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Kleines Garnelen-Becken - für Anfänger wirklich machbar?

Hi Conny,

ich will nicht groß auf die Posts meiner Vorgänger eingehen, sondern eher meine Erfahrungen mit Garnelen schildern, da ich selber im Februar erst mit der Haltung der kleinen Krabbler begonnen habe.

Ich war zu Beginn auch sehr verunsichert, was die Robustheit von Garnelen angeht, nachdem ich viele viele hundert Threads und Artikel gelesen hatte glaubte ich, Garnelen würden bei der kleinsten Unregelmäßigkeit in ihrem Lebensraum tot umfallen.
Nun, da ich seit etwa 1 1/2 Monaten Crystal Reds halte kann ich sagen, dass sie robuster sind als man denkt.
Beispiel: ich habe letztens Wasserwechsel gemacht, dabei das Wechselwasser aus der Kaltwasserleitung geholt und ohne es aufzuwärmen (sprich ein paar Stunden im Raum stehen lassen) direkt reingekippt. Die Temperatur sank dann auch direkt von 23 auf 19 Grad binnen weniger Sekunden. Den Garnelen schien das aber nichts auszumachen.

Als Becken habe ich mich im Endeffekt für das Tetra AquaArt 30 entschieden (wie so viele andere auch ;) ). Im Endeffekt ist es für ein Aquarium der Größe auch gar nicht mal teuer (59?), denn sofern man eine geschlossene Abdeckung haben möchte kannst du den gleichen Preis dafür ansetzen, wenn du nur das Glasbecken und dazu dann eine passende Abdeckung kaufst.
Natürlich ist es teurer als eins der unzähligen 54l-Komplettsets, dafür aber auch, in meinen Augen, optisch ansprechender.

Als Filter würde ich übrigens zu einem Hamburger-Mattenfilter raten, zum einen bietet er die bestmögliche biologische Filterung, zum anderen krabbeln meine Garnelen den ganzen Tag darauf herum und holen sich Leckerlies aus der Filtermatte.

Solltest du dich hingegen gegen einen HMF entscheidne (und das Tetra Aquaart 30 kaufen), so rate ich dir zumindest über den Ansaugbereich des Filters einen Nylonstrump zu stülpen, da die Ansaugschlitze so breit sind, dass Junggarnelen dort hineinkrabbeln bzw -gesaugt werden können. Zusätzlich wäre es auch ratsam, den Filter im oberen Bereich mit einem Nylonstrumpf zu überziehen, da ich schon viele Berichte gelesen habe, wonach Garnelen von oben in den Filter krabbeln und dann im Filter sterben, weil sie sich verheddern und nicht mehr rauskönnen.

Was du auch noch bräuchtest (je nachdem wie warm es in der Wohnung ist) wäre ein Heizstab, der liegt dem AquaArt nämlich nicht bei. Man kann Garnelen zwar auch bei Temperaturen um die 18/19 Grad halten, aber manche Arten vermehren sich dann z.B. gar nicht oder nur äusserst langsam.

Natürlich kann man sich auch ein sehr günstiges Becken basteln, sprich man holt sich einfach ein Glasbecken, je nach Wunsch eine von der Größe passende Glasplatte zum abdecken und z.B. eine Schreibtischlampe für die Beleuchtung. Das bleibt jedem selbst überlassen, ich für meinen Teil wollte damals eben ein kleines Becken mit geschlossener Abdeckung, und da war preislich das Tetra Aquaart einfach die günstigste Alternative.

Das soll jetzt nicht das Nonplusultra, sondern nur meine eigene Erfahrung sein. Wie schon jemand vor mir schrieb gibt es in fast keinem anderen Gebiet soviele kontroverse Meinungen wie in der Aquaristik. Im Endeffekt sollte einem das eigene Becken einfach gefallen und die Tiere sich wohlfühlen. Und das können sie genauso in einem 25l Becken mit Schreibtischlampe, HMF und ohne Heizung wie in einem "Designerbecken" (z.B. Tetra Aquaart) mit Kompaktleuchtstoffröhre, Hochleistungsfilter und Heizung ;)
 
Einen wunderschönen guten Morgen :D

Ui... so viele Antworten *freu*

Dann versuche ich mal, hinterherzukommen...

