Crustaman
GF-Mitglied
Hallo zusammen!
In letzter Zeit habe ich mir Zeit genommen und mir eine Bio CO² gebaut. Dieses Projekt will ich euch hier nun im Rahmen einer Bauanleitung vorstellen (Für durchbohrte Hände und andere Verletzungen die beim Bau entstehen hafte ich nicht).
Zuerst braucht man 2-3 Flaschen oder Kanister (kommt drauf an, wie viel CO² produziert werden soll), die mit einem Deckel dicht verschlossen werden können. Das können z.B einfache Plastik Mehrwegflaschen oder SodaClub Flaschen sein.
Ich habe mich für Mehrwegflaschen entschieden, aus den einfachen Gründen, weil diese SodaClub Flaschen relativ teuer sind (6-8€) und die Mehrwegflaschen sicher auch ihren Dienst erfüllen.
Also schnell das Ettiket entfernt und angefangen.
In die Deckel der späteren Gährflasche(n) wird jeweils 1 Loch des Durchmessers 5mm gebohrt, hier wird ein Schlauch hineingesteckt (Schlauch am besten schräg anschneiden, einen Teil durch das Loch stecken und mit einer Zange durchziehen), es sollte nicht viel in die Flasche hineinragen, 2-3 cm ist das Maximum.
Der Schlauch wird nun durch den Deckel (in den 2 Löcher gebohrt worden sind) der Waschflasche (hier wird das CO² von Falschgasen getrennt und Alkohol, der bei der Gährung entsteht kann nicht durch den Schlauch direkt ins Becken gelangen, er wird "ausgewaschen") weitergeführt. In die Waschflasche sollte er weiter hineinragen, schließlich soll er ein bisschen im Wasser der Flasche eingetaucht sein.
Durch das zweite Loch vom Deckel von der Waschflasche (der Dativ ist dem Genitiv sein Tod ) wird ein zweites Schlauchstück gesteckt, das auch wieder nur 2-3 cm in die Flasche ragt. Dieser Schlauch führt das gewaschene CO² ins Becken.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten das Co² ins Wasser einzubringen:
1.) der Lindenholzausströmer, er produziert feine Bläschen, damit das Co² besser im Wasser gelöst werden kann, ist aber dennoch die schlechteste Art und Weise es ins Wasser einzubringen, es geht viel verloren.
2.) der Flipper, in ihm steigen die CO² Bläschen langsam nach oben, das meiste CO² wird gelöst, der Rest wird in einer Schale gesammelt und dann gelöst. Der einzige Nachteil ist die große Größe und der Preis (20-25€).
Ich habe mich für die dritte Methode entschieden (natürlich gibt es noch die Möglichkeit den Schlauch einfach im Wasser zu befestigen und die Blasen einfach so austreten zu lassen, diese Methode will ich aber außer Acht lassen), die Einbringung des CO²´s durch eine Paffrathschale.
Eine Paffrathschale ist eine Schale, die umgekehrt im Wasser befestigt wird. Das CO² sammelt sich in ihr und wird von dem darunter strömendem Wasser (am besten in Strömung platzieren) gelöst.
Der entscheidende Vorteil dieser Methode liegt in der gleichmäßigen Einbringung des CO²´s ins Wasser. Bei der Gährung wird mal mehr, mal weniger produziert, durch die Schale werden die Schwankungen ausgeglichen, das Wasser nimmt sich nur so viel wie sich in ihm lösen kann.
Ich habe als Schale eine einfache Plastikfleischsalatdose genommen und diese mit einem Algenmagnet an der Scheibe befestigt.
Die Größe der Paffrathschale für sein Becken kann man hier erfahren:
http://web.archive.org/web/20070219...berlin.de/personal/klbau/Aquarium-neu/co2.htm
Hier findet man noch eine ausführliche Anleitung und weitere Infos zu CO².
Das Rezept:
Ich habe mich für ein Tortenguss Standartrezept entschieden:
Man löse 200g Zucker in 300ml Wasser und gibt ein Tütchen Tortenguss hinzu, erhitzen aber nicht kochen
Dann lasse man den Tortenguss abkühlen, fülle ihn in die Flasche und lasse ihn eine Nacht abkühlen.
Dann 2tl Zucken und 1-2 g Hefe in der Menge Wasser lösen, die ausreicht um die Flasche so weit zu füllen, dass noch einige cm "Luft" vorhanden sind.
Man kann auch ein einfaches Hefe Zucker Gemisch herstellen, es ist aber nicht so effektiv.
Jetzt die Bilder:
1: Schlauchsystem
2: Füllung der Flaschen
3: Es gährt!
4: Schläuche in und aus der Waschflasche
5: geeignete Paffrathschale
6: Paffrathschale im Einsatz
Ich hoffe ich konnte einige von euch zum Nachbau animieren.
Bei Fragen schickt mir ne pn.
Danke für´s durchlesen!
