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Was ist wichtiger - Leitwert oder pH?

Ich mische mein Wechselwasser, wenn der LW im Becken höher ist, entsprechend niedriger an, demit sich der LW wieder einpendelt - eigentlich kontrolliere ich keine GH mehr.... nur noch den LW.
 
Da der LW im Aquarium durch Abfallprodukte (z.B. Nitrat), also allgemein Stoffe erhöht wird die man loswerden will, finde ich nutzt es wenig den LW des Wechselwassers zu erniedrigen, denn so reduziert man auf lange Sicht ja ausschließlich die wichtigen Salze (z.B. GH) und nicht die Abfallstoffe, was dann durch den niedrigen Salzgehalt zu Problemen bei Häutung und Co. führen kann. Ich umgehe das Problem, indem ich die WW-Intervalle dann einfach erhöhe. Das Wechselwasser ist immer gleich.
 
Es ist ja auch nicht die regel, dass der LW bei vernünftigen WW Intervallen und Mengen große Sprünge zeigt - i.d.R. mische ich z.B. 220µs an und vor dem WW habe ich dann im Becken 260µs - was am Ende wieder einen Wert von 240 - 250 ergibt....

Ist der LW viel zu hoch, stimmen die WW Parameter nicht!
 
Das Wechselwasser muss immer auf den gewünschten LW angemischt sein und NICHT niedriger. Ansonsten senkt ihr auf Dauer die Gesamthärte im Becken.
Die Schadstoffe die sich ansammeln bekommt ihr durch die Wasserwechsel raus. Deswegen wird ja auch empfohlen ab und zu einen großen WW zu machen.

Beispiel:

200µS = 6°dGH (200µS/33=6,06°dGH)

Wenn nun der Leitwert in eurem Becken ansteigt, bleibt die GH trotzdem gleich! Wenn ihr nun durchgehend immer mit 150µS wechselt, senkt ihr die Gesamthärte auf 4,5°dGH.
Das ist nicht Sinn der Sache :)

Also immer schön das Wechselwasser auf den gleichen Wert aufsalzen und nicht anfangen zu panschen. Wenn ihr nach ein paar Monaten merkt das der Leitwert trotz WW zu hoch ist = 1x einen großen WW machen.

€dit:
Ich sehe gerade Pepper Ann hat das schon mehr oder weniger formuliert :) Doppelt hält besser hihi
 
Durch Verdunstung steigt der LW im Becken ebenfalls an und dadurch erhöht sich sehr wohl die Mineralisierung .... somit macht es teilweise auch Sinn mit einem niedrig aufgesalzenem Wasser zu wechseln.
Oder warum wird empfohlen Verdunstung mit destiliertem oder Osmosewasser auszugleichen?
 
Verstehe Deine Frage gerade nicht. Verdunstetes Wasser das vorher aufgesalzenes Osmosewasser war muss immer mit Osmosewasser aufgefüllt werden da nicht das Salz mit verdunstet.
Ist im Meerwasserbereich nicht anders....sonst erhöhst du mit aufgesalzenem Wasser doch wiederum Deinen Leitwert/Dichte
 
Hallo Heidi

mein Beitrag war eigentlich nicht als Frage gemeint sondern eher als Richtigstellung zum Beitrag von benc dass es durchaus Sinn machen kann mit schwächer aufgesalzenem Wasser den ww durchzuführen.
 
Du sprachst von Verdunstung....daher kam ich jetzt nicht auf den Wasserwechsel. So hoch lasse ich gar nicht verdunsten als das es so extreme Auswirkungen auf den Leitwert hat
 
Egal .... Eigentlich schrieb ich schon vom Wasserwechsel. Genauso wie etwas weiter oben dass es nicht normal ist wenn der LW abhaut -> Dann stimmt was mit den Wechselparametern nicht.

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Ich verstehe das auch nicht was du meinst Mobi. Wenn Wasser verdunstet, bleibt der GH und der Leitwert im Becken gleich sobald man mit Osmosewasser wieder aufgefüllt hat.

Es macht definitiv kein Sinn immer mit einem verringertem LW Wasserwechsel zu machen außer du willst auf Dauer die GH senken.
 
Was ist daran schwer zu verstehen ??

Wasser verdunstet ->Leitwert steigt -> GH erhöht sich dadurch logischerweise auch.

Wenn jetzt der nächste WW mit niedriger aufgesalzenem Wasser durchgeführt wird sinkt der LW und auch die GH auf den Ausgangswert.

