KirstenC.
GF-Mitglied
Hallöchen 
Nachdem meine Vasenexperimente nun laufen und ich im Moment nicht wirklich was "machen" kann außer abwarten, habe ich mal wieder viel gelesen...
Vom Thema "Techniklos/Technikarm/Minimalaquaristik" bin ich nun völlig angefixt *g*
Meine aktuelle Idee ist nun, eine Art Experiment zu machen mit verschiedenen Kleinaquarien an verschiedenen Standorten (Fensterbänken). Zunächst alles ganz theoretisch mal beleuchtet und durchgrübelt, bevor ich überhaupt an die Praxis denke. Vielleicht hat ja jemand Lust, mitzugrübeln?
Da die klassischen Beckengrößen von der Tiefe her nicht auf meine eher schmalen Fensterbänke passen (oder nur 12 Liter brutto fassen), hab ich mal doof angefragt, was eine Anfertigung von drei Becken mit 40x20x25 kosten würde... Ich hoffe auf insgesamt was um die 40,-, ich Naivchen *g*. Jedenfalls wären das interessante Maße mit insgesamt 20 Litern Brutto.
Es würde auch kleiner gehen, aber ich will neben Schnecken und eventuell Daphnien auch Neocardinia-Garnelen (ich steh auf Sakura Orange) einsetzen. Nach allem, was ich gelesen habe, sind das die drei Tierarten, die ich mir für ein gut funktionierendes, pflegearmes Becken gut vorstellen kann. Bei 20 Litern hat vermutlich kaum jemand was zu meckern, wenn ich da jeweils 5 oder 6 Garnelen einsetze für den Start? "Experiment" heisst für mich übrigens nicht, dass ich sehenden Auges die Tiere krepieren lassen würde, wenn ich merke: "Da stimmt was nicht"... ich sags mal vorsichtshalber dazu...
Habe ich das richtig verstanden, dass Garnelen keine lebenden Daphnien fressen, aber eventuell tote Daphnien doch? Welche Daphnien ich nehme, würde ich davon mit abhängig machen... Die sollen nicht komplett als Lebendfutter angesehen werden, aber tote sollen schon entsorgt werden (aber es sind dann ja auch Schnecken da)
Netter wäre es, wenn ich drei Becken mit verschiedenen Maßen und Bruttoinhalten hätte, dann sind die aber wieder nicht mehr vergleichbar und ich weiß nie, welche Unterschiede wegen der anderen Beckengröße und welche wegen des anderen Standortes herrühren... doof...
Da ich ein Oxydatorfan bin und das für mich auch mehr unter "Chemie" als unter "Technik" fällt, käme in alle drei Becken ein Minioxydator mit einem Reaktorstein und niedriger Lösung (4,6% oder so)
Bei Bio-Co2 bin ich noch unentschlossen... Ein Becken wird viel Sonnenlicht direkt abbekommen, da denke ich, dass zusätzliches Co2 und auch etwas Dünger angesagt sein könnten... Da werde ich im Sommer vermutlich auch einen kleinen Ventilator benutzen und je nach Temperatur das Fenster abkleben... Vielleicht auch einfach für sehr heiße Zeiten das Becken woanders hinstellen solange... bei den Maßen wär das ja kein Akt.
Beim Bodengrund denke ich an was "natürliches" wie Sand oder feinen Kies... Vielleicht mit etwas "Schlamm" von einem Teichufer unten drunter? Damit schleppe ich aber eventuell auch mieses Zeug mit ein wie Libellenlarven, Planarien oder so... *seufz* Vor vielen Jahren hatte ich mal ne Daphnienzucht auf diesem Teichschlamm, da lief alles super... Ich könnte den Schlamm aber auch erst zwischenlagern und nach 2 Wochen seh ich doch schon, was sich da tut? Ich lese auch von Mutterboden als Möglichkeit...aber sowas ist mir noch irgendwie suspekt... Muss ich weiter überlegen. Was meint ihr dazu? Oder einfach nur Sand und /oder Kies und gucken, was sich von selbst entwickelt? Anfangs werde ich etwas füttern müssen (Hefe für die Daphnien und Laub für die Garnelen) und vielleicht auch düngen.... bis genug Algen da sind, aber am Ende soll das alles ziemlich ohne viel Einbringung funktionieren.
