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Liquid Humin+ /Wasseraufbereiter

Lillylein

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Garneleneier
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Hallo,

ich bin neu hier und habe direkt eine Frage.
Da ich ein Nelchen mit Systemischer Mykose hatte, möchte ich nun alles tun um die anderen Garnelen mit GlasGarten Liquid Humin+ etwas zu unterstützen und die Immunkraft zu stärken. Die Dosierung soll ja für diesen Zweck etwas höher sein als angegeben.
Nun die Frage, benötigt man bei Anwendung des Liquid Humin+ noch einen normalen Wasseraufbereiter beim WW ?
Wenn man beides nutzt, können sie sich evtl. negativ beeinflussen?

LG Lilly
 
Die Frage nach dem Wasseraufbereiter ist eine Glaubensfrage - ich gehöre zu denen, die glauben. und das Zeug quasireligiös benutzen. Entsprechend würe ich es auch für das Wasser in der Quarantäne benutzen. :)

Lass doch das Wechselwasser mit dem Wasseraufbereiter drin eine Zeitlang* stehen. Und dosiere dann die Huminstoffe direkt in das Becken - naiv hätte ich gesagt, dass es egal es, ob man die Huminstoffe "natürlich" über z.B. Seemandelbaum oder Erlenzapfen einbringt oder sie "künstlich" ins Becken tröpfelt.



*Ich packe mein Humin sogar zusammen mit dem Wasseraufbereiter direkt ins Wechselwasser und lasse es dann so nen Tag lang in der Gegen rumstehen - schlicht damit ich das Humin nicht vergesse. Ich bin allerdings auch schon darauf hingewiesen worden, dass bei diesem Vorgehen bestimmte Wasseraufbereiter die Huminstoffe im Wechselwasser "neutralisieren" könnten. Ob mein Vorgehen also schlau ist, lasse ich dahingestellt.
 
Hi,
die Frage ist halt, sind Huminstoffe drin wenn Huminstoffe draufsteht? Soviel ich weiß entstehen sie bei der Zersetzung von Laub und Holz, die meisten Huminpräparate enthalten halt irgendwelche Säuren (Salzsäure) und ein bisschen befärbtes Wasser. Wasseraufbereiter habe ich in meinem Leben noch nicht benutzt und das werde ich ohne Grund auch nicht machen. Bisher habe ich keinen Grund dazu.
 
Ob nun überall das drin ist was drauf steht, kann man natürlich nicht wissen. Von dem GlasGarten Liquid Humin+ hab ich schon so viel positives gehört und gelesen, dass ich es einfach mal als Kur ausprobieren möchte und werde beobachten ob es eine positive Wirkung zeigt.

Beim Thema Wasseraufbereiter gehen ja die Meinungen auseinander. Ich benutze ausschließlich Leitungswasser und verwende es bei jedem WW und viele Garnelenzüchter raten dazu.
In Leitungswasser besteht leider immer die Möglichkeit, dass das Wasserwerk Hilfsstoffe zur Lösung von größeren Problemen beimischen muss. Und da man nie weiß was die Wasserwerke sich einfallen lassen, gehe ich lieber auf Nummer sicher.

Auf dem Liquid Humin + steht ja auch drauf Wasseraufbereiter und bin mir nun nicht schlüssig inwieweit es den normalen Wasseraufbereiter ersetzt bzw. ob beides zusammen angewendet, vielleicht negative Auswirkungen hat.
 
