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Was tun bei Strom Blackout?

Bluesky

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Hallo an alle, habe heute mal einen Stromblackout im 54l AQ mit 50+ Fischchen, Garnelen und Schnecken simuliert. Dazu habe ich die Pumpe für 5,5 Stunden ausgeschaltet, danach wieder angestellt. Alles war noch im Lot, sprich niemand schnappte an der Oberfläche nach Luft. Für mich bedeutet dies, dass meine AQs ein Stromausfall bis zu 7 Stunden locker verkraften. Es gibt ja noch den Oxidator, aber der hilft maximal 2 Stunden bei dem Besatz. Trotzdem bin ich jetzt schon etwas beruhigter als vor dem Test. Hat irgendwer schon Erfahrungen mit Stromausfällen gesammelt?
LG Winni
 
Ja, allerdings!
Als mir die Sicherung rausgeflogen ist, als ich versucht habe einen Toaster (der wohl kaputt war) in die Steckdose gesteckt habe und danach alles Strom in meiner Wohnung weg war- Auch beim Aquarium… Ich hatte keine Ahnung wie ich das wieder anstelle (Hatte zuvor sowas noch nie) und der Vermieter nahm sich dann die Zeit es mir in Ruhe zu erklären.

Du meintest 7Stunden? Sei Froh dass da wohl alles nochmal gut gegangen ist! Ohne Sauerstoff wird es nicht nur für die Fische gefährlich, sondern auch für die Bakterien im Filter. Wenn die absterben… ja dann Brost Mahlzeit!

Genau aus diesen Gründen bin ich froh, dass einen ,,Notstrom Generator“ zu besitzen
 
Na was denn wohl? XD mein Aquarium, [...]
Halte ich für übertrieben.
Beim Aquarium langt es wohl auch bei längerem Ausfall aus, den Filter zu betreiben.
Ich würde dafür wohl eher keinen Generator nutzen (die müssen regelmäßig laufen, damit der Verbrenner dann auch macht, was er soll).
Für das bisschen Filtern langt wohl auch ein Akku mit Inverter.
 
Mephistopheles staut nicht schlecht wie mancher sich auszustatten gedenkt. Ging mir aber auch nicht anders. Hab mir Deine Gesichtsentgleisung Kopfkino spielen lassen.
Für das bisschen Filtern langt wohl auch ein Akku mit Inverter.
5 - 10 Watt.

Da muß ich mir doch mal meine ganzen Watts zusammenzählen und das nachdenken anfangen.
"Rosarotes Deutschland" und "Kunde ist König" ist ja allmählich "Schnee von gestern" - Schitte !!!
 
Hei, ohne Filter würden meine Aquarien auskommen, aber ohne Licht leider nicht...weil die Pflanzen den Filter ersetzen. Hab jetzt auch wieder 4 techniklos laufen, die gehen sehr gut :-)
Mit sauerstoffbededürftigen, strömungsliebenden Fischen natürlich etwas schwierig...
VG Monika
 
Stromausfälle über mehrere Stunden sind in Deutschland aufgrund des vermaschten Netzes relativ selten. Ausschließen kann man es aber natürlich nicht.
Panik muss aus aquaristischer Sicht aber nicht aufkommen. Je nach Filterart sind halt Maßnahmen zu treffen um negative Auswirkungen zu vermeiden, bzw. zu minimieren. Aber auch ein Außenfilter der über 24h aus war, muss nicht gleich ins Desaster führen. Viele stabil laufende Becken vertragen auch mal eine kurzzeitige erhöhte Belastung ohne zu Massensterben zu führen. Hier gilt wieder je größer das Becken desto besser.

Aber empfehlenswert ist das nicht. Sicher Voraussagen, dass es gut geht kann wohl niemand. Daher sollte bei einem mehrstündigen Ausfall sicherheitshalber der Filter gereinigt werden. Das Filtermaterial sollte dabei mit ca. 20 bis 30 Grad lauwarmen Wasser grob abgespült werden. Das reicht normalerweise absolut aus.

Anschließend wird der Filter wieder in Betrieb genommen . Da die Bakterien ja nicht nur im Filter vorkommen, sondern im gesamten Aquarium … in der Hauptsache im Bodengrund … ist der Filter schnell wieder auf altem Stand. Bei eingefahrenen Aquarien ist die Sache damit gegessen.

Bei Mattenfiltern die im Becken sind, sieht die Sache anders aus. Hier entsteht erst bei deutlich längerem Ausfall … min. mehrere Tage … ein übermäßiges Bakteriensterben. Dem könnte man durch Wasserwechsel, sofern möglich, aber entgegen wirken. Ein Reinigen der Matte ist in der Regel unnötig.
 
