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Fadenalgenproblem bitte um Hilfe

Hallo,

Pflanzen brauchen für ihr Wachstum nicht nur Nitrat, Phosphat und Kalium, von den Spurenelementen mal ganz abgesehen. Von Eisendünger habe ich hier noch gar nichts gelesen.
Möchte man die Algen erfolgreich bekämpfen, sollten alle Nährstoffe zusammen von den Pflanzen verbraucht werden, damit die Algen nichts mehr ab bekommen.
Die Wasserwerte vom Wasserwerk bringen da überhaupt nichts, da das erstens nur Mittelwerte sind und zweitens das Becken zusätzliche Nährstoffe erzeugt.
Um Algen entgegen zu wirken müssen zu mindest Nitrat, Phosphat und Eisen per Tropfentest gemessen werden (Kalium ist sehr teuer). Fehlt nur eines dieser 4 Nährstoffe, nimmt eine Pflanze die restlichen drei auch nicht mehr auf. Für Algen reicht aber der Überschuss dieser restlichen 3 um zu gedeihen.
Ich nutze bei der Düngung meiner Pflanzen Einzeldünger Nitrat, Phosphat und Kalium in Verbindung mit einem Eisenvolldünger, der die nötigen Spurenelemente mit bringt.
Da ich neutralen Bodengrund bevorzuge (Quarzsand), kam es bei mir auch schon ein mal zu einem zu hohen Phosphatgehalt. In dieser Zeit stellten die Pflanzen das Wachstum ein und Algen waren die Folge. Nach erfolgreicher Senkung des Wertes wuchsen die Pflanzen wieder super und die Algen waren verschwunden.
 
Deine aussage kann man so einfach nicht bestätigen. Natürlich sind auch spurenelemente wichtig. Tatsächlich laufend werte kontrollieren ist völlige geldverschwendung. Bei tagesduegung und 50% tww die woche können die behauptenten naehrstoffungleichgewichte in der form faktisch nicht auftreten. Man resetet ja laufend das system. Das kann man alles unter dem stichwort estimative index nachlesen. Wer dieses System anwendet hat kaum Algen. Wertemesserei ist bei pflanzarmen becken zu empfehlen, aber nicht mehr bei den heutigen meist gut bepflanzten becken. Der estimative index ist das modernste wissenschaftlich ermittelte Düngekonzept speziell für Aquarien.
 
Dann hast du mich falsch verstanden. Ich habe nicht geschrieben, das Spurenelemente nicht wichtig sind, sondern das ich auf diese hier nicht eingehen will.
Fakt ist, das hier nie auf den genau so wichtigen Eisendünger eingegangen wurde.
Auch habe ich nicht geschrieben, das ständig gemessen werden muss. Zum Einstellen der richtigen Wochen/Tagesmenge des jeweiligen Nährstoffes sollte schon am Anfang regelmäßig gemessen werden.
Bei mir funktioniert alles ohne "estimative"!
 
Mit viel mehr mühe und messen... das habe ich auch mal gemacht, bis man sich den zirkus von einzelkomponenten spart.
 
Zeit und Mühe investiere ich gern in mein Hobby. Genau so wie die paar Cent zur Herstellung der Einzelkomponenten.
 
Sagt ja auch niemand dass du das lassen musst. es geht eben auch anders. Wir sind ja hier um uns auszutauschen ;)
 
Vielen Dank Euch!

Ich habe mir den estimative index Dünger angesehen.
Leider haben alle Dünger irgendwelche Zusätze bei, bzw. haben Nebenprodukte in sich da ja keine Reinheit wie in den pharmazeutischen Produkten gewährleistet werden muss, welche mich abschrecken.

Nicht selten nehme ich ungewollt einen Schluck aus den Aqs beim WW - und möchte mich nicht unnötig mit Krebs-erregenden Stoffen aussetzen.
Normaler Rasen-Eisendünger ist sehr krebserregend und in jedem Bau- und Kaufhaus zu erhalten... nicht nachvollziehbar.

Sorry, bin jetzt abgeschweift. Leider ist im estimative index Dünger auch Methylparaben (E218, E219) drinne, welches leider auch in zich alltäglichen Sachen drinne sein kann wie Shampoo und creme als Konservierungsstoff. Dieser Stoff bzw Stoffgruppe ist krebserregend. Leider wahrscheinlich jeder Dünger und möchte weder mich noch meine Tiere mit belasten.
Wären es wirklich nur reine Makros ohne Zusätze und ohne Nebenprodukte, hättest Du mich überzeugt.

