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Garnelenvergiftung durch Pflanzen - wie weiter vorgehen?

L.D.

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Hallo,
hatte mir zwei neue Pflanzen gekauft,
einmal den Echi Tennelus und die rotala r (emers) von Dennerle. Pflanzen hatte ich vorher gewässert - kurz nach einsetzen der Pflanzen schossen die Amanos wie wild durchs AQ. Hatte mir erst nix dabei gedacht und war dann einkaufen gefahren, als ich wiederkomme sehe ich die Garnelen auf dem Rücken liegen und manche komisch rumschwimmen.

Ein sofortiger 30% WW führte nur dazu das sich gar nix mehr bewegte. Da ich mir keinen Rat wußte, kescherte ich kurzerhand einige der Garnelen raus und steckte sie in mein Nano, in der stillen Hoffnung das sich ein paar da noch erholen .:rolleyes:

In dem betroffenen AQ habe ich die neuen Pflanzen erstmal entfernt, da ich stark vermute das gerade emerse Pflanzen wohl mit Pestiziden/Pflanzenschutzmitteln vermutlich behandelt werden/wurden was das ganze wohl ausgelöst hat.
Das Wasser habe ich nun über mehrere Stunden schrittweise gewechselt. (ingesamt 80% WW)
Weiterhin habe ich den Filter nun mit Aktivkohle bestückt, hab hier auch noch Tetra Aquasafe vom Teich rumliegen - nur ist es überhaupt sinnvoll sowas noch beizugeben oder behindert das die Aktivkohlefilterung letzlich nur?


mfg. olaf
 
Hallo Olaf.Ich habe mein Becken,20 L Cube,seit dem 07.09. und nach einander eingerichtet.Eigesetzt habe ich am 16.09 fünf Tiger und fünf Red Fire.Habe alles so gemacht wie es mir bei einem Händler erklärt wurde.Ich weiß heute ging alles viel zu schnell.Zwischendurch habe ich nach zwei Tage wässern,morgens eine Vallesnerie eingestezt.Am Abend konnte ich beobachten das eine Tiger wie wild durchs Becken schwamm,auf den Boden viel,aufstand und anfing zu torkeln.Habe voher im Forum über vergiftungen bei dei Garnelen, durch neue Pflanzen gelesen.Das Verhalten war genauso.Ich habe sofort einen 50 % WW gemacht und die Pflanzen aus dem Becken entfernt.Am anderen Morgen war die Garnele tot und es verhielten sich zwei andere genau so.Da ich noch ein leeres 54 l Becken hatte habe ich dieses Becken befüllt,ich dachte hop oder top.Von den insgesamt 10 Nelen sind nur noch zwei übrig und auch nur weil es wohl Red Fire sind,die gegen über anderen Garnelen sehr robust sind.Nach meinen Beobachtungen sieht es so aus als wenn die beiden letzten immer träger werden.
Ich weiß zwar nicht ob ich da richtig liege aber wenn sich Garnelen durch neue Pflanzen,die Dünge- oder andere Stoffe abgegeben haben,sich vergiften sieht es ganz schlecht aus.Ob Mittel und mehrere WW da noch helfen bezweifel ich.Ich meine einige Garnelen sterben nch einer Vergiftung schnell und bei anderen dauert es länger.
 
Hallo Olaf,

die Vergiftungsstoffe sollten sich mittels der Aktivkohle rausfiltern lassen. Allerdings kann das etwas dauern, je nach dem wie sich diese Stoffe von den Pflanzen lösen.
Der Wasseraufbereiter würde nur sehr wenig bringen.

Du hast richtig reagiert. Beim Bemerken des Problems die Garnelen in ein nicht kontaminiertes Becken umzusetzen kann mit etwas Glück die Tiere retten. Wasser wechseln ist gut - allerdings darf es ruhig sofort auf einmal 80% sein und das mit kurzen (ein paar Stunden) Pausen öfter hintereinander.
 