Ebenfalls unentschlossen bin ich beim Wasser. Eine Osmoseanlage reizt mich ja schon, muss ich zugeben... und ich habe eine tolle Geschichte von einem techniklosen Becken (über 2 Jahre lief das) gelesen, das allerdings mit aufbereitetem vollentsalztem und aufbereitetem Wasser befüllt wurde... Ich stiefel jedenfalls nicht los und hol mir 60 Liter Quellwasser aus dem Wald... *g* Mein Leitungswasser ist ganz okay... aber wenn ich so lese, was es da so für Nachrichten gibt... mhmmm... ich weiß es nicht. Was meint ihr?
Steine, Wurzeln, Äste finde ich alles hier im Wald und in der Umgebung. Hab auch schon ne kleine Sammlung angefangen... Kann ich auch schon mal vorwässern...
Pflanzen würde ich in alle drei Becken die gleichen setzen. So kann ich dann nachher schön die Unterschiede festhalten. Ich bin immer noch für langsam wachsende Pflanzen und Moose... aber dafür eben reichlich. Auch Schnecks, ganz viele und dann eben etwa 1-2 Wochen später die Orange Sakuras (Nein, ich halte nix von langen "leeren" Einlaufzeiten bei Minimalbesatz, aber ich werde wahrscheinlich die Garnelen in zwei Schritten einsetzen, jeweils 2-3 Tiere mit 1-2 Wochen Abstand) ... Da werde ich dann hier den Marktplatz nutzen und vielleicht den Stammtisch in Dortmund... bis dahin dürfte ich entschieden haben, ob ich das mache und wie...
Rein interessehalber würd ich mir noch den einen oder anderen Wassertest zulegen. Im Moment hab ich: Leitwert, PH, GH, KH und Nitrit. Nitrat wäre noch interessant ... was noch? Da muss ich mich noch etwas in die Chemie knien, das ist nicht mein Steckenpferd... *zugeb*
Wahrscheinlich lasse ich nebenbei noch ein 30-50 Liter Becken einlaufen, damit ich eine Ausweichmöglichkeit für die Tiere habe, falls was ganz schief geht... andererseits denke ich, dass ich ja sofort handeln kann, wenn ich merke, das was aus dem Ruder läuft...
Ein Mikroskop wäre noch cool dazu.... Hachz...
Lieben Gruß
Kirsten
PS) Eben kam die Antwort vom Aquarienbauer: Für alle 3 Becken will er zusammen 30,- Cooool... Dann könnte ich auch mehr nehmen *g*

Nachdem meine Vasenexperimente nun laufen und ich im Moment nicht wirklich was "machen" kann außer abwarten, habe ich mal wieder viel gelesen...
Vom Thema "Techniklos/Technikarm/Minimalaquaristik" bin ich nun völlig angefixt *g*
Meine aktuelle Idee ist nun, eine Art Experiment zu machen mit verschiedenen Kleinaquarien an verschiedenen Standorten (Fensterbänken). Zunächst alles ganz theoretisch mal beleuchtet und durchgrübelt, bevor ich überhaupt an die Praxis denke. Vielleicht hat ja jemand Lust, mitzugrübeln?
Da die klassischen Beckengrößen von der Tiefe her nicht auf meine eher schmalen Fensterbänke passen (oder nur 12 Liter brutto fassen), hab ich mal doof angefragt, was eine Anfertigung von drei Becken mit 40x20x25 kosten würde... Ich hoffe auf insgesamt was um die 40,-, ich Naivchen *g*. Jedenfalls wären das interessante Maße mit insgesamt 20 Litern Brutto.
Es würde auch kleiner gehen, aber ich will neben Schnecken und eventuell Daphnien auch Neocardinia-Garnelen (ich steh auf Sakura Orange) einsetzen. Nach allem, was ich gelesen habe, sind das die drei Tierarten, die ich mir für ein gut funktionierendes, pflegearmes Becken gut vorstellen kann. Bei 20 Litern hat vermutlich kaum jemand was zu meckern, wenn ich da jeweils 5 oder 6 Garnelen einsetze für den Start? "Experiment" heisst für mich übrigens nicht, dass ich sehenden Auges die Tiere krepieren lassen würde, wenn ich merke: "Da stimmt was nicht"... ich sags mal vorsichtshalber dazu...
Habe ich das richtig verstanden, dass Garnelen keine lebenden Daphnien fressen, aber eventuell tote Daphnien doch? Welche Daphnien ich nehme, würde ich davon mit abhängig machen... Die sollen nicht komplett als Lebendfutter angesehen werden, aber tote sollen schon entsorgt werden (aber es sind dann ja auch Schnecken da)
Netter wäre es, wenn ich drei Becken mit verschiedenen Maßen und Bruttoinhalten hätte, dann sind die aber wieder nicht mehr vergleichbar und ich weiß nie, welche Unterschiede wegen der anderen Beckengröße und welche wegen des anderen Standortes herrühren... doof...
