Dass die Normaldosis wirkungslos ist, ist auch etwas an den Haaren herbeigezogen, hast du dafür Belege?
Ich habe selbst den test mit einer Kupferkonzentration von 0,5mg /Liter gemacht. Die Normaldosis brachte keine Veränderung des wertes. Ob der Aufbereiter kaputt war oder sich lieber mit was anderem verbunden hat kann ich natürlich nicht sagen. Ein Beleg ist das zwar nicht, da ich es ja nicht wissenschaftlich untersuchen konnte. Er hat für mich aber daher nichts gebracht.
Aus meinem Bekanntenkreis gab es einige die mal in einem Garnelenbecken Leitungswasser ohne Wasseraufbereiter reingekippt hatten - es handelte sich um neue Kupferrohre und alle Garnelen zeigten Vergiftungserscheinungen. Kurz nachdem der Wasseraufbereiter (in Normaldosis) im Anschluss drin war, waren die Garnelen wieder fit.
Das ist dann leider ebensowenig ein Beleg fürs Gegenteil. Zwar kann man einen zeitlichen Zusammenhang herstellen, aber da nicht ein gleiches Becken nicht behandelt wurde weiß man nicht ob es tatsächlich eine Vergiftung war die durch den Aufbereiter behoben wurde. Eine solche Beobachtung mit tatsächlichen Vergiftungswerten an Chlor oder Kupfer höre ich im Übrigen jetzt zum ersten Mal! Bisher kannte ich nur Beispiele wo der Aufbereiter nicht mehr geholfen hat. Aber wie gesagt, alles unwissenschaftlich. Letztlich könnte es nur eine Versuchsreihe klären. Un richtig ist auch, dass man dann die Aufbereiter differenzieren müsste.
Und bis jetzt hast du noch keinen Beweis dargelegt, dass Wasseraufbereiter zellbiologisch gesehen schädlich ist. Bis jetzt hast du nur gezeigt, dass er bei Amphibien - Axolotls schädlich ist.
EDTA ist in den meisten Aufbereitern enthalten. Es löst Zellmembranen an und kann diese daher durchlässig für Keime machen oder im schlimmsten Fall die Zellwand soweit zesrtören, dass die Zelle abstirbt.
Das passiert so bei jeder Zelle. Es macht natürlich einen Unterschied wie stark der Stoff aufgenommen wird. Die ein oder andere Zelle mag aufgrund einer etwas veränderten Zellstruktur auch nicht sofort letal geschädigt sein. Dennoch ist eine Wirkung bekannt. Je nach Dosis wird es dann problematisch. Auch Garnelen kann man hier nicht ausnehmen. Es stimmt natürlich, dass es vor allem auf Blutzellen wirkt, die Garnelen in der Form nicht haben. Je nach Dosis müssten sie aber auch anzeichen einer Schädigung machen, Das könnte man ja mal ausprobieren...
Aber es ist wirklich gefährlich alles nachzuplappern, was im Netz verbreitet wird.
stimme ich voll und ganz zu, gerade wenn jemand damit Geld verdient...
Welchen Sinn macht es eigentlich einen Aufbereiter ins Wasser zu kippen ohne die Schadstoffwerte zu kennen? Viele kippen ihn ja gleich mit den Pflanzendünger ins Becken, so dass zunächst mal die gerade hinzugegebenen Spurenelemente mit diesem in Kontakt kommen und abgebunden werden. Wenn der Aufbereiter tatsächlich in der Lage ist Kupfer in großenen Mengen zu binden, dann müsste er ja bei kleineren Mengen es komplett binden. Jetzt hätten wir ja einen Kupfermangel im Becken. Pflanzen und Garnelen brauchen es aber...
Hast DU die Patentschrift von Tetra eigentlich "richtig" gelesen - offenbar nicht, denn ab Zeile 61 steht geschrieben, dass mit der vorliegen den Erfindung die beschriebenen Probleme biologisch auch ohne die oben beschriebene syntetischen Verbindungen gelöst werden....
Ein wie ich finde super Beitrag von dir, der der Diskussion hier einiges mehr an Fundament gebracht hat! Das Problem scheint also von Tetra bereits ernst genommen zu worden sein und bei deren Produkten augenscheinlich auf andere Weise gelöst worden zu sein. Zumindest aquasafe müssten wir unter den EDTA-Punkten und schädigenden Wirkungen somit ausklammern.
Tetra selbst schreibt auf Seite 2 Zeile 50-60 aber eben auch, dass die Auswirkung der zuvor verwendeten chemischen Komponenten schwer einschätzbar ist sowie das Problem der Abbaubarkeit der zuvor verwendeten Substanzen, die ja über den Abfluss nicht entsorgt sondern nur ausgeleitet sind.
Dennoch würde auch das Tetraprodukt Pflanzendünger abbinden.
Im Übrigen stelle ich mir gerade die Frage, wenn das abbinden der Stoffe nachweislich auch auf biologischem Wege passieren kann, weshalb hir noch nicht zur Sprache, dass auch der Filterschlamm sowie die gesamte Biologie im Becken ja Giftstoffe verarbeiten, binden und auch wieder freisetzen kann. Wie lange hält die Bindung beim Tetra-aquasafe tatsächlich? Kann es so hohe Dosen daueraft binden?
Sicher läuft man in meinen Augen eben mit Osmosewasser... Wenn man es mit Leitungswasser mischt sollte das in den meisten Fällen schon reichen.