Mein Beileid @Martin, das scheint bei dir ja auch sehr schlecht ausgegangen zu sein.
Bei mir ist (vorerst) so geendet: Ca. 20% der direkt umgesetzten Garnelen sind tot, 60-70% sehen wieder normall aus und der Rest macht einen apatischen Eindruck.
In dem AQ hingegen wo ich noch lang Wasser gewechselt hab, sind fast alle tot.
Was ich draus gelernt hab: Besser sofort in anderes (Frisch)Wasser setzen und lieber einen Umsetzungsschock riskieren, als noch lang Zeit verplempern mit irgendwelchen Wassserwechseleien - denn anscheinend zählt jede Minute in so Fällen und idr. schafft man es ja meist nicht das Wasser sofort in wenigen Minuten komplett zu wechseln (grad wenn man mit Eimern noch zu gange ist).

Ich habe sofort einen 50 % WW gemacht und die Pflanzen aus dem Becken entfernt.
Glaube nicht das das reicht und ob der Filter überhaupt weiterverwendet werden sollte frage ich micht jetzt auch, denn die Pflanzen abspülen verhindert ja nix. Also ich denke das ich den Filter tausche und zusätzlich über die nächsten 2-3Tage täglich WWs fahre. Denn die Frage ist ja, was für ein Zeug ist das - wie lang ist die Halbwertzeit?

Selbst auf Schnittblumen steht drauf nicht zum Verzehr geeignet und auch das Haustiere nicht in den Wäschetrockner gehören. Über Sinn dieser Warnschilder kann man sicherlich geteilter Meinung sein, aber mir ist absolut unverständlich wieso ausgerechnet auf den Wasserpflanzen rein gar nix vermerkt steht. :arrgw:

Allerdings kann das etwas dauern, je nach dem wie sich diese Stoffe von den Pflanzen lösen.
Also. sowas hatte ich bisher nach rund 20 Pflanzenkäufen in all der Zeit noch nie erlebt, waren allerdings auch meine ersten Dennerle Pflanzen und (garantiert die letzten), denn ich frage mich nun wirklich wie lang muß man die eigentlich wässern? Und hilft das überhaupt bei emersen Pflanzen? :confused::confused::confused:
Gewisse Stoffe werden doch in emersen Blätter eingelagert und spätestens wenn die absterben, wird das das dann nicht auch wieder ans Wasser abgegeben - oder sehe ich das falsch?
 
Also ich denke das ich den Filter tausche und zusätzlich über die nächsten 2-3Tage täglich WWs fahre.

Unnötig, das Filtern über Aktivkohle ist ausreichend. Nach ein paar Tagen muss die Aktivkohle jedoch spätestens entfernt werden. Sonst gibt sie das zeug unter Umständen wieder ab.

Das hat auch mit den Dennerle Pflanzen nix zu tun - das kann bei jeder Firma passieren. Fische reagieren da in der Regel gar nicht drauf und daher auch keine Warnhinweise. In den meisten Fällen sind das entweder Pestizide oder Schwermetallverbindungen. Durch mehrtägiges Wässern (mit Wasserwechseln) ist normalerweise alles weg, bzw. die Konzentration zu gering.
 
Moin Olaf,

ob es sinnig ist, jetzt wieder das komplette Filtermedium zu verwerfen, bezweifele ich - Du fängst wieder komplett neu an, und Deinen Bodengrund berücksichtigst Du dabei ja auch nicht. Filtere über Aktivkohle und wechsele häufiger angepaßt das Wasser - das ist OK.

Ob und wie lange ein Pflanzenschutzmittel bestehenbleibt, ist spekulativ, solange wir nicht wissen, um welches Mittel es sich handelt. In der Regel müssen aber viele dieser Mittel künstlich sehr stabilisiert werden, so dass nach 3-4 Wochen die meisten sich aufgespalten haben.

Sollte es ein systemisches Mittel sein, kannst Du eh nichts machen, aber auch die werden nach und nach abgebaut.