Vielen Dank für eure Hilfe, aber dann zupfe ich gelegentlich bischen der Fadenalgen per Hand aus und mache mir einfach bewusst, dass die das Ungleichgewicht im Rahmen halten und freunde mich mit denen an.

Danke!


Beste Grüße
David
 
Dieser Stoff bzw Stoffgruppe ist krebserregend
Wo wurde das festgestellt?

Normaler Rasen-Eisendünger ist sehr krebserregend
Auch hier wäre interessant welcher Stoff genau krebserregend sein soll. Wie hoch karzinogen wird er eingestuft?

zupfe ich gelegentlich bischen der Fadenalgen per Hand aus und mache mir einfach bewusst, dass die das Ungleichgewicht im Rahmen halten und freunde mich mit denen an.
Du kannst dir ggf. auch ein paar Amanogarnelen dazusetzten, die gerne das zupfen übernehmen. Machen viele die kein aufwendiges Düngekonzept anstreben und die Algen dann so im schach halten.
 
Nicht selten nehme ich ungewollt einen Schluck aus den Aqs beim WW
wieso das?? ansaugen ist doch käse... wie wärs mit schlauch voll machen, daumen drauf und dann laufen lassen?

ich habe übrigens nochmal schnell nachgelesen. Methylparaben ist nicht als krebserregend eingestuft, sondern steht im verdacht als hormonell wirkender bestandteil krebs auslösen zu können. HIerfür müsste man aber tatsächlich genügend wirksame bestandteile aufnehmen, was ich über das Aquarium ausschließe. Für ein Fischleben ist die Dosis wohl eh zu gering und zu kurz. Hormonell wirkende Substanzen erregen ja meist auf lange Zeit krebs und nicht kurzfristig. Daher ist auch der Nachweis sehr schwierig und bei Methylparaben ja noch nicht gelungen!

bezüglich des Eisendüngers findet sich auch kein Hinweis zur hochgradigen Krebsgefahr. Er kann jedoch bei Wasserkontakt Säuredämpfe auslösen, die man nicht einatmen sollte. Ich halte deine Aussage daher ohne Beleg für nicht haltbar.

Um es mal mit den Worten Erich Kästners zu sagen: Seien wir einmal ehrlich, das Leben ist immer lebensgefährlich!

Man findet bei genauerer Betrachtung praktisch überall karzinogene Stoffe und Energieformen. Sonne, Radioaktivität, Ruß, Feinstaub... usw.
Das heißt natürlich nicht, dass man jetzt deswegen sich nochmehr Substanzen in den Körper knallen muss. Aber zumindest bei der Verwendung von den Düngern halte ich die Interpretation doch für Recht übertrieben sie per se meiden zu müssen.
 
Heyho,

ich stell einfach mal eine Anschlussfrage zu meinem Becken, da mir das hier gerade passend erscheint.
Mein Aquarium stelle ich Hier vor, mir geht es nun darum ab wann ist eine Pumpe "zu" stark?
Meine Sera F400 läuft auf max leistung, sprich 400l/h. Wäre das schon zuviel?

Und nochmal zu den Amanogarnelen, wenn ich also nicht düngen mag sollte ich mir davon einfach ein "paar" zu den anderen Bewohnern dazu setzen? (Es soll eine Neocardia Art in das Becken kommen)

Liebe Grüße
Alex
 
Hallo,

sehr gerne, hier paar links bezüglich dem Thema dass Dünger krebserregend seien bzw sind.


- Nitrate / Umwelt / Kreislauf : http://www.chemievorlesung.uni-kiel.de/1992_umweltbelastung/dueng2.htm

- Phosphat /Schwermetalle : http://www.umweltjournal.de/AfA_bauenwohnengarten/20010.php

http://www.greenpeace-magazin.de/in...120137&cHash=d1e781a321ddaf430359e035fdf23758

http://umweltinstitut.org/radioaktivitat/messungen/uran-im-dunger-und-spulmittel-1025.html

- Obst und Gemüsedünger http://www.oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=102000&bernr=01&seite=02



Sicher, die Menge macht das Gift.... und wie Du erwähnst, sind wir allgegenwärtig mit krebserregenden Stoffen ausgesetzt - z.B. ist das Methylparaben (E 218/E 219) sogar als konservierendes Lebensmittelzusatz freigegeben.
Süßstoffe.. etc... das sprengt den Rahmen und weicht zu sehr vom Thema ab.
Außerdem müssen diese Stoffe oder andere nicht unbedingt krebserregend sein, aber dafür auf anderer Ebene für den Körper schädlich sein.

