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Osmosewasser mit Warmwasser, Kupfernachweis? Welcher Test ist empfindlich genug?

Margit_Tirol

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Hallo liebe Garnelenfreunde,

ich lese jetzt seit Stunden und habe noch immer kein schlüssiges Ergebnis.

Ich habe mir eine kleine Osmoseanlage gekauft und festgestellt, dass mit 25° warmen Wasser wesentlich weniger Wasser verbraucht wird.
So, 25° bedeutet Warmwasser = Gefahr dass Kupfer im Reinwasser zurück bleibt
Um dieses Risiko auszuschließen dachte ich, kein Problem, Kupfertest kaufen. Doch ich habe keinen Kupfertest gefunden, der empfindlich genug ist um Kupfer im Bereich von 0 bis 0,02mg/Liter anzuzeigen.

Bitte um eure Erfahrungen und Tipps! Ich bin echt gespannt!
 
Hei, sind Deine Kupferrohre neu? Wenn nicht, brauchst Du Dir keine Sorgen zu machen.
Ich verwende Regenwasser, das durch Kupferdachrinnen läuft. Schon 30 Jahre lang, noch nie ein Problem gehabt.
Wenn man ein sehr schlechtes Gewissen hat, kann man das Wasser außerhalb des Beckens mit Zeolith (Easyife ffm), Montmorillonit oder Heilerde aufbereiten. Einfach einrühren und absetzen lassen. Das sollte Giftstoffe binden.
Vor Kupfer hab ich keine Angst..ok, ich hab im Keller auch Kupferrohre, die sind auch über 30 Jahre alt. Da hilft es auch, erst was anderes zu machen, dass das Wasser, das über Nacht in den Rohren stand schon durch ist. In der Wohnug, zb. duschen, die Spülmaschine laufen lassen oder so irgendwas, damit das Wasser 1x durch ist.
Nur um das schlechte Gewissen zu beruhigen. Außerdem ist Kupfer ein wichtiger Pflanzennährstoff. Auch im Aquarium. Desweiteren könnte man auch chemische Wasseraufbereiter geben, oder einfach die Wasserpflanzen düngen. Die Chelatoren sollten auch Kupfer und Schwermetalle in Schach halten. Außerdem immer genug WW machen, damit sich nix anreichert.
VG Monika
 
Die Hersteller raten generell davon ab, warmes Wasser durch die Anlage zu filtern.
1. Der Verschleiß der Membran erhöht sich zum Teil deutlich.
2. Die Poren des Filters dehnen sich aus, wodurch die Filterleistung reduziert wird.

Es macht daher Sinn, ausschließlich kaltes Wasser zu filtern. Wärmer wird es doch von alleine.
 
Hallo Margit,

um Ricki' s Post noch zu ergänzen:
Die Poren der Membran dehnen sich nicht nur aus, sie leiern auch aus.
Du ruinierst dir die Membran.

LG
Karin
 
Dito, bin sogar der Meinung über 30° wird die Memebran bneschädigt.
 
Moin,


ich rate zu einem Blick in das entsprechende Datenblatt des Membranherstellers.
Ich habe 45°C als Maximaltemperatur im industriellen Bereich im Hinterkopf.
Das mag bei Hobbyanlagen anders sein, ich wage es allerdings zu bezweifeln, da die selbe Technik und oftmals die selben (Membran-) Hersteller zum Einsatz kommen.

Vom Grundsatz her ist es übrigens nie falsch, hinter einer UOA noch einen kleinen Mischbetttauscher zu installieren.
Durch die vorgeschaltete UOA halten die Mischbettharze sehr lange, was die Zusatzkosten (nach einmaliger Anschaffung) kaum merkbar erhöht.
Schön ist dabei auch, dass Silikate nicht durchkommen (wichtig für oder besser gegen einige Algen).
Grundsätzlich sehe ich es so, dass man beim Wechselwasser entweder Leitungswasser unverschnitten einsetzt (eher nur Neocaridina) oder halt entsalztes Wasser mit den entsprechenden Salzen vorbereitet.
Wenn man eh entsalztes Wasser einsetzt, sollte man auch gleich "richtig" arbeiten und alles rausholen.


