Get your Shrimp here

Zwerggarnelen sterben ohne Grund

kerem-y

GF-Mitglied
Mitglied seit
16. Mrz 2023
Beiträge
4
Bewertungen
0
Punkte
0
Garneleneier
1.070
Hallo Aquarianer,
ich abe swit über 1,5 Jahren einen 60p Becken mit Guppys.
Jetzt habe ich letztens mehrere Red Fire Garnelen bekommen.
Mir fällt zwischendurch mal ein totes Tier auf.
Ich weiß echt nicht woran es liegt.
Die Infos aus dem Internet habe ich gelesen und bin eigentlich am Ende meines Lateins. Vor allem sollen diese Garnelen ja total anspruchslos sein.

Das Becken ist definitiv eingefahren es leben seit über 1 Jahr Fische drin.
Als Pflanzen habe ich Anubias, Bucephalandras, und Brasilianische Grasspflanze - Lilaeopsis brasiliensis
Als Scape habe ich Drachenstein


Wassertest zweigt kein Nitrit oder Kupfer.
Ph ist 7,5
Die Temperatur des Beckens ist aktuell 18-19 Grad.
Hab eine CO2 Anlage drin, Dauertest zeigt Grün also etwa 20 oder 25mg müssten es sein.
Düngen tue ich zur Zeit eher selten.
Zur Sicherheit ist ein Oxidator drin.

Vielleicht kann mir einer helfen.


Viele Grüße
 
Hallo kerem-y,

für Guppys ist das Becken viel zu kalt. Guppys brauchen zum Wohlfühlen leicht starkes Warmwasser mit ab 25 °C. Für diese Garnelen ist ca. 22 °C Wohlfühltemperatur. Bei niederen Temperatur geht der Kreislauf der Tiere runter und dann muss auch mehr Ruhe im und um das Becken sein.

Wieviele Fische? Wie gross die Futterportionen? Wieviele Liter? Wieviele Pflanzen und Wurzeln oder Steine zum Verstecken für die Garnelen? Welche Wasserwerte, GH, pH, KH, Nitrit,? Wie schnell die Garnelen auf Dein Wasser umgestellt? Wieviel Strömung/Umwälzung pro Stunde? Wie oft machst Du auf welche Art wie grosse Wasserwechsel (Wasseraufbereiter, Temperaturangleichung)? Wie dick der Boden?
Kannst Du ein Foto von Deinem Becken zeigen.

Ich befürchte, die Garnelen haben viel Stress mit diesen neugierigen, sehr lebhaften Fischen und auch so, sind ständig auf der Flucht und sind erschöpft.
Aber ohne nähere Angaben zu Deinem Becken und zu Deiner Art das Becken zu pflegen kann man den wirklichen Grund nicht erkennen.

Robuste Garnelenart bedeutet robust im Vergleich zu anderen Garnelenarten. Die meisten gängigen Fische sind viel robuster. Also sind auch robuste Garnelen immernoch relativ empfindlich.

Bitte kauf Dir ein Guppybuch und ein Garnelenbuch damit Du die Grundkenntnisse zu Deinen Tieren erlernen kannst.
 
Du merkst an der ersten Antwort schon, dass es ganz viele Punkte gibt, die bei Problemen eine Rolle spielen können.

Es hilft ungemein, wenn man alle Informationen einmal zusammenträgt. Dazu gibt es hier einen Fragebogen https://www.garnelenforum.de/board/...meinen-garnelen-erst-lesen-dann-posten.93202/
Am besten alle Fragen beantworten und hier posten.
Und gerne noch Bilder vom Becken beifügen. Ein Bild sagt oft mehr als alle Worte.

Hier gibt es auch eine Checkliste, mit der man zusätzlich Punkte für sich selbst durchgehen kann https://www.garnelenhaus.de/wiki/checkliste-garnelensterben

@Katzenfische
Das "klassische" 60P von ADA hat 60 x 30 x 36 cm, also gute 64 Liter. Die "Nachbauten" meines Wissens auch.
 
Hallo ich fange dann mal mit dem Bild und dem Fragebogen.
Hab gestern auch paar Videos von Züchtern gesehen und denke es könnte entweder der Wasserwechsel sein, dass ich es nicht oft mache oder Stress.

Was ist genau das Problem?

Red Fire Garnelen sterben zwischendurch.

- Seit wann tritt es auf?

