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Neues Aquarium einrichten. Dieses Mal von Anfang an richtig....

Kandelino

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Hallo zusammen!

Nach einigen Anfängerfehlern, welche doch immer wieder passierten, will ich dieses Mal gleich von Beginn an mein neues Aquarium richtig einrichten.

Aktuell habe ich ein stark bepflanztes Dennerle Scaper's Tank 50 Becken mit ca. 30-40 Red- und Black-Bees darin. Ich habe mich damals für den Red Bee Sand Soil Bodengrund in Verbindung mit einem Bodenfilter entschieden. Leider war der Filter nach ca. 6 Monaten zugesetzt und nach einem Jahr ist der Boden tot. Ich habe dann zusätzlich den Dennerle Scapers Flow Hang on Filter dran, eine CO2 Düngung, Heizung und LED Beleuchtung.

Jetzt habe ich sehr günstig ein Juwel Lido 120 Aquarium erstanden und will nun ein neues Zuhause für meine Bienen einrichten. Wichtig ist mir eine möglichst lange Laufzeit (aktive Soils sind ja recht schnell "verbraucht") und einen überschaubaren Wartungsaufwand. (Den hässlichen Filter habe ich schon entfernt)

Ich will nicht großartig züchten, freue mich natürlich trotzdem über Nachwuchs.

Die Frage ist nun, wie ich loslegen soll? Akadama? Bodenfilter? Innenfilter? Außenfilter? Osmose-Wasser? CO2-Düngung? Pflanzen?

Ich freue mich auf eure Anregungen und Tipps!

Viele Grüße Andreas
 
HMF in die Ecke, dahinter das ansaugrohr vom Außenfilter. In den Außenfilter packst du dann das Soil.
Fertig ;-)


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Wichtig ist bloß kein Leitungswasser nehmen.
Schaffe dir eine Umkehrosmoseanlage an und Salze selber hoch, dazu noch einen guten Soil und du kannst (fast) nichts mehr falsch machen :)

Ich kann mich zudem Philipp nur anschließen. Ich bin ein großer Fan von HMF. Dahinter einen Außenfilter. Meinen Soil mache ich jedoch im Becken. Kann man natürlich auch in den Außenfilter machen, was den Austausch des Soils natürlich enorm vereinfacht.

Was Pflanzen und CO2 angeht: Ich bin der Meinung man sollte sich auf eines konzentrieren. Sonst macht man sich das Leben unnötig schwer. Entweder Garnelen oder schöne Pflanzen. Kannst natürlich auch beides machen aber, wie bereits geschrieben, machst du es dir dadurch etwas anspruchsvoller.

Akadama mag ich persönlich nicht sehr, es zerfällt einfach zu Matsch. Ich teste aktuell Advanced Soil. Das soll sehr gut sein. Viele schwören darauf. Habe jedoch noch keine eigenen Erfahrungen sammeln können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Eddi,

Danke für deine Antwort! Ich nutze eine Osmoseanlage und Salze mit Salty Shrimp GH+ auf einen Leitwert von ca. 200 auf.

Die Idee, einen Außenfilter mit Soil zu füllen ist ja genial! Da wäre ich nicht drauf gekommen. Dann kann ich den Soil, nachdem er verbraucht ist einfach austauschen. Ich will schließlich ein Aquarium, dass länger als ein Jahr ohne kompletten Neuaufbau hält.

Was würdest du mir als Bodengrund für das Becken empfehlen?

Wie mache ich das mit dem HMF? Das Becken ist relativ hoch.
Maße61Bx 41Tx 58H cm

Was für ein Außenfilter ist denn zu empfehlen?

Viele Grüße Andreas
 
Hallo Andreas,
zum Bodengrund kann ich leider nicht viel sagen, da ich eigentlich immer Soil nehme.

Das mit dem HMF ist ganz einfach. Du kaufst dir Kabelkanäle, klebst die um zwei Ecken und dann holst du dir noch eine feine Filtermatte, schneidest sie zurecht und das wars :-) Die Filtermatte gibts teilweise sehr sehr groß, so dass du dir fast jede Wunschgröße zurechtschneiden kannst.
Was den Außenfilter angeht bin ich ein großer Eheim fan aber prinzipiell tut es da so ziemlich jeder Außenfilter.
Hier mal ein Beispiel von einem Becken das ich erst die Tage eingerichtet habe.


1.jpg 2.jpg 3.jpg 4.jpg

Du kannst übrigens auch wunderbar weitere Technik hinter dem HMF verstecken, wie Heizregler. Auch was Wasserwechsel angeht hat das Vorteile. Du kannst dein WW hinten reingießen ohne dabei die Landschaft durchzuwirbeln.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

du solltest dir zunächst darüber klar werden, was du mit deinem Aquarium vorhast, denn das bestimmt wesentlich das Setup. Diese ganzen Pauschalaussagen, welcher Filter gut ist, oder ob man CO2 haben muss, sind relativ witzlos, wenn man den Einsatzzweck nicht kennt.


