Posthornschnecken (Planorbella duryi):
Die erste habe ich mit meinem ersten Becken geschenkt bekommen. Ich wollte sie nicht. Schnecken sind doof. Aber sie war da. Und schon alt / groß. Und dann habe ich sie kennen- und lieben gelernt. Wie sie einfach so durch das Wasser "schweben" kann! Nachdem Nr. 1 gestorben ist, haben sich die nächsten (in braun) selbst mit Pflanzen eingezogen (damals wusste ich noch nichts von Quarantäne). Es folgten Rote und (mit weniger Erfolg) Blaue. Jetzt habe ich eine bunte Truppe und finde sie toll. Ein Becken ohne kann ich mir nicht vorstellen (außer das Becken ist zu klein). Sie sehen niedlich aus - genauso wie man als Kind Schnecken gemalt hat. Ich mag, dass sie widerstandsfähig und gutmütig sind. Und finde ihre Variabilität faszinierend. Und hin und wieder dienen sie als Futter für meine Helenas.
Zebra-Apfelschnecken (Asolene spixi):
Auch mit dem ersten Becken geschenkt bekommen. Unmengen für das kleine Becken. Haben wollte ich die erst recht nicht. Ich wollte sie eigentlich ganz schnell weitergeben. Aber dann begann ein Massensterben dieser Schnecken. Und in meinen Versuchen ihr Leben zu retten (und dabei unfassbar viel zu lernen), sind sie in mein Herz geschneckt. Es sind einfach entzückende Kacknasen. Über die langen Fühler und ihre ewige Suche nach Nahrung freue ich mich noch immer jeden Tag. Die drei, die das Massensterben und Planarien und Quarantäne und Muschelkrebse und und und überlebt haben, haben mir einige wunderschöne Nachfahren geschenkt und mich noch einige Jahre begleitet. Jetzt leben bei mir aktuell nur noch drei Nachkommen (ich fürchte nur noch Männchen) und ich hadere mit mir, ob ich nachkaufe oder nicht.
Blasenschnecken:
Haben sich zu Beginn auch selbst eingezogen. Ich mag, dass sie irre schnell sind. Sie sind nützlich, niedlich und funktionieren auch in kleinen Vasen und unserem winzigen Balkon-Teichlein. Und wenn man sie ordentlich mästet, sind sie durchaus Helena-Futter.
Gestachelte Turmdeckelschnecken (Mieniplotia scabra)
Meine erste aktiv ausgewählte und freiwillig gekaufte Schnecke. Gekauft als Boden-Wühler und Aufräumtrupp. Ihre Fortpflanzung via Jungfernzeugung fasziniert mich total - auch ist ihre Fortpflanzungsrate ein schönes Beispiel in exponentiellem Wachstum. Darum das Hauptfutter für die Helenas. Wenn sie an der Scheibe rumnuckeln, muss ich als gestandener Erwachsener jedes Mal kichern wie ein prä-pubertierender Teenie.
Anthrazit Napfschnecken (Neritina pulligera)
Als großer Fan der Farbe Schwarz meine erste Liebhaber-Wunsch-Schnecke. Drei Stück versehen seit einigen Jahren tapfer ihren Dienst in meinem "größten" Becken (70l). Ich finde sie wunderschön und kann ihnen ewig beim Fressen zuschauen. Eine Dame und ihre beiden Jungs, die ich mittlerweile auch auseinanderhalten kann.
diverse Varianten Geweihschnecken (Clithon sp.)
Weil die ANS zu groß für meine restlichen Becken ist, gab es hier die kleinere Verwandtschaft. Ebenfalls wunderschön.
Balkan-Kahn/Napfschnecken (Theodoxus dalmaticus)
Warum Wildfänge kaufen, wenn man selber nachziehen kann? Zogen als Alternative zu den Geweihschnecken erst in ein Becken und vermehren sich von hier aus gut. Ich hoffe, dass es dabei bleibt. Sie machen mir viel Freude. Und funktionieren bisher auch in kleineren Pfützen, wenn sich hier z.B. durch viel Sonnenlicht ordentlich Futter bildet. Sie sind nicht ganz so "effizient" wie z.B. die Geweihschnecken. Dafür zeigen wieder eine schöne Variabilität in den Nachkommen und ein schönes, entspanntes Verhalten.
Raubschnecken (Clea helena)
Ein kleiner Trupp aus drei Tieren in einem eigenen Becken, dass sie sich bisher nur mit ihrem Futter teilen. Mich fasziniert ihr Jagdverhalten. Zwar fällt es mir manchmal schwer ihnen neue Futtertiere zuzuführen oder beim "Todesstoß" zuzuschauen - das ändert aber nichts daran, dass ich es dann doch tue. Vermehrt haben sie sich noch nicht - ich vermute, ich habe nur ein Geschlecht erwischt. Mal schauen, wie es weitergeht.
Purple haze (Melanopsis buccinoidea)
Dank
@WeNa meine neueste Errungenschaft. Sie sind schwarz(-violett) und mussten entsprechend einfach einziehen. Und sie entwickeln sich bei mir zu verfressenen Kacknasen, wofür ich einfach ein Herz habe. Bisher habe ich noch keinen Nachwuchs entdeckt. Toitoitoi.
Und selbst?