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Welche Wasserwerte für blaue Tigergarnele

Bierzwerg

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Hallo, ich möchte gerne blaue Tigergarnelen in meinem neuen Gesellschaftsbecken halten.
Nun habe ich hier in Darmstadt/Hessen sehr hartes Wasser (dgH 18 CH 6),
kann man bei diesen Werten die oben genannten Garnelen halten?

Würde mich sehr über eure Antworten freuen.

Gruß aus Darmstadt


Andi
 
Tigergarnelen in hartem Wasser?

Ich grabe mal diesen älteren Thread aus, da mich dieses Thema interessiert :)

Bislang hatte ich ein Auge auf Red Crystals geworfen, aber mittlerweile haben es mir Tigergarnelen (aktuell keine bestimmte Färbung bevorzugt) angetan. Ich weiß, beide Arten sind nicht die typischen "Anfängergarnelen".

Die offiziellen Wasserwerte hier sind:
pH-Wert: 7,5
KH: 10,2 °dH
GH: 14,9 °dH

Meine Frage wäre daher, welche Erfahrungen ihr mit der Haltung von Tigergarnelen in so hartem Wasser gemacht habt.
Ich lese vielfach von einer tolerierten GH von bis zu 18 °dH. Dass sie diese GH tolerieren, ist ja nicht unbedingt damit gleichbedeutend, dass sie sich darin wohlfühlen und auch erfolgreich vermehren? Wenn möglich, würde ich natürlich nach Garnelen Ausschau halten, die in diesem Wasser gezüchtet wurden.
 
Hallo,

dein KH-Wert ist für Weichwassergarnelen wie Tiger oder Bienen zu hoch.
Außerdem wird im Allgemeinen von Haltung in "Leitungswasser" bei empfindlichen Arten, wie Tiger, Bienen oder Sulawesigarnelen abgeraten.
Um eine Osmose-Anlage wirst du wahrscheinlich nicht drumrum kommen.

Gruß Andi
 
pH-Wert: 7,5
KH: 10,2 °dH
GH: 14,9 °dH

Meine Frage wäre daher, welche Erfahrungen ihr mit der Haltung von Tigergarnelen in so hartem Wasser gemacht habt.

Ganz schlechte.
Du schreibst das Wort "tolerieren". Ersetze das Wort durch "überleben". Auch kommen in so hartem Wasser kaum bis keine Jungen hoch.
Tigergarnelen wie auch Bees / CR sind Weichwasser Garnelen. Es gibt Stämme die halten nach oben hin etwas mehr aus, aber KH 10 ist ein zu große Hausnummer.
 
Ok, danke für die bisherigen Antworten!

Interessant, dass gerade in manchen Shops Angaben wie bis zu "GH 15 / KH 12 °dH" gar keine Seltenheit sind. Offensichtlich nur, um sie besser zu verkaufen :arrgw:

Um eine Osmose-Anlage kommt man also nicht herum? Auch nicht bei der Zugabe von destilliertem Wasser oder einem speziellen Bodengrund?
 
Der Ph-Wert von 7,5 ist da weniger das Problem, ist ist eher die Härte. Etwas weicher darf das Wasser schon sein, ob Du aber unbedingt Zuchtwasser brauchst...

Es gibt Böden, die die Härte und auch den Ph-Wert eine gewisse Zeit absenken. Ich lebe damit gut und setze etwa alle 1,5 Jahre ein neues AQ an, lass alle Tierchen umziehen und weiter geht es. Die Härte ist nicht das Problem, aber der Ph-Wert meines Leitungswassers von 7,8-8,0.

Mit einer Osmoseanlage entfällt spezieller Boden, allerdings musst Du hier mehr Hand anlegen beim ansetzen des Wassers. Ich glaube aber in deinem Fall der bessere Weg.
 
Hallo, ich kann da eigentlich nix dergleichen berichten. Ich halte meine Tiger auf 700er Leitwert.. :35 kommt da schon recht hartes Wasser raus und das ist schon verschnitten, da wir ähnliches Wasser in Berlin wie in Darmstadt haben. Gekauft hab ich sie aus einer 1000er Leitwertzucht, weil ich eben nicht Umfaller haben wollte. Ich hab zwar keine abzugeben, aber wer möchte, kann sich von mir gern über pm den Shop verraten lassen, die verkaufen immernoch welche und ich war/ bin dort rundherum zufrieden.

Wenn ich aber "überleben" lese, komm ich ins Grübeln.. da ich eh pansche wäre es kein Problem noch weiter runter zu gehen oder wäre das für meine dann eher nicht das richtige wenn sie schon so Kalkgestählt sind? ^^
 
@ Claudia
das heißt du räts jedem es mit "Leitungswasser" zu versuchen, weils bei dir klappt?
 
wie kommst du darauf? Ich halte auch nicht in Leitungswasser.. in der Zeile verrutscht, Beitrag? Forum?
 
Ehm Zeile 1:

Ich halte meine Tiger auf 700er Leitwert.. :35 kommt da schon recht hartes Wasser raus und das ist schon verschnitten,...

Da steht das du deine Tiger in Leitungswasser hälst...
 
Hallo wir haben hier in Berlin auch sehr hartes wasser. Und ich halte meine Deep Blue Tiger und Schwarze Tiger auch bei Leitungswasser. Ohne verschneiden etc. Und der Nachwuchs ist schon 0.5cm groß.

