Get your Shrimp here

Hilfe, Garnelen sterben wieder!

Wenn ich solche Bilder sehe wird mir schlecht.
Blick frei aufs DVD-Regal,Inhalt gleich Null an Pflanzen.
Das ist kein Becken sondern eine Aufbewarungspfütze der schlechtesten Art.
Das mag jetzt Dir und den Garnelen nicht helfen aber wie ich das sehe wirst Du den Rest bei so einem Glaskasten auch noch umbringen.
Es gibt ja hier genügend gute Beispiele,noch nicht gesehen?
Bei so einer erbärmlichen Einrichtung kann das alles nur schief gehen.
Günther
 
- schwebende Javamooskugel (Innen ein stück Styropor an einer "Perlentier" Nylon schnur, unten verankert mit einen Platikwürfel (drangebunden) im Boden.

Plastikwürfel? Wenn ich mir mal so die letzten Jahre die Aufschreie bezüglich Giftstoffen in diversen Spielzeugen aus China vor Augen führe erscheint mir der Plastikwürfel in Deinem Aquarium als fehl am Platze.

Was mich auch wundert: Du fütterst täglich 3-4 Körner Futter für 8 Garnelen?
Ich fütter alle 2-3Tage 3Körnchen für 20 Tigergarnelen. Und selbst davon sauge ich gelegentlich noch was weg.
Ich setze da lieber auf natürliches Zeug wie zB Brennessel und diverse Blätter. Schimmelt nicht und versaut auch nicht das Wasser.

*EDIT* Hast Du die Mooskugel mal ausgewaschen? Wenn ich mir überlege wie die gelegentlich stinken beim Auswaschen und mir halt dazu die nicht vorhandenen Pufferrecourcen Deines Beckens ansehe (ist wirklich sehr wenig bepflanzt) käme auch sowas für mich in Frage um das Wasser zu versauen.
 
Daran wirds nicht liegen. Der freie Blick aufs DVD-Regal sieht nach Seitenscheibe aus. Und er hat doch geschrieben, dass er Schiefer und Wurzel raus genommen hat. Kein Wunder, dass es nun kahl aussieht. Natürlich kann es dichter bepflanzt werden, ich persönlich stehe auch mehr auf Dschungeloptik, aber weniger Grün bringt die Nelen nicht um. Da gibt es Züchterbecken, die sehen immer sehr übersichtlich aus.
Ich tippe auch mal auf den PH-Wert.
Wie lange wurde die Mooskugel gewässert? Die Dinger sind hübsch und praktisch, ziehen aber Schadstoffe an, wie ein Magnet.
LG
Tanja
 
Hallo,

die AQ Angaben waren wie folgt:

- Wie sind folgende Wasserwerte im AQ:
PH: 8,5
GH: 12
KH: 9
Leitfähigkeit: ?
Nitrit: 0
Nitrat: ca 20 mg
Ammoniak: ?
Kupfer: keins

Das Leitungswasser hat einen PH von 7,5. Nun wären auch die anderen Werte des Leitungswassers interessant, um herauszubekommen, was zur PH Steigerung (und aus meiner Sicht auch dann das Problem ist) führt.

Auf den Bildern kann ich dafür keinen Grund erkennen, außer dass für meinen Geschmack etwas wenig Pflanzen drin sind. Hier würde ich auch noch eine schnell wachsende Pflanze empfehlen.
 
Also.

Falls sich jemand an dem gammligen und leeren Becken stört:

http://pix.nodestiny.de/main.php?g2_itemId=3417

so sah es aus, BEVOR die Probleme losgingen.

Hier auch noch mal bischen was ergänzendes und auch noch ein paar mehr Wasserwerte:

http://www.garnelenforum.de/board/showthread.php?t=144553

@ Günther: Hauptsache mal rumgemeckert. Danke. Aber lies halt mal durch dann weisst du was Sache ist.

Ich habe den Plastikwürfel nun auch entfernt. Die Javamooskugel darf nun schwimmen.

Zum Füttern:
Also ich sehe, dass sie alle auffressen. Und das in recht kurzer Zeit.
Hier auch mal ein Test zum Futter: http://www.redbee-garnele.de/redbee_005.htm

Die Mooskugel (links vorne) wasche ich regelmässig auss (natürlich nicht im Becken)

Michael
 
Mmmh, also wohl nicht die Mooskugel. Gut.
Blubberst Du extra Sauerstoff ins Becken? Treibt das vielleicht den PH-Wert so hoch?
 
Nein, kein Blubber drinnen.

Und der Wassereinlauf ist unter der Oberfläche.
 
