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Umzug: Neue Wasserwerte (pH) für Blue Jellys

Mortifera

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Hallo zusammen,

Da bei mir demnächst ein Umzug ansteht, habe ich ein, zwei Fragen.
Ich habe seit Anfang des Jahres einen 30er Cube mit Blue Jellys, PHS und TDS (Link zum Becken-Thread siehe Signatur), den ich mit Leitungswasser betreibe.
Die aktuellen Werte laut Stadtwerken sind:
LW: 228
GH: 6
KH: 3
Nitrat: 13mg/l
pH: 7,6-8,0 (im Becken sind's 7,6)

Soweit, so gut, den Jellys gefällt's, was sie mir mit mittlerweile dem dritten Schwung Nachwuchs eifrig demonstrieren.
Am neuen Wohnort kommt das Wasser mit folgenden Werten aus dem Hahn:
LW: 207
GH: 3,5
KH: nicht angegeben, kann aber nicht viel sein...
Nitrat: 11,65mg/l
pH: 8,6

Aus meinem laienhaften Verständnis heraus frage ich mich nun, ob der verhältnismäßig hohe pH-Wert ein Problem darstellt, und falls ja, wie ich dem entgegenwirken könnte. So wie ich das verstanden habe, wirken viele pH-senkende Mittel, indem sie GH aufspalten - das erscheint mir bei diesen Ausgangswerten als recht schwierig.
Also: Ist der höhere pH-Wert ein Problem für die Garnelen? Falls ja, würde die Zugabe von Erlenzapfen, Laub etc. zur Senkung ausreichen? Das ist auch jetzt grundsätzlich alles im Becken. Und wie sollte ich die Tiere umgewöhnen, einfach nach und nach bei den Wasserwechseln das "neue" Wasser einkreuzen?

Vielen Dank für eure Hilfe!
Mortifera
 
Hallo,

aus den Angaben des Wasserversorgers ist, vorallem was den pH-Wert angeht nur schwer auf die tatsächlichen Werte im Wasser zu schließen. Der kann sich bei einer so niedrigen GH/KH-Kombination schon beim Zugabe von Sauerstoff (z.B. durch einen Perlator am Wasserhahn ect.) vor der Messung eingestellt haben und kann, wenn man das Wasser einen halben Tag stehen lässt ganz anders aussehen.

Wenn du die Möglichkeit hast, würde ich erstmal die real-Werte in der Wohnung messen (am besten auch mal nachdem das Wasser nen halben Tag geruht hat) ... vielleicht kannst du ja beim Vormieter nachfragen ob er dich schon vor dem Umzug messen lässt.

Bei den Werten würde sich der pH mit ganz wenig Säureeintrag deutlich drücken lassen. Wie sich die Erlenzapfen ect. auswirken müsste man austesten, wenige Tropfen Salzsäure dürften ein ähnliches Ergebnis erzielen. Das sollte man auf jedenfall vorher kontrolliert (Wasser in Eimer und im Eimer ausprobieren) und unter mehrmaligem Messen testen.
 
Hallo Lyra,

Danke für deine Antwort!
An deinen Einwand hatte ich gar nicht gedacht, und du hast absolut recht: Wie die Werte in der Wohnung dann tatsächlich aussehen, ist ja noch einmal eine ganz andere Frage. Das Wasser dort kann ich problemlos vorab testen, da ich ohnehin schon regelmäßig dort bin. Dann werde ich das beim nächsten Besuch dort, in zwei Wochen, erledigen. Manchmal kommt man einfach nicht auf die naheliegendsten Dinge! ;)

Würdest du denn generell sagen, wenn der pH-Wert tatsächlich bei 8,6 läge, dass dies für die Tiere problematisch wäre? Bei den empfohlenen Wasserwerten liest man ja meistens einen pH-Wert von 6-8.

Mortifera
 
Hallo,

also ich glaube da haben die Jellys eher mit der niedrigeren GH / KH Probleme. Allgemein ist diese Wertekombination recht unstabil daGH / KH als Puffer für den pH-Wert fungieren. Evt. empfielt es sich sogar, das Wasser leicht mit einem Shrimp-Salz aufzuhärten. Meist stellt sich dann auch der pH günstiger ein. Das müsste mane vt. auch ausprobieren.
Aber Neocaridinias sind da eigentlich eher robust. Wenn man die Werte langsam anpasst werden die Tiere sich da aber drang ewöhnen können.
 
So, da bin ich wieder. ;)

Habe nun Werte aus der Wohnung bekommen, sie decken sich ziemlich mit denen des Wasserversorgers:
GH: 4
KH: 2
Nitrat: ca. 10 mg/l
pH: 8,2

"Was tun?", sprach Zeus: Sollte ich da ggf. tatsächlich das Wasser leicht mit Shrimp Salz aufhärten zum Stabilisieren, oder einfach alles so lassen, wie es ist? Klar, die endgültigen Werte mit diesem Leitungswasser kann ich erst im Becken sehen, aber das hat ja doch immer was von Tierversuchen... Zumal sie nach dem Umzug dann ohnehin schon etwas gestresster/anfälliger sein dürften.

Danke schön und Grüße
Mortifera
 
Hallo,

also ich meine öfter mal von Problemen mit Neocaridinia in weichem Wasser gelesen zu haben. Da ging es dann meist um Wasser mit den optimalen Werten für Bees ect.

Ich persönlich würde also etwas aufhärten und mal schaun wie sich das auswirkt. Unter anderem auch, um ein stabileres Puffersystem zu bekommen, da z.B. auch CO2 eintrag bei diesen Werten schnell in einem pH Sturz enden kann.

Durch CO2 Eintrag sollte bei den Werten auch einen deutlichen Effekt auf den pH zu erzielen sein, da muss man bei so wenig Puffersystem allerdings vorsichtig sein. Wie empfehlenswert das ist, mag ich nicht beurteilem.

Ansonst einfach die Tiere langsam an die Wasserwerte anpassen. Meine Neos leben auch bei nem pH zwischen 7,8 und 8.0 ... allerdings hab ich eine viel höhere Härte.

Du könntest während des Umzugs z.B. einfach ein paar Kanister Wasser aus der anderen Wohnung mitnehmen und das Wasser bei jedem Wasserwechsel etwas mehr mit dem neuen Wasser verschneiden und langsam eintropfen lassen. So ist die Umstellung langsam und die Tiere können sich daran gewöhnen.

EDIT: Habs gerad in nem anderen Thread gesehen ... Eichenextrakt oder Tor gehen auch um den pH Wert zu senken ... auch hier gilt: vorher ausprobieren, wie sich das einpendelt ... vll vorher in nem Eimer ausprobieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke dir! :)

An eine Filterung über Torf hatte ich auch schon mal gedacht, muss ich nur sehen, wie sich das umsetzen ließe. CO2 einleiten möchte ich nicht, das wäre mir wegen des fehlenden Puffers auch zu riskant. Ein bisschen mehr Härte im Wasser fände ich wohl auch für die Schnecken nicht schlecht, die bekommen nämlich langsam Gehäuseschäden.
Ich werde also mal leicht aufhärten und schauen, was passiert - geht ja erstmal "trocken", also ohne Tiere, und dann könnte ich damit ja auch vor dem Umzug schon mal ganz leicht anfangen. Kanister wollte ich ohnehin noch organisieren, da ich ja auch das Wasser aus dem Becken mitnehmen möchte um es nach dem Aufstellen wieder zu verwenden. Da kann ich natürlich auch gleich noch einen Kanister Leitungswasser mitnehmen, das ist eine gute Idee.
 
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