Bitte erlaube mir aber anzumerken, dass ich die Aussage "sowas hatte ich bisher nach rund 20 Pflanzenkäufen in all der Zeit noch nie erlebt" mal wieder nicht ganz nachvollziehen kann, auch wenn Du jetzt schon bitter Lehrgeld bezahlst - und Deine Tiere einen noch höheren Preis. Warum glaubst Du, dass wenn jede Woche hier das Thema Pflanzen & Garnelentod auf den Tresen kommt, dass dieser Kelch an Deinen Pfleglingen vorübergeht?

Viele haben doch hier mehr als ein Becken - warum nicht das kleinste Gurkenglas als Quarantäne- bzw. Hälterbecken verwenden?

Und ganz am Rande, mein letztes Wort: Daphnientest
 
Durch mehrtägiges Wässern (mit Wasserwechseln) ist normalerweise alles weg, bzw. die Konzentration zu gering.
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so dass nach 3-4 Wochen die meisten sich aufgespalten haben.
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in all der Zeit noch nie erlebt" mal wieder nicht ganz nachvollziehen kann
Die Pflanzen hatte ich zwei Tage gewässert, wie man mir in der Fachhandlung gesagt hatte - mehr als mich an solche Anweisungen halten und in gutem Glauben "glauben" kann man nicht. Wenn man mir gesagt hätte 2Wochen wässern, dann hätte ich 2Wochen gewässert.
Nur scheinen die Meinungen ja auch hier auseinderzugehen, @Chrisp spricht von mehren Tagen (wieivele?) - du sagst synthetische Mittel dauern 3-4Wochen bis sie aufgespaltren sind.
Wie ist dann nun zu verstehen, etwa das man einen Monat wässern soll? :confused:

Unnötig, das Filtern über Aktivkohle ist ausreichend. Nach ein paar Tagen muss die Aktivkohle jedoch spätestens entfernt werden. Sonst gibt sie das zeug unter Umständen wieder ab.
Hab eben noch einen zusätzlichen Innenfilter gekauft um das ganze zu beschleunigen, der macht 200L/h (AQ hat 54L) und hab den mit einem neuen Säckchen Aktivkohle bestückt. Sind 2Tage ausreichend, zu kurz oder zu lang?
Hab im web schon gesucht aber viel wiedersprüchges gefunden, auf einer page heißt es alles was nach 10 Filterdurchgängen nicht ausgefiltert ist, wird nicht mehr erfaßt. Demnach wären 2Tage bei 200L/H Umwälzung ja eigentlich noch zuviel?
Nur stimmt das?


Wg. der Garnelen, meine Amanos lagen gestern wie tot auf dem Rücken, heut stehen sie zumindest wieder und krabbeln erstmals im Nano was rum - wirken aber angeknockt und lassen die Bauchtaschen hängen. Regenieren die sich wieder?
Falls nicht, wie tötet man Garnelen artgerecht?
 
Hallo Olaf,

schade, dass es nicht alle deine Garnelen geschafft haben.
Komisch, dass dein AQ-Fachgeschäft zwei Tage für ausreichend hält. In meiner Anfangszeit habe ich sowohl hier im Forum, in der angeschafften Literatur und bei meinem AQ-Fachgeschäft den Wert von 1 - 2 Wochen gehört mit mehrmaligen Wasserwechsel.
Bisher hat das bei mir (trotz Dennerle Pflanzen) sehr gut gepasst.

@Dirk: Was meinst du mit Daphnientest? (sorry, falls das ne blöde Frage ist!) Und verstehe ich deine Aussage richtig, dass du angesichts des immer wieder hochkommenden Garnelensterbens aufgrund neuer Pflanzen, der Meinung bist das es jeden treffen kann?
Also damit meine ich: Wenn ich beispw. zwei Wochen ordentlich wässere und das Wasser täglich austausche bin ich damit trotzdem nicht gegen so ein "Pech" gefeit. Ich habe lediglich die Risiken minimiert. Richtig?
Wie gehst du als erfahrener Aquarianer mit neuen Pflanzen um?

