B
Bella
Guest
Hallo,
ich pflege ein Päärchen Procambarus clarkii oder alleni (siehe mein Posting von heute im Artbestimmungs-Forum) in meinem 500l AQ.
Anfangs lebten sie in meinem 160er Becken zusammen mit einigen Streifenschmerlen (Botia striata). Die Schmerlen sind von Hause aus friedlich, verspielt und neugierig – aber nicht aggressiv. Trotzdem schien es mir so, als würde ihr Vorhandensein Stress auf die Krebse auslösen: Das Weibchen hielt sich meist versteckt und das Männchen drehte – wie ein Zootier – ständig seine Runden längs der AQ-Scheibe um das ganze Becken herum und reckte sich immer wieder nach oben, wohl um einen Weg hinaus zu suchen.
Ca. 2-3 Wochen später zogen die Streifenschmerlen wie geplant in das nun entsprechend eingelaufene Becken. Im 160er wurde es nun deutlich ruhiger und entspannter. Das Weibchen war öfter zu sehen und das Rundenlaufen des Männchens hörte komplett auf. Es folgten Häutungen – ich glaube je 2.
Das Paar verträgt sich untereinander von Beginn an nicht – das Männchen macht Drohgebärden, sobald ihm das Weibchen zu nahe kommt und das Weibchen hat auch deutlichen Respekt und flüchtet. Einmal habe ich sogar beobachtet, dass das Männchen das Weibchen angegriffen und sich in dessen Kopfbereich regelrecht festgezwickt hat.
Deshalb und wegen des deutlichen Wachstums der beiden empfand ich das 160er – trotz anders lautenden Infos - inzwischen zu klein. Die beiden konnten sich – trotz guter Struktur durch mehrere Wurzeln mit „Unterständen“ – kaum „ungesehen“ (=stressfrei) aneinander vorbeibewegen.
Also machte ich einen Versuch: ich setzte sie ins große Becken. Dort leben neben 6 Platys, 10 Kaisersalmler, 2 uralte Neons nun inzwischen 8 Streifenschmerlen von 6-9 cm. Ich dachte, in dem großen Becken hätten sie bessere Möglichkeiten sich untereinander aus dem Weg zu gehen und der Stress wegen der Schmerlen würde sich ebenfalls verteilen.
Das Ergebnis ist, dass das Weibchen wiederum selten zu sehen ist und das Männchen – wenn auch nicht so intensiv wie im 160er, seine Runden dreht…
Zur Fütterung nimmt sich das Weibchen – wenn es kommt - Nahrung und zieht sich zurück; das Männchen bleibt mitten im Gewusel in Verteidigungsbereitschaft sitzen.
Jetzt überlege ich, was ich tun kann, damit die beiden friedlich leben können
Vorab: Interpretiere ich das Verhalten richtig als Stress?
Kann ich das Paar mit meinen Möglichkeiten überhaupt halten?
In dem 160er ist aktuell nur Platynachwuchs von max 1 cm Größe. Dahin könnten sie also locker zurück. Aber das ist doch zu klein-?
Oder geht nur die Variante, dass ich mit jemandem das Männchen gegen ein Weibchen tausche und die Mädels dann ins 160er kommen?
Würden die sich dann (wahrscheinlich) besser vertragen? Oder zicken die auch?
Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen!
Gruß
Bella
ich pflege ein Päärchen Procambarus clarkii oder alleni (siehe mein Posting von heute im Artbestimmungs-Forum) in meinem 500l AQ.
Anfangs lebten sie in meinem 160er Becken zusammen mit einigen Streifenschmerlen (Botia striata). Die Schmerlen sind von Hause aus friedlich, verspielt und neugierig – aber nicht aggressiv. Trotzdem schien es mir so, als würde ihr Vorhandensein Stress auf die Krebse auslösen: Das Weibchen hielt sich meist versteckt und das Männchen drehte – wie ein Zootier – ständig seine Runden längs der AQ-Scheibe um das ganze Becken herum und reckte sich immer wieder nach oben, wohl um einen Weg hinaus zu suchen.
Ca. 2-3 Wochen später zogen die Streifenschmerlen wie geplant in das nun entsprechend eingelaufene Becken. Im 160er wurde es nun deutlich ruhiger und entspannter. Das Weibchen war öfter zu sehen und das Rundenlaufen des Männchens hörte komplett auf. Es folgten Häutungen – ich glaube je 2.
Das Paar verträgt sich untereinander von Beginn an nicht – das Männchen macht Drohgebärden, sobald ihm das Weibchen zu nahe kommt und das Weibchen hat auch deutlichen Respekt und flüchtet. Einmal habe ich sogar beobachtet, dass das Männchen das Weibchen angegriffen und sich in dessen Kopfbereich regelrecht festgezwickt hat.
Deshalb und wegen des deutlichen Wachstums der beiden empfand ich das 160er – trotz anders lautenden Infos - inzwischen zu klein. Die beiden konnten sich – trotz guter Struktur durch mehrere Wurzeln mit „Unterständen“ – kaum „ungesehen“ (=stressfrei) aneinander vorbeibewegen.
Also machte ich einen Versuch: ich setzte sie ins große Becken. Dort leben neben 6 Platys, 10 Kaisersalmler, 2 uralte Neons nun inzwischen 8 Streifenschmerlen von 6-9 cm. Ich dachte, in dem großen Becken hätten sie bessere Möglichkeiten sich untereinander aus dem Weg zu gehen und der Stress wegen der Schmerlen würde sich ebenfalls verteilen.
Das Ergebnis ist, dass das Weibchen wiederum selten zu sehen ist und das Männchen – wenn auch nicht so intensiv wie im 160er, seine Runden dreht…

Jetzt überlege ich, was ich tun kann, damit die beiden friedlich leben können

Vorab: Interpretiere ich das Verhalten richtig als Stress?
Kann ich das Paar mit meinen Möglichkeiten überhaupt halten?
In dem 160er ist aktuell nur Platynachwuchs von max 1 cm Größe. Dahin könnten sie also locker zurück. Aber das ist doch zu klein-?
Oder geht nur die Variante, dass ich mit jemandem das Männchen gegen ein Weibchen tausche und die Mädels dann ins 160er kommen?
Würden die sich dann (wahrscheinlich) besser vertragen? Oder zicken die auch?

Ich bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen!

Gruß
Bella