Oder das Stichwort "synergistischer Effekt".

Fazit:
ich möchte nicht mit Dünger "den Tropfen" beisteuern, der das große "Fass zum Überlaufen" bringt.

Vielleicht "stolpert" ja der eine oder andere darüber und betrachtet Dünger auch aus diesem Blickwinkel und versteht wieso für mich Dünger keine Option ist.


Beste Grüße
David
 
Huhu David,

Ich frage mich, warum mischt du dir den Dünger nicht selbst? Das mache ich meisten. Einfach die Chemikalien pur kaufen und nach Anweisung/Bedürfnis zusammenmischen. Hab noch nie Konservierungsstoffe gebraucht, meine ganzen Phosphat, Kalium, Nitratlösungen lass ich einfach so in den Flaschen UV-Sicher im Schrank stehen, die Eisenmische kommt in den Kühlschrank.
Und du kannst durchaus die Chemikalien in pharmazeutischer Reinstform als Salz kaufen, und dann mit VE-Wasser o.ä. anmischen - ganz ohne Zusatzstoffe :)
 
Hallo David, danke für die links. Deine Ansicht ist insgesamt auch vertretbar und wird daher von mir voll und ganz respektiert. aus meiner sicht ist mindestens ein verantwortungsvoller umgang mit chemiekalien im aquaristikbereich angemessen. Das gilt natürlich auch für Medikamente.
 
Hallo Rob,

laut Wikipedia gibt es 8 Reinheitstufen bei handelbaren Chemikalien. Die erste Stufe ist quasi "vollgemüllt" und dafür günstig zu kaufen - und so fort.
Welche Reinheitsstufen benutzt Du?

Außerdem gibt es neben dem "öko"-Aspekt noch den "egoistischen"-Aspekt der Gesundheit.
-> Nitrat, Phospaht etc.. in höheren Mengen aufnehmen = gar nicht gut !

EInfach mal z.B. bei Wiki "Nitrate" unter "gesundheitliche Bedeutung" lesen.
Bezüglich Phosphate den Begriff "Hyperphosphatämie" eingeben.

Klar, ist das sehr extrem überspitzt. Aber über die Jahre.... wer weiß..


So, für meinen Fall mit 240-300 Liter Aquarien insgesamt, müsste ich laut http://www.flowgrow.de/naehrstoffe/estimative-index-ei-t59.html folgende Mengen nehmen:

ca. 3,9g KNO3 (Nitrat) (3/4 tsp) – 3 mal die Woche
ca. 1,05g KH2PO4 (Phosphat) (3/16 tsp) – 3 mal die Woche
[ca. 1,2g K2S04 (Kalium) (1/4) tsp) – 3 mal die Woche, nur bei zu wenig Kalium zu dosieren]
(alternativ zu den trockenen Chemikalien 10 ml pro 40 Liter Aquarienwasser der NP[K] Lösung – 3 mal die Woche)
ca. 15 ml von z.B. Aqua Rebell Mikro Basic Eisenvolldünger (Spurenelemente/Eisen) – 3 mal die Woche
50% Wasserwechsel


Also würde ich pro woche gerundet 15g wöchentlich und jährlich gerundet 0,8 kg Nitrate und Phosphate (ohne zusätzliche Zugabe von Eisen-, und anderen mineralischen Düngern) in meine Aq´s werfen und mich täglich oder wöchentlich mit aussetzen.

....wie gesagt, über die Jahre ...??
Habe 15 Jahre lang geraucht, bin gesund - Umkehrschluss müsste bedeuten, dass Rauchen unschädlich sei ;)


Nimmt mir das nicht übel, wenn ich den Sachverhalt so überspitze. Möchte nur ein bischen sensibilisieren.



Danke Dir, shrimpfarm!





 
....wie gesagt, über die Jahre ...??
ich verstehe deine these nicht ganz. nitrate und phosphate reichern sich ja nicht in einem an. außerdem ist die toxizität bei beiden substanzen durch düngerkontakt nicht zu erreichen? wie genau meinst du das also? Eine derartige Rezeption der Stoffe kann über Hautkontakt auch nicht stattfinden. Vielleichtverstehe ich dich aber auch einfach falsch...
 
hey,

tut mir leid, ich habe mich a) sehr schwammig und b) sehr übertrieben ausgedrückt.