Viele Grüße,
Denise
 
Hi,
Bei mir wars vor 4 Wochen der gleiche Fall wie bei dir Olaf,
hab das Problem so gelöst wie es Christian hier geschrieben hat.

gruß dani
 
@Dirk: Was meinst du mit Daphnientest? (sorry, falls das ne blöde Frage ist!) Und verstehe ich deine Aussage richtig, dass du angesichts des immer wieder hochkommenden Garnelensterbens aufgrund neuer Pflanzen, der Meinung bist das es jeden treffen kann?
Also damit meine ich: Wenn ich beispw. zwei Wochen ordentlich wässere und das Wasser täglich austausche bin ich damit trotzdem nicht gegen so ein "Pech" gefeit. Ich habe lediglich die Risiken minimiert. Richtig?
Wie gehst du als erfahrener Aquarianer mit neuen Pflanzen um?

Viele Grüße,
Denise

Hi Denise,

Daphnientest:
Schau mal bitte im Internet unter "Daphnientest" - diese Lebewesen reagieren noch empfindlicher als Garnelen z.B. auf Schwermetalle und Pestizide und werden daher oft als Indikator- und Kontrollorganismen eingesetzt. Daphnien erhälst Du, neben erlaubtem Tümpeln oder Gartenteichen, auch als Lebendfutter in vielen aquaristischen Fachgeschäften.

Garnelensterben auf Grund neuer Pflanzen:
Natürlich kann es jeden treffen ... Das bezog sich aber auf die immer wiederkehrende (nicht nur des armen Olafs) Aussage, dass jemand "x-mal" neue Pflanzen gekauft hat, und immer ging es gut - bis auf den letzten Einkauf. Und eben dieses Thema wird hier wöchentlich behandelt.
Wenn Du zwei Wochen Deine neuen Pflanzen wässerst, wird das Risiko schon stark minimiert sein. Die Gärtnereien erkennen die Zeichen der Zeit zwar nur langsam ...
Wie ich vorgehe?
Nun, die letzten "fabrikneuen" Pflanzen waren vor sechs Wochen P. erectus und P. helferi - und beide sind in ein neu einfahrendes Becken bzw. ein Quarantänebecken gewandert. Da können sie in aller Ruhe sich umstellen und sonstwas machen, interessiert mich nicht.
Ansonsten entnehme ich auf Grund der Möglichkeit hier die benötigten Pflanzen meinen Pflanzenbecken bzw. erhalte Ableger, Stecklinge oder Samen von Freunden - das schließt zumindest das Pestizidrisiko aus - ich betreibe diesen Aufwand aber auch lediglich hinsichtlich der Garnelenbecken so akkurat. Ansonsten zwei Wochen "Quarantäne" und gut.

Traurigerweise erlebt man hier seitenlange Diskussionen über Bodengrund, Kreuzungen, oben und unten, dieses und jenes, und dann gibt es wieder "Hilfe, meine Garnelen sterben", wenn neue Pflanzen gekauft wurden. Man hilft Leuten per PN mit Ratschlägen und Erfahrungsberichten, aber was soll's wenn bedenkenlos irgendwelche Flüssigkeiten oder neue Pflanzen in die Becken eingebracht werden - meist von jenen Einsteigern, die an anderer Stelle alles propagieren, was sie jemals aufgeschnappt haben ...

Schade um die Tiere.
 
Nur scheinen die Meinungen ja auch hier auseinderzugehen, @Chrisp spricht von mehren Tagen (wieivele?) - du sagst synthetische Mittel dauern 3-4Wochen bis sie aufgespaltren sind.
Wie ist dann nun zu verstehen, etwa das man einen Monat wässern soll?

Hoi,

welche Antwort soll ich Dir hinsichtlich der Wechselwirkung eines empfindlichen Organismus mit einem lethalen Mittel geben, wenn ich das Mittel nicht kenne? Auch bei sog. "Bio-Pflanzenschutzmitteln" äußerlicher Anwendung kann die Stabilisierung im Freiland 3-4 Wochen anhalten - nun wirkt submers ein Lösemittel wie Wasser 24h auf die Pflanze ein, so dass es ggf. schneller gelöst bzw aufgespalten sein sollte - ich habe dazu aber keine Versuchsreihen parat.

