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Schmerlen gegen Schnecken - Gefahr für Amanos?

Zedda

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Da ich in meinem Gesellschaftsbecken fast drei Wochen lang nur Pflanzen hatte und diese angemessen düngte, konnten sich explosionsartig mehrere Schneckenarten vermehren. Da Amano-Garnelen zur Erstbesetzung gehörten, gab es bisher keine Probleme mit Algen (vielleicht auch, weil ich so viele Pflanzen eingesetzt habe, die mit den Algen um ihre Ressourcen kämpfen), wohl aber mit den Schnecken, die ich bisher lediglich mit einem Fangnetz raushole (das können in einer Sitzung schon mal bis zu 40 Exemplare sein). Als ich bei meinem Zoo-Händler ein Becken entdeckte, dass so aussah wie meins (wenn man von der Anzahl an Schnecken an der Frontscheibe ausgeht), fragte ich, was man dagegen machen könne. Als Antwort bekam ich, dass sie diese Schnecken wegen der Schmerlen züchten und nichts dagegen unternehmen, weil sie den Schmerlen als Futter dienen. Auf Schmerlen.de fand ich dann nützliche Hinweise, aber nichts darüber, ob man sie mit Amanos vergesellschaften kann. Nun frage ich das Forum, ob schon jemand damit Erfahrungen gemacht hat, schließlich gelten Schmerlen als Räuber! Und die Chemiekeule will ich auch nicht einsetzen...

P.S.: Meine Amanos sind 2-4 cm groß und in dem Becken erwarte ich auch keine Jung-Garnelen, schließlich brauchen die Brackwasser...
Als Schmerlenart habe ich mir die Zebraschmerlen ausgesucht, da die nicht ganz so groß werden wie z.B. die Prachtschmerlen
 
Schnecken lassen, evtl. dötschen an der Scheibe(lecker für die Fischis!)

Vorher mal erfolgreich mit Schmerlen!!!Nur - Danach brauchen eben DIESE ein entsprechend GROSSES at Home!!!

Grüßle

Iris
 
Vorher mal erfolgreich mit Schmerlen!!!Nur - Danach brauchen eben DIESE ein entsprechend GROSSES at Home!!!

Deshalb habe ich mich gegen Prachtschmerlen und für Zebraschmerlen entschieden, da diese wohl nicht so spezialisiert auf Schnecken sind und diese lediglich als "Beifutter" wählen und sich wohl besonders gerne über Schneckeneier hermachen (eigene Erfahrungen habe ich bisher aber, wie gesagt, noch nicht) - Sonst noch Erfahrungsberichte?
Bitte benutzt auch die eingerichtete Abstimmung (ohne Zeitlimit), damit wir alle profitieren können! :@
 
Schnecken lassen sich nur wirksam "bekämpfen" durch weniger Futter im Becken :D

einfach mal nach "Schnecken-FAQ" suchen ;)

sonst halt wie schon empfohlen, durch zerdrücken an die Garnelen verfüttern, die freuen sich über so Leckerbissen eigentlich immer.

Fische als Bekämpfung würde ich auf keinen Falle empfeheln, da die ja immer welche als Nahrung brauchen. Von daher müstest du dann für die Schnecken ein extra Becken einrichten.
 
Hi,

also ich bekämpfe meine schnecken net al zu stark. In meinem 80ger waren lange keine aber nun sind welche beim verfüttern von matsch schnecken mitgekommen v,v und in meinem 20ger ist auch schon überpupulation aber einmal *platsch* und dann gibts lecker platte schnecke für meine RFs *hmm lecker*
 
aber einmal *platsch* und dann gibts lecker platte schnecke für meine RFs *hmm lecker*

Aber ich bin doch Biologe und kein Mörder!!!!

Wenn ein Fisch eine Schnecke frisst, dann ist das Natur, aber töten?! Ich weiß nicht, ob ich das kann (fange z.B. Bienen oder Spinnen immer mit einem Glas, wenn ich sie nicht haben mag, aber töten tut nur mein Auto, wenn Insekten an der Front zerplatzen; auch die Schnecken spüle ich im Klo hinunter - vielleicht tötet sie das? - weil ich hoffe, dass sie irgendwie überleben). "Schnecken-FAQ" werde ich morgen mal googeln.