@Dirk:
*schmunzel* Das mit der Becken-Vermehrungs-Tendenz kenne ich natürlich. Mit knopfäugigen Hamstern drin haben sie die gleiche Wirkung ;) Allerdings lassen sich so übersichtliche Garnelenbecken deutlich leichter aufstellen, als Hamsterheime mit mindestens 1 m , also vermutlich noch deutlich gefährdeter ;)
Warum ich nicht mit einem 40er anfange? Ganz einfach aus dem Grund, daß ich da noch kein komplettes Teil (sei es wie beim 19l Praktikerbecken oder auch wie das AquaArt) gesehen habe. Die finde ich schon schick - und so eine Lösung mit Glasplatte drauf und Schreibtischlampe... Zumindest in meiner laienhaften Vorstellung sieht das sehr improvisiert aus (obwohl sich da mit Geschick und Phantasie bestimmt ganz tolle Zusammenstellungen arrangieren lassen). Aber so aufeinander abgestimmt gefällt uns optisch einfach viel besser.
Und ich meine/hoffe doch gerade, mit so einem zusammengehörigen Teil gerade die Experimente vermeiden zu können.
Wobei ich den Filter mit Schaumstoff/Socken abdichten jetzt mal noch nicht zu den Experimenten zählen möchte ;)
Und das es in der Aquaristik gaaaaanz viele - und auch oft relativ gegensätzliche - Meinungen und Erfahrungen gibt, das habe ich ja gelesen. (Und deswegen bin ich ja auch immer verwirrter geworden, je mehr ich gelesen habe... :@ )

@Ygra
Was die 1-Stecker-Technik des Praktiker-Beckens betrifft, hatte ich alle gelesenen Beiträge so interpretiert, daß eben eine (getrennte) Lichtabschaltung nicht möglich ist. Wenn natürlich ein Schalter dran ist, ist das Problem ja gelöst.
Allerdings nur für die Zeiten, wo man auch zu Hause ist, und manuell schalten kann.
Wenn man mal über´s WE wegfährt, das würde dann wohl problematisch werden... Bzw. zwangsläufig ein ziemlich langer Tag für die Bewohner ;)

Nach dem weiteren Beitrag mit Bild von diesem Becken vermute ich, daß Du ein solches hast?

@Mike
Herzlichen Dank für die ausführliche Erklärung.
Ich denke, so etwas würden wir hinbekommen :)

@Daniel
Auch Dir ganz herzlichen Dank für deinen ausführlichen Erfahrungsbericht :)
Das klingt ja auch wieder sehr ermutigend *freu*

Mein bisheriges Fazit:
Das Praktiker-Teil ist grundsätzlich schon geeignet, aber eben nicht die Non-plus-Ultra-Lösung.
Das AquaArt auch.

Welches von beiden ist denn empfehlenswerter (für einsteigende blonde Conny´s :@ )?
Also insbesondere für den Anfang leichter zu händeln, was Wasserwechsel, Filterwechsel (beim AquaArt wird wohl nur so ein Filterpad ausgetauscht - beim Praktikerbecken wird ja wohl auch irgendwann mal irgendwas ausgewaschen oder getauscht werden müssen), wenn man mal ein Nelchen rausfischen müßte...
Ist das AquaArt (das habe ich jetzt noch nicht wieder im Original gesehen, die im I-Net gefundenen Infos haben dazu nichts hergegeben) auch nur über einen Stecker zugleich für Licht und Filter versehen?