Hab eben noch einen zusätzlichen Innenfilter gekauft um das ganze zu beschleunigen, der macht 200L/h (AQ hat 54L) und hab den mit einem neuen Säckchen Aktivkohle bestückt. Sind 2Tage ausreichend, zu kurz oder zu lang?
Hab im web schon gesucht aber viel wiedersprüchges gefunden, auf einer page heißt es alles was nach 10 Filterdurchgängen nicht ausgefiltert ist, wird nicht mehr erfaßt. Demnach wären 2Tage bei 200L/H Umwälzung ja eigentlich noch zuviel?
Nur stimmt das?

Abhängig vom Gehalt an DOC/Huminaten im Wasser bzw. Fouling würde ich Aktivkohle "Pi x Daumen" eine Woche im Einsatz lassen, dann normal weiterfiltern bzw. je nach Belastung wechseln. Im aquaristischen Bereich gibt es m.W. nach keine aussagekräftigen Vergleichsmessungen dafür.

Wg. der Garnellen, meine Amanos lagen gestern wie tot auf dem Rücken, heut stehen sie zumindest wieder und krabbeln erstmals im Nano was rum - wirken aber angeknockt und lassen die Bauchtaschen hängen. Regenieren die sich wieder?
Falls nicht, wie tötet man Garnellen artgerecht?

Wenn Du Glück hast, erholen sich die Tiere wieder, wenn Du Pech hast, sterben sie noch nach 4-6 Wochen ...
Sachgerechtes Töten: Entweder Kühlschrank oder schau mal unter Nelkenöl nach ...
 
Nur durch wässern alleine werden vermutlich ja nicht die in den emersen Pflanzenbestandteilen eingelagerten Substanzen verschwinden. So gesehen müßte man die emersen Pflanzen ja seperat vorziehen und nur die neuen submersen Triebe dann im eigentlichen AQ verwenden.

Wenn ich dich richtig verstanden habe handhabst du das zwar jetzt nicht genauso, aber doch recht ähnlich indem du deine Pflanzen wohl 6wochen in einem seperaten AQ beläßt. Nur setzt das allerdings ein permantes Zweit (oder gar) Drittbecken voraus, was nicht jeder besitzt.
Ist man draufangewiesen in Eimern die Pflanzen in Quarantäne zu halten, dann funktioniert das bestimmt für eine kurze Zeit - aber meist nicht über mehrere Wochen bei empfindlichen Pflanzen.
 
Ahoi Olaf,

na, wir reden ja nicht mehr über die interessanten Sachen wie Agent Orange oder DDT ... :o

Zwei mir bekannte Wasserpflanzengärtnereien (D/NL) arbeiten z.B. nicht mit systemischen PSM ... hier gilt als Stichwort zur eigenen Suche auch die Liste der zugelassenen PSM - neben der Zulassung der einzelnen förderalen Bundesländer gilt dann auch die Zulassung innerhalb der EU.

Deine Vergiftung scheint wohl auf einem Kontaktgift zu beruhen - hier mal was generelles über PSM und Abbauraten:

hier und hier

Ich würde mir wirklich weniger Gedanken über systemische PSM machen - erstens reden wir hier über PSM und nicht Pflanzenwirkstoffe, also Schutzmittel z.B. gegen Fraßfeinde, welche eine Pflanze natürlich oder durch genetische Veränderung bildet, und zweitens werden heutzutage Schutzmittel hergestellt, welche den natürlichen Wirkstoffen immer ähnlicher sind. Und je "natürlicher" ein Wirkstoff ist, desto schneller wird er auch abgebaut.

Natürlich unterliegen Wasserpflanzengärtnereien jenseits der Einflußspähre europäischer Gesetze auch nicht diesen Bestimmungen - hier gilt nur der "Ehrenkodex" des Importeurs bzw. der großen Firmen, welche diese Gärtnereien für sich arbeiten lassen.

