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Wie Algen im Garnelenbecken eindämmen?

Cheecat

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Ich habe ein 30L Nano-Becken mit Red Fire Garnelen und 3 Rennschnecken. Das Becken läuft jetzt etwas über 2 Monate.

Zwischenrein war mal nur noch eine verträgliche Menge Algen im Becken. Nun hat das Problem aber wieder zugenommen. Die Algen bilden teilweise ein recht dichtes fadenartiges Gewirr. Weder Garnelen noch Schnecken gehen an diese Algen. Die beiden Fotos zeigen diese lästigen fadenartigen Algen.
Der Bewuchs auf dem Moosball ist innerhalb einer Woche wieder entstanden. Die Valisnerien sind alle damit bewachsen. Die leicht grünlichblauen Stellen auf dem Valisnerienblatt (linkes Foto) scheint zu den Algen zu gehören, da es auch an anderen Stellen im Becken ist, wo diese Algen wachsen.

Einfach absaugen bzw. von den Blättern abstreifen lassen sich diese Algen nicht.

Ich habe die Beleuchtung (11 Watt) nun bereits mittags für 3 Stunden abgeschalten. Ansonsten ist die Beleuchtung von ca. 7:15 Uhr bis 22 Uhr an. Die Pflanzen werden nicht zusätzlich gedüngt (nur über den Pflanzengrund). Wenn Sonne auf das Becken trifft, dann am Morgen für recht kurze Zeit.

Wie bekomme ich diese Algen los bzw. eigedämmt? Garnelen- und schneckenfreundlich versteht sich.
 

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Mahlzeit,

wenn ich mich jetzt nich verrechnet habe fährst du deine Beleuchtung pro Tag 15 Stunden. Meiner Meinung nach viel zuviel und eben gut für den Algenwuchs. reduzier das dochmal auf 10 höchstens 11 Stunden.

Gruß Flo
 
wenn ich mich jetzt nich verrechnet habe fährst du deine Beleuchtung pro Tag 15 Stunden.
Es sind fast 12, weil in den fast 15 Stunden von 7:15-22:00Uhr 3 Stunden Lichtpause drin ist.

In Becken mit viel und starker Beleuchtung scheinen Algen ja aber auch in den Griff zu kriegen sein, und gerade in Naturaquarien wird zusätzlich noch gedüngt.
 
hörte sich so an als wäre die 3 stündige pause erst neu...

ich würde an deiner stelle trotzdem die beleuchtungszeit reduzieren, 10 -11 stunden genügen.

starke/lange beleuchtungszeit erhöht den "durst" an co2 deiner pflanzen um einen gleichmäßigen energieverbrauch zu gewährleisten. deine pflanzen produzieren somit sauerstoff obwohl sie verhungern, folglich verbraucht deine pflanze wenig bis gar keine nährstoffe was wiedrum gut für die algen ist die sich nun ordentlich vermehren können.

Hoffe ich hab nun nix verdreht!

Mann könnte auch sagen, das ein stark beleuchtetes becken ohne co2 zugabe früher oder später an algenwuchs erstickt.

gruß flo
 
Grund, dass das Licht etwas nach 7 an und 22 Uhr für die Nacht aus geht ist, dass ich von meinen Garnelen auch etwas sehen möchte, wenn ich daheim bin. Und das ist tagsüber nicht der Fall.

Die "Mittagspause" ist noch nicht lange drin, richtig.

Zum einen muss ich die Algen überhaupt erst einmal wieder weg bekommen. Ein Teil ist beim letzten Rückschnitt einer Pflanze mit raus gekommen. Der Moosball lässt sich auch rausnehmen, aber bei der Valisneria und den anderen Pflanzen ist das nicht so einfach. Die Algen am Wuchs zu hindern ist der andere Teil.

Eine CO2-Düngung zu kaufen hatte ich nicht vor.