Seit kurzer Zeit habe aber erst seit kurzen die Garnelen.

- Wurde schon irgendetwas gemacht? Wenn ja: Was?

Nein

- Wie lange läuft das Becken bereits?

Über 1,5 Jahre

- Wie groß ist das Becken?

etwa 65l.

- Wie wird es gefiltert?

mit einem Außenfilter JBL902 mit Biokugeln und Schwämmen.

- Welcher Bodengrund wird verwendet?

Kies etwa 1-2mm Körnüng. Bodengrund ist vorne etwa 4cm hinten 7cm

- Sind Pflanzen, Wurzeln, Steine im Becken? Wenn ja: Welche genau?

Drachenstein, brasilianische Grasspflanze, Anubias

- Wird das Wasser technisch oder chemisch aufbereitet? Womit?

Nein keine Chemie hab zwar Zeoloth soll ja in Aquasafe drin sein aber soll nicht gut sein da man die Stoffe nicht aus dem AQ rausbekommt.

- Wie sind folgende Wasserwerte des Wechselwassers und im AQ:
PH: 7,5
GH: 15
KH: 12
Leitfähigkeit: Leittungswasser soll laut Wasserwerte bei 25 Grad 480 haben
Nitrit: 0
Nitrat: 10
Ammoniak: 0

- Welche Temperatur hat das Wasser im Becken?

Aktuell 19 Grad.
Ja die Diskussion ist immer groß, wenn es um Wohlfühltemperatur geht. Ich kann nur sagen, dass es den Fischen sehr gut geht, da sie sich sehr dolle Vermehren. Was eine perfekte Temperatur ist da erzählt jeder was anderes.

- Wie oft wird ein Wasserwechsel gemacht und wieviel?

Vllt manchmal alle 2 Monate etwa 20l.
Kann man die Wasserqualität mit dem Leitwert herausfinden? Zb ob ein Wasserwechsel gemacht werden soll.
Ich will nicht permanent die Tiere mit einem WW stören. Zusätzlich verändert das neue Wasser ja auch rapide die Wasserwerte.


- Wie ist der genaue Besatz des Beckens?

Gupps etwa 10 Stück und Garnelen kein Plan wieviel hab nicht gezählt, definitiv über 30 und etwa 8 Raubschnecken, wenn die sich nicht vermehrt haben.

- Was wird gefüttert? Wie oft und wieviel?

Flockenfutter, manchmal gefrorene Tierchen, wie Mückenlarven

- Gab es in letzter Zeit Neukäufe von Tieren, Pflanzen oder Einrichtungsgegenständen?

Nein nur die Garnelen geschenk bekommen

- Wurden im Raum in dem das Becken steht irgendwelche Chemikalien (z.b. Raumspray, Insektenspray, Floh- oder Zeckenmitteln bei anderen Haustieren angewendet, etc.) verwendet?

Nein, wenn Raumspray dann direkt auf den Teppich.

- Sind im Aquarium irgendwelche unbekannten Tiere (Parasiten) zu sehen?

Nein

Danke euch allen
 

Anhänge

  • Screenshot_20230316_105536_Gallery.jpg
    Screenshot_20230316_105536_Gallery.jpg
    628,1 KB · Aufrufe: 47
Das Aquarium schaut sehr schön aus. Als erstes würde ich die Temperatur etwas erhöhen. Meiner Meinung nach reichen für Garnelen und Guppies ca. 22°C. Was absolut auffällt ist der sehr geringe Wasserwechsel. Die guppies halten das aus, aber die Garnelen nicht. Ich würde jede Woche 20 Liter machen und dann sollte das auch reichen. Da Du ja mit Leitungswasser arbeitest würde ich auf jedenfall einen Wasseraufbereiter benutzen.
 
Danke Horst,
okay ich versuche es mal.
Werde mit Temperatur und WW anfangen.
Als Wasseraufbereiter mache ich dann Zeolith hab davon noch was übrig.
Mal schauen was sich ergibt.

Wünsche Euch noch einen m schönen Tag.

VG.
 
Ich gehe mal ein paar Punkte durch, die mir spontan ins Auge springen.

Zu den Guppys und den Temperaturen halte ich mich bewusst raus, weil ich keine Ahnung von Guppys habe
Aber wenn es dir zu viel Technik im Becken ist, schmeiß das CO2 raus und nimm stattdessen eine Heizung.

