dragontrainer
GF-Mitglied
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Von den Haustieren sind Fische eigentlich die unproblematischsten . Sie verrichten ihr Geschäft nicht auf dem Teppich, schlecken einen nicht übers Gesicht, springen nicht mit dreckigen Pfoten auf die Küchentheke, und sie haaren nicht. So gesehen gibt es nichts Harmloseres als ein Aquarium. Könnte man meinen. Doch weit gefehlt! In Australien sind einige Kinder mit hohem Fieber und blutigen Durchfällen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Es stellte sich heraus, dass die Salmonella-Bakterien, mit denen sie infiziert waren, resistent waren gegen die gängigen Antibiotika. Detektivarbeit führte schließlich zu den heimischen Aquarien der Familien. Dort, so stellte sich heraus, lebte der Keim im Wasser, im Boden und an Steinen und Pflanzen. Die Fische trugen zwar die Keime mit sich, wurden aber nicht krank. Bekannt ist, dass man Salmonelleninfektionen bekommen kann von Hühnern, Enten, und auch von Schildkröten und anderen Wassertieren in Terrarien zum Beispiel. Aber von Fischen? Ja, auch das gibt es. Zwar nicht sehr häufig, aber immer mal wieder. Neu an der Geschichte ist die Tatsache, dass die Salmonella-Bakterien resistent waren gegen die gängigen Antibiotika. Das hatte zu Folge, dass die Behandlung der erkrankten Kinder schwierig war. Es ging viel Zeit verloren, bis das richtige Antibiotikum gefunden wurde. Nun stammten die infizierten Fische aus Südostasien.
Dort werden die meisten Zierfische gezüchtet. In asiatischen Ländern werden in der Fischzucht massenhaft Geflügelabfälle verfüttert. Und es werden ebenfalls massenhaft Antibiotika eingesetzt, weil Geflügel häufig mit Salmonellen infiziert ist. So erklären sich die gefährlichen Resistenzen. Wie die Bakterien dann in die Aquarien gelangen, kann man sich so vorstellen: Das kann über die Fische geschehen, die nicht unbedingt krank werden von Salmonellen, oder über Schnecken oder sogar über Seetang. Nicht nur in Australien, sondern auch in Kanada und in den USA wurden schon multiresistente Keime in Aquarien gefunden. Und auch in Europa sind schon tödlich verlaufende Salmonelleninfektionen, beschrieben worden, die eindeutig auf das heimische Aquarium zurückzuführen waren. Nun, was lernen wir daraus?
Dass ein Aquarium gar nicht so sauber ist, wie man meinen möchte. Kinder sollten nicht mit dem Wasser spielen oder drin rumplanschen. Beim Reinigen sollten Kinder nicht mit den Steinchen oder den Wasserpflanzen spielen. Die Reinigung sollte nicht in der Küche stattfinden. Und nach dem Reinigen Hände waschen.
Dort werden die meisten Zierfische gezüchtet. In asiatischen Ländern werden in der Fischzucht massenhaft Geflügelabfälle verfüttert. Und es werden ebenfalls massenhaft Antibiotika eingesetzt, weil Geflügel häufig mit Salmonellen infiziert ist. So erklären sich die gefährlichen Resistenzen. Wie die Bakterien dann in die Aquarien gelangen, kann man sich so vorstellen: Das kann über die Fische geschehen, die nicht unbedingt krank werden von Salmonellen, oder über Schnecken oder sogar über Seetang. Nicht nur in Australien, sondern auch in Kanada und in den USA wurden schon multiresistente Keime in Aquarien gefunden. Und auch in Europa sind schon tödlich verlaufende Salmonelleninfektionen, beschrieben worden, die eindeutig auf das heimische Aquarium zurückzuführen waren. Nun, was lernen wir daraus?
Dass ein Aquarium gar nicht so sauber ist, wie man meinen möchte. Kinder sollten nicht mit dem Wasser spielen oder drin rumplanschen. Beim Reinigen sollten Kinder nicht mit den Steinchen oder den Wasserpflanzen spielen. Die Reinigung sollte nicht in der Küche stattfinden. Und nach dem Reinigen Hände waschen.