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Mein erstes Garnelenbecken (Tetra AquaArt 30)

Hallo!

Du solltest wissen, dass unser Leitungswasser in Deutschland strengsten Kontrollen unterliegt und oftmals qualitativ besser ist als so manches günstiges Mineralwasser.

Warum sich die geringen Konzentrationen dieser Stoffe im Aquarium binden sollten, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Hast du da vielleicht einen Link oder eine Quelle dazu? Man lernt ja nicht aus.

Es ging mir weniger um das Thema Wasserwechsel während der Einfahrzeit. Da sollte mittlerweile jeder wissen, dass man das Becken ohne Wasserwechsel einlaufen lassen sollte bis der Nitritpeak vorüber ist.

Viele interessante Informationen über diverse Sachverhalte findet man auf der Seite von Olaf Deters --> http://www.deters-ing.de/ [quote]Ich kann bei der Keimdichte des Aquariumwassers bei ausreichend gebrauchtem Filtermaterial und Mulm keinen Nachteil erkennen, der nicht sowieso existent wäre.[/quote]

Das widerspricht doch in gewisser Weise deiner Aussage, dass du sehr regelmäßig Wasserwechsel machst. Wenn das angeblich "eingefahrene" Wasser sich doch positiv auf die Bakterien auswirkt müsstest du doch eigentlich weniger Wasserwechsel machen, oder?


Sind Garnelen keinem gegenüber empfindlicher als Fische?

Diese Frage verstehe ich nicht ganz. Wenn du wissen möchtest ob Garnelen empfindlicher sind als Fische sind, kann man da nicht wirklich mit "Ja" oder "Nein" antworten.

Garnelen sind beispielsweise gegen Ammoniak und Kupfer sehr empfindlich wobei ihnen Nitrit weniger ausmacht.
 
Den nächsten Link zum Thema, den ich finde, poste ich hier. Die Seiten von Olaf kenne ich quasi auswendig. Deine Aussage, dass mittlerweile jeder weiß, "dass man das Becken ohne Wasserwechsel einlaufen lassen sollte bis der Nitritpeak vorüber ist" kann ich überhaupt nicht bestätigen. Ich habe darüber in letzter Zeit viele kontroverse Diskussionen verfolgt. Alle google würfelt haufenweise unterschiedliche Standpunkte zu diesem Thema aus.

Wenn das angeblich "eingefahrene" Wasser sich doch positiv auf die Bakterien auswirkt müsstest du doch eigentlich weniger Wasserwechsel machen, oder?
Nein, denn Bakterien sind ja nicht das einzige, was das Wasser belastet. Außerdem muss das gut gemischte Wasser ja nicht zwangsläufig zur Dreckbrühe verkommen. Das habe ich mit keinem Wort geschrieben.

Ich habe allgemein das Gefühl, dass Du etwas in meine Worte reininterpretierst, was dort nicht geschrieben steht.
 
Hallo Steve!

Ich habe allgemein das Gefühl, dass Du etwas in meine Worte reininterpretierst, was dort nicht geschrieben steht.

Da verstehst du falsch.

Ich versuche nur, dass du deine Ansichten auch so mit Argumenten und Quellen fütterst damit sie "Hand und Fuß" bekommen.

Mit meiner leicht provokanten Art (das gilt nicht dir persönlich) versuche ich das oben Genannte herauszukitzeln (das mache ich gerne). Schließlich kann jeder was dazulernen. Ob User oder Moderator.

Wenn du diese Seite von Olaf so gut wie auswenig kennst, solltest du wissen, dass er in Versuchen festgestellt hat, dass Wasserwechsel während der Einlaufphase teilweise zu einem verstärkten als auch verspäteten Nitritpeak geführt haben.

Ich habe auch schomal einen Versuch (ist zwar bei einem Versuch nicht gerade sehr aussagekräftig) gemacht und 3 Becken der gleichen Größe gleichzeitig einlaufen lassen.

Eines ohne Wasserwechsel, eines ohne Wasserwechsel mit leichter Anfütterung und eines mit ständigen Wasserwechseln.

