Get your Shrimp here

Vallisnerien mit Mineralwasser behandeln?

rumsurf

GF-Mitglied
Mitglied seit
26. Aug 2006
Beiträge
28
Bewertungen
0
Punkte
10
Garneleneier
2.809
Hallo zusammen.

Ich habe mir aus einer Zoohandlung mal wieder einen Bund Vallisnerien mitgebracht - der nächste Versuch.
Das mehrtägige Wässern mit tägl. Wasserwechsel vor dem Einsetzen ist bei mir schon Standard, um den evtl. verwendeten Dünger auszuschwemmen.

Bei meinem letzten Versuch habe ich die Pflanzen kurz vor dem Einsetzen noch ca. 3 Stunden in Mineralwasser gebadet, um sie von unerwünschten Gästen zu befreien. Anschließend konnte ich sie gleich entsorgen. Das CO2 hatte in den Blättern richtige Blasen gebildet und diese von innen zerstört. Auch die Wurzeln mit den Blattansätzen haben sich geweigert, wieder neu auzutreiben...

Jetzt frage ich mich (bzw. Euch) natürlich, ob ein kürzeres Bad überhaupt etwas bringen würde, oder ob ich lieber ganz darauf verzichte.

In der Zoohandlung schwimmen übrigens Zwergkugelfische in den Pflanzenbecken - die Chance für Schnecken, Planarien, etc. sollte da doch relativ gering sein, oder?

Viele Grüße,
Ralf-Uwe
 
Hallo Ralf-Uwe,
gegen Planarien ist leider auch eine "Erbse" machtlos ;) die Gefahr der Übertragung - und sei es nur durch die Eier - ist stets gegeben.
Ein 3-stündiges CO?-Bad halte ich jedoch für durchaus zu viel des Guten. Im Eigenversuch habe ich einst eine Planarie aus meinem letztes Jahr infiziertem Becken gefischt und in ein Schälchen mit kohlesäurehaltigem Wasser gelegt. Resultat: nach wenigen Sekunden schon segnete das Würmchen nach einigen Windungen das Zeitliche...

Wann immer ich an neue Pflanzen komme, wässere ich diese max. 1/2Stunde in CO?-Wasser. Stammen die Pflanzen aus dem Laden folgt zustätzlich noch eine ein-bis zwei tägige Wässerung im belichteten Eimer.

Vallisnerien scheinen auf Lichtmangel empfindlich zu reagieren - ich hatte auch lange Zeit Pech mit Ihnen und erst vor einigen Monaten nach Beherzigung besagten Hinweises Erfolg! Mute deinen Pflanzen nicht zuviel zu... jegliche Veränderung ihrer Lebensbedingungen bedarf ein hohes Maß an Energie und meist führen unsere aquaristischen Experimente zur absoluten Erschöpfung des Grünzeugs. Auch hier gilt trotz der Infektionsgefahr durch Schnecken und Planarien: weniger ist oft auch mehr ;) miteingeschleppte Eier von besagten "Plagegeistern" wirst du so oder so nicht immer verhindern können...
 
Hallo Claudine,

vielen Dank für Deine Tipps.

Die Suche hier im Forum bringt ja die unterschiedlichsten Zeiten (bis zu 2 Tage) für das Wässern in Mineralwasser zutage, daher wollte ich mal speziell nach Erfahrungen mit Vallisnerien fragen.

z.B.:
http://www.garnelenforum.de/ftopic7900.html
http://www.garnelenforum.de/ftopic7867.html

In dem zweiten genannten Thread hat aber z.B. Stephan zur Vorsicht gemahnt...

Wenn man Deine Erfahrungen zugrunde legt, sollte doch eigentlich ein kurzzeitiges Mineralwasserbad (im Minutenbereich) nach dem Pflanzenkauf die vorhandenen Würmchen beseitigen und ein weiteres Bad nach 1-2 Wochen die dann ausgeschlüpften Tiere erwischen.
Da das Thema Planarien hier immer wieder hochkommt, macht man sich natürlich schon Gedanken, das Risiko zu minimieren...

Zum Thema Licht:
Ich wässere die Pflanzen in einer hohen Glasvase auf dem Fensterbrett, über Lichtmangel können sie sich also eigentlich nicht beklagen. Oder meinst Du mit "belichtetem Eimer" tatsächlich eine zusätzliche Beleuchtung?