Zum Thema Futter:

Ich füttere eigentlich nur 1-2 mal täglich (meistens, wenn ich von der Arbeit nach Hause komme, also einmal um 18:30, manchmal noch um 21 Uhr - um 22 Uhr geht's Licht aus - wenn ich Action beim Beobachten haben will). Dann gibt es aber auch für jeden was: 1-2 Tabs für den Wels, Pellets für die Garnelen und Flockenfutter für Neons/Guppys. Glaubt ihr, dass das zuviel ist (tatsächlich kann ich meistens Trauben von Schnecken dort sehen, wo die Welstabletten heruntergegangen sind...)?
 
Hallo Garnis,

im Schnecken Forum las ich mal was von einer Schnecke mit Turmdeckelgehäuse, welche selber aktiv auf Schneckenjagd geht!!! Das könnte ganz interessant sein, die haut irgendwie nen Rüssel in die andere Schnecke und lutscht die dann genüsslich aus wie ne Auster *schlürf*
Also wer Bock auf nur eine Schnecke hat sollte sich sowas zulegen, wenn sie zu bekommen ist, am Besten mal bei den Schneckis nachlesen auch bezüglich Wasserwerte pp.........

Das Tier heißt Clea helena

Gruß

Martin :)
 
Hallo Björn

Du magst die Schnecken nicht "zerquetschen" aber das Klo runterspülen ist kein Problem für Dich... versteh ich das so richtig? Find ich etwas merkwürdig aber jeder wie er meint...

Mal ne ganz blöde Frage: Was machen die Schnecken denn bei Dir so schlimmes, dass Du sie unbedingt loswerden willst? Als Biologe ist Dir vielleicht bekannt, dass sie durchaus wichtige Funktionen übernehmen?!

Gruß von CouchCoach
 
CouchCoach wrote: Hallo Björn

Du magst die Schnecken nicht "zerquetschen" aber das Klo runterspülen ist kein Problem für Dich... versteh ich das so richtig? Find ich etwas merkwürdig aber jeder wie er meint...

Mal ne ganz blöde Frage: Was machen die Schnecken denn bei Dir so schlimmes, dass Du sie unbedingt loswerden willst? Als Biologe ist Dir vielleicht bekannt, dass sie durchaus wichtige Funktionen übernehmen?!

Gruß von CouchCoach
Hallo CouchCoach!

Vielleicht sollte ich doch noch einmal meine Einstellung überdenken, denn tatsächlich will ich KEINEM Lebewesen Schaden zufügen (irgendwie dachte ich, dass die Schnecken die Klo-Aktion wohl überleben würden, aber wenn du mir sagst, dass dem nicht so ist, lasse ich es wohl besser). Tatsächlich fand ich anfangs auch die Schnecken nett anzusehen (eine der Arten hat ein sehr schönes Gehäuse, das mir gut gefällt), doch ihnen geht es irgendwie ZU gut. Vielleicht irre ich mich auch, da dies mein erstes Gesellschaftsbecken mit Pflanzen ist, aber mich ärgern die braunen und angeknabberten, löchrigen Blätter meiner Pflanzen schon (morgen werde ich hierzu mal bei Licht Fotos machen und dann posten). Wenn sich das aber durch die Umstellung (das Becken ist erst ca. 9 Wochen alt) ändern sollte - und das Pflanzenwachstum ist wie erwähnt sehr ordentlich - dann habe ich auch nichts gegen Schnecken. In erster Linie diente mein Thema dazu, abzutasten, ob ich aktiv werden muss, oder die Schnecken im Becken belassen kann (denn dass ein massives Abtöten durch Chemiekalien nicht gerade meiner Wasserqualität zugute kommt, ist mir auch klar). In diesem Sinne danke ich dir / euch für die Beiträge und werde erstmal nichts mehr unternehmen, hoffend, dass sich die Situation in den nächsten Wochen stabilisiert!
Ich halte euch dann auf dem Laufenden, falls es noch weitere Fragen meinerseits gibt, vorerst bin ich froh, dass scheinbar die einhellige Meinung wiederspiegelt, dass alles OK ist, oder?!
 