Nitrat: 10, Nitrit: 0, PH: 6,8
 
ich hatte in einem meiner becken auch mal eine wunderbare, hartnäckige fadenalgen-plage. begünstigt durch misserable nitrat und phosphatwerte. gedüngt wurde in diesem becken auch nicht obwohl sehr dicht bewachsen.

in diesem becken habe ich über monate die fadenalgen mit schaschlikspießen zwischen den pflanzen abgedreht, pflanzen raus, blatt für blatt geputzt. half alles nix, die alge wurde nicht weniger.

Da ich die schnauze voll hatte wurden die algen kurz und schmerzlos mit wasserstoffperoxid bekämpft. dieser lässt das chlorophyll der algen oxidieren und die alge stirbt nach der behandlung sofort ab. bei richtiger dosierung überleben deine pflanzen da sie dickere zellwände als algen haben. zu dem zeitpunkt hatte ich fische, welse und garnelen im becken, kein ausfall, aber bei ÜBERDOSIERUNG schickst du alles ins nirvana, daher nur als allerletzte maßnahme!

am wichtigsten ist es natürlich gegebenheiten zu schaffen das es zur algenplage gar nicht erst kommt.

gruß flo
 
ich bin tagsüber auch selten zuhause, meine becken laufen von 12.00 uhr bis 23.00 uhr, so kann ich bis spät abends fische gucken :hurray:
 
Hab vorhin in meinem Beitrag was vergessen, den Phosphatwert. Den weiß ich nicht. Müsst ich bei Gelegenheit mal nach einem Test schauen.

Die Beleuchtung hab ich jetzt so eingestellt, dass das Licht 21 Uhr aus geht. Bis 24 Uhr hab ich noch eine Mondlicht-Beleuchtung. Die ist aber so schwach und stammt aus einer LED, dass die Algen davon nicht profitieren werden. Morgens sagt mir das Licht im Becken, dass es endlich Zeit wird, aus den Federn zu kommen. Der erste Weg führt dann meist erst mal zum Becken um nach den Garnelen und Schnecken zu schauen. Mal sehen, evtl. reduzier ich das Licht der Lampe auch tagsüber noch ne Stunde und lass es erst wieder 22 Uhr ausgehen. Im Sommer muss ich eh mal sehen wie ich das mit dem Licht mach, wahrscheinlich frühs dann gar nicht an.

Das mit den Schaschlikspießen werd ich am Sonntag mal probieren.
 
na dann überleg dir doch mal die für dich günstigste zeit zwecks beleuchtung, stell sie ein und finger weg :). aber bitte nicht permanent die zeitspanne ändern, ich würde auch auf eine pause verzichten. wenn du ständig an der uhr drehst wird fisch/garnele und pflanze ja völlig banane:p
 
Hallo,

ich hatte auch, zum Glück nur kurz, Probleme mit Faden und Kieselalgen in meinem 30er Cube.
Zur Bekämpfung habe ich einiges an meinem Becken geändert, was nun genau zum Erfolg geführt hat kann ich leider nicht sagen.
  • 12 Stunden Beleuchtung ohne Unterbrechung -> hilft angeblich gegen Kieselalgen
  • tägliche, einmalige Fütterung von kleinen Mengen (z.b. 3-4 Granulatkügelchen für ca. 20 Garnelen) -> dadurch sollen die Wasserwerte durch Überfütterung verbessert werden
  • Düngung mit EasyLife Produkten "EasyCarbo" und "ProFito" nach Herstellerangaben -> weniger Algen durch Pflanzenwachstum
  • verringerte Ströhmung (Dennerle Nano Innenfilter *war* auf voller Leistung und *wurde* auf ca. 50% Leistung reduziert) -> soll gegen Fadenalgen helfen
  • zwei Zebrarennschnecken eingesetzt -> sehen hübsch aus und fressen Algen
Beste Grüße
hanspech
 