Da ich ein Oxydatorfan bin und das für mich auch mehr unter "Chemie" als unter "Technik" fällt, käme in alle drei Becken ein Minioxydator mit einem Reaktorstein und niedriger Lösung (4,6% oder so)
Bei Bio-Co2 bin ich noch unentschlossen... Ein Becken wird viel Sonnenlicht direkt abbekommen, da denke ich, dass zusätzliches Co2 und auch etwas Dünger angesagt sein könnten... Da werde ich im Sommer vermutlich auch einen kleinen Ventilator benutzen und je nach Temperatur das Fenster abkleben... Vielleicht auch einfach für sehr heiße Zeiten das Becken woanders hinstellen solange... bei den Maßen wär das ja kein Akt.
Beim Bodengrund denke ich an was "natürliches" wie Sand oder feinen Kies... Vielleicht mit etwas "Schlamm" von einem Teichufer unten drunter? Damit schleppe ich aber eventuell auch mieses Zeug mit ein wie Libellenlarven, Planarien oder so... *seufz* Vor vielen Jahren hatte ich mal ne Daphnienzucht auf diesem Teichschlamm, da lief alles super... Ich könnte den Schlamm aber auch erst zwischenlagern und nach 2 Wochen seh ich doch schon, was sich da tut? Ich lese auch von Mutterboden als Möglichkeit...aber sowas ist mir noch irgendwie suspekt... Muss ich weiter überlegen. Was meint ihr dazu? Oder einfach nur Sand und /oder Kies und gucken, was sich von selbst entwickelt? Anfangs werde ich etwas füttern müssen (Hefe für die Daphnien und Laub für die Garnelen) und vielleicht auch düngen.... bis genug Algen da sind, aber am Ende soll das alles ziemlich ohne viel Einbringung funktionieren.
Ebenfalls unentschlossen bin ich beim Wasser. Eine Osmoseanlage reizt mich ja schon, muss ich zugeben... und ich habe eine tolle Geschichte von einem techniklosen Becken (über 2 Jahre lief das) gelesen, das allerdings mit aufbereitetem vollentsalztem und aufbereitetem Wasser befüllt wurde... Ich stiefel jedenfalls nicht los und hol mir 60 Liter Quellwasser aus dem Wald... *g* Mein Leitungswasser ist ganz okay... aber wenn ich so lese, was es da so für Nachrichten gibt... mhmmm... ich weiß es nicht. Was meint ihr?
Steine, Wurzeln, Äste finde ich alles hier im Wald und in der Umgebung. Hab auch schon ne kleine Sammlung angefangen... Kann ich auch schon mal vorwässern...
Pflanzen würde ich in alle drei Becken die gleichen setzen. So kann ich dann nachher schön die Unterschiede festhalten. Ich bin immer noch für langsam wachsende Pflanzen und Moose... aber dafür eben reichlich. Auch Schnecks, ganz viele und dann eben etwa 1-2 Wochen später die Orange Sakuras (Nein, ich halte nix von langen "leeren" Einlaufzeiten bei Minimalbesatz, aber ich werde wahrscheinlich die Garnelen in zwei Schritten einsetzen, jeweils 2-3 Tiere mit 1-2 Wochen Abstand) ... Da werde ich dann hier den Marktplatz nutzen und vielleicht den Stammtisch in Dortmund... bis dahin dürfte ich entschieden haben, ob ich das mache und wie...
Rein interessehalber würd ich mir noch den einen oder anderen Wassertest zulegen. Im Moment hab ich: Leitwert, PH, GH, KH und Nitrit. Nitrat wäre noch interessant ... was noch? Da muss ich mich noch etwas in die Chemie knien, das ist nicht mein Steckenpferd... *zugeb*
Wahrscheinlich lasse ich nebenbei noch ein 30-50 Liter Becken einlaufen, damit ich eine Ausweichmöglichkeit für die Tiere habe, falls was ganz schief geht... andererseits denke ich, dass ich ja sofort handeln kann, wenn ich merke, das was aus dem Ruder läuft...
Ein Mikroskop wäre noch cool dazu.... Hachz...
Lieben Gruß
Kirsten
PS) Eben kam die Antwort vom Aquarienbauer: Für alle 3 Becken will er zusammen 30,- Cooool... Dann könnte ich auch mehr nehmen *g*