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Meine Amanos, meine Eindrücke

SGH

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28. Jul 2008
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Amanos

Sie leben übergangsweise in einem 25l-Aquarium, zusammen mit RedFire-Garnelen.
Die RedFire sind nette Tierchen, gemütliche kleine Brummer, die von Mooskrone zu Mooskrone tuckern, friedlich, nett anzuschauen. Rot. Süß.

Amanos hingegen:
Ihre Augen funkeln im Dunkeln.
Wie die von Wölfen.

Sie sind elegante Schwimmer, wendig und schnell, wie eine abgedrehte Mischung aus Torpedo und Delphin schießen sie durch das Becken, leider viel zu kurz geraten die Sprints, es ist pure Schnellkraft, doch irgendwie gehemmt.
Das Becken ist zu klein für diese Checker. :cool:
Sie werden mehr Platz bekommen, sie brauchen ihn definitiv.

Es sind zwei Weibchen und vier Männchen,
beim Paarungsschwimmen hängen sie teilweise zu dritt an den Damen.
Bis es den Holden zuviel wird.
Den Männchen an Körperkraft und Größe überlegen, schütteln sie sie ab und dann geht sie von vorne los - die wilde Jagd.
Die RedFire-Garnelen, die so dämlich sind, jetzt eine kleine Tour zu unternehmen, werden zur Seite gefegt,
es geht über Wurzeln und über Stein,
durch die Gebüsche von Javamoos und Farn,
in den freien Schwimmraum hinein,
ein Weibchen und ihre schrecklich aufdringlichen Verehrer, sie drehen sich um die eigenen Achsen, schwimmen aufwendigste Manöver, attackieren ihre Konkurrenten gleichzeitig mit Rammstößen, schlagen Haken, verlieren sich in den Vallisnerien und finden sich erneut.

Ich kann verstehen, dass viele Leute die kleinen bunten Zwerggarnelen schöner finden, bestimmt auch, weil sie leichter zu vermehren sind und ich selbst möchte auch irgendwann gerne mal Bienengarnelen haben.
Man liest so oft, gerade von Neu-Interessierten(bin ja im Grunde selbst einer^^), dass Amanos im Vergleich zu vielen anderen Arten "langweilig" sind.
Aber was ich in den letzten Wochen über die Amanogarnelen herausgefunden habe, lässt sie für mich zu den spektakulärsten Garnelen werden, die ich kenne.
Sie sind einfach die Kings und ich freue mich auf mein neues 125l-Aquarium im Herbst, in welchem sie zur Hochform auflaufen dürfen.

Trari Trara,
SGH

Schönen Abend und gute Nacht allerseits.
 
moin moin,

super Beitrag! Wie Wölfe ... ;)

Aber du hast da auf jeden Fall recht. Die Amanos passen vom gemüt her so garnicht zu den üblichen zwerggarnelen. Am fiesesten ist die fütterung. wenn es alle jubeljahre mal shirakura gibt brech ich das in mehrere kleine stücke, sonst bekommen die kleineren garnichts ab, da die Amanos sofort mit dem Brocken abhauen. Futterneid.

Ich habe ihnen fast 400 liter schwimmraum gegönnt, den sie beim paarungsschwimmen auch komplett nutzen. sieht aus 3 metern entfernung super aus wenn man aufm sofa sitzt und nur kleine harpunen durchs wasser zischen sieht.

Intelligenter als Red Fire scheinen sie auch zu sein. Bin ich mal mit der hand im Wasser kommen ein paar RF und grasen die Finger ab. Die Amanos nehmen sofort reißaus.
 
Hi.

Ich denke, der Hauptgrund, warum andere Zwerggarnelen interessanter für die meisten Halter sind, ist dass man sie selber viel leichter vermehren kann.

Ich würde meine Amanos aber auch nicht mehr hergeben. In meinem Becken ist allerdings die einzelne Ringelhandgarnele der King, einfach weil sie dominanter ist. Diese hält sich hauptsächlich am Boden auf, während die Amanos im ganzen Becken vertreten sind.

Gruß, Sandra
 
Hallo,

da kann ich unterschreiben.

Amanos sind komplett anders, als andere Zwerggarnelen.

Nicht nur, dass sie sich schon durch die deutlich größeren Körper unterscheiden. Sie haben auch einen anderen Charakter. Solange das Licht an ist, bleiben sie meist unter ihrer Wurzel.
Sollte aber Futter in der Nähe der Wurzel zu Boden gehen, darf sich nur einbesonders mutiger Fisch in die Nähe der Wurzel wagen. Ich habe immer den Eindruck, dass sie die Fische gezielt mit dem Fühlern wegschieben wollen. Jedenfalls beharren sie auf ihrem Futteranteil und weichen nur wirklich großen Fischen aus. So ein kleiner Guppy beeindruckt sie hingegen wenig.

Ausserdem sehen meine Pflanzen nicht mehr wirklich gut aus, seit die Amanos in dem Becken sind. Feinblättrige Pflanzen, denen es vorher prächtig ging, sehen nun recht zerpflückt und zerrupft aus. Obschon Laub im Becken ist und hin und wieder Grünfutter (Brennesseln etc.) gefüttert werden.

Amanos sind schon eine eigenwillige Art, die man wirklich mögen muß, um sie mit Humor im Becken zu ertragen :D

Ich ertrage sie aber sehr gerne ;)

LG;
Claudia
 
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