Sorry für die vielen blöden Fragen... :@

Wenn man (also wir) dann mal richtig drin sind, in der Garnelen-Materie spricht ja auch nichts dagegen, dann noch mal um-/aufzurüsten - sei es größer, sei es ein anderer Filter oder wie auch immer (s. Dirk´s Becken-Vermehrungs-Warnung ;) ). Aber für den Anfang hätte ich es doch so gerne möglichst einfach....

LG Conny - die irgendwie doch hofft, daß jetzt kein "doch lieber lassen" kommt :@
 
ConnyM wrote:
@Ygra
Was die 1-Stecker-Technik des Praktiker-Beckens betrifft, hatte ich alle gelesenen Beiträge so interpretiert, daß eben eine (getrennte) Lichtabschaltung nicht möglich ist. Wenn natürlich ein Schalter dran ist, ist das Problem ja gelöst.
Allerdings nur für die Zeiten, wo man auch zu Hause ist, und manuell schalten kann.
Wenn man mal über´s WE wegfährt, das würde dann wohl problematisch werden... Bzw. zwangsläufig ein ziemlich langer Tag für die Bewohner ;)

*nickt* solch ein Becken haben wir hier, sonst wäre ich mit Aussagen bezüglich brauchbar oder nicht auch deutlich verhaltener.
Der Vorteil der recht schwachen Beleuchtung ist übrigens, dass es sich nicht negativ auswirkt, wenn die Beleuchtung länger als die üblicherweise 10 - 12 empfohlenen Lichtstunden an ist.
Als wir fünf Tage unterwegs waren habe ich sie einfach angelassen und dies hat weder den Nelen noch den Pflanzen geschadet.
Auch der Stromverbauch ist in diesem Zusammenhang nicht wirklich erwähnenswert.

LG
Ygra
 
Ich war zu Beginn auch sehr verunsichert, was die Robustheit von Garnelen angeht, nachdem ich viele viele hundert Threads und Artikel gelesen hatte glaubte ich, Garnelen würden bei der kleinsten Unregelmäßigkeit in ihrem Lebensraum tot umfallen.
Nun, da ich seit etwa 1 1/2 Monaten Crystal Reds halte kann ich sagen, dass sie robuster sind als man denkt.

Dem kann ich mich nur anschließen! Ich hatte mir vor ca. 4 Monaten (so genau weiß ich das leider gar nicht mehr) 3 CR`s im Laden gekauft und in mein Aquarium gesetzt, welches mit jeder Menge Guppy`s, Neon`s und einem Paar Honigguramis besetzt war........ zu meiner Schande muß ich gestehen, daß ich damals noch keinen blassen Schimmer von Garnelenhaltung und auch keine Ahnung von der Existenz dieses Forums hatte....... schäm :@
Diese 3 Ganelen habe ich dann eigentlich auch nie wieder gesehen – na ja, am Anfang mal eine vielleicht. Auf jeden Fall war ich bis vor kurzem der Meinung, daß diese 3 Burschen mein unkompetentes Verhalten wohl nicht überlebt haben. Bis ich dann auf einmal eine Garnele mitten durch`s Becken spazieren sehe...... gut hab ich gedacht, eine scheint es geschafft zu haben...... aber wo kommen jetzt diese ganzen klitzekleinen her? Und was sind das für kleine „Kugeln“ die die große da unter ihrem Bauch trägt und ständig so aufgeregt befächert??
Na ja, der langen Rede kurzer Sinn: Diese Crystal Reds sind tatsächlich recht robuste Burschen. Haben sich unbemerkt schön artig mit von dem normalen Flocken-Fischfutter ernährt und sich fleißig vermehrt. :@
Inzwischen haben Sie selbstverständlich ein eigenes, garnelengerechtes Becken bekommen und so wie es aussieht, hatte Mama-Nele bereits mindestens 2 Würfe (nennt ma das so?) bevor ich sie überhaupt entdeckt habe.
 