Gupps etwa 10 Stück und Garnelen kein Plan wieviel hab nicht gezählt, definitiv über 30 und etwa 8 Raubschnecken, wenn die sich nicht vermehrt haben.
Ich sehe spontan mehr als 10 Fische und min. noch eine kleinere Schneckenart (mein Tipp Posthornschnecken) auf dem Foto.

Warum hast du Raubschnecken eingesetzt? Und wie fütterst du die? Abgesehen von den kleinen Schnecken auf dem Bild. 8 Stück haben ja auch Hunger. Und meine 3,5 (eine ist noch klein) mampfen in ihrem separaten Becken ordentlich was weg.

Seit kurzer Zeit habe aber erst seit kurzen die Garnelen
Kannst du den Zeitraum besser eingrenzen? "Seit kurzer Zeit" kann ja alles sein von "vorgestern" bis zu "drei Monate".
Kannst du abschätzen wie viele tote Garnelen du rausgeholt hast? Eine jeden Tag? Eine jede Woche? Insgesamt? Wie groß waren die jeweils?
Nein keine Chemie hab zwar Zeoloth soll ja in Aquasafe drin sein aber soll nicht gut sein da man die Stoffe nicht aus dem AQ rausbekommt.
Aus böser eigener Erfahrung rate ich persönlich zu Wasseraufbereiter bei Leitungswasser. Bei korrekter Anwendung hatte ich noch keine Probleme MIT Wasseraufbereiter, nur tote Tiere OHNE.
Vllt manchmal alle 2 Monate etwa 20l.
Kann man die Wasserqualität mit dem Leitwert herausfinden? Zb ob ein Wasserwechsel gemacht werden soll.
Ich will nicht permanent die Tiere mit einem WW stören. Zusätzlich verändert das neue Wasser ja auch rapide die Wasserwerte.
Ich weiß, es gibt sehr unterschiedliche Philosophien beim Wasserwechsel.
Ich persönlich finde das aber viel zu wenig - min. 10 Liter die Woche (oder mehr wie von @Horst15 vorgeschlagen) müssten es für mich sein (in meinem 70 Liter mache ich 20 - 30 Liter pro Woche), je nachdem wie viel du fütterst und wie viele Tiere tatsächlich in dem Becken sind.

Den Wasserwechsel kann man so gestalten, dass er die Tiere nicht übermäßig belastet.
Ich nutze auch Leitungswasser. Meine Werte im Becken unterscheiden sich nicht groß von dem, was aus dem Hahn kommt - das kontrolliere ich auch min. alle paar Monate gegen, weil ich weiß, dass mein Leitungswasser je nach Jahreszeit etwas unterschiedlich ist. Wenn das Leitungswasser sich sehr ändert (z.B. im Sommer mehr Nitrat enthält und härter ist), dann mache ich erstmal ein, zwei Wochen lang häufiger kleinere Wasserwechsel (also 10 l zweimal /Woche statt min. 20 l einmal / Woche). Damit kontrolliere ich einen wichtigen Punkt beim Wasserwechsel - zu unterschiedliche Werte zwischen Becken und "draußen".
Ich fülle kaltes Wasser am Tag vorher in die Eimer. Dann gebe ich Wasseraufbereiter (und flüssiges Humin) in die Eimer. Und stelle sie in den gleichen Raum wie die Aquarien. Damit hat das Wasser bis zum Wasserwechsel Raumtemperatur. So kontrolliere ich den nächsten wichtigen Punkt - Temperaturunterschied zwischen Becken und "draußen".
Ich benutze dann eine langsam laufende Tauchpumpe, um das Wasser aus den Eimern ins Becken zu befördern.

Bei den Wasserwerten fallen mir noch Rückfragen ein:
Wann war denn der letzte Wasserwechsel 20 Liter alle zwei Monate?
Hast du Wasser gewechselt seitdem die Garnelen im Becken sind?
Wann hast du das letzte Mal vor deren Einzug gewasserwechselt?
Wie hast du die Garnelen an das neue Becken gewöhnt?

Nein, wenn Raumspray dann direkt auf den Teppich.
Hast du das Raumspray benutzt seitdem die Garnelen da sind?
 