In meinem Fall habe ich aktuell 4 Becken, in naher Zukunft wieder insgesamt 7 Becken, am laufen.
Sprich ich "nukkel" 7 mal die Woche an dem Wasser aufgrund WW und nehme zwischendurch mal dabei auch ausversehen einen kleinen Schluck zu mir ;) (Du hast einen Tip gegeben wie man das vermeiden kann, ok)

Nun, das was ich meine ist, dass ich bei jedem ungewollten Schluck die Nitrate und Phosphate aufnehmen würde (auch wenn nur minimalste Mengen). Diese reichern sich nicht wie die Schwermetalle im Körper an, welche ich dabei auch aufnehmen würde - richtig.


Man nimmt sowieso z.B. durch Getränke und Essen Nitrate und Phosphate auf, lässt sich nicht vermeiden - mit Bioprodukten mit Glück verringern, aber nicht garantiert.
So weit ich das verstehe, wird z.B. Nitrat im Darm und im Körper zu Nitriten, und wenn man mehr Pech hat sogar zu Nitrosaminen, umgewandelt. Die Organe haben dadurch ordentlich "Arbeit" zu leisten.
a) Jede (mehr-)"Arbeit" führt langfristig zu "Verschleiß" ("über die Jahre")
b) je weniger Nitrate, desto weniger Nitrite und vorallem Nitrosamine die gefährlich werden könnten. -> der kleinste "Tropfen" kann ja das Fass zum "überlaufen" bringen.
naja.. und je mehr Nitrosamine entstehen und umgewandelt werden müssen, desto größer wird auch die Wahrscheinlichkeit dass irgendwann ("über die Jahre") irgend ein "blödes" Nitrosamin es schafft karzinogen zu wirken.


Naja, neben den Schwermetallen, sonstigen Zusätzen, könnte so sogar das reinste Nitrat und Phosphat schädigen.


Man könnte jetzt auch sagen, dass Nitrate und Phosphate sogar von Natur aus im Trinkwasser vorkommen. Klar, jedoch bedeutet es für den Körper von Natur aus "Arbeit" und "Gefährdung".
Laut Trinkwasserverordnung gibt es Grenzwerte, und je niedriger diese Werte sind desto "gesünder" sei das Wasser.


Als ich für mich die Aquaristik entdeckte, informierte ich mich grob über das "Mikrosystem" Aquarium.
Dabei kam ich zu der Erkenntnis, dass die Tiere und Mikroorgansimen die interne und exogen zugeführte Masse (z.B. Futter, Abgestorbenes) letzten Endes zu Nitraten, Phosphaten etc umwandeln/ausscheiden.
Um diese "ungesunden" Produkte, für die Tiere, aus dem "Mikrosystem" zu entfernen muss man WW betreiben.
Jedoch sollte man das "Mikrosystem" mit "Pflanzen" ausstatten, damit diese die "ungesunden" Abbauprodukte gleich aufnehmen, somit als "Puffer" dienen, und verhindern dass aus den "ungesunden" Stoffen hohe Konzentrationen oder gar "gefährliche" Stoffe entstehen.

In meinen Augen dienen Pflanzen, und ggf sogar auch Algen, im Becken also dazu, um genau die Stoffe zu minimieren, die man mit der Düngung hineinkippt, um den Tieren eine "gesündere" und "bessere" Qualität des "Mikrosystems" zu bieten worin diese leben.

Kann sein, dass ich hierbei einen Denkfehler habe. Aber ich habe Pflanzen in meinen Becken, damit es meine Tiere besser und gesünder haben - nicht umgekehrt.


Hoffe, dass meine weiterhin überspitzte Darstellung jetzt verständlicher formuliert wurde.


Danke auch dafür, dass ich deswegen nicht "angemacht" werde - sondern ein kritischer Gedankenaustausch stattfindet und sich entwickelt hat, gefällt mir sehr.


Danke!