Grüße,
Henning
In letzter Zeit habe ich mir Zeit genommen und mir eine Bio CO² gebaut. Dieses Projekt will ich euch hier nun im Rahmen einer Bauanleitung vorstellen (Für durchbohrte Hände und andere Verletzungen die beim Bau entstehen hafte ich nicht).
Zuerst braucht man 2-3 Flaschen oder Kanister (kommt drauf an, wie viel CO² produziert werden soll), die mit einem Deckel dicht verschlossen werden können. Das können z.B einfache Plastik Mehrwegflaschen oder SodaClub Flaschen sein.
Ich habe mich für Mehrwegflaschen entschieden, aus den einfachen Gründen, weil diese SodaClub Flaschen relativ teuer sind (6-8€) und die Mehrwegflaschen sicher auch ihren Dienst erfüllen.
Also schnell das Ettiket entfernt und angefangen.
In die Deckel der späteren Gährflasche(n) wird jeweils 1 Loch des Durchmessers 5mm gebohrt, hier wird ein Schlauch hineingesteckt (Schlauch am besten schräg anschneiden, einen Teil durch das Loch stecken und mit einer Zange durchziehen), es sollte nicht viel in die Flasche hineinragen, 2-3 cm ist das Maximum.
Der Schlauch wird nun durch den Deckel (in den 2 Löcher gebohrt worden sind) der Waschflasche (hier wird das CO² von Falschgasen getrennt und Alkohol, der bei der Gährung entsteht kann nicht durch den Schlauch direkt ins Becken gelangen, er wird "ausgewaschen") weitergeführt. In die Waschflasche sollte er weiter hineinragen, schließlich soll er ein bisschen im Wasser der Flasche eingetaucht sein.
Durch das zweite Loch vom Deckel von der Waschflasche (der Dativ ist dem Genitiv sein Tod ) wird ein zweites Schlauchstück gesteckt, das auch wieder nur 2-3 cm in die Flasche ragt. Dieser Schlauch führt das gewaschene CO² ins Becken.
Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten das Co² ins Wasser einzubringen:
1.) der Lindenholzausströmer, er produziert feine Bläschen, damit das Co² besser im Wasser gelöst werden kann, ist aber dennoch die schlechteste Art und Weise es ins Wasser einzubringen, es geht viel verloren.
2.) der Flipper, in ihm steigen die CO² Bläschen langsam nach oben, das meiste CO² wird gelöst, der Rest wird in einer Schale gesammelt und dann gelöst. Der einzige Nachteil ist die große Größe und der Preis (20-25€).
Ich habe mich für die dritte Methode entschieden (natürlich gibt es noch die Möglichkeit den Schlauch einfach im Wasser zu befestigen und die Blasen einfach so austreten zu lassen, diese Methode will ich aber außer Acht lassen), die Einbringung des CO²´s durch eine Paffrathschale.
Eine Paffrathschale ist eine Schale, die umgekehrt im Wasser befestigt wird. Das CO² sammelt sich in ihr und wird von dem darunter strömendem Wasser (am besten in Strömung platzieren) gelöst.
Der entscheidende Vorteil dieser Methode liegt in der gleichmäßigen Einbringung des CO²´s ins Wasser. Bei der Gährung wird mal mehr, mal weniger produziert, durch die Schale werden die Schwankungen ausgeglichen, das Wasser nimmt sich nur so viel wie sich in ihm lösen kann.
Ich habe als Schale eine einfache Plastikfleischsalatdose genommen und diese mit einem Algenmagnet an der Scheibe befestigt.
Die Größe der Paffrathschale für sein Becken kann man hier erfahren:
http://web.archive.org/web/20070219...berlin.de/personal/klbau/Aquarium-neu/co2.htm
Hier findet man noch eine ausführliche Anleitung und weitere Infos zu CO².
Das Rezept:
Ich habe mich für ein Tortenguss Standartrezept entschieden:
Man löse 200g Zucker in 300ml Wasser und gibt ein Tütchen Tortenguss hinzu, erhitzen aber nicht kochen
Dann lasse man den Tortenguss abkühlen, fülle ihn in die Flasche und lasse ihn eine Nacht abkühlen.
Dann 2tl Zucken und 1-2 g Hefe in der Menge Wasser lösen, die ausreicht um die Flasche so weit zu füllen, dass noch einige cm "Luft" vorhanden sind.
Man kann auch ein einfaches Hefe Zucker Gemisch herstellen, es ist aber nicht so effektiv.
Jetzt die Bilder:
1: Schlauchsystem
2: Füllung der Flaschen
3: Es gährt!
4: Schläuche in und aus der Waschflasche
5: geeignete Paffrathschale
6: Paffrathschale im Einsatz
Ich hoffe ich konnte einige von euch zum Nachbau animieren.
Bei Fragen schickt mir ne pn.
Danke für´s durchlesen!
Grüße,
Henning