Dort haben sich die Ergebnisse der Testreihen von Olaf Deters bestätigt.

Generell habe ich die Erfahrung gemacht, dass Becken in denen ich in der Einlaufphase keinen Wasserwechsel gemacht aber angefüttert habe einen schnellen "engen" Besatz mit starker Fütterung besser wegstecken.
 
Deine "leicht provokante Art" kommt aber so rüber, als müsste ich mich für einen Teil meiner Erfahrungswerte, die ich in über 15 Jahren Aquaristik gesammelt habe, rechtfertigen. Und dazu habe ich verständlicherweise keine Lust. Ebenso habe ich keine Lust, Dir das googlen abzunehmen. Ich habe mir das schließlich auch vielfach hart er'google't. Naja ... und die Stichhaltigkeit der Quellen ist ja dann auch noch so'n Thema. Die Seiten von Olaf sind wissenschaftlich sehr fundiert, viele hauen auch einfach nur 'ne These raus; ob die dann stimmt, kann man glauben, muss man aber nicht. Im Notfall probiere ich sowas dann ganz gerne selber mal aus.

Bzgl. der Wasserwechsel habe ich vor einigen Monaten einen langen Thread im Usenet (drta) geführt. Dort sind viele verschiedene Standpunkte aufgetaucht. Letztlich habe dann den Selbstversuch gewagt und konnte dabei sowohl die Darstellung von Olaf, als auch Deine bestätigen (siehe meinen Beitrag weiter oben, Nitritwert wird nicht abgeschwächt, sondern eher verstärkt).
 
Hallo Steve!

Deine "leicht provokante Art" kommt aber so rüber, als müsste ich mich für einen Teil meiner Erfahrungswerte, die ich in über 15 Jahren Aquaristik gesammelt habe, rechtfertigen.

Nein. Aber lass uns doch deine Erfahrungen wissenschaftlich stützen.


Da wir beide vom Thema abschweifen und es für andere sicherlich uninteressatn wird, werden wir unser Fachsimpeln auf PN beschränken.
 
Nochmal eine Frage an die Besitzer der AquaArt 30 Becken. Ist bei Euch mit dem Standardfilter die Wasserfläche auch vollkommen ruhig? Bei mir ist lediglich etwas Bewegung, wo das Wasser zurück ins Becken strömt. Rechts und links davon drehen sich jeweils kleine Strudel mit etwas Staub drauf. Ansonsten ist die Wasseroberfläche komplett ruhig, überall schwimmen ein paar Luftblasen herum, aber nichts bewegt sich. Das ist neu für mich, meine anderen Becken haben grundsätzlich etwas Oberflächenströmung. Ist das ein Problem? Oder reicht die wöchentliche Zirkulation der Oberfläche beim Wasserwechsel aus?
 
Hallo Steve,

ich habe 2 AquaArt 60l Becken, aber da dürfte wohl kein Unterschied sein was die Oberflächenbewegung angeht.

Einfach etwas weniger Wasser rein, dann erhöht sich die Bewegung, das heißt je mehr Wasser desto ruhiger läuft die Sache ab.

Gruß

CF
 
Bei meinem Becken besteht das Problem, dass, wenn ich weniger Wasser nehme, die Wasserkante nicht mit der oberen Beckenumrandung abschließt. D.h., ich kann die Wasseroberfläche und einen Teil Licht sehen, bevor der obere Beckenrand kommt. Das wirkt für mich äußerst unschön. Ich habe den Filter schon so hoch wie möglich fixiert, mehr ist wohl nicht rauszuholen. Vermutlich ist fehlende Oberflächenströmung auch undramatisch.
 
Steve` wrote: Um hier nochmal genauer einzusetzen .... ich bin folgendermaßen vorgegangen:

* Ich habe den Filter aus dem großen Becken entnommen (Außenfilter, unter anderem 4 Filterschwämme). Diese 4 Schwämme habe ich über dem neuen Tetra-Filter ausgedrückt. Da war der im Prinzip gleich so voll, dass ich ihn schon hätte saubermachen können, aber damit warte ich noch zwei Wochen.