Hallo
genaue Anzahl zu Guppys kann ich nicjt machen, da in den Anubias bestimmt zig Babys noch dein sind. Deswegen habe ich etwa geschrieben.
CO2 brauche ich wegen dem Bodendecker aber der ist so wenig eingestellt, dass es etwa 20mg ist. Das dürfte laut Auskunft das Stammblatts von den RF Garnelen garkein Problem darstellen.

Die Raubschnecken habe ich wegen den Blasen und Posthorn Schnecken eingesetzt.
Ich sag mal so die Dame die es mir gegeben hat, hatte garkeine andere Schnecken und die RS haben sich extrem vermehrt. Ich denke die fressen auch Futter vom Boden.

Füttern tue ich eher wenig als viel einmal am Tag Flockenfutter und die Menge so, dass alles aufgefressen wird.

Kurze Zeit ist 1 Woche gemeint :) insgesamt hatte ich zwei tote Garnelen.
Eingewöhnt habe ich die Garnelen einfach mit dem Aquariumwasser. Etwa 20min alle 5min etwa 100ml Wasser einfach dazu.

Wasserwechsel habe ich vor etwa 2 Wochen mit 10l gemacht.

Ich werde dann heute einen WW machen und auch Wasseraufbereiter nutzen.
Habe auch eine kleine Pumpe damit werde ich dann das Wasser ins AQ füllen, damit es sich langsam vermischt.

VG.
 
Raubschnecken können sich auch mal eine Garnele schnappen. Vielleicht wurden die Garnelen gestochen, sind geflüchtet und am Gift verendet.

Nichts desto trotz hast Du m.E. für die Garnelen viel zu selten WW gemacht. Aber auch deine Guppys werden sich bei häufigeren WW wohler fühlen.
 
Die Raubschnecken habe ich wegen den Blasen und Posthorn Schnecken eingesetzt.
Ich sag mal so die Dame die es mir gegeben hat, hatte garkeine andere Schnecken und die RS haben sich extrem vermehrt. Ich denke die fressen auch Futter vom Boden.
Grundsätzlich fressen die Helenas / Raubschnecken auch z.B. Frostfutter und andere Futterreste. Primär sind es aber halt "Räuber". Und wenn es nicht genug "Beute" gibt, dann können sie auch schon mal kreativ werden, bis hin zu wie bereits erwähnt Garnelen und in Bodennähe schlafenden Fischen. Sicherlich nur selten, sollte man IMHO trotzdem im Blick haben.
(Und wenn die Vorbesitzerin ohne Futtertiere eine wachsende Helena-Population hatte, dann gab es vermutlich entsprechend viel drum rum zu fressen.)

Kurze Zeit ist 1 Woche gemeint :) insgesamt hatte ich zwei tote Garnelen.
Okay, zwei Tote in der ersten Woche ist nicht ideal, aber auch noch kein Vollausfall.
Ich würde jetzt auch Wasserwechsel hochfahren, Wasseraufbereiter nutzen und für die Garnelen z.B. ein braunes Walnussblatt als Futter einbringen. Und dann beobachten. Und Daumen drücken.
Vielleicht haben die alten Hasen und Häsinnen noch bessere / zusätzliche Ideen.

Eingewöhnt habe ich die Garnelen einfach mit dem Aquariumwasser. Etwa 20min alle 5min etwa 100ml Wasser einfach dazu.
Für die Zukunft: Das ist zu schnell. Garnelen brauchen länger, um sich auf das neue Wasser einzustellen (gerade, wenn sich die Wasserwerte zwischen ursprünglicher und neuer Heimat unterscheiden). Mit dem Transportwasser in einen geeigneten Behälter setzen. Dann mindestens zwei Stunden (gerne länger) regelmäßig kleine Schlucken aus dem neuen Becken dazu geben, bis sich das Wasser im "Eingewöhnungstopf" verdoppelt hat. Dann rauskeschern und umsetzen.
Vor dem Eingewöhnen einen Wasserwechsel machen hilft IMHO zusätzlich.
 
Wieviel Nelen hast du denn bekommen? Könnte auch sein, dass es zu wenige im Verhältnis zu den Fischen sind. Außerdem rate ich dir, wenn es geht, nur Guppymännchen im Becken zu lassen, da gerade die Vermehrungsrate bei Guppys enorm ist (gilt ja als "Millionenfisch"). Und ich weiß, wovon ich spreche, da ich selbst Endlerguppys in meinen AQs habe.
LG Winni
 
Raubschnecken können sich auch mal eine Garnele schnappen. Vielleicht wurden die Garnelen gestochen, sind geflüchtet und am Gift verendet.

