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Limnopilos Naiyanetri/Mikrokrabbe

Hi Barbara,
Mitdenker sind immer willkommen.


Mögliche Option wäre mit den Werten/Bedingungen des 7-Tage-Erfolgs zu beginnen
Das ist mein Standartansatz ("Kontrollgruppe"), der bei jedem Wurf angesetzt wird (um zu sehen, ob die jeweilige Testgruppe deutlich kürzer oder länger lebt).

und dann zum Tag X der soll-Häutung auf einen Häutungstrigger umstellen (Salzgehalt,Temperatur, Futter. ... ).
Dazu müßte man wissen, wann der Tag X bei diesen Larven ist.

Von dem letzten Wurf lebt am Ende des 5. Tages keine Larve mehr und ein neuer ist noch nicht da - also eine kleine Pause ...

LG
Janosch
 
HiJanosch,
Wenn es im Schnitt die 3-Tageregel ist und Du schon 7 Tage geschafft hattest (also kräftige Tiere) ...
Wie sind den so die ersten Häutungstage bei anderen Süss-, Brack- Salzwasser-Vermehrungstieren?
Wie fressen eigentlich diese kleinen Krabben? Gegenstände abstreifen wie Garnelen, Scheren wie kleine Hände benutzen oder das Futter mit den Scherchen zerschneiden?
 
Mal so als Einwurfidee falls nichts klapp und ich es hier gerade in den Händen halte:
Da da Futter ja winzig sein müsste und die scheinbar ja in salzigen Umgebungen überleben und vieleicht auch ähnliches Futter wie andere Salzbewohner brauchen...
Für Artemia Naupien gibt es Tropfenfutter (aus einem Plankton glaub ich) von JBL im Handel.
 
Wie fressen eigentlich diese kleinen Krabben? Gegenstände abstreifen wie Garnelen, Scheren wie kleine Hände benutzen oder das Futter mit den Scherchen zerschneiden?
Sie weiden und Filtern über Haare auf ihren Scheren zusätzlich das Wasser oder zerren auch mal eine Schnecke aus ihrem Haus.
 
Die Hinterlassenschaften der Tylos gehören zum Lieblingsfutter der halbstarken Jungtiere.
(Aus dem White-Zebra-Tread)

Vorverdautes ist leichter verdaulich.
Kaninchen und Fohlen nehmen auch Mamakacke als Nahrungsergänzung.
Vielleicht wäre Krabbenmamakacke so was ähnliches wie Kolostral für das Immunsystem.
Nur mal den Gedanken freien Lauf lassen.
 
Mal so als Einwurfidee falls nichts klapp und ich es hier gerade in den Händen halte:
Da da Futter ja winzig sein müsste und die scheinbar ja in salzigen Umgebungen überleben und vieleicht auch ähnliches Futter wie andere Salzbewohner brauchen...
Für Artemia Naupien gibt es Tropfenfutter (aus einem Plankton glaub ich) von JBL im Handel.
Du meinst sicher Liquizell oder Protogen oder? Ich bin mir fast sicher, dass Janosch das schon probiert hat. Das wäre auch meine erste Wahl für Tiere, die Infusorien u.a. Mikrozeugs brauchen.
 
Wie sind den so die ersten Häutungstage bei anderen Süss-, Brack- Salzwasser-Vermehrungstieren?
Das ist total unterschiedlich und hängt auch stark davon ab, wieviele Larvenstadien die Tiere durchlaufen.

Wie fressen eigentlich diese kleinen Krabben? Gegenstände abstreifen wie Garnelen, Scheren wie kleine Hände benutzen oder das Futter mit den Scherchen zerschneiden?
Wenn sie Lebendfutter zur Verfügung haben, sind sie klare (Lauer-)Jäger - auch extrem geschickt dabei.
Ansonsten sehe ich sie auch mal Oberflächen abweiden. Industriefutter bekommen sie in diesem Becken nicht.

Da da Futter ja winzig sein müsste und die scheinbar ja in salzigen Umgebungen überleben und vieleicht auch ähnliches Futter wie andere Salzbewohner brauchen...
Ich habe jetzt schon so einiges an feinsten Futtermitteln zusammengetragen ("Spenden" von den Aqua-Sen Leuten, damit ich nicht alles kaufen muss), da ist auch Artemio Fluid dabei, aber

Du meinst sicher Liquizell oder Protogen oder? Ich bin mir fast sicher, dass Janosch das schon probiert hat. Das wäre auch meine erste Wahl für Tiere, die Infusorien u.a. Mikrozeugs brauchen.
ausprobiert habe ich es noch nicht.
Wenn man von Altaquarianern umgeben ist, startet man immer mit Futtermitteln, die das Wasser nicht belasten. Also Infusorien, Algen und Co.

Vorverdautes ist leichter verdaulich.
Kaninchen und Fohlen nehmen auch Mamakacke als Nahrungsergänzung.
Vielleicht wäre Krabbenmamakacke so was ähnliches wie Kolostral für das Immunsystem
Deshalb ist der Mulm aus dem Becken mit in den Aufzuchtgefäßen.