Wenn ich den Link zu deinem anderen thread anschaue,
fällt mir auf das dein Leitungswasser vor 2 Tagen noch PH8 hatte,
heute Ph7,5:confused:
Ich bin der Meinung das diese Tiere deine Parameter nicht wollen
 
Falsch,es geht nicht ums rummeckern.Es ist einfach eine Tatsache das in dermaßen spärlich bewachsenen Becken sich kein noch so kleines Gleichgewicht einstellen kann.
Das ist bei solchen Minibecken überhaupt sehr schwierig.Durch Deinen häufigen Wasserwechsel bringst Du an sich den PH-Wert immer wieder etwas runter.
Das reicht aber nicht,Du solltest es einfach mit Torf versuchen.
Interessant wären auch die Wasserwerte Deines Arbeitskollegen.
Günther
 
Hallo,

vergleicht man Deine AQ-Wasserwerte (PH 8,5 KH 9 GH 12) mit Deinen Leitungswasserwerten (PH 7,5 KH 3 GH 6), so erkennt man den starken Anstieg der KH um 6 dH. Daraus erkennt man, dass in Deinem AQ irgendetwas die KH hochtreibt und somit auch den PH-Wert. Wird diese Ursache beseitigt, sollte meiner Meinung nach alles im Lot laufen.
 
Wasser 50% mit Osmose verschneiden und möglichst den PH senken (mal 5 Zapfen auf das Zwanziger). Wasser für die Bees immer verschneiden, bei mir sind sie auch gestorben da mein PH auf Anstieg und die Bees es eigentlich um die 6,5 bräuchten. Der KH senkt sich dadurch natürlich auch.

Tipp: Kauf dirn BioCO2 von Denn***le, kostenpunkt ca. 20€

Das senkt deinen PH zuvrlässig über 30 Tage und du kannst es mit Zucker /Tortenguss und Hefe nachfüllen
 
So, hier mal die Wasserwerte von Leitungswasser:

PH: 7 -7,5 eher 7
gh: 17
kh: 11
nh4/nh3: 0-0,5 mg/l
no2: 0 mg/l
no3: 0-10 mg/l
phosphat: 0,1 mg/l
kupfer: 0,1 mg/l
eisen: 0 mg/l

verwendet: der grosse Sera Testkoffer. Tröpfchentest.


zum Vergleich die Angaben von den Wasserwerken. Ort: Homburg
http://www.stadtwerke-homburg.de/index.php?id=191


P.S.: Wenn es auf ein: Mische Torfwasser oder irgendwas bzw Co2 Anlage oder solche Dinge hinausläuft wird sich das Hobby für mich erledigen.
Angefangen habe ich die Sache nur, weil ich genau das nicht wollte und die Tiere bei unserem Wasser angeblich prima Bedingungen haben.
Mein Arbeitskollege hat ca 11 Becken damit in Betrieb. Keine Anlage kein CO2 nix.
 
Hallo,

ich nehme mal an, dass die vorherigen Leitungswasserwerte aus dem Link nicht(!) stimmten, sondern Deine jetzigen Angaben. Daher basierte meine Schlussfolgerung auf einer falschen Annahme.

Das Leitungswasser ist schon recht hart und nicht unbedingt ohne irgendwelche Maßnahmen CR-geeignet. Weiterhin hast Du Dir es mit dem kleinen Becken auch nicht leicht gemacht für den Anfang, Der Arbeitskollege hat hierfür wahrscheinlich schon sehr viel Erfahrung und führt bestimmt auch einige Maßnahmen durch.

Damit es bei Dir nun auch u.U. ohne große Technik und sonstiges funktionieren kann, solltest Du ein paar Erlenzapfen und Laub stets im Becken halten. Die Erlenzapfen alle paar Monate wechseln. Vielleicht kannst Du Dein Wechselwasser ja immer mit Eichenextrakt aufbereiten. Mit dem Kupferwert aus dem Leitungswasser solltest Du auch aufpassen, da darauf die Garnelen empfindlich reagieren. Trotzdem solltest Du Deinen PH-Wert im Auge behalten und versuchen, auf 7 (oder etwas niedriger) zu bekommen.

Vielleicht war auch Dein Anfangsbesatz mit 15 Tieren auf 20l (brutto) etwas hoch, sodass sich das biologische Gleichgewicht nicht einstellen konnte.
 
Naja, also Kupfer sollte eig. gar nicht nachweisbar sein. Und 0,1 ist auf jeden Fall gefährlich. Hast du das Wasser mal ne Zeit lang laufen lassen und dann gemessen? Ist dann der Kupferwert immer noch so hoch?

Gruß
 
Hallo,

jetzt muss ich auch noch was dazu sagen:

Der Kies wird tausendfach verwendet.
Die restlichen Pflanzen können es nicht sein.