Ygra wrote:

Als wir fünf Tage unterwegs waren habe ich sie einfach angelassen und dies hat weder den Nelen noch den Pflanzen geschadet.
Auch der Stromverbauch ist in diesem Zusammenhang nicht wirklich erwähnenswert.

LG
Ygra

Sehe ich im Prinzip auch so, allerdings geht es natürlich auch, eine Zeitschaltuhr einzubauen. Allerdings ist der Aufwand deutlich höher, als bei einer "normalen 220V-Lampe".

Sofern du dich mit Elektrik einigermassen auskennst, benötigst du eine Zeitschaltuhr, die mit 12V läuft oder ersatzweise eine 220V-Zeitschaltuhr und ein Relais, das über 220V angesteuert wird.
Dann vorsichtig den Licht-Schalter aus dem Deckel heraushebeln und parallel dazu die Zeitschaltuhr anschliessen - oder eben das Relais, das von der konventionellen Zeitschaltuhr angesteuert wird.

Hauptproblem dürfte eine vernünftige Trennung Wasser Strom etc. sein. Wenn du nicht genau weisst, was du da tust, kann es da recht schnell zu etwas unangenehmen Kontakt mit Strom kommen. Meiner Meinung lohnt der Aufwand nicht wirklich - aber es ist ja bei mir auch eher ein Ausweichbecken - auch für Kfz-Betrieb (Wohnmobil).

Gruss
Mike
 
hab das gleiche becken und kann bisher nur positives berichten.
momentan leben darin 8 red fires und 2 schnecken.
 
Hallo,

danke für die weiteren Antworten :D

@ygra
Auf diese Weise hat dann wieder alles seine Vor- und Nachteile bzw. kann ein kleiner Nachteil zu einem Vorteil werden *schmunzel*

@la mer
Das klingt ja gut - wenn ich dann mal weiß, welches Becken denn nun für mich geeigneter ist, und dann die Wasserwerte stimmen - vielleicht trau ich mich ja dann doch an die CR. Mal abwarten (erst muß ja auch noch die grundsätzliche Beckenfrage geklärt sein)

@Mike
Mit Strom auskennen?? :@ Der kommt aus der Steckdose...
Ich bin nichttechnischer Dienst :@ - und blond, da laß ich absolut alle Finger von *besser ist das* ;)

@Mike
Und was hast Du alles mit dem (19 l Praktiker - richtig?) gemacht?
So in Betrieb genommen, wie es ist - oder umbauten, anderer Filter bzw. wie den Filter abgesichert?

Was ja auch noch wichtig ist:
WENN ich denn mal weiß, welches Becken es denn nun wird - dann muß ich ja ganz besonders am Anfang die Wasserwerte täglich (habe ich gelesen) überprüfen.
Womit mache ich das denn am besten?
Diese Streifentests sollen ja nicht so aussagekräftig sein - "Ratestäbchen" habe ich dazu gehört.
Was nehme ich also am besten?

LG Conny
 
Hallo Conny,
auch ich habe seit einigen Wochen das 19l-Becken vom P-Markt mit 20% in Betrieb.
Ich habe von Anfang an einen anderen Filter gewählt. Das eingebaute Modell gefiel mir nicht, außerdem habe ich jetzt eine Zeitschaltuhr, die sich um die Beleuchtung "kümmert".
Das Licht ist wirklich nicht toll, aber ich habe mit Spiegelfolie verkleidet und bewusst anspruchslose Pflanzen gewählt.
Als kleines Extrabecken macht es schon Spaß...
Gruß

Carsten
 
Hallo,

ich dachte, ich gebe auch einmal meinen Senf dazu, auch wenn ich noch gar keine Erfahrung habe ;)
Ich habe jetzt seit 1 1/2 Wochen ein 112L Becken in meiner Küche stehen und mag da unbedingt auch ein paar von diesen posierlichen Tierchen reinsetzen. Und wenn ich den Mut dazu habe, sich was ganz neues anzutun, dann kannst du das auch :)

