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Wasserwerte so ok? Ist Eisen ein Problem?

jeanysdream

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Garneleneier
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Hallo ihr Lieben, bin neu hier und möchte auch wieder neu mit einem Garnelenbecken starten. Hatte damals Black Bee und Red Bee Hochzuchten und RedFire jeweils einen Stamm von 200 Tieren. Sie sind mir aber nach einen Umzug alle gestorben. Ich hatte sie damals in hartem Leitungswasser super gut vermehrt GH 22, KH 11 und PH 7,5. ich weiß normalerweise lieben sie es weich, aber sie haben sich super vermehrt. Dann bin ich umgezogen nach Brandenburg und hatte einige Ausfälle. Sie haben dann aber ihre Vermehrung eingestellt, hab da ca 1 Jahr gewohnt. PH 7,5 GH 12. Dann hat leider eine Urlaubsbetreuung eine Futterdose reinfallen lassen und das Wasser ist gekippt und es gab viele tote. Dann bin ich wieder umgezogen und habe dort Brunnenwasser.Werte aus der Leitung: GH 11 KH 6 PH 7-7,5 Cu 0 Fe 0,01 - 0,02. Nach und nach sind alle gestorben :( Es gibt seit einem Jahr aber eine RedFire überlebende die sich tapfer hält. Ich finde die Werte für Garnelen aber eigentlich gar nicht so schlecht, auf jedenfalls besser als das erste Berliner harte Leitungswasser wo sie sich ja super vermehrt haben. In meinem derzeitigen Corydoras axelrodi Becken habe ich momentan Gh19 Kh 3 PH 7,5 Fe 0 Cu 0 No2 <0,03. würde da gerne wieder Bees reinsetzen. Warum ist eigentlich der GH im Becken höher als aus der Leitung? habt ihr eine Idee warum mir alle verstorben sind und die Vermehrung eingestellt haben? Soll ich es wieder versuchen, die eine RedFire lebt ja auch noch. Gruß und ich freue mich über viele antworten.e
 
Hi,

Eisendünger quasi gratis – ist doch in Ordnung so.
Wechselst du Wasser im Becken, oder "füllst" du nur auf?
Irgendwas aufhärtendes im Becken? Gestein? Evtl. Kalkgestein?

Du bekommst aktuell Brunnenwasser aus deiner Leitung?

Wie hoch ist denn der Nitrat-Wert in deinem Becken?
Vielleicht "knackt" dir auch "etwas" die KH (KH 7 > Kh 3) und es wird so (mit Erdalkalimetallionen) die GH aufgehärtet.
 
Ja, wir sind nicht ans öffentliche Netz angeschlossen und haben daher ein Brunnen. Die Werte werden regelmäßig kontrolliert und sind quasi besser als Stadtwasser daher dürfen wir es als Trinkwasser nehmen. Ich habe Montmorillonit im Becken kann es daran liegen ansonsten nur Wurzeln und Tonhöhlen. Was könnte denn die Kh knacken und was meinst du mit Erdalkalimetallionen? Sorry bin kein Profi? Nitrat Test hab ich im Moment keinen da nur Nitrit. Aber wenn es wichtig ist Kauf ich mir einen? danke
 
Achso hab noch was vergessen. Ja ich Schütte oft nur auf un mache nur ab und zu einen teilwasser Wechsel. Kann das damit so stark aufhärten? Gruß
 
Hi,

Gesamthärte (GH):
die Konzentration aller Erdalkalimetall-Ionen (Mg, Ca, Sr, Ba, Ra).

Karbonathärte (KH) (temporäre Härte):
Anteil der Erdalkalimetall-Ionen, die an Carbonate (CO32-) und Hydrogencarbonate (HCO3-) gebunden sind.

Nicht-Karbonhärte (NKH) (permanente Härte):
Anteil der Erdalkalimetall-Ionen, die an Sulfate, Nitrate, Chloride, Phosphate und anderen Anionen gebunden sind.

Formel: GH = KH + NKH


Generell können die biologischen Stoffwechselvorgänge in einem Aquarium sehr vielseitig sein.
Denkbar wäre hier vielleicht folgendes:

Wechselt man nie Wasser und füllt lediglich verdunstetes Wasser mit Leitungswasser auf, dann wird
nach einiger Zeit die so entstehende Salpetersäure (durch unzureichenden Nitratabbau entstanden)
die Karbonate mehr und mehr abbauen, die KH sinkt; und die Calzium- und Magnesiumkationen steigen immer mehr an, die GH steigt.

Daher vermute ich mal, daß du kaum bis sehr selten Teilwasserwechsel durchführst, oder halt viel zu geringe im Volumen.
Mit Montmorillonit wirkst du zwar etwas entgegen, was bei einer stattlichen Nitrat-Ansammlung und unzureichendem Nitratabbau
jedoch nicht wirklich sinnvoll ist – bzw. unzureichend.

Daher die Frage nach dem Nitrat-Wert und der Wasseraustausch-Frequenz.
:)

edit:
ah, ok. Wechsele langfristig regelmäßig wöchentlich mindestens 30% bis 40% des Wasser im Becken.
Nicht mit Leitungswasser "nur auffüllen" – warum merkst du ja.
 
Super Dankeschön hast mir sehr geholfen und anschaulich erklärt.
Dann werde ich jetzt immer fleißig Wasserwechseln.

Aber warum meine Garnelen alle nacheinander weg gestorben sind und die Vermehrung eingestellt haben kann man jetzt wohl nicht mehr sagen? Vielleicht der viele Streß durch die ganzen Umstellungen? Am Wasser scheint es ja nicht zu liegen. Es ist dann denke ich ok so. Am Anfang dachte ich ja wir haben Kupfer Leitungen, aber der Test zeigt nichts an. Oder kann es noch irgendwelche anderen Stoffe im Wasser geben die ich nicht nachweisen kann bzw. ein sehr geringer Kupfergehalt der aber trotzdem für die Nelen tödlich ist?

Um mein Wasser noch zu verbessern könnte ich höchstens noch mit Osmosewasser verschneiden um GH und Kh, sowie den PH runter zu kriegen. Oder ist das nicht zu empfehlen?

Gruß
 
Hi,

ein sehr hoher Nitrat-Wert kann hemmend auf diverse Entwicklungen haben.
Pflanzenwuchs, wie aquatischer Tier-Nachwuchs im allgemeinen.
Zwar gibt es bisher kaum belegbare Studien darüber, aber immerhin einige Belege,
daß Fischlarven in wesentlich zu hohen Nitrat-Werten mangelnden Wuchs zeigten.

Garnelen mögen soweit aber eher nitratarme Gewässer – so ca. 10 - 15 mg/l.
Also unter 20 mg/l Nitrat ist anzustreben.

Daß da einige verstorben sind, könnte ich mal auf unregelmäßige Wasserwerte
durch Auffüllen, Wechseln, Auffüllen mit Leitungswasser nicht ausschliessen.
Da gingen vermutlich die Werte dann jedesmal hoch bzw runter etc.
 
Ok, vielen dank. Werde dann mal einen Nitrattest kaufen und regelmäßig Wasser wechseln.
Und dann können die Bees kommen :-).
Viele Grüße
 
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