Ich werde jetzt mit dem Industriefutter beginnen, weiß aber noch nicht genau wie.
Die Wassermenge ist sehr gering (um überhaupt sehen zu können, ob etwas passiert) und die Temperatur ist sehr hoch. Wasserwechsel sind ausgeschlossen (Tiere zu klein). Ich könnte sie also nur täglich mit einer Pipette in frisches Wasser umsetzen und hoffen, dass das nicht mehr schadet als hilft.
LG
Janosch
 
JBL Artemia Fluid und auch Liquizell bestehen anscheinend hauptsächlich aus Algen, halt in Form von Phytoplankton also mikroskopisch winzigen Partikeln.

Ob die Larven der Krabben etwas damit anfangen können? Vielleicht, vielleicht auch nicht aber zumindest wäre die Größe in Ordnung. Wenn frisch geschlüpfte Artemia die Partikel schaffen, sollte es auch für die Krabben nicht zu groß sein.
 
Artemia Fluid und auch Liquizell bestehen anscheinend hauptsächlich aus Algen, halt in Form von Phytoplankton also mikroskopisch winzigen Partikeln.
Carnivoire orientiert wären ShrimpBaby, BacterAE und ShrimpFit. Ist vielleicht nicht klein genug, aber ich kann mich an eine Diskussion um die Korngrösse im Wirbellotsen erinnern wo Carsten dann erklärt hatte, daß es zugleich ein indirektes Futter ist. Später wurde ShrimpBaby auf feinere Körnung umgestellt. Natürlich nur feinste Mengen.

Die Wassermenge ist sehr gering (um überhaupt sehen zu können, ob etwas passiert) und die Temperatur ist sehr hoch. Wasserwechsel sind ausgeschlossen (Tiere zu klein).
So wie Du die Tiere mit Pipette umquartierst, so könntest Du auch mit Pipette nur das Wasser wechseln um das Milleau am Grund zu erhalten?
Gibt's es auch ganz kleine, brave Salz-, Brack-, Süsswasserschnecken, die das Gefäss larvenfreundlich reinigen könnten? So wie @Mowa das mit Blasis bei ihren Minifischlarven macht.
 
Hallo Jan,
da niemand weiß, was sie wirklich brauchen, werde ich alles mal ausprobieren. Ich dachte an 5 Larven pro Gefäß (150ml) und dann verschiedene Futter testen. Wer am längsten überlebt, hatte offensichtlich einen Vorteil ...
Ich habe hier auch noch Sachen wie Rotibomb (osä), Garnelenpudding und div. Korallenfutter. Mal schauen ...


So wie Du die Tiere mit Pipette umquartierst, so könntest Du auch mit Pipette nur das Wasser wechseln um das Milleau am Grund zu erhalten?
Das ist theoretisch sicher möglich, aber 4-6 Gefäße a 150ml mit einer 3ml Pipette absaugen während man mit Lupe bewaffnet über dem Gefäß sitzt um keine Larven einzusaugen ... das ist in der Praxis nicht mehr machbar.


Gibt's es auch ganz kleine, brave Salz-, Brack-, Süsswasserschnecken, die das Gefäss larvenfreundlich reinigen könnten
Leider nicht - bei 30°C gingen nur Tylos und die brauchen Platz und reichlich Futter.
LG
Janosch
 
Hallo Janosch,
Leider nicht - bei 30°C gingen nur Tylos und die brauchen Platz und reichlich Futter.
Ich dachte eher noch kleiner als Minitylo, weil so grosse Schnecken mit ihrem Haus auch alles zerquetschen. ...
Stop - Minitylobabys? ... Ich habe aber keine Ahnung, ob die salztauglich sind. Aber die nehmen Kunstfutter an.
 
Mal ein (eher inhaltloses) Update:

Ich habe mittlerweile verschiedene künstliche Futtersorten (Liquizell & Co) durchprobiert und feststellen müssen, dass sie die Lebensdauer der Larven eher verkürzen (auch bei Mini-Mengen).

Am besten (längsten) halten sich die Tiere immer noch in Aquarienwasser mit Mulm - aber nur aus diesem Becken. Mulm aus anderen Becken oder unserer Wasserflohzucht waren ebenfalls erfolglos.

Wenigstens weiß ich jetzt, dass sich die Larven häuten. Das durfte ich unter dem Mikroskop beobachten.

Ich versuche es also weiter ...

20240704_101323.jpg
 
Wau,
tolles Bild!
Und mit der Bildstrukturierung durch das Mikroskop wie fremde Lebewesen auf einem anderen Stern. Und das mit kleinem Sonnenuntergang am optischen Horizont auf der linken Bildhafte. :biggrinjester:

Und nur mit beckeneigenem Mulm. Das ist doch eine Erkenntnis.:thumbsup:

Herrje,
wie zart und zerbrechlich die Natur doch ist.
Selbst wenn man helfen will muss man zusehen wie alles zwischen den Fingern zerbricht.
 
Ich habe eine einzelne Larve, die gerade ihren achten Lebenstag vollendet hat.
Ab der 2. Lebenswoche hat man ja bekanntlich Anspruch auf einen Namen - sie heißt Gisela.