* die bereits ausgedrückten Filterschwämme habe ich im klaren Beckenwasser des neu eingerichteten Beckens mehrfach ausgewrungen.

* mit einer Mulmglocke habe ich 10 Liter Wasser aus dem großen Becken abgesaugt und inkl. Mulm ins neue Becken geschmissen.
Statusbericht: Nach einer Woche ist der Nitritwert nach wie vor nicht nachweisbar (und wird wohl auch nicht mehr steigen) und auch Nitrat ist zu vernachlässigen. Die o.g. Maßnahmen haben in diesem Fall ein Einfahren des Beckens quasi überflüssig gemacht.
 
Bei mir war es genau so. Mein AquaArt bekam beim Einrichten eine "Filterspülung" aus dem großen Becken und zusätzlich 15l Wasser aus dem großen Becken. Einen Nitritpeak hat es dann auch nicht gegeben. 3 Wochen Zeit habe ich aber doch dem Becken "gegönnt", weil erst die Pflanzen anwachsen sollten.

Gruß

Carsten
 
Ich habe am zweiten Tag ein Guppy-Päarchen eingesetzt, weil die nitritabbauenden Bakterien etwas zu tun brauchen. Nur Anfüttern ginge zwar auch, aber ich bin doch so neugierig. Dann habe ich sehr regelmäßig Nitrit und Nitrat gemessen. Nach einer Woche hat das Weibchen Junge geworfen und ich habe die Elterntiere umgesetzt. Bald werde ich die Jungen mit den drei CRs auf dem anderen Becken quertauschen.
 
So, mittlerweile ist das Becken wieder fischfrei und die Garnelen sind eingezogen. Sie fühlen sich augenscheinlich recht wohl.

Den Filter habe ich mit der Methode "Damenstrumpf" entschärft, funktioniert meines Erachtens perfekt. Die Bepflanzung ist mittlerweile so kräftig, dass man den Filter eh kaum noch sehen kann.
 
Ich habe schon viele Fotos geschossen, aber irgendwie sehen die alle mistig aus. Ich habe noch Belichtungsprobleme; ich arbeite daran, versprochen. Bilder folgen.
 
Steve` wrote: Ich habe noch Belichtungsprobleme; ich arbeite daran, versprochen. Bilder folgen.
Erstaunlich, was eine zusätzliche Lampe alles bewirkt.

Sorry, mehr war momentan wirklich nicht zu holen. Ich habe den Filter mal etwas freigeräumt, damit man einen Blick auf die "Konstruktion" werfen kann. Und ja, ich weiß, ein schwarzer Damenstrumpf wäre besser gewesen, aber hinter dem Nixkraut ist das ansonsten nicht zu sehen.

Es handelt sich um das untere Ende eines Stumpfes (unten also zu, da Fußende), das über den unteren Teil des Filters gestülpt wird. Oben habe ich das ganze mit einem Kabelbinder befestigt und noch soviel Strumpf oben übrig gelassen, dass man das obere Ende über den Kabelbinder stülpen kann.
 
hey steve,

schaut sehr gemütlich aus! deine pflanzen sind ja echt gut gewachsen. aber sag mal, der damenstrumpf ...
180.gif
... sieht ganz schön verwegen aus. mal ganz im ernst, wo hast du den her??? giggle ...

a pro pos fotos. ich habe sehr gute erfahrungen ohne blitz gemacht. da darfst du beim abdrücken halt nicht auf einem bein stehen.
 
Ich mache fast alle Aquarienbilder ohne Blitz. Bei Garnelen geht das noch, die sitzen öfter mal still. Im großen Becken mit Fischen wirds leider recht schnell schwammig.

Naja, und der Strumpf .... no comment. :) Besser iss das.

BTW: Ein Bild mit Blitz habe ich dann heute doch noch gemacht; darum sind die Farben auch etwas blasser.
 
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