Nichts desto trotz hast Du m.E. für die Garnelen viel zu selten WW gemacht. Aber auch deine Guppys werden sich bei häufigeren WW wohler fühlen.
Nee, tun sie nicht...das haben sie in 2 Jahren nicht gemacht und werden es auch nicht tun, es sei den die Garnele ist halb oder ganz tot...
Das Becken ist definitiv eingefahren es leben seit über 1 Jahr Fische drin.
Das läßt mich an BU denken...Bakterielle Unverträglichkeit...
Das ist, wie wenn ein "Zivilisierter Mensch" den Ureinwohnern von Papua Neuginea, einen schnöden Schupfen hinbringt. Die können daran sterben, weil ihr Immunsystem den Virus nicht erkennt.
Wenn das Becken neu wäre und unter 5 große Wasserwechsel gehabt hätte, hätte ich gesagt, Produktionsrückstände. Damit habe ich nämlich schon mehrmals schlechte Erfahrungen gemacht. Die mußten erst ausgewässert werden, dann war es gut...
Manchmal ist es besser, die Garnelen erstmal mit ihrem Transportwasser in eine 9 Liter Faunabox zu geben. Ohne Boden, ohne alles, ein braunes Blatt mit rein. Keine Luft. Dann die Box mit dem Heimischen Wasser in der abgestandenen, temperierten Version übermehrere Stunden auffüllen. Darin können die Garnelen etwa 3 Wochen unbehelligt, ohne Futter wohnen. Irgendwann Becher Wasser raus und ins Zielbecken, und einen Becher aus dem Zielbecken rein. Um sie an die Bakterien Ihres neuen Heims zu gewöhnen, sofern es nicht komplett neu ist.
Wegen diversen Bauchplatschern in meiner Anfangszeit mit Garnelen, mache ich das eigentlich mit allen Garnelen, die neu kommen, und auch Fischen (Quarantänebecken) Außer sie beziehen ganz allein ein komplett neues Becken, aber das muß "Ausgewässert" sein.
Das hört sich jetzt sicher etwas neurotisch an, aber hat sich bewährt...

VG Monika
 
Hallo kerem-y,

"klassische" 60P von ADA
Sorry, ich wusste nicht, dass das P ein Grössenbegriff ist. Deswegen habe ich es einfach mal übersehen.

Nein keine Chemie hab zwar Zeoloth soll ja in Aquasafe drin sein aber soll nicht gut sein da man die Stoffe nicht aus dem AQ rausbekommt.
Es gibt chemische (meiste bunte Farbe) und mineralische (milchige Farbe). Zweitere sind harmloser. Bei häufigen Wasserwechseln sind beide ok. Ich nehme mineralischen von SaltyShrimp oder EasyLife. Tags zuvor kräftig ins Wasser eingeführt setzt es sich im Eimer ab. Diese unteren zwei Zentimeter gebe ich dann nicht mit ins Aquarium.

Gut, dass Du Dich so schnell gemeldet hast, vielleicht können die meisten Garnelen noch die Kurve kratzen.

Aktuell 19 Grad.
Ja die Diskussion ist immer groß, wenn es um Wohlfühltemperatur geht. Ich kann nur sagen, dass es den Fischen sehr gut geht, da sie sich sehr dolle Vermehren. Was eine perfekte Temperatur ist da erzählt jeder was anderes.
So ging es mir auch. In drei Büchern von historisch, über veraltet bis fast modern sind verschiedene Wissensepochen mit verschiedenen Kenntniserrungenschaften Zu lesen. Aber alle drei über viele Jahrzehnte sind sich in der hohen Temperatur einig.

In der Natur gibt es verschiedene Lebensumstände wo Lebewesen besonders bereit sind sich zu Vermehren. Wenn sie sich einigermaßen wohl fühlen und wenn der Instinkt um seinen Artfortbestand fürchtet. Nicht alles trifft auf jeden zu.

Bei meinen Endlers hat Heizung hoch drehen gut getan. Und ich glaube, Guppys mögen sauberes Wasser. Bei häufigeren Wasserwechseln ist der Wasserwerteunterschied kleiner. ;)

Auch ich finde Dein Becken hübsch eingerichtet.
 
