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Hilfe Aquarium liegt nicht plan auf

Casa-de-los-locos

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Hallo alle,
ich habe nun mein neues Becken und brauche Hilfe.
Es hat die Maße 120x32Hx25T und 8mm Glas.
Unter dem Becken ist eine hauchdünne Trittschalldämmung, darunter eine Siebdruckplatte mit 12mm und darunter ein Brett.
Davor waren 3 Cubes auf der Fläche, da viel es nicht auf, dass das Brett in der Mitte "durchhängt".
Links und rechts liegt das Becken auf, in der Mitte hat es ca. 3mm Spiel...ich könnte ....
Ich dachte, dass die Siebdruckplatte in sich stabiler/ausgleichender ist (habe aber keine Ahnung von der Materie)
Ich wollte eure fachmännische Meinung einholen, bevor ich Wasser einfülle und es geht zu Bruch.
Reicht die Auflage links und rechts?
Bringt eine dickere Trittschalldämmung mit 5mm drunter was?
Oder habt ihr einen anderen Tipp, wie ich vorgehen kann?
Vielen Dank schonmal für eure Hilfe.
Liebe Grüße
Matze

PS. Bild folgt
 
Hallo Matze,

bei einem Becken dieser Länge wirst du dieses "Problem" immer haben - das ist normal. Die Becken sind selbsttragend gebaut. Entscheidend ist, dass die Ecken gleichmäßig solide aufliegen (die Gestelle in professionellen Zuchtanlagen haben gar keine Bodenplatten mehr).

Aber ... ich finde zwei Träger im Unterbau ein bißchen wenig und ihre Verteilung unglücklich. Das könnte im Laufe der Zeit dazu führen, dass die Platte sich weiter verformt und die Druckverteilung auf den Ecken nicht mehr gleichmäßig ist.

LG
Karin
 
Ich kenne leider keine "Siebdruckplatte". Wenn die für eine Durchbiegung von 3mm auf 1,20 Meter verantwortlich ist, ist sie als Unterlage ungeeignet.
Die Ursache könnte aber u.U. auch von der Ebenheitsabweichung des Brettes drunter kommen, falls sich die Siebdruckplatte biegen lässt.
Oder habt ihr einen anderen Tipp, wie ich vorgehen kann?
Dann müsste man sich eine andere (Tisch-)Platte besorgen. Auf keinen Fall kann eine Trittschalldämmung einen Formfehler von 3mm oder vielleicht noch mehr ausgleichen. (Ebenheit in der Fläche kann man nicht so einfach mit einem Lichtspalt messen :no:)
Als mögliche Auflagefläche großflächiger Aquarien wäre z.B. eine Küchen-Arbeitsplatte geignet …WENN diese irgendwo "sauber" aufliegt. Es gäbe zwar eine Berechnungsformel um die Durchbiegung so gering wie möglich bei zwei Auflageböcken zu gestalten
wer's genau wissen will: https://de.wikipedia.org/wiki/Bessel-Punkt
So einer Unterbaukonstruktion würde ich aber bei einem Aquarium nicht über den Weg trauen.

Also am besten einen passenden Aquarienunterschrank kaufen.
Und wenn dieser nicht zur Wohnung passt, nach einem gefälligen Möbel schauen und eine dicke Küchenplatte passend drauf legen.
Von Schalltrittfolien halte ich hier nichts. Da gibt es im Zoo-Laden für weniger als 10€ eine 5mm dicke Matte genau für diesen Gebrauch gedacht.
 
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Zuchtanlagen haben gar keine Bodenplatten mehr
In unserem Gartencenter stehen solche Becken und bei einem ist neulich die Bodenscheibe gebrochen.

Ich würde mich nicht darauf verlassen wollen, dass die Grundscheibe sich so wenig verformt, dass die Verklebung mit den Seitenscheiben keinen Schaden nimmt!
 
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Hi Gyuri,

hast du gesehen, woran es lag?
In der Regel ist eine geplatzte Bodenplatte bei freitragend stehenden Becken auf "menschliches Versagen" zurückzuführen ...

LG
Karin
 
Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen.
Eine Trittschalldämmung als Ausgleich fällt wohl raus, danke für die Info.
Die Siebdruckplatte übernimmt (leider) das Durchhängen der unteren Holzplatte, richtig. Habe ich mir, wie gesagt, anders gedacht.
Auf dem Foto sieht man nicht, dass unten drunter, eine Etage tiefer, drei Cubes stehen, deshalb fällt ein Aquarienunterschrank raus.

Ich habe auch drüber nachgedacht in der Mitte zu unterfüttern, aber damit mache ich wahrscheinlich alles nur noch schlimmer...Die Idee mit der Küchenarbeitsplatte ist gut...
 
hast du gesehen, woran es lag?
Ich war nicht dabei, aber es soll in der Nacht passiert sein. Dieses Becken (ca.60-70cm hoch) wurde nur für hohe Wasserpflanzen genutzt. Es wurden also wohl keine großen Brocken (wie Dekomaterial) reingeworfen.
Ich glaube aber, die Bodenscheibe hatte einen Ablaufhahn in der Mitte. Beim Bohren/Schneiden des Loches gab es VIELLEICHT Mikrorisse. Wurde an den Hahn öfter mal gestoßen, könnten die Risse mehr geworden sein. Das ist aber alles von mir nur "ins Blaue" geraten.

...Die Idee mit der Küchenarbeitsplatte ist gut...
Sie ist nicht von mir, sondern von einem ehemaligen Arbeitskollegen, der ein sehr großes Aquarium sicher aufstellen musste. Er nahm eine Platte, die auf beiden Seiten ein gutes Stücküber das Aquarium hinausragte, aber voll mit einem Möbel unterbaut war.
:no: "Es gibt immer wieder mal Arbeiten, die eine Ablage neben dem Becken erfordern." hat er gesagt.

