Grundsätzlich ne gute Einstellung (und gut, die Dinger überhaupt zu beachten, macht auch nicht jeder ). Die H- und P-Sätze müssen für jeden enthaltenen Gefahrstoff angegeben werden (wenn ich mich richtig erinnere. Die Rechtskunde für Chemiker Vorlesung ist schon bisschen her und ehrlich gesagt war die auch ziemlich langweilig.) und das ist auch ziemlich sinnvoll. Aus der Flasche hat z.B. das NO2-Reagenz 1 einen pH von ca. 1 (mein pH Papier ist schon bisschen älter...) - wenn dir das in die Augen spritzt, kann schon einiges schiefgehen. Und unverdünnt getrunken ätzt es dir wunderbar die Schleimhaut weg, das macht auch keinen Spaß. Daher die entsprechenden Warnhinweise. Schmeckt aber auch verdünnt nicht so gut wie Cola.Bei JBL sind da etwa u.a. die Sysmbole H314: Verursacht schwere Verätzungen der Haut und schwere Augenschäden. und H411: Giftig für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung. Und sowas möchte ich halt ungern über den Abfluss in die Umwelt lassen.
Und ich bin jetzt kein Verfechter von Cola, aber die kann ich trinken, was ich jetzt mit den Substanzen des Testkoffers (auch verdünnt) nicht machen würde.
In den Abguss gieße ich meine Reste übrigens auch nicht, auch wenn sie durch die Wasserprobe und insbesondere Wasser nachlaufen lassen schon sehr ordentlich verdünnt werden. Aber ich gieße meine Zimmerpflanzen damit und bisher hat es ihnen nicht geschadet. Bin aber erst seit einem knappen Jahr bei der Aquaristik also ist der Testzeitraum auch nicht länger.
Ich will dich auch nicht bekehren, wenn du mit den Stäbchen zurecht kommst, ist ja alles gut. Nur viel zu oft wird die "böse Chemie" verteufelt, ohne das ganze in Bezug zu setzen. Beim Bad-Putzen z.B. werden sehr viel mehr schädigende Stoffe in die Umwelt gebracht, die z.T. auch unsere Kläranlagen stark belasten, als beim Wassertest in meinem Blumentopf landet. Oder beim Ausspülen der Malerrolle...