Palinurus
GF-Mitglied
Die kleinen Künstler des Meeres
Die Radiolarien oder Strahlentierchen gehören eigentlich zwei, nicht näher miteinander verwandten Gruppen von Einzellern an, von denen eine eine Nähe zu den Sonnentierchen (Heliozoa) hat. Auch sie haben symmetrische Plasmafäden, die sogenannten Axopodien, bilden aber die wunderschönen Gehäuse, die wir auf den Bildern bewundern können. Hierbei ist ein Teil des Cytoplasmas innerhalb, ein Teil um das Gehäuse herum. Wie schon beim Sonnentierchen sollen die Fortsätze nicht nur Nahrung aufnehmen, sondern auch das Absinken verhindern. Der Baustoff des Innenskeletts ist SiO2, das Anhydrid der Kieselsäure (u.a. in Form von Quarz, Amethyst etc. bekannt). Sie leben von im Meer gelösten Nährstoffen, aber auch von organischen Partikeln. Ihre Größe kann bis 2mm betragen. Was wir hier sehen, sind Kieselsäureskelette aus dem Miozän (vor 23-5 Mio Jahren) Sie kommen auf Barbados und anderen Kleinen Antillen in mürbem Gestein vor, aus dem man sie durch Kochen mit eine rmilden Säure und anschließendes Filtern herauslösen kann. Lebende Formen gibt es fast in allen Weltmeeren, wo die Lebensbedingungen zusagen u.a.im Zentral-Pazifik.
All diese Bilder fand ich auf der ersten Hälfte eines einzigen Dauerpräparats














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Die Radiolarien oder Strahlentierchen gehören eigentlich zwei, nicht näher miteinander verwandten Gruppen von Einzellern an, von denen eine eine Nähe zu den Sonnentierchen (Heliozoa) hat. Auch sie haben symmetrische Plasmafäden, die sogenannten Axopodien, bilden aber die wunderschönen Gehäuse, die wir auf den Bildern bewundern können. Hierbei ist ein Teil des Cytoplasmas innerhalb, ein Teil um das Gehäuse herum. Wie schon beim Sonnentierchen sollen die Fortsätze nicht nur Nahrung aufnehmen, sondern auch das Absinken verhindern. Der Baustoff des Innenskeletts ist SiO2, das Anhydrid der Kieselsäure (u.a. in Form von Quarz, Amethyst etc. bekannt). Sie leben von im Meer gelösten Nährstoffen, aber auch von organischen Partikeln. Ihre Größe kann bis 2mm betragen. Was wir hier sehen, sind Kieselsäureskelette aus dem Miozän (vor 23-5 Mio Jahren) Sie kommen auf Barbados und anderen Kleinen Antillen in mürbem Gestein vor, aus dem man sie durch Kochen mit eine rmilden Säure und anschließendes Filtern herauslösen kann. Lebende Formen gibt es fast in allen Weltmeeren, wo die Lebensbedingungen zusagen u.a.im Zentral-Pazifik.
All diese Bilder fand ich auf der ersten Hälfte eines einzigen Dauerpräparats














