So, mal wieder ein Update:
mittlerweile habe ich das Projekt Nachwuchs fürs erste beendet. Da ich im Moment meine Abschlussarbeit fürs Studium verfasse und nebenbei noch 2 Prüfungen habe bis Mitte des Jahres, ist einfach nicht genügend Zeit da um sich um die ganzen kleinen Becken zu kümmern.
Meine Zuchtgruppe hat in letzter Zeit wieder vermehrt selbstmörderische Tendenzen gezeigt. Eins der Männchen hat wiederholt versucht sich umzubringen. Erst ist es aus dem Wasser auf den Filterkasten gesprungen (den ich aufgrund vorheriger Versuche bereits mit einem Filterschwamm abgedeckt hatte) und lag dann da über der Wasseroberfläche und kam nicht zurück. Ich hab ihn rechtzeitig gefunden und wieder ins Wasser getan. Heute habe ich ihn wieder vermisst und alles abgesucht. Ich dachte eigentlich, ich hätte mittlerweile alle Ritzen des Beckens verschlossen (ich hab vorher zweimal einen Fisch total abgemagert aus den Filterkammern geholt und einmal einen, verklemmt im Ansaugschlitz zum Filter) aber nach längerer Suche habe ich ihn, verklemmt in einer Ritze der hinter Rückwand gefunden. Lebend. Da die Rückwand fest verklebt ist, war entfernen keine Alternative. Also habe ich die anderen 5 der Gruppe rausgefischt und in einem Eimer zwischengelagert, danach das Becken bis zum obersten Rand mit Wasser gefüllt und mit einer Pipette Wasser so in den Spalt der Rückwand "gepumpt" das der Rückstrom den Fisch aus seiner verklemmten Position befreit hat. Nach ein paar Versuchen hat er sich dann umdrehen können und ist prompt ins Becken zurück geschwommen. Er sieht mal wieder sehr ramponiert aus, war aber nach vorngegangen Suizidversuchen schon deutlich ramponierter. Ich denke er wird sich wieder erholen.
Die Aktion habe ich heut zum Anlass genommen um die Elterntiere aus dem Zuchtbecken in das Becken mit den Nachzuchten zu setzen, da hier die gleichen Wasserwerte herrschen. Die kleinen sind begeistert und bilden einen hübschen Schwarm mit ihren Eltern. Die großen sind noch etwa doppelt so groß.
Hier werde ich das Wasser nun die nächsten 2 Wochen an das Wasser im Gesellschaftsbecken anpassen und dann die Truppe umsiedeln. Im Vergleich sieht man auch, das die kleinen in ihrer Farbe den Eltern in nichts nachstehen.
Aus dem jüngsten Trupp sind noch 3 Larven am leben. Sie sind stabil, fressen und ziehen demnächst in die Faunabox um. Damit ist meine Truppe von 8 knallroten Tieren auf 24 angewachsen und ich denke, mit den vorhandenen 20 Orangenen habe ich wieder eine hübsche Truppe im Gesellschaftsbecken. Vielleicht werde ich mich dann Ende des Jahres, wenn ich etwas mehr Zeit zur Verfügung habe dann nochmal an einen Nachzuchtversuch machen.
Ich möchte mich noch bei allen für die Unterstützung hier im Thread bedanken und hoffe, meine Erfahrungen helfen dem ein oder anderen, sein eigenes Zuchtvorhaben erfolgreich anzugehen.