Hi,
kann mich meinen Vorgängern anschließen. Am empfindlichsten ist der Stoffwechsel der Algen zur Mittagszeit. Wenn sie um diese Tageszeit kein Licht bekommen werden sie sich bald zurückbilden. Ich regel so das Algenwachstum bei mir. Denn ein Paar Algen brauchen meine AQ Bewohner. In deinem Fall würde ich mit 3 Stunden (12 - 15 Uhr) beginnen.
LG
Rainer
 
Ich frage mich nur, ob eine Lichtpause nicht den Tagesrythmus der Tiere durcheinander bringt. Es ist ja in der Natur auch nicht normal, dass mittags plötzlich die Sonne untergeht. Ganz im Gegenteil. Um die Mittagszeit steht die Sonne in tropischen Regionen senkrecht am Himmel. Dementsprechend hat man dann die höchste Lichteinstrahlung.

Ich habe ja auch Fadenalgen im Becken. Da ich wöchentlich Wasserwechsel mache, komme ich dem ganz gut bei, indem ich sie einfach absauge. Dazu nehme ich einen größeren Schlauch, den ich teilweise zuhalte und ihn nur dort öffne, wo Algen sind. Die Saugkraft reicht dann aus, um die Algen abzusaugen.
 
Hallo,

ein Bach unter dem Blätterdach des Urwaldes wird allerdings weder sehr stark besonnt, noch würde um Mittag die Beleuchtung nachlassen. Allerdings bekommt er auf keinen fall mehr als 12 Stunden Tag und die auch nicht mit 100% Beleuchtung sondern ansteigend und abnehmend. Trotzdem gedeien Arten wie Cryptos prächtig. Außerdem gibt es auch in den Tropen Regentage und mal einen grauen Himmel. Habe mal gelesen, dass manche pflanzen erst nach neun Stunden ihr Photosynthesemaximum erreichen, stimmte das, wäre eine Beleuchtungspause wohl eher kontraproduktiv.
 
Hi,
ich hatte gewalige Algenproblem, und habe alle möglichen Informationen darüber gesammelt. Letztendlich hatte sich herausgestellt, das das vom Wasseraufbereiter "gebundene" (deswegen nicht meßbare) Cu die Ursache war.
Das mit der Mittagspause betreibe ich dennoch, und es ist einfach super. Pflanzen und Tiere sollen darunter nicht leiden. Stellt euch eine Wasserstelle unter einen Baum vor. Morgends Sonne, mittags Schatten, abends Sonne.
Ich habe in meinen großen Becken 2 Leuchten, die ich versetzt schalte, und so ein sanfter Übergang zwischen hell und dunkel entsteht.
LG
Rainer
 
Hallo,

hier wird in einigen Threads (hier z.B. http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?t=115814&highlight=Mooskugel+Algen ) der Verdacht geäußert, dass Mooskugeln und (Faden-)Algen in einem Zusammenhang stehen können.

Ich habe derzeit auch ein Fadenalgenproblem und habe vorsichtshalber auch meine Mooskugel entfernt, da diese wirklich etwas ausgefranst aussah.

Ob es wirklich an der Mooskugel lag, kann ich noch nicht sagen, weil ich diese miesefiesen Algen derzeit an allen Fronten bekämpfe, das heisst unter anderem, dass ich nun auch wieder ganz regelmäßig dünge.

LG;
Claudia
 
Grüßt euch,

algenfreie becken wird es wohl nie geben, und bis auf ein gesundes maß auch erwünscht.

Seit meiner letzten richtigen plage bemühe ich mich um ein ausgewogenes gleichgewicht meines kleinen biotops. Lieber eine Pflanze mehr als zuwenig, ausreichende versorgung durch co2 und zusätzlicher dünger beigabe in form von eisen etc., angemessene beleuchtungszeit. mit einer "mittagspause" was das beleuchten betrifft konnte ich bisher keine auswirkungen feststellen daher lasse ich das. mit dem futter nicht übertreiben und der besatz muss natürlich dem becken entsprechen. Somit habe ich keine probleme mit übermässigem algenwuchs.

gruß flo
 
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