Schnecken sind doch was feines! In einem neu eingerichteten Becken sind TDS und Posthorn immer die ersten Tiere, die ich einsetze.

In normalen Mengen stören sie nicht und lassen sich gut beobachten. Wenn sie sich übermässig vermehren, ist das entweder ein Zeichen, das etwas (meist zuviel Futter/organische Reste) nicht stimmt - oder DAS Hilfsmittel, um die "benötigte" Überfütterung (Kleinfische, Apfelschnecken, Welse) nicht in schlechtes Wasser umschlagen zu lassen.

Ungünstig sind allerdings Schnecken, die sich über die Pflanzen statt Algen/Mulm hermachen.

Alternative Bekämpfung wären z.B. Schneckenegel - vielleicht reichen ja auch schon Planarien ;)

Gruss
Mike
 
Hey,

Ich hab mal in nem andern Forum gelesen, dass wenn man über Nacht einfach n Stück Gurke ins Becken legt man die Schnecken am nächsten Tag ganz einfach absammeln kann. So lässt sich die Population ganz gut kontrollieren ;) Was du dann mit den abgesammelten Tieren machst, würde ich mir aber vorher überlegen^^

MFG Luvs
 
Hi, also das mit der gurke stimmt, aber die gurke muss vorher 5 min in heißes wasser (sonst geht sie nicht unter!) und eine ganze nacht muss auch nich sein da reichen 1-2 stunden dann kann man die schnecken gemütlich mit der gurke aus dem wasser nehmen!!
 
[quote="Zedda wrote:[/b]
Aber ich bin doch Biologe und kein Mörder!!!!

Naja, wenn ich so höre was meine schwester so aus ihrem Biologie Studium erzählt, kommt es mir so vor als würden biologen auch net alzu tierlieb sein. -.-
 
Noldus sp. wrote:
Naja, wenn ich so höre was meine schwester so aus ihrem Biologie Studium erzählt, kommt es mir so vor als würden biologen auch net alzu tierlieb sein. -.-

Das eine schliesst das andere nicht aus - Im ersten Semester gibt es üblicherweise den Schnippel-Kurs in dem jedes Tier (je Bauplan ein Muster) seziert wird. Also sozusagen vom Einzeller bis zum Elefanten.

Ansonsten ist meiner Meinung nach zunächt die Ökologie zu betrachten, denn ohne Lebensraum überlebt kein Tier. Ins Klo gespülte hier nicht heimische Schnecken, die vielleicht überleben können da mehr Tierarten schädigen, als wenn man die einfach an der Scheibe plattdrückt.

Und von dieser Vermutung sollte man immer ausgehen, solange man nicht genau weiss, das die Tiere entweder ohnehin heimisch (keine Mutationen!) oder keine Überlebschance haben. - und dann ist es nur noch unnötig grausam sie "wegzuspülen".

Letztlich hat man nicht nur Verantwortung für seine Tiere, sondern auch für deren Auswirkungen (zur Verdeutlichung: Hundekot in Gross-Städten).

Gruss
Mike
 
Naja, wenn ich so höre was meine schwester so aus ihrem Biologie Studium erzählt, kommt es mir so vor als würden biologen auch net alzu tierlieb sein. -.-

Das stimmt sicherlich, da die wenigsten Biologen (insbesondere von den Zoologen war ich sehr erschreckt...) tierlieb sind und sich meistens nur für ihre Fragestellung interessieren, wobei auch schon mal das ein oder andere "Versuchsobjekt" getötet wird. Glücklicherweise konnten wir das ablehnen und bei den Schnippelkursen Präparate vom Monitor abzeichnen, ohne selbst töten zu müssen!

Zwecks Bestimmung meiner Schnecken: ich habe grad mal ein paar Fotos gemacht (nicht supertoll), aber vielleicht wisst ihr ja auf Anhieb, um wen es sich handelt (einheimisch vs. eingeschleppt; Algen- vs. Pflanzenfresser)?
 
