlen??? MFG Stephan
 
Es gibt aus der Meerwasseraquaristik Jod Tropfen die hat schonmal jemand erfolgreich bei Süßwasser verwendet. Vielleicht wirst du da ja auch mit anderen Spurenelementen fündig.
 
Noch mal ich. Habe mich mal im Netz umgeschaut um Mittel zu finden dem Osmosewasser keine haufhärtenden Substanzen aber lebenswichtige Spurenelemente zu finden. Es gibt ziemlich viele aber alle enthalten Kupfer was nicht gut ist. Kann vieleicht jemand ein Mittelchen empfehlen??? MFG Stephan

klingt auf jedenfall danach, als hättest du dich bestens informiert, bevor du experimente mit tieren startest... :faint:

versteh mich nicht falsch.. ich will garnichtmal großartig die Idee ansich kritisieren, die dein Eingangsposting aufzeigt.. ich hab auch nicht die nötigen Kenntnisse um das zu kritisieren..

aber einfach mal losziehen.. und direkt nach start anfangen die grundidee zu überdenken und anzupassen, ist extrem unprofessionell und zeugt von planlosem handeln.. meinst du nicht, dass die tiere es verdient haben, dass so ein experiment vorher gut durchdacht ist und nicht auf "gut dünken" basiert?

Dein eingefahrener Soil wird dein Experiment lange hinauszögern.. weil aktiver Bodengrund nunmal aktiv das Wasser beeinflusst.. vorallem, wenn er auch schon eingefahren ist.. daher ist das Experiment "verfälscht"
Darum wäre mein Tipp, wenn du es wirklich mit Osmosewasser machen willst, dass du die Kleinen in ein Becken ohne aktiven Bodengrund umsiedelst.. und erst dann die Werte herunterfährst..

Wirst du dein aktuelles Verhalten mit täglichen Wasserwechseln auch später fortführen? Wenn du das nicht tun solltest.. und nur mal angenommen die Tiere gehen dann drauf.. woher willst du wissen ob es an dem Osmosewasser ansich liegt? Oder vieleicht an zu wenig Frisch-Wasser?
Weißt du schon, ob Fütterung, Kot, Mulm, etc.. im Osmosewasser problematischer für die Zwerge werden, als in aufgehärtetem Wasser?

Bei dem Vergleich zu den Ursprungshabitaten mit den Wildformen der Bienengarnele darfst du auch nicht vergessen, dass diese Gewässer oftmals fließend sind und somit permanent frisches Wasser nachkommt. Nicht jede Garnele wurde in einem Tümpel oder einer Pfütze gefunden. Aber selbst in solchen Tümpeln und Pfützen herrschen vollkommen andere Bedingungen durch die Wechselwirkung mit Flora und Fauna, als du sie jemals nachstellen könntest.

So kritisch mein Beitrag auch ist.. ich will dich nicht von deinem Experiment abhalten.. sondern lediglich darauf Hinweisen, dass da vieleicht noch zu überdenkende Aspekte sein könnten, BEVOR man startet..

Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis.. aber noch viel gespannter darauf, wie fundiert dieses Ergebnis sein wird.

Letztenendes bleibt mir dennoch die Frage offen, warum du Tiere an Wasserwerte gewöhnen willst, welche sie über teils HUNDERTE Generationen hinweg nicht gesehen haben?
 
Hallo, ich bin ein echter Fan von Kritiken. Denn ohne Kritik würde niemand zum Nachdenken angeregt!

Ich werde definitiv dieses Experiment weiterführen.

Ich mache bei all meinen Becken einen Wöchentlichen Wasserwechsel von min. 30%.
Es wird alle 2 Tage abwechslungsreich gefüttert. Meinen Garnelen geht's super und ich kann mich nicht beklagen.

Es ist einfach nur der Forscherdrang in mir, neues auszuprobieren und eine Frage die es seit Garnelengedenken gibt, kann man Garnelen zuverlässig in reinem Osmosewasser halte und pflegen.

Diese Frage beschäftigt mich schon seit dem ich Bienen halte.

Wenn nie einer was neues ausprobiert hätte, hätten wir nicht mal ne Keule um durch den Wald zu rennen, oder???

Ich werde auf jeden Fall das Experiment durchziehen und weiter berichten. Auch werde ich jeden Tiefgründigen Vorschlag beherzigen.

Man kann ja ein Gemeinschaftsprojekt draus machen.

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Tag 3 ist angebrochen und wieder einen Wasserwechsel mit reinem Osmosewasser vollzogen.

Wechselmenge: 5 Liter

Wasserwerte vor Wasserwechsel
Leitwert: 282
GH: 5
KH: 0
PH: 6,5


Wasserwerte nach Wasserwechsel

Leitwert : 246 µm
GH: 4
KH: 0
PH: 6,2

Wie geht's den Shrimps: bestens

MfG Stephan
 
Hallo Stephan,

ich will Dir hier nicht Deine Motivation nehmen, indem ich Dir nun sage: Es fuktioniert in "reinen" mineralarmen/-freien Wässern net so wirklich recht,... kurz gesagt:>biologisch instabil!
Bringt man einige Spurenelemente(NaCl-freies Meersalz z.B.) und Huminstoffe (leichte Torffilterung; Erlenzapfen; oder besser SaltyShrimp-BlackWaterPowder) mit ins Spiel, wird das Ergebnis sehr viel annehmbarer. Die Versorgung von Tieren und Mikrofauna wird enorm begünstigt und der ph-Wert wird trotz fehlender KH gepuffert. Diese beiden Punkte, PH-Stabilisierung und Versorgung mit Spurenelementen, können als essentiell für einen erfolgreichen Ablauf Deines Versuches angenommen werden.
Bei Beachtung der genannten Punkte, kann Dein Projekt durchaus aktzeptable Ergebnisse liefern.

Allerdings erachte ich die Konditionierung des Hälterungswassers, hin zu gemein bekannten "Bienenwerten", in Weichwasseraquarien für eine sehr vorteilhafte Variante, das gesamte Biotop zielführend zu versorgen. Seit der Verwendung von "BienenSalz", mag ich dieses nicht mehr missen müssen,...

Und demlak hat zu recht einige Fakten benannt, die definitv zu überdenken sind. Da sollte man ggf. auch noch mal genau schauen,...;)

cheers
Frank
 
ok. dann sag ichs halt direkt: was machste wenn du futter reingibst und der ph den tag über zwischen 4 und 9 schwankt? das ist nämlich garnicht so unwarscheinlich... den garnelen wird der ph wert eventuell sogar noch relativ egal sein.. aber ich würd mich dann mal schlau machen zum thema nitrat, nitrit und vorallem ammonium bzw. ammoniak
 
Es ist einfach nur der Forscherdrang in mir, neues auszuprobieren und eine Frage die es seit Garnelengedenken gibt, kann man Garnelen zuverlässig in reinem Osmosewasser halte und pflegen.
In der Umfrage fehlt der Punkt "Es klappt nicht" in reinem Osmose Wasser.
Darf ich fragen wieviel Erfahrung du Wirklich hast um die Verfassung deiner Garnelen mal eben als "bestens" zu beurteilen, nur weil sie noch leben ?

mfg Rene
 
Der Punkt, es klappt nicht in Osmosewasser, kommt dann hinzu wenn es soweit ist.
 
Also jetzt ? ;)

Mal Ernsthaft, meinst du nicht das dieses schon genug Garnelenzüchter probiert haben und somit auch Langzeiterfahrung existiert? Warum deine Tiere aufs Spiel setzen?

mfg Rene
 
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