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Homöopathie und Garnelen?

chrissihenni

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05. Jan 2007
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Garneleneier
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Hallo,

auch wenn es sich vielleicht komisch anhört, aber hat schon irgendjemand Erfahrung mit homöopathischen Mitteln bei Garnelen gemacht? Würde mich echt interessieren, da ich (seit der Kinder) mit der Homöopathie wahnsinnig gute Erfahrungen gemacht habe. Da auch andere Tiere homöopathisch behandelt werden, vielleicht hat es schon mal jemand bei Garnelen eingesetzt?

Bin mal gespannt auf Ihre Antworten

Viele Grüße
Chris
 
Nein, das sind "pflanzliche Mittel".
Homöopathie war das mit dem Zucker, dem unendlichen Verdünnen, den "aufgeschwungenen Energien" und dem Pendeln, richtig?
 
Hallo,

ja, ich glaub schon, also:
Zucker: ja, Verdünnen: ja, dran glauben: ja, und dann soweit ich weiß, die Krankheitserreger verabreichen, wie gesagt in verdünnter Form.
Bin allerdings auch nicht so sehr mit der Materie vertraut ;)

Grüße,
Florian
 
Hallo Chris,

ich hab eine Bekannte, die ist Tierhomöopathin. Sie hat als Versuch meine Garnelen homöopatisch behandelt. Netterweise kostenlos.

Dazu kam, daß sie sich unter Garnelen, außer von Bildern und aus dem TK Regal, nichts weiter vorstellen konnte. Also hab ich drei eingepackt und zu ihr gebracht.
Eigentlich schon mal ein Fehler, denn zu Erstanamnese wird ja ein Hausbesuch gemacht. Aber sie hatte nicht viel Zeit und ich wollte ihr eh was vorbei fahren.

Die drei erkrankten Garnelen wurden von ihr dabei gleich gedoolittelt, eine Art stiller Komunikation zwischen Mensch und Tier. :@

Ich habe dannach aus reinem Interesse alle Garnelen in kleinen Becken extra gehalten. Es waren 7 gut gezeichnete Crystal Red. Die gedoolittelten wurde (2 Stück) zusätzlich homöopatisch bzw. ( 1) mit Antibiotika behandelt. Die Vergleichsgruppe, jeweils 2 Garnelen, homöopatisch bzw. mit Antibiotika behandelt.

Überlebt haben nur die zusätzlich gedoolittelten. Das war ziemlich interessant, obwohl ich das ganze Prozedere wie "eine Feder von einem schwarzen Hahn bei Vollmond an der dritten Wegkreuzung von links exakt um Mitternacht verbuddeln" empfand und immernoch empfinde.
Die gedoolittelten Garnelen haben sich kurz dannach viel munterer bewegt und nach Nahrung gesucht.
Aber vielleicht lag es ja auch nur an der Autofahrt??? :@

Aber ob es sich lohnt? Ein Hausbesuch mit Anamnese alleine kostet normalerweise mehr, wie zig neue Garnelen..... :@
 
Hi,

das hört sich recht interessant an. Was hatten denn Deine Garnelen, wenn ich fragen darf? Ich hatte nicht mit dem Gedanken gespielt einen Hausbesuch mit Erstanamnese zu bezahlen, weil, da hast Du Recht, das steht in keinem Verhältnis. Meine Freundin ist Homöopathin und von daher kann ich auf ein großes Arsenal an Mitteln zurückgreifen.