Daher sollte bei einem mehrstündigen Ausfall sicherheitshalber der Filter gereinigt werden. Das Filtermaterial sollte dabei mit ca. 20 bis 30 Grad lauwarmen Wasser grob abgespült werden. Das reicht normalerweise absolut aus.
Hallo,

Ich sauge dann mit einem relativ dicken Schlauch den Filter (Sera-Siporax) durch das Aufsteigrohr, bzw. durch eine Nebenkammer mit möglichster Schwerkraft, möglichst saugstark, möglichst schnell leer um viele lose Partikel mit abzusaugen.
Dasnächste Mal werde ich den zu oberst aufliegenden Schwamm gesondert auswaschen und den Rest extra nochmal auffüllen und ein zweites Mal Turbo absaugen.
 
Also wenn es wirklich zu einem Blackout kommt, die "Chancen" dafür stehen mit der dilletierenden Regierung nicht schlecht, dann sind 7 Stunden Stromausfall dagegen ein Stürmchen im Wasserglas. Blackout bedeutet mehrere Tage oder sogar Wochen ohne Strom! Auch der Druck in den Frischwasserleitungen bricht kurz nach dem landesweiten oder gar europaweiten Ausfall ab. Kein Strom = kein Frischwasser.

Was dann? Ein Generator in der Mietwohnung ist z.B. ausgeschlossen. Notwasserwechsel dürften ebenso problematisch werden. Im Winter geht es wärmebedürftigen Spezies schnell an den Kragen. Katastrophe!

Ich fürchte, die meisten Becken werden dann unwiderruflich kippen. Wobei nach spätestens 3 Tagen andere Sorgen die Hauptrolle spielen werden...
 
Ein Blackout (partiell oder Gesamt) über mehrere Wochen ist in Deutschland relativ unwahrscheinlich, solange niemand massiv Schäden herbeiführt. Die jetzige Gefahr liegt eher darin, dass durch weniger Stromerzeugung (Solarkraft im Winter gering, Gas wird knapp weil fürs Heizen gebraucht und Kohle- und Atomkraftwerke werden bzw. wurden abgeschaltet. Gleichzeitig steigt der Stromverbrauch an (E-Autos, Umstieg von Gas- auf Induktion in der Industrie, Betrieb von Heizlüftern :arrgw: usw.)Dadurch kann es zu einer Überbelastung des Erzeugernetzes kommen. Die Frequenz bricht ein und sobald ein Kraftwerk rausfliegt, kommt es zu einer Kettenreaktion und weite Teile des vermaschten Netzes fliegen raus - diese Gefahr ist ein Nachteil unseres vermaschten Netzes. Dafür bietet es wiederum viele Vorteile. Ein solcher Fall ist meines Wissens bisher noch nie aufgetreten, auch wenn es einmal relativ knapp war. Die meisten Kraftwerke dürften aber danach wieder relativ schnell ans Netz kommen, auch wenn es sicher ein paar Stunden bis Tage dauert bis alles wieder läuft. Um das zu vermeiden, gibt es aber Überwachungsfunktionen und definierte Massnahmen. Z.B. werden bei beginnender Überlastung nach einem klar definierten Plan sogenannte Großverbraucher (in der Regel Produktionsanlagen der Industrie) zwangsweise vom Netz genommen.
Es gibt noch weitere Schieflagen in denen dieser Fall eintreten kann, aber im Grunde läuft es immer auf Überlastung hinaus.
Übrigens wer glaubt mit einer Solaranlage auf dem Dach ist ja alles gut irrt in vielen Fällen. Da diese Anlagen ja auch ins Netz einspeisen, werden sie bei einem Stromausfall auch abgeschaltet - aus Sicherheitsgründen. Soll ja keiner einen Stromschlag bekommen wenn abgeschaltet wurde.

Die Gefahr ist übrigens seit Jahrzehnten bekannt und auch, dass die Wahrscheinlichkeit steigt ist seit langem bekannt. Es ist also nicht die eine Regierung schuld, sondern fast schon Generationen von Politikern jedweder Partei. Erst jetzt in echter Brisanzlage, durch Wegfall der Gaslieferungen, werden Maßnahmen ergriffen. Wegfall bzw. Veringerung der Subventionen für E-Autos, Bessere Subventionen vielerorts für Solaranlagen usw. Leider etwas spät und zu wenig. Zuviel Geld versickert in dubiosen Kanälen - ich nenne nur mal Beraterverträge unserer Politiker. Ganz offiziell haben viele unserer Abgeordneten eigene Firmen nebenbei und oft interessante Beraterverträge. Was die wie beraten ist dabei schwierig herauszufinden. Aber ich glaube das Thema ist im GF allgemein und besonders in diesem Thread nicht passend. Politik macht nur Stress :banghead:
 
Blackout bedeutet mehrere Tage oder sogar Wochen ohne Strom! Auch der Druck in den Frischwasserleitungen bricht kurz nach dem landesweiten oder gar europaweiten Ausfall ab. Kein Strom = kein Frischwasser.