Nachtrag:

Natürlich meine ich es ernst, dass, wenn jemand zwei oder mehr Becken besitzt und verschiedene Tiere pflegt, ein kleines Quarantänebecken eigentlich Standard sein sollte. Hinsichtlich Pflanzen reicht aber auch irgendeine Plexiglas-Faunabox. "Empfindliche" Arten werden höchstens an Lichtmangel (evtl. eine wirklich kleine Energiesparlampe darüber) oder CO2-Mangel "leiden", d.h. stagnieren. Dies sollte aber nicht der Grund für einen Übergang der Pflanze in die Anderswelt sein. Sollen nur Pflanzen gehältert werden, ist auch eine Filterung überflüssig und eig. kontraproduktiv. Die leichteste Bewegung, z.B. ein minimaler Sprudelstein, reichen vollkommen aus. Einmal die Woche ein Tropfen Dünger (die Pflanze hat ja hinsichtlich CO2 und Licht, und bedingt durch die Umstellung, nicht ihr Optimum) - fertig.
 
Dirk:
ich weiß wen du meinst!!
Nun hat nun mal nicht jeder soviel Platz und Geld!
In meinem Umkreis bibt es weder gute Aqualäden,
noch Freunde von denen ich mein Zeugs beziehen könnte!!
 
@ Dani:

Lande mal wieder - atme durch und entspanne Dich ... spüre den Einklang mit Deinem Becken.

Ich antwortete Denise und Olaf, um zu helfen bzw. zu diskutieren.
Außerdem heißt es: "Die Welt, die dreht sich um die Achse, an ihrer Kurbel steht ein Sache" - da steht nichts von Dani.
Ich weiß leider nicht, wen Du meinst, aber ich würde gerne dem TE bzw. Denise helfen - also ruhig weiteratmen bitte. Bei Platz- und Geldproblemen kann ich leider auch nicht helfen, bin weder Immobilienmakler noch Finanzberater. Ich kann auch nichts zu Standorten irgendwelcher AQ-Läden außerhalb meines Kenntnisbereiches etwas sagen noch hier im GF Freundschaftsberatung übernehmen, ich bin halt leider nicht vollkommen.

Back to topic ...
 
Weißt du überhaupt wie du dich anhörst?
Diesen Thread werden wir nicht mit unserem Streit-blabla
voll texten ,OK?
Ich weiß noch nicht ob ich dir überhaupt noch vertrauen will!?
 
Der Einwand von Dani ist ja nicht soo unverständlich, denn wie sollen Leute ohne Zweit AQ das dann eigentlich umsetzen?

Wie auch immer,
die Kohlefilterung scheint zu wirken - sehe eben erstmal ein paar RF wieder rumschwirren wobei ich dachte die wären alle tot, ein paar habens aber anscheinend überlebt. Die 15 Garnelen die ich in mein Nano gerettet habe, davon ist eine gestorben.
3 RF Mänchen sehen komisch aus, statt durchsichtig sind sie weißlich/milchig geworden.
Alle anderen RF sowie die Celebs sehen unauffällig auf, ich denke die könnten es geschafft haben.
Das Amano Männchen sieht wieder besser aus, ist auch seiner täglichen Aufgabe nachgekommen den anderen Garnellen das Futter zu klauen *g*, seine Geschicklichkeit dabei scheint aber noch nicht wie früher zu sein - aber ich glaube das wird wieder.
Die Amano Weibchen machen mir da eher was Sorgen wegen der runterhängenden Bauchtaschen.

Den Celebs hat das ganze interessanterweise am wenigsten alles ausgemacht, so kann man Aufgrund dessen sowie der weißlichen Verfärbung der RF und den runterhängenden Taschen bei den Amanos rückschliessen um was es sich bei der Substanz gehandelt hat? :confused:
Würde ein Photo der Tiere helfen?
 