Bisher habe ich keinen Grund dazu.
Und ich drücke alle Finger und Zehen, dass das bei dir auch so bleibt. Es ist toll, wenn es ohne den ganzen Kram läuft. :)

[...] bzw. ob beides zusammen angewendet, vielleicht negative Auswirkungen hat.
Ich kann nur für meine Aquarien sprechen: Ich nutze Wasseraufbereiter (edit: ebenfalls Leitungswasser-User) und "künstliches" Humin (und hab zusätzlich Seemandelbaum und braune Blätter in den Becken) und konnte noch keine negativen Auswirkungen beobachten. *auf-holz-klopf*
 
Hei, ja, den Wasseraufbereiter wollen viele verkaufen.
Mag vielleicht in manchen Gegenden auch sinnvoll sein.
Das die im Wasserwerk wild umherpanschen ist aber nicht normal...
Es heißt, Leitungwasser ist das am besten kontrollierte Lebensmittel, und meistens sogar besser, als Wasser aus Flaschen.
Ich würde da mal die Ohren aufsperren, was "piinsige Leute" von Euerm Wasser halten...
zb. Absolute Biofreaks, oder Diskuszüchter in der Gegend.

Ok, was mal vorkommen kann, ist dass das Leitungsnetz gechlort wird, das steht meistens auch erst hinterher in der Zeitung...aber ich lasse mein Wasser sowieso abstehen vor Benutzung und da sollte das verflogen sein. Alles andere, gegen das Wasseraufbereiter benutzt werden, ist in meinem Leitungswasser nicht zu erwarten.
Ich nutze auch Regenwasser, da mach ich immer ein wenig Montmorillonit oder Heilerde ins Fass, da reicht ganz wenig von dem Pulver. Innerhalb des Beckens verwende ich es aber nur, wenn irgendwas quer läuft. Weil diese Tonminerale besser nicht im Aquarium wirken. Also nur das Frischwasser vor dem Einfüllen behandeln.

Heilerde innerlich geht sehr gut, bindet Schwermetalle und problematische Stoffe, und ist von Luvos und in Drogeriemärkten erhältlich.

Man benutzt die mineralischen Wasseraufbereiter außerhalb des Aquariums, weil sie auch Dünger und andere Nährstoffe binden können und mit der Zeit problematischen Dinge wieder freilassen können. Das is ja quatsch...

VG Monika
 
Hallo Lilly,

ich empfinde Wasseraufbereiter nicht als Glaubens-, sondern als (Nicht)Wissensfrage.
Wenn du nicht weißt, was deinem Wasser zugefügt wird, oder durch welche Art (Material) von Rohren es läuft, ist ein Wasseraufbereiter keine schlechte Idee.
Wichtig wäre, ihn nicht im Becken zu benutzen, sondern in einem Eimer o.ä., in dem man dann nach einer gewissen Ruhezeit die Wiege stehen läßt (Chelate sinken zu Boden).
Ich wohne in einer Mischwasserzone einer Großstadt und würde unser Wasser nicht ohne Aufbereiter nutzen (mittlerweile nutze ich es wegen der Beimischungen gar nicht mehr).

Das Problem, dass ich mit Liquid Humin habe ist, dass es keinerlei Informationen zu Ausgangsmaterial und Herstellungsverfahren gibt. Keine chemischen Analysen, keine Angaben zu Bindungskapazitäten.
Ich gehe davon aus, dass mit Säuren oder Alkoholen gelöst wird und anschließend mit Hitze eingedampft, um die notwendige Konzentration zu erreichen. Beides würde zu chemisch/physikalischen Veränderungen der Humine führen.
Für Keimlastsenkung ist es durch den hohen Säuregehalt (ganz egal ob Fulvosäure oder Salzsäure) gut geeignet.
Die Frage ist nur, ob es für das Immunsystem der Garnelen noch als positiver, oder schon als negativer Stressor wirkt.
Ich bevorzuge mir Huminlösungen selber herzustellen.


inwieweit es den normalen Wasseraufbereiter ersetzt
Ohne Tests zur Bindungskapazität kann das niemand beantworten.
. ob beides zusammen angewendet, vielleicht negative Auswirkungen hat.
Nein. Das erhöht ggf. nur das Bindungsvermögen.