Ich habe sie aber auch von einer privaten Züchterin hier aus der Umgebung die diese Tiere ebenfalls in Leitungswasser gehalten hat. Ist eher selten gerade bei schwarzen Tiger Ganrelen.

Ich wollte sie der einfachheit auf Osmose und Beesalz halten, wegen meinen Taiwanern, aber da sind mir leider paar Tiere hops gegangen. Seiddem ich wieder pures Leitungswasser benutze kommt der Nachwuchs hoch, die Tiere haben keine Verluste.

Mein Tipp ist daher, vergewissere dich aus welchen Wasser die Tiere kommen. Nimm ruhig einen Testkoffer mit zum Züchter. Habe ich immer so gemacht ;)
 
Wenn ich aber "überleben" lese, komm ich ins Grübeln.. da ich eh pansche wäre es kein Problem noch weiter runter zu gehen oder wäre das für meine dann eher nicht das richtige wenn sie schon so Kalkgestählt sind? ^^

Wenn es funktioniert behalte es bei. Das Problem ist das wenn man die ans härtere Wasser gewöhnten umsetzt kann es massive Ausfälle geben.
Das hängt mit der osmotische Druckveränderungen zusammen.
Ich selber hab auch schon einiges probiert, die besten Ergebnisse sind einfach im Weichwasser zu verzeichnen. Gut, wenn jemand jetzt nicht unbedingt großen Wert auf viele hochkommende Junge gibt dann geht das mit etwas härterem Wasser u.U. auch.

@Darwin-Deaf
Sei mir nicht böse, aber wer Tigergarnelen mit 20 °GH hält ist (zumindest für mich) kein "Züchter". Den ein Züchter tut alles um die bestmöglichen Lebensbedingungen herzustellen für seine Pfelglinge. Sei's wegen dem Kommerzgedanken weil, dann viele Junge hochkommen die man verticken kann oder einfach weil man mit mehr Nachwuchs züchterisch besser voran kommt um divere Merkmale zu festigen. Auf gut deutsch: Wer züchtet setzt bestimmte Garnelen zusammen und selektiert diese. Wie ..... muss man sein als Züchter im Vorfeld durch falsches Wasser die Hälfte dieses mit Spannung erwarteten Nachwuchs aufs Spiel zu setzen?
 
Züchten möchte ich beispielsweise aktuell nicht unbedingt. Klar, es wäre schön, wenn es ab und zu Nachwuchs gibt, aber es würde eh (erst einmal) nur ein Aquarium zur Verfügung stehen und es wird somit nicht selektiert.

Ich werde mich jetzt mal weiter umhören. Ich möchte auch nicht, dass die Tiger gerade so bei mir "überleben"...
Ansonsten muss ich mich für den Anfang doch mit ein paar Neocaridinas anfreunden ;) Da sehe ich allerdings ein Problem, wenn sie sich fleißig vermehren.
 
Vielleicht kannst du ja über Soil (evtl. im Aussenfilter?) die KH etwas runterholen, die ist schon arg hoch.
Ich möchte eigentlich erst einmal den Innenfilter aus dem bestellten Komplettset benutzen.


Interessanterweise wurde mir heute an anderer Stelle (nach Angabe meiner Wasserwerte) mitgeteilt, dass die Tiger in der Hinsicht nicht sehr empfindlich seien und eine KH von ca. 4 mehr als sie gewohnt sind, kein Problem darstellen sollte. Diese stammen aus Wasser mit einer GH 11 und KH 6.

Ich bin froh, dass mein Nano Cube erst in den nächsten Tagen ankommen wird und ich somit noch sehr häufig eine Nacht über die Entscheidung schlafen kann, welche Garnelen es werden sollen ;)
 
Ehm Zeile 1:



Da steht das du deine Tiger in Leitungswasser hälst...

Nein, das steht da nicht, aber für Dich wohl missverständlich. Da steht, dass ich mein Wasser auf Leitwert 700 runterpansche, was (geteilt durch 35, Härtegrad ermitteln und so, manche nehmen auch 33) immernoch ein ziemlich hartes Wasser ist.. und ich hab geschrieben, dass wir leider Ausgangswasser ähnlich Darmstadt haben.. (Stadtrand West kommt schon manchmal 1200µS aus der Leitung.. es schwankt ziemlich, ist aber zu nix zu gebrauchen, außer zum in der Ecke stapeln vielleicht :)

Davon ab hab ich aber niemanden zu nix geraten, sondern im Gegenteil gefragt, welchen Wert ihr für empfehlenswert halten würdet.

Gruß, Claudia
 
Hey Tom,
ich habs ja nicht eilig, wenn ich pro 10 Tage um 50 runtergehe, meinste nicht, das wäre ein verträgliches Angleichen?
 
aso jetzt^^ hab gedacht die :35 wäre irgend ein neuartiger smily ; )
 
(geteilt durch 35, Härtegrad ermitteln und so, manche nehmen auch 33)

Die grobe Regel mit geteilt durch 33 gilt meines Wissens nur bei aufgehärtetem Osmosewasser. Bei Leitungswasser ist noch ein Haufen anderer Bestandteile dabei und da kann man die Regel u.U. vergessen weil es krass schwanken kann.
 
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