Hallo kerem-y,

bin zwar etwas spät mit einer Reaktion, hab's aber eben erst gelesen . Wie immer und überall kann es natürlich keine allgemein gültige in Stein gemeisselten Meinungen/Fakten oder einen perfekten modus operandi geben, daher auch nur meine eigene Erfahrung aus vielen Jahren Aquaristik.
Da ich alle meine Becken generell ohne Heizstab und ohne großen Schnickschnack betreibe fällt gegebenermaßen alles was dauerhaft mehr als 21 Grad benötigt weg.
Dennoch pflege ich seit mehreren Jahren auch Guppys, die als Beifang mit einer größeren Menge Neocaridina davidi kamen, damals 11 Minifischchen. Nachdem ich darauf überhaupt nicht eingerichtet war kamen sie also mit ins 100 er Rückenstrich-Becken. (Aus diesem Aquarium sortiere ich die Farbschläge der davidis heraus um sie in kleineren Becken weiter zu züchten) .
Nun ja... bei durchschnittlich 20 Grad Wassertemperatur und natürlichen Temperaturschwankungen haben sich die Fische seither bestens vermehrt, ohne Ausfälle ( außer denen dem Kannibalismus der Alten geschuldeten) und trotz meines extrem weichen Wassers. Die Fische sind ausgesprochen vital, gesund, fressen gut (manchmal sogar aus der Hand :hehe: ) und ich kann keine Schäden erkennen die sich aus der Haltung mit Zimmertemperatur ergeben würden. Mittlerweile sind sie natürlich längst in ein eigenes Becken gezogen ... bei Zimmertemperatur.
Garnelenausfälle hatte ich bis jetzt zweimal, beide schon sehr lange her .... nach dem Dazusetzen/der Aufstockung bestimmter Farbschläge (orange und gelb) . Die "alteingesessenen" habens überlebt, die neu dazugesetzten nicht - trotz extremst langsamer Eingewöhnung. Deshalb tippe ich auch auf eine bakterielle Unverträglichkeit. (Ich habe deshalb seither auch keine neuen Tiere in alteingefahrene Becken dazugesetzt).
Die CO2 Anlage würde ich (auch) abhängen. Klingt jetzt vielleicht extrem (und hoffentlich fühlt sich keiner angegriffen) - ich finde aber: CO2 für Pflanzenaquarien , kein CO2 für Aquarien mit Lebewesen.
Ein (Süßwasser) Aquarium mit tierischem Besatz sollte ja möglichst ein Abbild des natürlichen Lebensraumes darstellen, mit ggf eigenen zusätzlichen optischen Reizen (solange es kein bunter Kies o.ä. ist :umpf: ) . Deshalb kommen gut funktionierende Becken meist mit wenigen "Ingredienzien" daher- also mit Sand/Kies/Steinen, Holz, Pflanzen die kein hohes CO2 Bedürfnis haben sowie Laub. Ein (oder 2) auf das Wasservolumen gerechnete Schwammfilter mit Membranpumpe sichern den Garnelennachwuchs, lassen sich leicht reinigen und stellen keinen großen Kostenfaktor dar. Viele schwören auch auf HMF's, das ist aber (wie alles hier) Ansichtssache.
Zu den Wasseraufbereitern: habe ich in den ganzen Jahren noch nie einen benutzt. Auch keinen Dünger. Wächst und gedeiht trotzdem alles. Auch bei den WW 's scheiden sich die Geister- manchen sind "Kampfwechsler" ... manche (so wie ich) wechseln nach Bauchgefühl. Meine Fensterbrettbecken mit den Farbschlägen der davidis sind klein, deshalb öfter mal ein WW - das bedeutet bei mir alle 8-10 Tage mal ca. die Hälfte. Diese Minibecken bekommen auch Sonne ab und haben im Sommer ziemliche Temperaturschwankungen da das Fenster direkt daneben in der Nacht offenbleibt. Für die Neocaridinas ist das kein Problem, im Gegenteil: sie sind umso vitaler.
Bei den großen Becken mit jeweils 120 Litern wird verdunstetes Wasser regelmäßig aufgefüllt und WW ca. alle 6 -8 Wochen mit ca. 40 % gemacht. Viele werden jetzt aufschreien, aber man darf nicht vergessen daß die Belastung eines größeren Beckens mit niedrigen Temperaturen auch wesentlich geringer ausfällt als bei zB tropischen Becken mit hohen Wassertemperaturen. Bei solchen Becken würde ich ggf auch öfter wechseln.
Schlußendlich liebe/r kerem-y glaube ich nicht an ein Temperaturproblem o.ä. sondern an so etwas wie eine BU (auch wenn sich da auch die Geister scheiden)- die neuen vertragen einfach das Umfeld nicht. Ich würde jetzt einmal gar nichts machen, da kannst nur abwarten und hoffen daß es möglichst viele packen. Ev würde ich für die Garnelen mal einen shrimp lollie reinmachen, damit die nicht soviel Fischfutter abbekommen ( ist nicht so gut für sie) . Und zum CO2 usw. hab ich oben ja schon geschrieben. Ich drücke die Daumen !
 