Für alle Skeptiker und Zweifler. Die Homöopathie ist die Geschichte mit den kleinen Kügelchen und bis vor drei Jahren habe ich es selbst als "Scharlatanerei" abgetan. Vor vier Jahren kam unser letztes Kind auf die Welt und war "dauerkrank". Die Abstände zwischen den Antibiotika-Gaben wurden immer kürzer und in mir keimte die Panik, dass ich mir hier einen Leukämie-Kandidaten ziehe. Zu der Zeit zog eine Familie in die Nachbarschaft ein und die Mutter ist Homöopathin. Innerhalb von knapp zwei Monaten hatte sich das Kind von einem schwächelnden Häufchen Elend zu einem propper stabilen Kind entwickelt. Heute frage ich mich manchmal, ob wir ihm vielleicht zuviel Power gegeben haben javascript:emoticon(':@')
Laughing . Von Pendeln o.ä. halte ich nicht viel, bin eher ein konservativer Anwender. Die Fazination liegt einfach darin, dass in den Kügelchen zum Schluß der "Wirkstoff" nicht mehr nachweisbar ist, und wenn es das falsche Mittel ist, tut sich einfach nichts, aber es schadet auch nicht.

Viele Grüße
Chris
 
Hallo,
also muß ich auch mal meinen Senf dazugeben. Homöop. ist eine wunderbare Sache.
Ich bin Heilpraktiker und wende sie seit 2 Jahren begleitend in meiner Praxis an. Pro und contra würden Bücher füllen.
Selbst habe ich sie noch nicht an Garnelen ausprobiert- aber interessant.
Da es aber Wirbellose sind und eine h. Erstanamnese wohl etwas schwierig... wer sichs zutraut !!!- naja, mehr nicht dazu, sonst entflammt eine überflüssige Diskussion.
grüße Stefan
 
Hallo,

ich wollte hier auch nichts dramatisches anstoßen. Aber es hätte ja sein können, dass es vielleicht schon mal jemand mit Arnica, oder Calendula bei Verletzungen o.ä. probiert hat.

Viele Grüße
Chris
 
Hallo Chris, ist schon ok.
Das Problem dabei ist, das es in dieser Richtung sehr festgefahrene Fronten gibt. Einer ist sehr erfolgreich und verteidigt die H.- andere zweifeln sie nur an und schimpfen drüber.
Da gibt es immer einige die auf einer Erfogswelle mitschwimmen und mit einemmal "alles" können und jeden heilen- sogar Garnelen- obwohl sie die Tiere noch nie vorher sahen oder Ansprüche kennen.
War etwas überspitzt ausgedrückt !!! PS: eine gute klass. H.- Ausbildung dauert Jahre und nicht 5 WE-Seminare. Nur mal was zu Kompetenzen.
grüße Stefan
 
Hallo Stefan, Hallo Chris,

@ Stefan:

Meine Bekannte hat mehrere Jahre Homöopathie gelernt, zuerst für den Menschen, dann für`s Tier. Sie wendet klassische Homöopathie an und bildet sich ständig fort. Bei normalen Säugetieren ist sie sehr erfolgreich. Garnelen waren ein Versuch, mehr nicht. ;)
Das Doolitteln verwendet sie zusätzlich und ist selbst erstaunt über die teilweise verblüffende Wirkung. In diesem Punkt streikt mein Verstand und das kann ich persönlich nur mit Aberglauben und Zufall abtun.

Hallo Chris,

meine Garnelen waren vermutlich bakteriell geschädigt, evtl. auch von schlechten Wasserwerten. Der Körper war extrem milchig, sie waren aphatisch-teilnamslos und verweigerten außer Spinat jedes Futter. Spinat fraßen sie nur sporadisch.
Ich weiß nicht mehr, welches Mittel es war. Es war hochpotenziert, evtl. was mit Phosphor oder Calcium im Namen und da es da auch genug Mittelchen gibt und jedes auf die Lebensumstände und das Befinden des Einzelpatienten abgestimmt werden sollte, empfehle ich hier: Nicht rumpfuschen! Immer eine/n Fachmann/Frau befragen!
Es gibt nicht das homöopatische Mittel gegen Schnupfen oder Nierenschmerzen. Für jeden muß das Mittel passend ausgesucht werden, denn es kann auch mit Homöopatie zu schweren, ungewollten Nebenwirkungen kommen.