Go, Gisela, go ..
 
:thumbsup: weiter, Daumen sind gedrückt.

1. Stufe: Du hattest überdurchschnittliche Lebenszeit der Erstlarven in Deiner Wassermischung
2. Stufe: nur mit eigenem Mulm bis über die erste Woche.
:hurray: Ein HURRA für Gisela

Wenn man von Altaquarianern umgeben ist, startet man immer mit Futtermitteln, die das Wasser nicht belasten. Also Infusorien, Algen und Co.
"Belasten" ist ja eine Form von Gammeln.
Hört sich richtig "weise" an. (Gibt es dieses Wort überhaupt noch?)
In den meisten Kunstfuttern ist mehr oder weniger Getreide oder Zucker drin = Klebstoffe die alles verkleben. Vielfach-/Doppel-/Einfachzucker (Größe der Moleküle/Verklebungen?! Ich hab keine Ahnung wie klein Infosorienbabys einer kleinen Infusorienart sind
z.B. Infusorien machen auch Kacki wo sich wiederum verarbeitende Keime drauf setzen.
Infusorien gut füttern gibt kräftiges Futter, und seien es deren gesunde Ausscheidungen.
Mikrokettenreaktion in 150-ml-Bioreaktoren.
Karin hat mir Fotos gezeigt, die mit Profi-Mikroskopen gemacht worden sind. Da kann man richtig sehen, dass die Larven noch in ihren "Eierschalen" stecken und nur der Ruderschwanz und ein Teil der Schwimmbeine herausschaut. Die Augen und "Fresswekzeuge" sind noch unter der Schale.
Bei Vergleich mit Karins Zoae2 Fotos sieht man, dass die Z2 dasselbe Tier ist, nur ohne "Eierschale" und "entfaltet".
Warum kommen sie nicht aus der Schale/Hülle? Irgendein Trigger fehlt ...
... Oder bereits etwas in der Ernährung der Mama während der Eierstockfüllung =
Basis für Dotterfüllung ... :
Zuwenig, zuviel, Verhältnismäßigkeit
- Eiweiße
- Fette
- Vitamine
- Minerale
- Art der Infusorien (vielleicht über Salzwasser-Seegraswiesenkeimlinge ziehen ?)
- etc.
 
Dazu müßte man wissen, wann der Tag X bei diesen Larven ist.
Deshalb wird vermutet, dass sie entweder nicht das richtige Futter finden (da möglicherweise endemisch), oder ein Häutungs-/Metamorphosetrigger fehlt. Oder beides ...
es geht bei Zoea Larven nicht darum, die Z1 möglichst lange am Leben zu halten, sondern sie schnell in Wachstum, Häutung und Methamorphose zu bringen. Dafür gibt es ein Zeitfenster, da sie nicht dafür gebaut sind, lange in dieser "Daseinsform" zu verbringen.
Sie brauchen die passenden Bedingungen
vielleicht ist das Problem ja, dass sie die Eihülle schlecht los werden und dann geschwächt oder deformiert sind und deshalb die zweite Stufe nicht klappt.
Karin hat mir Fotos gezeigt, die mit Profi-Mikroskopen gemacht worden sind. Da kann man richtig sehen, dass die Larven noch in ihren "Eierschalen" stecken und nur der Ruderschwanz und ein Teil der Schwimmbeine herausschaut. Die Augen und "Fresswekzeuge" sind noch unter der Schale.
Dann wären wir wieder am Anfang/ bei der Erterntierehaltung/-fütterung
 
"Belasten" ist ja eine Form von Gammeln.
Im Prinzip, ja. "Belasten" ist das Einbringen von toter organischer Materie, die dann zur Bildung von Ammonium/Ammoniak usw. führt. Wogegen Schwebalgen, Infusorien & Co. eine reinigende, keimsenkende Wirkung haben. Deshalb geht (bei uns) Lebenfutter im weitesten Sinne immer vor.

Art der Infusorien (vielleicht über Salzwasser-Seegraswiesenkeimlinge ziehen ?)
Das ist auch so ein Punkt bei den Altaquarianern. Süßwassertiere werden nicht (oder nur in Ausnahmesituationen) mit Meerwassertieren gefüttert. Man sucht das natürliche Futter.
Nun können die Larven beide Wasserarten ab. Ich bleibe erstmal bei Süßwasser ... und versuche den Mulm aus dem Becken zu kultivieren.
Mal schauen ...
 
Tag 9 vollendet:
Gisela schwebt entspannt durch ihre Schüssel und Janosch freut sich ...
 
Ich freue mich riesig mit Janosch über
den 8. Tag von Gisela :thumbsup: .
Gisela schwebt
von links nach rechts und :gnorsi:
:gnorsi:von rechts nach links.
Notier Dir ganz gut die Wasserwerte, die Temperatur, die Wasserwechsel, das Futter, die Jahreszeiten, den Luftdruck und ..., ob Du zuerst mit dem linken oder rechten Fuss das Zimmer betreten hast :drool5: .
 
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