Bleibt eigentlich nur das Wasser. Und auch hier bleiben m.E. nur zwei Möglichkeiten:
a) Schadstoffe im Trinkwasser. Kupfer kann ja bereits bei nicht nachweisbaren Konzentrationen zum Garnelentod führen. Auch andere Schadstoffe sollten vll. durch die Verwendung eines guten Wasseraufbereiters gebunden werden - ob das allerdings auch bei ggf. Kupfer hilft ist fraglich

b) Der PH-Wert, der - genauso wie die hohe Härte - sicher nicht artgerecht ist. Da der PH-Wert im Becken deutlich höher ist und die Härte aber spürbar geringer, spricht für mich einiges für einen CO2-Mangel. Der schadet zwar den Garnelen nicht - die sog. biogene Entkalkung treibt aber PH-Wert hoch und senkt die Härte.

Verschneide doch dein Wasser mal mit 30-50% Osmosewasser - oder destilliertem Wasser aus dem Baumarkt (der Liter 20-40 Cent) und benutze einen Wasseraufbereiter....und setze die Pflanzen wieder alle ein - denn so wird es tatsächlich schwierig mit dem biologischen Gleichgewicht.


Beste Grüße,
Thomas
 
Danke für die vielen Hinweise.

Ich denke auch: PH Wert und oder Kupfer.

Habe das Wasser länger laufen lassen. Das Wasser ist aber sehr oft am fliessen. (Badezimmer Handwaschbecken)

Habe gerade Erlenzapfen gekauft, werde welche reingeben.
 
Hi,
ich würde in einem so kleinen Becken nicht mit der Wasserpanscherei anfangen. Erst recht nicht wenn man sich damit nicht wirklich 100% auskennt.
Da die Garnelen ja bereits solche Werte gewohnt waren würde ich am Wechsel mit Leitungswasser nichts ändern.

Ich würde den Vorschlag von Frank aus O durchführen und eine ordentliche Portion Laub (Buche und Eiche) in das Becken werfen.
Dann vor jedem Wasserwechsel den Eimer einen Tag stehen lassen und 1-2 Erlenzäpfchen in den Eimer werfen.

Ein weiteres Problem sehe ich in den wenigen schnell wachsenden Pflanzen (z.B. Nixkraut). Da bei einem PH über 7 der Ammonium/ Amoniak -Anteil sehr zu Lasten des giftigen Amoniaks ausfallen dürfte, solltest du Pflanzen einplanen, die durch ihr schnelles Wachstum dem Wasser viele Nährstoffe entziehen.

Ach, noch was. Sorge für viel Sauerstoff im Wasser. Jetzt bloß nicht aus Angst vor dem "hohen" PH den Ausströmer des Filters runterregeln, sondern weiter ordenlich ins Wasser plätschern.

Viel Glück
Dirk
 
Mal ein Zwischenbericht:

Als nochmal an 2 Tagen jeweils eine Garnele gestorben ist, habe ich mich entschlossen Akadamaboden zu verwenden um den PH Wert zu senken.

Dies hat gut funktioniert (bis jetzt)

Allen Garnelen geht es gut.

Hier mal ein Bild vom aktuellen Becken

 
Hab gerade eben ein wenig gegoogled, weil ich mich selber frage, wie es zu so hohen pH-Werten kommen kann. Bin meiner Vermutung nachgegangen, dass es vielleicht an einem hohen Gehalt von Natriumcarbonaten liegt.

Natrium ist für ph-Werte über 8,5 verantwortlich. Calciumcarbonate können in hohen Konzentrationen auch pH von 8 hervorrufen. Aber die Gesamthärte im AQ ist nicht sonderlich stark angestiegen im Vergleich zum Leitungswasser. Meine Vermutung liegt also darin, dass in deinem Cube irgendwas drin ist, dass Na-Carbonate enthält. Die wirken stark alkalisch, also schon in geringen Konzentrationen. Am einfachsten wäre ein Test auf Natriumbicarbonat, oder die Steine/Soil/diese Rohren mal genauer zu analysieren.

Mir fällt hier immer wieder auf, dass die meisten Leute nur die Folgen bekämpfen, nicht aber die Ursachen ergründen und dann auch noch Hilfesuchende auf unkonstruktive Art und Weise beschimpfen. Mit ein paar Erlenzäpfchen ist es sicher nicht getan Leute. Eine andere Aussage hat mich auch sehr verwirrt. Die biogene Entkalkung. Sicher, dass sie für eine Erhöhung des pH verantwortlich ist? Entkalkung führt meines Wissens immer (ohne Ausnahme) zu einer Absenkung unter pH7, weil der Puffer "Carbonat" aufgebraucht ist.
 
Zurück
Oben