LG
Karin
 
Das Problem, dass ich mit Liquid Humin habe ist, dass es keinerlei Informationen zu Ausgangsmaterial und Herstellungsverfahren gibt. Keine chemischen Analysen, keine Angaben zu Bindungskapazitäten.
Rein aus Interesse: Hast du bei den Hamburgern schon mal nachgefragt?
 
Hei, ja, bei solchen Produkten haben sie Angst ihre gut funktionierenden Rezepte darzulegen.
Beim Bienensalz war das auch so.
Es gibt genug Mitbewerber, die sowas dann gerne nachbasteln und für nen Appel und en Ei verscherbeln und sie aus dem Geschäft drängen.
Es hat sie viel Geld und Mühe gekostet, die Bienensalze, die ja damals einzigartig waren, zu entwickeln, mit Roy Lück, und diese Kosten mußten ja auch erstmal wieder reinkommen.
Aquascaper sind Sturm gelaufen, weil sie ja ihre Wasserwerte in den Düngerrechner einpflegen wollten. Gerade Kalium ist ja ein wenig mehr drin, als in Leitungswasser, aber nicht zuviel..irgendwann haben sie mal die Katze (mit dem Kalium) aus dem Sack gelassen, aber wo das genau war kann ich mich nicht mehr erinnern.
Sie mußten das aushalten, das alle dauernd gefragt haben und teilweise auch pampig wurden, was da drin ist.
Ihre Produkte sind top...es sei ihnen gegönnt...
VG Monika
 
Ja, aus betriebswirtschaftlichen Gründen kann man das "Schweigen" wirklich gut nachvollziehen. Und ganz ehrlich: Mir persönlich würde eine Antwort auch nichts nützen, weil ich es weder chemisch nachvollziehen noch beurteilen kann.

Also kann ich nur entscheiden nach: Hat es negative Auswirkungen auf meine Tiere? Und da lautet die Antwort bisher "Nein".
(für die Auswirkungen auf meinen Geldbeutel habe ich mich aus freien Stücken entschieden, da bin ich fein mit)
 
Hei, vom Kalium im Bienensalz weiß ich nur noch, das es zugegeben wird, um Algenaufwuchs zu fördern um die Garnelen zu ernähren. Es ist zwar etwas mehr als in den meisten Leitungswässern, aber nicht soo viel, das es negativ auffallen würde in einem Scape. Früher hat man ja sogar selbst Kaliumdünger aus Pottasche hergestellt um den Pflanzen etwas gutes zu tun, aber heutzutage, zu Zeiten, mit Starklicht, Co2Anlagen und Düngerorgien mit Micro um Makrodünger kann das auch leicht mal zuviel werden. Besonders Stickstoffdünger aus KNO2 können ordentlich Kalium mitbringen. Deswegen wurde ein Stickstoffdünger ohne Kalium entwickelt.
Bevor es einen brauchbaren Kaliumtest gab, der aber eigentlich nur mit Fotometer ordentlich abgelesen werden kann, hat man es mit der Try&error Methode ausgerichtet. Solange wöchentlich Kalium zugegeben, bis die Scheiben grün wurden. Die Pflanzen beobachten, wie sie drauf reagieren. Mitschreiben und dann die wöchentliche Dosis wieder reduzieren. Schon hatte man die verträgliche Dosis für den Dauereinsatz, immer nach dem WW. Zu der Zeit stritten sich die Aquarianer noch, ob Nitrat und Phosphat teufelszeug sind, oder nicht. Von daher war Kalium oft mal im Mangel.
Wer heute Micros und Macros düngt, braucht sich um zu wenig Kalium keine Sorgen machen.
Und ich hab die Erfahrung gemacht, das man, wenn man Bienenwasser mit Bienensalz macht, kaum noch zudüngen muß. Da ist schon fast alles, was im Lowtecbecken benötigt wird, für gesundes Pflanzenwachstum im Garnelenbecken drin.
VG Monika
 
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