Hi Björn,

Obwohl ich auf den Bildern net viel erkenne, denke ich das es sich vieleicht um Quellblasenschnecken handelt

36691886_BILD1.jpg
 
Hallo

denke auch es sollten Quellblasenschnecken sein. Diese schleppt man sich auch am häufigsten mit Pflanzen ein. Eigentlich machen sie nix böses. Eher im Gegenteil. Sie fressen Algen und übrig gebliebenes Futter.
Stark vermehren tun sie sich dann wenn entweder zu viele Algen oder zu viel übrig gebliebenes Futter vorhanden ist. Dann sollte man sich lieber darüber freuen so nützliche Helfer zu haben als sie zu vernichten. Wer hat schon gerne viele Algen oder gammelnde Futterreste im Becken? ;)

Gruß von CouchCoach
 
das es sich vieleicht um Quellblasenschnecken handelt

Hi Gerrit,

ich glaube, dass du Recht hast, denn die Gehäuse haben diese Blasen, die man auf deinem Bild besser erkennen kann. Habe grad mal gegoogelt und gefunden, dass die Schnecken sogar als Lebendfutter und Algenvertilger verkauft werden, also kann es sich wohl nicht um schlimmen Plagegeister handeln, oder?! Ich lass sie also besser in Ruhe.
 
Nachtrag:

Danke an euch, denn wahrscheinlich habt ihr Recht: ich habe mal nach "Schnecken-FAQ" gegoogelt und es scheint wohl darauf hinauszulaufen, dass ich zuviel gefüttert habe (mit ca. 60 Tieren im Becken ist es aber auch eine Gradwanderung, schließlich sollen doch alle satt werden...)

Immerhin bin ich erleichtert, dass es nützliche Tiere sind, daher werde ich sie nun in meine Bestandliste aufnehmen und erstmal ein bißchen weniger füttern.

Wie gesagt, dies ist mein erstes Gesellschaftsbecken...

Eine Frage bleibt allerdings noch: gesetzt der Fall, dass ich nun doch Zebraschmerlen haben will (sind ja auch schöne Tiere), hat dann jemand Erfahrungen mit der Vergesellschaftung von Amanos und Schmerlen, oder wird hier gänzlich abgeraten (unter Berücksichtigung von den vorhandenen Tieren, also Guppys, Dornaugen, Antennenwels und Roten Neons)?
 
Hallo Björn,

das sind mit ziemlicher Sicherheit Blasenschnecken. Sie werden so ca. 1 cm groß (das hat bei mir aber bisher nur eine geschafft) und vermehren sich sehr gut, besonders, wenn man füttert.
Ich füttere nur jeden 2. Tag und habe trotzdem bestimmt über 100 Minischnecks im Becken.

Ich krieg es auch nicht fertig, sie zu zerdrücken! Hab's einmal versucht, und dann konnte ich zusehen, wie eine noch lebende Schnecke mit zerdrücktem Häuschen von den Garnis angefressen wurde... Brrr, das arme Viech, ich hab fast geheult!!!

Mittlerweile mach ich es so, dass ich sie einfriere. In der Kälte fahren sie ihren Stoffwechsel runter und fallen in einen Kälteschlaf. So merken sie nichts, wenn sie erfrieren. Na ja, und die gefrorenen, toten Schnecken zerdrück ich dann für die Garnis. Das lieben sie! Außerdem habe ich schon im Forum gelesen, dass die Garnelen wohl auf den Geschmack kommen und dann auch lebende Schnecken verzehren können - was mir natürlich am liebsten wäre... Dann könnte ich der Natur ihren Lauf lassen.

Muss jeder mit sich selbst ausmachen, was er für ethisch vertretbar hält. Allerdings, runterspülen würde ich sie nicht - man weiß nie, was alles überlebt und einheimische Arten verdrängt; siehe Indisches Springkraut, um ein Beispiel aus dem Pflanzenreich zu erwähnen.

Liebe Grüße
Ulli
 
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