Nachtrag:

Natürlich meine ich es ernst, dass, wenn jemand zwei oder mehr Becken besitzt und verschiedene Tiere pflegt, ein kleines Quarantänebecken eigentlich Standard sein sollte. Hinsichtlich Pflanzen reicht aber auch irgendeine Plexiglas-Faunabox. "Empfindliche" Arten werden höchstens an Lichtmangel (evtl. eine wirklich kleine Energiesparlampe darüber) oder CO2-Mangel "leiden", d.h. stagnieren. Dies sollte aber nicht der Grund für einen Übergang der Pflanze in die Anderswelt sein. Sollen nur Pflanzen gehältert werden, ist auch eine Filterung überflüssig und eig. kontraproduktiv. Die leichteste Bewegung, z.B. ein minimaler Sprudelstein, reichen vollkommen aus. Einmal die Woche ein Tropfen Dünger (die Pflanze hat ja hinsichtlich CO2 und Licht, und bedingt durch die Umstellung, nicht ihr Optimum) - fertig.

Moin,

es wurde um 16:49 nachgetragen - ich hoffe, Du hast es gelesen ... ich werde mich hier ausklinken, Informationen habe ich Dir ja an die Hand gegeben.
 
Ich habe ja von Düngung, Abbauraten etc. gar keine Ahnung. Kann aber wenigstens eine bescheidene kleine Erfahrung beitragen:
Ich habe von einer Arbeitskollegin Pflanzenableger aus deren AQ bekommen. Die hatte sie in eine Glasflasche gepackt (sieht irgendwie aus wie ne Milschflasche mit grooooßer Öffnung).
Darin schwammen die Ableger über bestimmt 6 Wochen auf meiner Fensterbank rum. Hat ihnen nichts geschadet. Ich denke eine größere Glas-Blumenvase mit Wasser auf der Fensterbank kann als Pflanzen-Lager schon ganz gut funktionieren.
 
Vergiftung

also, ich hatte letztends auch den Supergau nachdem ich neue Pflanzen eingesetzt habe.
Und muß auch sagen, daß vorab es immer gereicht hat die nur ein paar Tage zu wässern, diesmal aber von einem anderen Händler Pflanzen gekauft habe und das halt nicht ausreichend war, da die offenbar zu belastet waren.
Als Anfänger weiß man es einfach nicht besser, bzw. da es bei Fischen ansonsten auch keine Probleme gibt, kann man sich das auch kaum vorstellen und hält mehrere Wochen wässern für übertrieben, wenn man es nicht besser weiß und schmerzlich selbst erleben mußte.

Und bei mir hat sich dann die Vergiftung so gezeigt wie beschrieben und habe ich die Garnelen rausgekechert und notgedrungen in ein Quarantänebecken gesetzt mit frischen und leider kalten Neuwasser, was aber die schwangeren WEibchen zum Glück nicht zur Nothäutung gebracht hat.(dachte eh, besser das als alle tot)
Ansonsten im Aquarium nen großen Wasserwechsel gemacht und Pflanzen rausgenommen und wässer die nun wieder...mit Sorge, die nochmal reinzusetzen.Am nächsten tag habe ich Garnisafe besorgt, da das bei Vergiftungen helfen soll und tut es auch, ohne das Zeug wären weit mehr gestorben...es ging den Tieren deutlich und sichtbar besser damit und nach Gaben.Dennoch viele Tiere (Jungtiere) habe es nicht geschafft und ich hoffe, weitere sterben nicht noch...seit Tagen scheint es denen gut zu gehen wieder.

Also, ich wässer jetzt wohl länger, man lernt ja zu!Und manchmal muß man selber erst die Erfahrung machen, ist halt so...so blöd das nun gelaufen ist für die Nelen.Aber ich kann Garnisafe für Vergiftungsnotfälle wirklich empfehlen neben allen anderen Maßnahmen.

Und ein kleines Wunder ist geschehen, die tragenden Weibchen haben doch ein paar Tage später Junggarnelen hervorgebracht, die haben das ganze echt überlebt in ihreren Eihüllen, nur die davor geschlüpften waren alle hin*staun
 
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