Und es gibt vielleicht auch ein Muster/eine Farbe, was gut zum Unterschrank passt?
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei meinem "großen" Becken mit 160 Liter brutto bzw. beim Unterbau besteht keine Gefahr einer Durchbiegung der Auflage.
Der Kollege hatte über 10x oder gar 15x so viel Wasser.
xxx.jpg

Das (uralte) Möbelstück ist für mein Becken stabil und eben genug.
Leider steht das Becken mit einer Matte direkt auf dem Eichenfunier (wo früher ein 30 Liter Würfel stand) und ich muss die Platte immer wieder mal neu einölen.

Dass es über längere Zeit eben steht und der Untergrund nicht nach gibt, mag man daran erkennen, dass der Wasserstand in allen Ecken auf den Millimeter gleich weit unter dem Aquarienrand gemessen werden kann!
 
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:thumbsup: Sehr schöne (und einfache) Erklärung.
Man muss sich nur im Klaren sein, dass in diesem Beispiel nur zwei "Auflager" an den äußersten Ecken des Beckens zum Tragen kommen (rote Pfeile)
Der links versetzte Pfosten (grüner Pfeil) kommt überhaupt nicht zum Tragen.
Bildschirmfoto.jpg
Das Becken ist 120cm breit?!
Wollte man die Unterlage (z.B. Küchenplatte) nur mit zwei Auflager stützen, müssten sie (nach Bessel!) von den Außenkanten des Beckens um Faktor 0,223149 zur Beckenmitte verschoben werden.
Das wären dann bei 120cm Beckenlänge jeweils rund 27cm.

Aber wie schon gesagt, mir wären zwei Pfosten zu wenig und ich würde lieber eine durchgenend ebene Auflage anstreben.
 
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@ Monika: Über den Artikel bin ich gestern beim Surfen auch gestolpert, danke
@ Gyuri: die "Auflager" sind nicht passend positioniert, da kann ich leider nichts mehr dran ändern. Dein Unterschrank aus Massivholz ist geschickt, der ist schön stabil.

Ich habe jetzt eine Küchenarbeitsplatte mit 4cm über die gesamte Fläche (+ 7cm Breite, +15cm Tiefe) besorgt, werde den links versetzten Pfosten (grüner Pfeil in Gyuris Beitrag) passend unterlegen (ohne dort Spannung durch zu viel Unterlage zu erzeugen) und dann hoffe ich, dass das Aquarium plan aufliegt. Die Küchenarbeitsplatte sollte die ca. 120kg auf 1,20m Fläche schaffen.
Ich poste ein Bild, wenn ich soweit bin.
Liebe Grüße
Matze
 
Hi Matze,

was meinst du mit "passend unterlegen"?
Und wo willst du unterlegen - unter der Arbeitsplatte, oder direkt unter dem Becken (never ever!)?

LG
Karin
 
Hi Karin, ich unterlege natürlich die Arbeitsplatte, damit ich eine ebene Fläche, mit zusätzlicher Stütze durch den versetzten Pfosten, bekomme.
Liebe Grüße
 
Aber wie willst du einen geschwungenen, halbrunden (wie auch immer ...) Spalt so unterlegen, dass er an der Stütze wirklich Druck aufnimmt und der Spalt nicht nur optisch gefüllt wird?
Eine weiche Unterlage scheidet dafür aus und ein harte wäre Maßarbeit im Millimeterbereich ...

Bitte nicht mißverstehen - ich frage aus echtem Interesse, denn ich kenne das Problem bei den Großbecken ja auch.

LG
Karin
 
Hi Karin,
ich freue mich sehr über Feedback und passenden Austausch...gerade bevor ich anfange zu basteln:-)
Meine Idee war, dass ich die Arbeitsplatte, so gut es geht, auf den drei (bzw. mit den hinteren sechs) Stützen eben auflege und dann das Auarium drauf. Dafür müsste ich, wie Gyuri richtig beschrieben hat, den einen Pfosten leicht "erhöhen".
Meinst du das macht Sinn oder sollte ich lieber die Finger davon lassen und die Arbeitsplatte einfach auf den beiden Außenstützen auflegen und fertig?
 
Ich meine der zu niedrige "Mittelpfosten" ist das Hauptproblem. Wenn du dort etwas unterlegst was die ca. 3mm ausgleicht dürfte die Küchenplatte sich nicht mehr stark durchbiegen.
 
Das habe ich völlig mißverstanden - ich dachte, du wolltest die Arbeitsplatte auf die vorhandenen Bretter auflegen ... (Hirn einschalten, Karin!)

Nein, nur die Außenstützen würde ich auf gar keinen Fall machen. Ich würde auch versuchen, die "mittlere" Stütze in die Druckaufnahme zu integrieren.

LG
Karin
 
Hei, das Aquarium ist ja starr...deswegen sollte man da nicht "dagegen" drücken. So funktioniert es auch, das Becken ohne Bodenplatte auf Regalstreben liegen.
Die biegen sich den Untergrund, wenn er nachgibt sogar so zurecht, das es für sie passt. Lieber links und rechts aufliegend und in der Mitte frei schwebend...
Klar..große Steine verbieten sich dann von selbst...
VG Monika
 
Hi Monika,

wenn es nur um die Stabilität des Beckens in sich ginge, würde ich das auch so empfehlen. Hier geht es aber (vorrangig?) um den Unterbau, indem auch noch weitere Becken stehen.
Jede "Verformung" könnte zu einer Kettenreaktion führen - deshalb würde ich die Belastung so gleichmäßig verteilen wie möglich.

LG
Karin
 
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