Ich möchte dir nur den Tip geben, dich bei der Auswahl der Pflanzen von jemanden beraten zu lassen, der sich damit auskennt und nicht nur auf dem Mensch im Baumark o.Ä. zu hören... Naja ich hab jetzt ein paar Pflanzen drin, die anspruchsvoller sind, als es mein Aquarium im Rohzustand eigentlich zugelassen hätte.
Dann habe ich heute noch einmal knapp 50 Euro reingesteckt und hab es für alle Pflanzen (hoffentlich) Ideal aufpoliert.
Und eigentlich habe ich auch ein paar Pflanzen drin, die für ein Garnelenbecken nicht so 100% zu empfehlen sind. Aber ich habe nicht das Herz sie wieder rauszutun (die sehen zudem auch noch verdammt schön aus). Und da andere geschrieben haben, dass sie schon jahrelang mit den Pflanzen im Aquarium gut leben, werde ich mich mit großer Vorsicht auf das Wagnis einlassen. Hätte ich das aber vorher gewusst, hätte ich mir wahrscheinlich andere Pflanzen herausgesucht...

Und das wars auch schon, viel mehr weiß ich auch noch nicht ;)

Bis dann
Stormwind
 
Was die Pflanzen angeht kann ich direkt Tips für so ein kleines Becken geben

1. Cabomba, Wasserpest und Indischer Wasserfreund
Wachsen schnell, bieten den Garnelen Versteckmöglichkeiten und ziehen Nitrat aus dem Wasser

2. Javamoos (oder ein anderes Moos)
Wächst schnell, lässt sich wunderbar auf Wurzeln und Steine binden und wird von den Garnelen unermüdlich nach Fressbarem durchschnüffelt

3. Mooskugel
Eher dekorativ, wird jedoch auch von den Garnelen gerne nach Fressbarem durchsucht

4. Eine Grasart bzw. ein Bodendecker, bietet ebenfalls Versteckmöglichkeiten und sieht einfach toll aus. Allerdings sollte man hier auf anspruchslosere Sorten zurückgreifen was das Licht angeht, z.B. Lilaeopsis mauritiana, da die Beleuchtung in kleinen Becken in der Regel gerade eben am Limit für Bodendecker liegt.
 
ConnyM wrote:
@Mike
Und was hast Du alles mit dem (19 l Praktiker - richtig?) gemacht?
So in Betrieb genommen, wie es ist - oder umbauten, anderer Filter bzw. wie den Filter abgesichert?

ich gehe mal davon aus, das geht an mich...

also ich habs so gelassen, wie es ist.
ich finde den filter wirklich gut, fast geräuschlos und imo effektiv. am anfang ist mir eine meiner kleinen garnelen durchgespült worden, hats aber überlebt (dachte eigentlich, die wären schon groß genug :@ ). hab ihn jetzt mit ner filterpatrone für 2? garnelensicher gemacht.

einzig die luftpumpe gibt glaub ich langsam den geist auf. gestern hab ich mich noch gefreut, dass sie jetzt leiser läuft, heute kommt kaum noch was raus :@
werd mir da für 10? ne neue holen.

insgesamt kann ich das becken wirklich empfehlen. die lampe reicht imo gut aus, man muss halt passende pflanzen wählen, ist aber echt kein problem. die größe ist auch einfach perfekt...
im baumarkt kam es mir noch billig vor, aber eingerichtet ist die haptik völlig in ordnung!

für das geld:
kaufen!


zu den wassertests:
bei mir kommt bodenseewasser aus der leitung, da hab ich mir die tests mal gespart. bei meinem ersten aquarium hab ich keinen einzigen test gebraucht und selbst anspruchsvolle fische sind überdurchschnittlich alt geworden. dann ging ich einfach mal davon aus, dass es die garnelen auch nicht stört...
du musst das becken natürlich lang genug einlaufen lassen!

bei uns kann man sein wasser in die zoohandlung bringen und dort kostenlos testen lassen, vielleicht geht das bei dir auch?!
 