Schönen Gruß
Markus
 
Etwas Offtopic, zum Kupfer vom Dach.

Meine Regenrinnen aus Kupfer sind über 20 Jahre alt, ich kann mit dem JBL Tröpfchentest Kupfer nachweisen, habe es öfters probiert, weil es natürlich schön wäre, wenn ich es nehmen könnte.
 
Als Garnelenhalter braucht man eigentlich keinen Cu-Test. Der schlägt eh erst positiv an, wenn die letale Dosis für Wilos schon um ein Zigfaches überschritten ist.
 
Durch die vorgeschaltete UOA halten die Mischbettharze sehr lange, was die Zusatzkosten (nach einmaliger Anschaffung) kaum merkbar erhöht.
Das hatte ich auch gehofft. Leider ist meine Osmoseanlage da anderer Meinung. Ist seit Ende November in Betrieb und der Farbumschlag ist schon fast komplett durch. Das Blau ist schon komplett weg und die obere Hälfte bereits grün. Noch zeigt die TDS-Messung aber Null an. Sind allerdings auch schon einige Liter durchgegangen. Mein Trinkwasser filtere ich auch über die Anlage. Und die Kosten für das Harz sind mit 20€ überschaubar. Brita und co sind definitiv teurer. Was die anderen Filter kosten wird sich erst noch zeigen.
 
Als Garnelenhalter braucht man eigentlich keinen Cu-Test. Der schlägt eh erst positiv an, wenn die letale Dosis für Wilos schon um ein Zigfaches überschritten ist.
Doch. Soviele Leute benutzen Regenwasser trotz Kupferdachrinnen. Meine ersten Garnelen kamen aus einem Becken, in dem reines , ungefiltertes Regenwasser war, gesammelt in einer Riesentonne, mit Kupferdachrinnen, allerdings vielleicht schon 30 Jahre auf dem Dach. Hätte mein Test nicht angeschlagen, hätte ich mein hartes Wasser damit verschnitten.

Bei mir zeigt der Test eben 0,1mg/l an.
 
Dein Beitrag widerspricht überhaupt gar nicht dem, was ich schrieb. Du meinst dasselbe. :)
 
Hey @Mintika,

die Funktionalität der Kupfertests für die Aquaristik steht in Abhängigkeit zum PH-Wert des Wassers.
Eine zuverlässiges Ergebnis bekommt man im Ph-Bereich 7,5 - 9,0.
Regenwasser liegt in der Regel deutlich darunter.

Der beste Kupfertest für Garneliker sind und bleiben Wasserflöhe.

LG
Karin
 
:confused:

uff, Wasserchemie, danke! Ich lese mich weiter ein!

Und probier sobald wie möglich die Wasserflöhe aus!

Habe schon etwas gefunden, damit hatte ich mich noch gar nicht beschäftigt

Ich habe den Beipackzettl vom Kupfertest und noch mehr auf der JBL Seite rauf- und runter gelesen, da wird nirgends erwähnt, dass der Kupfertest nicht für (saures) Regenwasser geeignet ist, Sie sagen sogar, dass er auch für den Teich ist. Und ich häte jetzt eher drauf getippt, dass in einem Teich mehr Regenwasser als Leitungswasser ist.
 
Im Teich zersetzt sich totes organisches Material (Laub, Pflanzen, Holz, Fische, Bakterien, Hefen, Pilze ...), wird so mineralisiert und härtet das Wasser auf (Anreicherungsprinzip).
Das passiert in der Regentonne nicht (oder kaum).

Mein Teichwasser ist deutlich härter als mein Leitungswasser.

Die Cu-Tests sind für Aquarien und Teich ausgelegt. Nicht für Osmo-, Desti- oder Regentonnenwasser.

LG
Karin
 
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