Wobei sich die verschiedenen Anhänger der unterschiedlichen Lehrmeinungen der Homöopathie auch untereinander nicht grün sind.... ;)
 
Hallo zusammen

Ich persönlich glaube das Homöopathie beim Menschen ganz toll helfen kann (ausgenommen mir ;) ), jedoch nur auf Grund des Plazeboeffekt und den oftmals unterschätzten Selbstheilungskräften. Von allen "logischen" Erklärungen über die Wirkungsweise angefangen von "aufgeschwungene Energien beim unendlichen Verdünnen" bis hin zur "Erstverschlimmerung" leuchtet mir leider keine ein.
Tiere können sich jedoch eine heilende Wirkung wohl kaum einreden und deshalb würde ich vermuten dass sie von einer homöopathischen Behandlung gänzlich unbeeindruckt bleiben...und weiter krank sind.

Das ist natürlich nur meine eigene Meinung.
Ich habe sie nicht geschrieben um hier eine Grundsatzdiskussion über Homöopathie anzufangen (und ganz sicher nicht um einen von euch lieben Garnelenforumianern zu ärgern), sondern um meinen bescheidenen persönlichen Rat anzubringen:

Wenns euren Nelchen schlecht geht, forscht am besten erst nach den Gründen wie schlechte Wasserwerte, falsches/verdorbenes Futter, Parasiten, etc. und versucht dort (wenn nötig mittels Schulmedizin) Abhilfe zu schaffen.
 
Das ganze ist schon bei Hunden Katzen und Wellensittichen schwachsinn,
die Erfolge der Homöopathie mal ganz aussen vor, die beim Menschen "wie auch immer" durchaus Besserung bewirken kann, so ist dass bei etwaigem Viehzeugs doch nun beinahe schon Scharlatanerie.

Da kann man auch gleich Kartoffeln und Krähenfüße bei Vollmond unter der Gerichtslinde vergraben...
 
Hallo

War auch einer der großen Skeptiker. Mein Kater hatte häufig eine Blasenentzündung die ich jedesmal langwierig vom Tierarzt mit Antiobiotika behandeln ließ. Sie kam jedoch immer wieder (im Abstand von 2-3 Monaten). Im Internet fand ich in einem Katzenforum mehrere Tipps bezüglich eines homöopathischen Medikaments bei dem viele von sehr gutem Erfolg bei der Behandlung ihrer Kater berichteten.

Als es dann bei meinem Kater mal wieder so weit war, er laut schreiend durch die Wohnung lief und überall rötliche Urin-Tropfen verspritzte gab ich ihm das Mittel. Innerhalb der nächsten 6 Stunden verschwanden die Symptome und er hat seitdem nie wieder eine Blasenentzündung gehabt (ist 2 Jahre her).

Für mich ist nur eines wichtig: das Ganze hat mich 5? gekostet und geholfen. Für "schulmedizinische" Ansätze hab ich ein kleines Vermögen sinnlos zum Fenster rausgeschmissen.


Gruß von CouchCoach
 
Klar funktioniert Homöopathie.
Lass mich selber lieber damit, als mit Schulmedizin behandeln.
Warum es funktioniert, ist doch egal, Hauptsache es bringt eine Heilung.
Bei anderen Säugetieren wird es auch erfolgreich eingesetzt, besonders bei Katzen.

Man sollte es vielleicht trotzdem nicht übertreiben, bzw. so weit treiben, zu glauben, man könne die Erkenntnisse auf Wirbellose übertragen.
Die haben dann doch einen etwas anderen Stoffwechsel als wir. ;-D

Ich frag mich auch, wie eine Anamnese bei ner Garnele aussehen soll?!
"Herr Doktor, meine Garnele ist so blaß und zuckt so nervös mit den Fühlern..." :D
 
re

Hallo,
habe befürchtet, das es hier eher ein pro und contra gibt. Viele haben eben vorgefasste Meinungen und vielleicht noch nicht persönlich mit H. Erfahrungen gemacht.
Aber ich denke wohl nicht ganz so falsch, ob es bei Wirbellosen etwas sehr an den Haaren herbeigezogen ist. Eine Kollegin ist Tierh.- für Hunde etc.- sehr erfolgreich. R. Sonnenschmidt ist eine sehr geachtete Vorreiterin auf dem Gebiet Ziervögel.
Ansonsten denke ich wer es probieren möchte kann dies tun- negative Nebenwirkungen sind bei 3 Globuli eher unwahrscheinlich- allerdings wie dosiert man richtig, richtige Potenz ???- also doch lieber Finger weg !!
[highlight=red]Lieber Haltungsbedingungen optimieren und nicht experimentieren !!!!!!![/highlight]
Dies meine Meinung zum Schluß.
grüße Stefan
 