Mark83 wrote:
einzig die luftpumpe gibt glaub ich langsam den geist auf. gestern hab ich mich noch gefreut, dass sie jetzt leiser läuft, heute kommt kaum noch was raus :@
werd mir da für 10? ne neue holen.

hallo Mark,
die Luftpumpe ist imo überflüssig, es kommt auch so genug Sauerstoff ins Becken.
Ich betreibe das Teil nun schon eine geraume Weile und von Anfang an ausschließlich mit dem zugehörigen Filter ohne Einsatz der Luftpumpe und selbst unter Sommertemperaturen stellten sich keinerlei Probleme in Hinblick auf die O2-Versorgung ein.

LG
Ygra
 
Hi Conny,

ConnyM wrote:

@Mike
Mit Strom auskennen?? :@ Der kommt aus der Steckdose...
Ich bin nichttechnischer Dienst :@ - und blond, da laß ich absolut alle Finger von *besser ist das* ;)

@Mike
Und was hast Du alles mit dem (19 l Praktiker - richtig?) gemacht?
So in Betrieb genommen, wie es ist - oder umbauten, anderer Filter bzw. wie den Filter abgesichert?

Was ja auch noch wichtig ist:
WENN ich denn mal weiß, welches Becken es denn nun wird - dann muß ich ja ganz besonders am Anfang die Wasserwerte täglich (habe ich gelesen) überprüfen.
Womit mache ich das denn am besten?
Diese Streifentests sollen ja nicht so aussagekräftig sein - "Ratestäbchen" habe ich dazu gehört.
Was nehme ich also am besten?

LG Conny

Naja, Strom ist keine Hexerei, aber das verstehen der Funktion reicht für eine Analyse der Sicherheit lange nicht aus. Daher habe ich ja auch eher angedeutet, was man machen könnte, als eine Beschreibung zu liefern. Das zerlegen einer 220V-Zeitschaltuhr traue ich ja fast jedem zu, zu erkennen, wie sie funktioniert, bekommt dann nur noch jemand hin, der mindestens 80% der Bauteile identifizieren kann - die aber so umzubauen, das der Schalter hinterher einen 12V-Stromkreis schaltet, ohne das neugierige Haustiere, Kinder oder unvorsichtige Besucher einen Schalg abbekommen oder den FI auslösen ist schon anspruchsvoll - weniger beim Doing selber, als beim darüber nachdenken und auswählen geeignetet Materialien und Hilfsmittel.
Wenn du sowas noch nicht gemacht hast, ist es nicht als Erstlingswerk geeignet.

Ja , bei mir ist es auch das 19er aus dem P-Markt. Da zeitgleich gerade ein Guppy erkrankt war, habe ich es erstmal ohne Pumpe ansonsten aber komplett als Quarantäne-Becken in Betrieb genommen. Der Guppy hat es aber leider nicht geschafft. Inzwischen schwimmt eine schwangere Amano-Dame darin rum. Daher habe ich den Original Filter erstmal rausgeworfen und durch einen Schwammfilter ersetzt. Da er das Wasser über den alten Filter laufen lässt spare ich mir die Einlaufzeit...
Ansonsten habe ich noch nichts dran geändert.
Sobald die kleinen Larven da sind, wird es zu einem Salzwasserbecken - mal sehen wie das klappt. Die erste Idee für das Becken war sowieso daraus ein Artemia Becken zu machen. Mit einem passenden Ausschnitt in das Filtergehäuse kann man da dann ein paar Artemia-Siebe unterbringen und nach Entfernen der Schaumstoffpatrone vom Luftheber könnte man dann Artemias sieben lassen, ohne dabei zu sein ;)

Mit ein paar hübschen Meeresalgen da drin sieht das sicherlich recht interessant aus...