Was Pflanzen und CO2 angeht: Ich bin der Meinung man sollte sich auf eines konzentrieren. Sonst macht man sich das Leben unnötig schwer. Entweder Garnelen oder schöne Pflanzen.

Diese Aussage halte ich z.B. für falsch, denn Garnlen profitieren ganz klar von einer ausgewogenen Bepflanzung mit gesunden Pflanzen, denn die Pflanzen entfernen Nitrat und andere Abfallprodukte aus dem Wasser und geben gleichzeitig Sauerstoff ab. Nach meiner Erfahrung profitiert die Wasserqualität sehr stark von einer reichlichen und gepflegten Bepflanzung, was sich im Wohlbefinden der Tiere wiederspiegelt.
Dass sich ein gut bepflanztes Becken und erfolgreiche Garnelenhaltung nicht widersprechen sieht man z.B. hier:

25L_aktuell_2.jpg

Ich persönlich wohne mit meinen Becken und meinen Shrimps und hab dann keine Lust in so eine kahle Aufbewahrungsbox für Garnelen zu gucken.:D
Außerdem bietet die Bepflanzung den Tieren auch genug Rückzugsmöglichkeiten, weshalb auch höhere Besatzdichten nicht zwangsläufig zu stress führen müssen, weil die Tiere sich auch aus dem Weg gehen können.

Es ist ein Gerücht, dass Soil sich so schnell verbraucht, wie hier behauptet wird. Wie soll er das tun? Wenn du aufgesalzenes Osmosewasser verwendest, hat der Soil nichts weiter zu tun, als leichte Schwankungen zu Puffern. Immerhin kommt das Wasser mit den gewünschten Zielwerten ins Becken. Ich habe ohne Probleme Standzeiten von 2 Jahren realisiert, und dann war es eher ein Problem der mechanioschen Festigkeit, denn der Wasserwerte.

Einen Außenfilter hinter einen HMF zu hängen halte ich für nicht zielführend. Warum? Ganz einfach: Ein passend zum Becken konfektionierter HMF ist ganz allein in der Lage das Becken effizient zu filtern. Es gibt sogar Diskussionsansätze, wonach ein HMF bei ausreichend geringer Durchflussgeschwindigkeit durch die Ausbildung anaerober Zonen in der Filtermatte Nitratabbau betreibt. Wozu sollte es also gut sein, noch einen großlumigen Außenfilter anzubringen? Für die Filterleistung ist das nicht wirklich nötig. Wenn ich schon auf einen Außenfilter setze, würde ich mir den HMF im Becken sparen. Weidefläche für Garnelen kann man auch durch die Bepflanzung realisieren.

Was die Auswahl eines Bodengrunds angeht, kommt es immer auf den Einsatzzweck an: Soll es Soil sein, so kann man zwischen gedüngten und ungedüngten Produkten wählen, wobei die Pflanzen schon merklich von gedüngten Soils profitieren, weil ihnen neben den Blättern auch die Wurzeln als Aufnahmeweg für Nährstoffe zur Verfügung stehen. Aber es funktioniert auch mit ungedüngten Soils.
Wenn du den Soil wirklich in den Filter packen willst, ist ein ungedüngter Soil zu bevorzugen, denn im Filter haben die Pflanzen nicht wirklich was vom eingearbeiteten Dünger und die Auswaschung ist nach der Einfahrzeit in der Regl sehr gering, dass eine Düngung übers Wasser aus dem Soil zu vernachlässigen ist. Die Pflanzen müssen die Nährstoffe schon aktiv mit den Wurzeln aus dem Soil herauslösen.
Je nach Soil sind auch die Wasserwerte etwas unterschiedlich, was z.B. den pH angeht, aber das geht den Shrimps für gewöhnlich peripher am Schwanzfächer vorbei.
Das Becken oben im Bild läuft z.B. seit 1,5 Jahren auf Akadama, der sich zwar inzwischen leicht auflöst, aber die Wasserwerte sind nach wie vor gut, und ob der Boden etwas schlammt oder nicht, ist mir unter dem HCC reichlich egal.

Beim Lido 120 bietet sich eigentlich ein Außenfilter an. Über ein großes Online-Auktionshaus findet man mit einigme Suchen sehr schöne Lily-Pipes und Ansaugrohrer aus Glas zu einem günstigen Preis, wenn man ein wenig auf die Lieferung aus China zu warten bereit ist. Diese Glaswaren wirken in solch einer Beckengröße eigentlich immer sehr ansprechend. Einen energieeffizienten Außenfilter wie den Ecco Pro von Eheim in der passenden Größe oder einen der sparsamen JBL und die Sache ist geritzt. Ne Heizung braucht man meiner Meinung nach nur in bestimment Fällen (kalter Raum, Keller, wärmeliebende Tiere) und du kannst machen was immer dir gefällt.