Was dann? Ein Generator in der Mietwohnung ist z.B. ausgeschlossen. Notwasserwechsel dürften ebenso problematisch werden.
Wenn der Strom und somit die Wasserversorgung über mehrere Wochen zusammenbricht, macht niemand einen Wasserwechsel.
Wer dann über einen Vollentsalzer verfügt, wird eher das noch vorhandene Wasser des Aquariums in Trinkwasser umwandeln.
Die Halter mittelamerikanischer Großcichliden hätten sogar noch etwas zum Grillen.
 
Wieso ist der Thread nicht passend? Lassen wir mal die Politik außen vor (was mir zugegeben schwerfällt) und beleuchten mal rein unser Hobby unter den aus einem Blackout resultierenden Umständen.

Man könnte mehrere kleine USB Tauchpumpen mit wenigen Watt und geladene Akkupacks bevorraten und damit zumindest stundenweise am Tag die Filter laufen lassen. Ähnlich kann eine Notbeleuchtung aufgebaut werden.

Bei der relativ hohen Leistungsaufnahme von Heizern wird es schon schwierig. Ein Gaskocher könnte Abhilfe schaffen. Natürlich nicht mit der Flamme unterm Aquarium. :rofl:

Das ganze Thema mag für einige noch sehr befremdlich oder zu theoretisch erscheinen. Nur wenn es so weit ist, muss jeder harte Entscheidungen treffen und gleichzeitig Prioritäten setzen. Ist es im Katastrophenfall überhaupt noch sinnvoll sich um das Hobby zu kümmern? Was kommt danach?
 
Ist es im Katastrophenfall überhaupt noch sinnvoll sich um das Hobby zu kümmern? Was kommt danach?
Hobbys haben wir, weil wir Zeit übrig haben und diese Zeit mit etwas Angenehmen füllen wollen.
Im Katastrophenfall ist diese Zeit nicht mehr vorhanden, weil das Überleben ein Fulltimejob wird.
Nahrungsmittel und Wasser werden innerhalb kurzer Zeit verbraucht sein und in den Städten bricht das Chaos aus.
Ein längerer Energieausfall katapultiert uns zurück ins Mittelalter, wobei die öffentliche Ordnung schnell zum Erliegen kommt.
Das alles passiert, ohne dass eine Regierung im Vorfeld etwas tun könnte, egal, ob diese gut ist oder als dilettantisch angesehen wird.
 
Mit anderen Worten würde das Chaos ausbrechen und nur noch das Recht des Stärkeren gelten. Schade, dass meine Großmutter mir keine Geschichten mehr von der Flucht erzählen kann. Sie war mit ihren Kindern just in Dresden, als das Bombardement bzw. die Hölle ausbrach.

Sehr wahrscheinlich können sich nur wenige das volle Ausmaß eines Blackout vorstellen. Aber es ist immerhin ein interessantes Gedankenspiel.
Eines können wir Aquarianer behaupten: Wir verfügen eventuell über einen zusätzlichen Nahrungsvorrat und können auf einen mitunter üppigen Wasservorrat zurückgreifen. Abkochen nicht vergessen!
 
Mit anderen Worten würde das Chaos ausbrechen und nur noch das Recht des Stärkeren gelten.
In den Städten sicherlich.
Die Landbevölkerung hält länger durch, da sie sich länger selber versorgen können und oft auch über Jagdwaffen verfügen.
Sehr wahrscheinlich können sich nur wenige das volle Ausmaß eines Blackout vorstellen. Aber es ist immerhin ein interessantes Gedankenspiel.
Die Planspiele dazu gibt es und sie sind allesamt nicht schön.
Eines können wir Aquarianer behaupten: Wir verfügen eventuell über einen zusätzlichen Nahrungsvorrat und können auf einen mitunter üppigen Wasservorrat zurückgreifen.
Naja, die paar Fische sind schnell weggegessen.
Hoffentlich erinnern sich die Nachbarn nicht an Dein Hobby, wenn sie Durst bekommen...
 
Wenn es wenigstens im Sommer wäre, könnte man die Becken raus in den Garten stellen und techniklos weiterbetreiben. Viele, ach was, die meisten meiner Tiere könnten das...
Auf Altwasser is gleich umgestellt...Das Licht ist im Keller das Problem. Ohne geht es leider nicht, wenn der Strom weg ist...

Bei mir würden die Nachbarn aber warscheinlich erst die Regentonnen leersaufen ;-)

VG Monika
 
Ich bin ja auch Camper und besitze daher Gaskocher, Heizung und Inselsolaranlage … ich halte drei Tage länger durch :hehe:
 
Ich sehe hier tatsächlich nur einen extra Wasservorrat. Auch wenn ich daran möglichst spät gehen würde. Vielleicht kommt mir dann doch noch die Wiederherstellung der Versorgung zuvor. Wenigstens kann man Garnelenbecken zumindest einige Tage techniklos betreiben. Neocaridinas können auch mal bei einstelligen Temperaturen ausharren.
 
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