Muss allerdings der Meinung von David vehement widersprechen- von wegen Placebo-Effekt:
Bin OP-Schwester "mit Haut und Haaren" und die Homöopathie wird ja bekanntlich von vielen vielen Chirurgen milde belächelt/veralbert. Auch von mir- bis ich meinen Sohn bekam und meine Hebamme mich (gottseidank) ein wenig in die Homöopathie einwies... und es wirkt! Bei Säuglingen! ...denen kann man noch nix weismachen- von wegen Placebo... ;)
 
Aber bevor das alles zu sehr ausartet hier:
Plädiere auch dafür, ertsmal die Lebensbedingungen der Tiere zu optimieren...
 
War selbst lange skeptisch, doch das Placebo-Urteil habe ich mir spätenstens da abgewöhnt, als unser - ebenfalls chronisch an Schnupfen leidender Kater - damit erfolgreich behandelt wurde (innerhalb weniger Tage war der Schnupfen weg und kam nie wieder!!). Eine Katze kann sich nichts einbilden, vor allem, wenn die Kügelchen kaum wahrnehmbar übers normale Futter gestreut wurden. Das ist meine Erfahrung, auch wenn ich sie mir nicht wissenschaftlich erklären kann...
 
irena 78 wrote: Aber bevor das alles zu sehr ausartet hier:
Plädiere auch dafür, ertsmal die Lebensbedingungen der Tiere zu optimieren...

und weil Stefan68 es auch schon schrieb:

[highlight=red]Oh Leuts, ich vergaß dazu zu schreiben: Nicht meine Wasserwerte waren so bescheiden, sondern die im Laden und ich (damals) ein relativer Neuling im Garnelenkauf. Ich habe die Garnelen unwissend bereits erkrank gekauft. "Ich bitte deshalb vielmals um Entschuldigung, daß ich versuchte, zu retten, was noch zu retten ist." Manmanman..... :@ Ich hoff ja mal, daß bei Euch alles hundert und tausendprozentig optimal ist! :@ [/highlight]

Aber Stefan, warum sollte Homöopathie als Behandlungsform bei Wirbellosen an den Haaren herbeigezogen sein? Gerade die Homöopathen werben doch dafür, daß ihre Heilmethode auf alle Lebewesen anwendbar sei.
Ich weiß ebenfalls, daß Zierfische erfolgreich mit Homöopathie zu behandeln sind. Ich mag hier keine Namen nennen, da die betreffende Person eh nicht Mitglied dieses Forums ist.

Was die Dosierung betrifft: Die ist auch einem Herrn Hahnemann nicht zugeflogen, Versuch und Irrtum waren angesagt, wie bei sehr vielen Erfindungen der Menschheit.

Und letztendlich: Wer heilt hat Recht!
 
re

Hallo Gerti,
magst wohl Recht haben.
Ob übertragbar auf Wirbellose kann und möchte ich nicht beurteilen.
Fehlen mir persönlich Erfahrungswerte, kenne auch keine Kollegen persönlich mit diesen- also spekuliere ich nicht rum und versreche sonst was.
Allerdings stecken sicherlich Potentiale und konkrete Anwendungsbespiele in der H.- vielleicht ja auch für Garnelen.
Was Hahnemann wohl dazu sagt, wenn er könnte?
Werde jedenfalls mal mit einer mir gut bekannten Tierh. Kontakt aufnehmen- mal sehen was Sie dazu meint.
grüße Stefan

PS: Wer heilt hat Recht.- diesen Spruch konnte ich auch schon öfters bei meinen Patienten loswerden.
 
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