Das Halten von Bees liegt für gewöhnlich nicht in der verwendeten Technik begründet, sondern vielmehr in stabilen Wasserwerten und einer artgerechten Ernährung. Dann braucht man auch die ganzen Wundermittelchen nicht, ohne die die Shrimps heutzutage angeblich nicht mehr leben können. Sie können aber doch.


VG vom Himalaya
Yeti
 
Yeti, vielen Dank für deinen Beitrag!

Jetzt bin ich etwas verunsichert. Soll ich dann lieber nur einen Außenfilter oder einen reinen HMF nutzen? Wenn HMF dann mit Luftheber (laut?) oder mit innenliegender Pumpe?

Aktuell sieht es so bei mir aus:image.jpg

Und so das Lido:image.jpg

Viele Grüße Andreas
 
Der Grund, warum ich dir zu HMF + Außenfilter geraten habe ist der, dass du das Soil da reinpacken sollst. Die eigentliche Filterung läuft uber den HMF ab.
Dann hast du keine Probleme mehr, wenn du das Soil wechseln willst.

HMF + bestückter Außenfilter ist recht unsinnig. Es ist viel zu wenig Sauerstoff vorhanden, wenn das Wasser dann letztendlich im Filter ankommt.
Falls du Soil direkt als Bodenturnen nehmen möchtest kannst du dir den Außenfilter sparen.
Ich würde einen HMF nicht mit Luftgewehr betreiben, da es mir zu laut ist. Geeignete Motorpumpen gibt es ja genügend. Darüber wurde hier im Forum auch schon geschrieben.
Falls du dich für HMF + Soil im Außenfilter entscheidest kannst du im Aquarium einfachen Kies verwenden.


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Das klingt ja soweit super. Ich habe jetzt mal den Eheim Xperience 150 Außenfilter ausgesucht. Kann ich bei diesem Modell dann einfach die Schwämme etc. weglassen und den Korb mir Soil füllen? Welches Soil soll ich denn nehmen?

Wenn ich das Aquarium mit normalem Kies Fülle, muss da ein Nährboden darunter? Wie hoch soll ich denn füllen?

Vielen Dank im Voraus!

Grüße Andreas
 
Hallo Andreas,

Genau, du befüllst den Filter einfach mit Soil. Welchen du am besten nimmst bleibt dir selbst überlassen. Jeder hat da wohl andere Erfahrungen denke ich.

Nährboden benötigst du nicht. Die Höhe des Kieses richtet sich danach, ob und welche Pflanzen du einsetzen willst. Wenn du keine Pflanzen hast benötigst du eigentlich keinen kies, allerdings finde ich das nicht wirklich schön.


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Hallo Andreas,

hast Du Dir denn schon überlegt, wie das Becken eingerichtet werden soll?
Es soll ein neues Zuhause für Deine Bees werden, habe ich so verstanden.
Möchtest Du den Scapers Tank dann auflösen, oder weiter verwenden? Ich meine, ob Du die Pflanzen da raus übernehmen möchtest?

Ich habe in meinen Aquarien so um 4 cm Kiesstärke. Das ist nützlich, wenn man wie ich gern Cryptocorynen pflanzt... auch andere Pflanzen brauchen eine angemessene Kiesschicht, um ihre Wurzeln ausbilden zu können.

Möchtest Du aber z. B. überwiegend Aufsitzerpflanzen oder Moose verwenden, kann eine Kiesschicht auch dünner ausfallen.
Für die Garnelen würde ich dann recht feinen Kies wählen (Körnung 0,7-1,2mm zum Beispiel). Groberer Kies kann von den Kleinen nicht so leicht umgedreht und nach Nahrung abgesucht werden.

Ist halt so meine Erfahrung, ich habe in meinem Gesellschaftsbecken Kies der Körnung 1-2mm verwendet. Meine Neocaridinas sehe ich sehr selten auf dem Kies puzzeln. Für meine Amanogarnelen stellt der Kies kein Problem dar, für sie scheint er genau die richtige Größe zu haben, sie buddeln ständig darin.

LG
Tanja
 
Hallo zusammen,

So, jetzt habe ich fast alles zusammen, um das neue Becken einzurichten. Jetzt weiß ich nur nicht welchen Soil ich in den Außenfilter füllen soll?

Es gibt so viele verschiedene Sorten und ich blicke nicht durch. Kann mir jemand einen ungedüngeten eher groben Soil empfehlen, welcher nicht zerfällt und keinen extremen Peak beim Wechsel hat. Er sollte auch nicht all zu sehr das Wasser trüben.

Muss ich den Soil vor dem Auffüllen waschen?

Viele Grüße Andreas
 
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