Aber ganz ausgereift sind die Ideen noch nicht - irgendwie bin ich noch ein wenig am sammeln. Die andere Richtung ist ein reines Auto-Aquarium daraus zu machen, das ins Wohnmobil eingebaut wird. Mit eingeklebten Folien, die quasi oben das Becken verschliessbar machen - wäre es dan auch gefüllt (bedingt) fahrtauglich. Damit könnte man dann bei Meeres-Urlaub auch mal das eine oder andere interessante Tier eine Zeitlang beobachten...

Gruss
Mike
... und nee Meeres-Aquaristik ist noch kein Thema.

Zu den Wassermessen: Die Stäbchen hatte ich noch nie, aber auch bei den Tröpfchen-Tests kann das bei den Farbvergleichen zu gewissen "Rate-Spielchen" kommen. Tägliches Messen während der Einlaufphase ist eigentlich überflüssig - es ist zwar hübsch, wenn man den Nitrit-Peak sieht und dann weiss, wenn die Werte wieder runtergehen, das man bald die Tiere einsetzten kann, aber eigentlich reicht es aus, wenn du die 2-3 Wochen wartest und dann kontrollierst ob die Werte "Tier-kompatibel" sind. Garnelen sind da sowieso etwas unempfindlicher als Fische.
Hauptvorteil für Anfänger ist, das man erstens was zu tun hat - das ist sehr beruhigend und hält einen vom verfrühten Kauf von Tieren oder Zubehör ab und zweitens man eine gewisse Übung für die Messmethoden bekommt.
Ich messe eigentlich eher sehr selten - wenn ich das Gefühl habe, das irgendwas im Verhalten anders ist, oder die Blasenschnecken aufgrund von Kalkmangel seltsame Gehäuse bekommen, kontrolliere ich mal nach. Ansonsten versuche ich meine Finger von den Becken wegzuhalten - je mehr man macht, desto mehr bringt man die Gleichgewichte (sind ohnehin keine echten) aus dem Lot. Dann lieber viel Mulm, Schnecken, Laub und Pflanzen zur Stabilisierung drinhaben.
Alles andere sehe ich als Notfall-Hilfe an, um akute Probleme zu lösen. Wenn man ständig im Becken rumrühren muss, ist irgendwas konzeptionelles schief gelaufen. Wobei kleinere Becken leider die Tendenz zeigen das sie empfindlicher auf Kleinigkeiten reagieren.

Gruss
Mike
 
Einen wunderschönen guten Morgen,

nochmal ganz herzlichen Dank für die vielen Antworten :)

Das klingt ja jetzt doch alles positiver, als mein erster Eindruck nach tagelangem Lesen (vor dem Anmelden) war.

Trotzdem bin ich immer noch nicht so ganz schlüssig, welches es denn werden soll :@

Vielleicht mögen ja noch 30 l Tetra AquaArt-Besitzer von ihren Erfahrungen schreiben? *ganz lieb gugg*

Das habe ich mir gestern im Zooladen meines Vertrauens (brauchte noch Hamster-Sachen) noch mal genauer angeschaut.

Und ich könnte mir auch vorstellen, daß die (nach Einrichtung) knapp 10 l mehr die Nelchen doch bestimmt erfreuen würde - einfach mehr Platz zum bewegen? Oder denke ich da zu "Kleintierhalterisch"?

*seufz*

Ich ändere jetzt jedenfalls noch mal meine Such-Parameter, und hoffe, daß ich da noch auf ganz viele Tetra-Berichte komme :)

LG Conny
 
Ygra wrote:
die Luftpumpe ist imo überflüssig, es kommt auch so genug Sauerstoff ins Becken.

hmmm, weiß nicht, bin da etwas ängstlich...
der ausfluss vom filter ist bei mit direkt auf wasserspiegelhöhe, von demher gibts da auch kaum bewegung - glaubst du trotzdem, dass das reicht?
gerade nachts?

würde ich an irgendwelchen anzeichen sehen, dass die "luft" knapp wird oder verrecken die garnelen dann von jetzt auf gleich?
 