Beste Grüße
David
 
ungesunden" Produkte, für die Tiere, aus dem "Mikrosystem" zu entfernen muss man WW betreiben
diese aussage ist in der aquaristik längst überholt und in einem gut laufendem pflanzenbecken auch vollkommen falsch, da mehr makronährstoffe verbraucht werden, als das system selbst erzeugen kann. Die genannten Stoffe sind übrigens zunächst einmal wichtige Nährstoffe, die erst bei wesentlich höheren Dosen toxisch wirken können. Auch CO2 ist ein wichtiger Nährstoff. Er befindet sich überall. Er wird ebenfalls erst ab einer gewissen Schwelle toxisch. Vorher wirkt er als Dünger für Pflanzen und sonst weiter keine Wirkung auf Organismen.

In meinen Augen dienen Pflanzen, und ggf sogar auch Algen, im Becken also dazu, um genau die Stoffe zu minimieren, die man mit der Düngung hineinkippt,
nicht ganz richtig. die o.g. Nährstoffe sind im Aquarium fast nie ein Problem. Es sei denn sie laufen völlig aus dem Ruder (Die ältere Literatur hierzu basierte auf einer Fehleinschätzung von Kaltwasserstudien).
Ein tatsächliches Problem ist z.b. Ammonium. Dieses wirkt als Algenmotor nr. 1.
Füttert und pflegt man seine Pflanzen, sind diese in der Lage das Ammonium verstärkt aus dem Wasser zu entfernen.
Wenn nun die Pflanzen gut wachsen produzieren sie auch dank CO2 mehr Sauerstoff, der sämtlichen Aeroben Prozessen zugute kommt.

jedoch bedeutet es für den Körper von Natur aus "Arbeit" und "Gefährdung".
Unterhalb gewisser Grenzwerte sehe ich das anders. Der Organismus ist hierauf eingestellt. Es gibt wesentlich schlimmere Gifte, die in niedrigen Dosen hochwirksame Medikamente sind. Derart geringen Dosen von Nitrat, das wie gesagt nicht im Körper verbleibt möchte ich fast sämtliche Wirkung absprechen. Beim Kochen von Spinat kann man sich ganz anders mit Nitrat zuknallen...

Ich denke insgesamt machst du dir zu viele Sorgen und vielleicht wäre ein etwas tieferer Einblick in Gewässerökologie doch ratsam.

Letztlich gibt es keine Gifte und "nicht Gifte" Alles sind zunächst einmal Stoffe, die eine Gewisse Wirkung in der Biochemie haben. Werden Prozesse aufgrund erhöhter Dosen verstärkt, kann es zu einer intoxikation kommen. Versuch doch Nitrate und Phosphate zunächst einmal als wichtige Bausteine in der Biochemie zu sehen. Stickstoffe sind wichtige Bausteine des Lebens auf unserem Planeten und daher auch ständig im Kreislauf enthalten.
 
ok, vielen Dank. Vielleicht bin ich wirklich bischen zu vorsichtig.
Werde mich bei Zeiten noch intensiver mit auseinandersetzen.

Danke!

Beste Grüße
David
 
Hey,

habe Testweise ein 54l Becken, in dem sich paar Guppys und ausselektierte Nelen befinden, auf Diät gesetzt.
Es wurde sehr wenig und sehr vorsichtig nur Flockenfutter für die Guppys gegeben, sodass alles sofort von den Fischen vertilgt wurde und nichts für die Nelen runterfiel.

Nach und nach saßen die Nelen immer mehr auf den Fadenalgen, bis diese komplett im Aq verschwanden - Wahnsinn, bei Hunger vertilgen sogar "Neo davidis" Fadenalgen.
-> sprich Amanos sind gar nicht nötig, man darf nur nicht füttern.


Wenn im anderen 54er mehr Nelen sind, werde ich den Versuch wiederholen und berichten.
Aber beachte ggf folgendes.


offtopic:

Habe die Diät in dem Becken noch kurz, nach dem die Fadenalgen komplett weggefressen wurden, fortgesetzt.
Hätte ich nicht gedacht, die friedlichen Nelen können richtige Jäger werden. Die griffen plötzlich jeden Fisch an, und als einer anscheinend eine winzige Verletzung hatte, "schmissen" sich alle Nelen auf den einen Guppy der sich gegen die Masse Nelen nicht währen konnte.
Zu spätem Abend wurde der ausgewachsene, und bis dahin vitale, Guppy angegriffen - am nächsten frühen Morgen waren nur noch Gräten mit nem winzigen Fetzen Fleisch dran.
Seit dem füttere ich wieder normal.


Beste Grüße
 
:eek:

Hunger macht aus jedem einen Jäger und Killer!
(dennoch arg erschreckend wozu so harmlose Garnlen im Stande sind)
 
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