Anhänge

  • Buddabecken + Garneln auf Stab unten Totale.jpg
    Buddabecken + Garneln auf Stab unten Totale.jpg
    1,2 MB · Aufrufe: 11
  • Fensterbecken 1.jpg
    Fensterbecken 1.jpg
    714,2 KB · Aufrufe: 11
  • Hintergrund neutral für Aufkleber.jpg
    Hintergrund neutral für Aufkleber.jpg
    667,4 KB · Aufrufe: 11
  • Becken groß SZ.jpg
    Becken groß SZ.jpg
    841,5 KB · Aufrufe: 9
Nur nochmal kurz zur Temperaturfrage bei Guppys. Meine Endlerguppys sind über das Jahr bei Temperaturen von 17° - 25° in meinen beiden AQs. Darunter oder darüber wirds kritisch und es beginnt das Sterben. Wohlfühlen dürften sie sich zwischen 20° und 23°, also genau wie die Neocaridinas, so mein Eindruck.
LG Winni
 
Darunter oder darüber wirds kritisch und es beginnt das Sterben.
Hi Winni,
da ist dann die Temp. nicht die Ursache. Evtl. wird durch die höheren Temperaturen der Sauerstoffgehalt negativ beeinflusst. 17° ist zwar auf Dauer zu kalt aber für ein paar Tage zu tolerieren, 25° dagegen macht Guppys gar nix, da wachen die erst richtig auf. Speziell die Endler in Campoma (Laguna de los Patos) haben Temp. bis 27-28° und wechselnden Salzgehalt zu überstehen und können das auch klaglos.
 
damit die nicht soviel Fischfutter abbekommen ( ist nicht so gut für sie)
Hei, das kann ich nicht bestätigen. Meine Garnelen sind alle mit Fischen zusammen und fressen bei denen mit. Das kann ich nicht verhindern. Die Neocaridina vermehren sich wie die Ratten, Kardinalsgarnelen und Tylos kriegen das auch und Taiwanermischer und Yellow Kingkong OE auch...das ist überhaupt kein Problem...Für Macrobrachium ist auch genug Eiweiß wichtig, damit sie sich nicht gegenseitig auffressen. Das einzige, was ich nurnoch an Schnecken verfüttere, ist Novo Prawn. Damit hatte ich schon mehrmals Leichen...irgendwie ist das nicht gut für Garnelen und Krebse. Warscheinlich zu viel Mehl drin. Das mockt im Darm.
VG Monika
 
Hans, ich bin der Überzeugung, dass Fische (Nachzüchtungen) sich an Temperaturen gewöhnen können, zumal wenn sie in den jeweiligen Aquarien geboren wurden. Deshalb betrachte ich die Wildfangbedingungen (Habitate) als nicht soo wichtig.
LG Winni
 
Hans, ich bin der Überzeugung, dass Fische (Nachzüchtungen) sich an Temperaturen gewöhnen können, zumal wenn sie in den jeweiligen Aquarien geboren wurden.
Du glaubst also wirklich das in den paar Generationen, die z.b. ein Endlerguppy in Gefangenschaft hinter sich hat, in Bezug auf die Temperaturansprüche etwas evolutionär verändert wurde? Wieso schwimmen dann bei Köln im Gillbach die Guppys nach 50 Jahren immer noch nicht im kalten Wasser, die können immer noch nicht unter 12° überleben? In den paar Generationen verschlechtert sich nur der Genpool der Fische und unerwünschte Eigenschaften stellen sich ein z.B. Albino, Schleierflossen usw..
 
Zurück
Oben