Logisch ... Oder??

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Natürlich macht das Sinn.. aber in der Praxis müsste du jedes mal ermitteln wie viel Wasser verdunstet ist und das W-Wasser dementsprechend anpassen. Macht irgendwie kein Sinn oder?
Daher mit Osmosewasser auffüllen und immer mit dem gleichen Leitwert den WW machen. Es darf sich natürlich jeder soviel arbeit machen wie er will..

Diese Panscherei wird dir aber auf Dauer keine Garnele danken. Besonders Junggarnelen benötigen konstante Wasserwerte. Ich finde man sollte hier im Forum, besonders Anfängern, sinnvolle Tipps geben die einfach umzusetzen sind.
 
Dennoch sollte man doch beim einlaufen/WW darauf achten das man immer den gleichen Leitwert hineingibt.....damit die Tiere weniger Streß haben und es nicht zu einer Streßhäutung kommt?!

Also ganz ehrlich.....ich wechsele 1x die Woche das Wasser.....in der Zeit verändert sich mein LW so gut wie gar nicht......Wasserverdunstung habe ich selbst im Hochsommer kaum da ich eine Scheibe über dem Becken habe.
Das ist schnell nachgefüllt...da muss ich nicht am LW schrauben
 
Ich halte es auch genauso. WW jeden Samstag mit LW 220. GH wird nur noch ganz selten kontrolliert da sich bisher nie was verändert hat. Allerdings haut mein LW bei den wöchentlichen Intervallen und einer Menge von 30-50% je nach Becken auch nicht ab.
Ich wollte nur verdeutlichen dass man Verdunstung auch beim WW ausgleichen kann.
Mir war nur nicht klar dass dies so schwer verständlich war - aber jetzt sollen ja alle Zweifel ausgeräumt sein ;)

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Hallo Leute,

Bitte übernehmt doch nicht ungeprüft Zahlen aus dem Internet. Im Internet steht viel, was man so pauschal gar nicht sagen kann.
Zum einen die Umrechnung TDS-Leitfähigkeit. Keine Ahnung, woher der Faktor 1,56 kommt, aber er ist schlicht (zumindest für unsere Zwecke) falsch. Ich kenne kein Meßgerät, welches mit diesem Faktor rechnet. Üblicherweise wird (wie bereits gesagt) der Faktor 2 benutzt. TDS-Messer sind Leitwertmesser, die den gemessenen Leitwert durch einen bestimmten Wert teilen und als TDS in ppm anzeigen. TDS kann man so gar nicht messen, aber das ist für uns irrelevant, da wir eh den Leitwert brauchen.

Ebenso ist die Aussage 1°dGH = 33µS nur mit bestimmten Salzen korrekt. Wer das Bee Shrimp Mineral GH+ verwendet, der hat pro 1°dGH eine Leitfähigkeit von ca. 40µS.

Ausführlicher unter http://www.eyes-on-shrimps.de/artikel/der-leitwert/ nachzulesen.

Viele Grüße aus Koblenz,
Kay
 
Wie kommst du auf die 40µS? Mein Tröpfchentest sagt was anderes wenn ich mit Bee Shrimp aufsalze.
 
Huhu,

Das hat eine Meßreihe ergeben, die ich mit diesem Salz gemacht habe und die recht einfach wiederholbar ist. Einfach Wasser aufhärten bis 1000µS und dann GH messen. Dann fallen die 45µS deiner Osmoseanlage auch nicht ins Gewicht. Wobei ich annehme, dass die auch schon zu einer GH führen.
Du misst ja auch 250µS und GH6.

Viele Grüße aus Koblenz
Kay
 
Ah stimmt, die Reste hatte ich vergessen. Dann kommt es aber auch stark darauf an was aus der Osmoseanlage kommt. Gibt ja auch Leute die bekommen 5-10µS.
 
Hallo,

Nein, das kann eher vernachlässigt werden. Es kommt bei der Osmoseanlage auch immer ein Restanteil der Härte mit durch. Bei Dir mehr, bei anderen weniger. Ob die Härtebildner dieses Rests 33µS, 40µS oder 50µS pro °dGH haben, ist relativ egal. Wir härten ja eh auf. Und dann kommst Du insgesamt auf ca 39 bis 41µS pro °dGH, was irrelevant ist.

Viele Grüße,
Kay
 
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