Hallo,
also wenn man das Becken bis zur angegeben Maximal-Wasserstandshöhe befüllt, dann ist der Ablauf des Filters eigentlich gut 1,5cm oberhalb der Wasseroberfläche und dann erzeugt das Reinplätschern genug Sauerstoff, auch bei ausgeschalteter Beleuchtung.
Höher würde ich das Aq auch nicht befüllen.

LG
Ygra
 
ConnyM wrote:
Und ich könnte mir auch vorstellen, daß die (nach Einrichtung) knapp 10 l mehr die Nelchen doch bestimmt erfreuen würde - einfach mehr Platz zum bewegen? Oder denke ich da zu "Kleintierhalterisch"?

LG Conny

Sagen wir es mal so, je mehr Wasser im Becken ist umso stabiler wird es. Ok, 10l mehr sind jetzt nicht die Welt, aber dürften in Extremfällen schon über Leben und Tod entscheiden, wenn irgendwas ins Wasser gelangt, was eigentlich nicht rein sollte.

Was den Platz angeht so sind Garnelen weitaus genügsamer als Fische oder Kleintiere ;). Es gibt Leute, die 70 und mehr Garnelen in 30 Litern halten und deren Becken trotzdem nicht überfüllt aussieht. Und auch in der Natur kommt es oft vor, dass man tausende Garnelen auf wenigen Quadratmetern findet. Die Tierchen sind halt eher seßhaft, die hocken sich auf eine Stelle, grasen die ab und dann geht es Schritt für Schritt weiter. Solange man dann noch ein wenig zufüttert, und kein Nahrungsmangel aufkommt passt das wunderbar.

Ich habe im moment selber nur 10 Garnelen im AquaArt, und wenn ich mal Glück habe sehe ich spontan, ohne langes Suchen 3 Stück (es sind aber alle 10 da, wie man beim Füttern erkennen kann ;) ).
Dazu kommt, dass Garnelen wohl bei "Überbesatz" die Vermehrung einstellen, d.h. die passen ihre Population gewissermaßen selbstständig dem angebotenen Raum an.
 
@Daniel:
Das ist auch prima so, daß die Nelchen weitaus genügsamer sind, etwas Größeres kriege ich auch beim besten Willen nicht unter ;)

Mit den richtigen Suchworten habe ich dann auch ganz viel zum AquaArt (wieder) gefunden - irgendwie glaube ich, daß mir das doch etwas mehr zusagt.

Wenn ich denn dann tatsächlich losziehen und ein Becken kaufen wollte, was brauche ich dann noch alles?

Thermometer
kl. Heizung (sicherheitshalber)?
(Sand habe ich noch)
Pflanzen (welche wurde ja auch schon geschrieben)
Futter - oder da besser auf die konkreten Wasserwerte warten und speziell für die dann tatsächlich einziehende Garnelenart? (Bei dem TetraArt wäre ein Futterpröbchen dabei - ist das o.k. ; könnte das weiter verwendet werden?)
Stück Wurzel/Holz

Wäre das - zunächst - alles, oder bräuchte ich für die Einlaufphase noch mehr?

LG Conny
 
Hi Conny,

ich betreibe meine beiden Winzbecken ganz ohne Heizung. Sie stehen in beheizten Wohnräumen und haben immer so um die 22-23 °C. Bei höheren Temperaturen haben Garnelen einen höheren Stoffwechsel und sterben früher. Wenn Dein Becken nicht grade in einem ungeheizten Raum oder im Keller steht, ist eine Heizung nicht nötig.

Liebe Grüße
Ulli
 
ne heizung würd ich mir besorgen.
ich hatte anfangs keine, also 20-22°C im becken.
seit ich 24°C im becken hab, flitzen sie mehr rum und meine beiden schnecken wollen es auch lieber so...
 
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