Viele Grüße,
Ralf-Uwe
 
Hi Ralf-Uwe,
es ist natürlich reine Ermessenssache wie lange ein jeder seine Pflanzen wässert. Natürlich reicht auch ein kurz-minütiges Bad mit Sicherheit vollkommen aus. Aus lauter Faulheit gegenüber der Eile bleiben meine neuen Errungenschaften jedoch meist das viertel Stündchen länger drin :@ bis ich das enstprechende Plätzchen im Becken auserchoren habe.

Auch die Sache mit den Nachschlüpfenden ist meines Wissens nach nicht eindeutig klärend festzuhalten. Wie lange ist der Zyklus eines jeden Eies, wann wurde es gelegt? Da ich auf diese Frage keine zufriedenstellende Antwort habe, bin ich - will ich zumindest meine Pflanzen erhalten - dazu gezwungen das Risiko einzugehen... eine 100%ige Garantie gibt es nicht.
Das Tageslicht könnte u.U. vielleicht auch die Ursache für das Schwächeln deiner Vallisnerien sein... die Umstellung ist einfach zu groß da es ein ganz anderes Spektrum hat als die gängigen aquaristisch angedachten Beleuchtungsmöglichkeiten.

Alles in allem sollte eine schrittweise, nicht allzu groß abweichende Anpassung auch während der Durchführung einer Wässerung beabsichtig werden.
Und wie wäre es, wenn du statt aus dem Laden deine zukünftigen Vallisnerien von privat beziehst, aus planarienfreier Haltung? ;) Meist hat man mit bereits an Hobbybecken gewöhnten Wasserpflanzen immer mehr Glück als mit denen aus dem Laden, die bereits eine längere Reise aus den Gärtnereien hinter sich haben und auch dort bereits eine Umstellung auf vorhandene Bedingungen durch machen mussten. Ich wünsche dir jedenfalls viel Glück und eine gute Portion hoffnungsvollen Durchhaltevermögens - selbst ich habe es nach einer langen, langen Zeit geschafft, diese doch angeblich so anspruchslosen Vallisnerien zu bändigen b) ich bin zuversichtlich, dass auch du das hinkriegen wirst!
 
Hallo Claudine,

der Gedanke mit dem mehrmaligen Wässern ist natürlich rein hypothetisch. Man müsste das kurze Mineralwasserbad eben nur oft genug wiederholen... ;)
Du hast aber vollkommen Recht: Es wäre zwar eventuell eine Verringerung, jedoch keineswegs eine vollständige Vermeidung des Risikos machbar.

Der Kauf beim Hobbyzüchter scheitert bei mir zumeist an meiner Faulheit, bzw. dem damit verbundenen "Aufwand": Im Zooladen, bzw. dem Baumarkt schaue ich mehr oder weniger zufällig vorbei, betrachte die großen Pflanzenbecken und erinnere mich bei dieser Gelegenheit daran, dass ich ja eigentlich schon längst eine Lücke im Becken stopfen wollte. Ich suche mir genau die Pflanze aus (Größe, Wuchsform, etc.), die meiner Meinung nach am besten in das Becken passt und nach wenigen Minuten liegt genau diese Pflanze im Beutel.
Den Hobbygärtner, der sicherlich nur einen Bruchteil des Preises verlangt, muss ich erst über Foren, Anzeigenmärkte, usw. suchen. Ist dieser nicht in unmittelbarer Nähe, wird die Preisdifferenz meistens durch die Versandkosten wieder zunichte gemacht und wie die Pflanzen aussehen erfahre ich erst, wenn ich sie auspacke. Dass die privat gezogenen Pflanzen sicherlich gesünder und auch durch Transport und Lagerung weniger gestresst sind, will ich gar nicht bezweifeln...

Ich werde also in den nächsten Tagen die Vallisnerien einfach mal einsetzen und hoffen, dass keine blinden Passagiere dabei sind. Vielleicht gelingt es ja auch mir irgendwann, einen stabilen Bestand dieser Pflanze aufzubauen. Ich werde berichten... :)

Viele Grüße,
Ralf-Uwe
 
Zurück
Oben