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From dusk til dawn - am Morgen waren sie alle tot

garneleffo

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12. Okt 2006
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Hallo!

Ich habe mir vor einigen Wochen mehrere Garnelen (Riesenfächergarnelen und Algengarnelen). Während es den Riesenfächergarnelen im Hauptbecken ganz gut geht (auch wenn ich mich über die Investition ein wenig ärgere, weil sie den ganzen Tag nicht aus ihrer Höhle kommen), ist von den Algengarnelen nur noch eine übrig.

Ich habe vier Algengarnelen im Aufzuchtbecken (ca. 30l) eingesetzt. Außerdem sind noch zwei Schnecken und zwei Mini-Fische von unter 1cm (ich weiß noch nicht, wer da Nachwuchs bekommen hat, wahrscheinlich Mollys) im Becken. Das ganze ging auch zwei Wochen ganz gut. Vorgestern Abend bemerkte ich auf einmal, dass die Tiere wie von der Hornisse gestochen durchs Becken düsten. Ein Tier, schwamm immer wieder gegen die Scheibe. Ich dachte (ich hatte an dem Becken nichts verändert), dass sich das schon wieder gibt. Am nächsten Morgen lagen nur noch Reste der Garnelen im Becken. Es sah aus, als wären sie regelrecht auseinandergerissen. Von den Köpfen habe ich gar nichts mehr gefunden und die Schwänze sahen eben aus wie abgerissen. Lediglich eine Garnele lebte noch. Diese hatte sich aber von der ursprünglich weißen Farbe tiefrot verfärbt und hat nun nur noch einen weißen Streifen auf dem Rücken.

Was kann das sein? Die Zoologie konnte mir auch nichts sagen, außer dass sie ausschließt, dass - bei diesem Besatz - der Tod Folge irgendwelcher Kämpfe ist.

Ich habe festgestellt, dass das Wasser extrem hart ist. Kann es sein - ich hatte so was in einem anderen Thread gelesen - dass die Panzer der kleinen evtl. durch den Kalkgehalt zu hart waren und sie sich nicht aus den Panzern befreien konnten? Ich hatte am Vortag Spuren einer Häutung entdeckt. Evtl. hat die letzte überlebende Garnele die Häutung geschafft und die anderen nicht. Die Kadaver sind dann von den Mollys aufgefressen worden, was die "massakerähnlichen" Bilder erklärt?

Andere Alternative: Eine Vergiftung. Die Zoologie sagte mir, dass die Garnelen extrem auf Metall(spuren) reagieren. Ich habe am Vortag die beiden Babyfische mit ein paar Mückenlarven gefüttert, die ich dazu mit einer Pinzette ins Becken gegeben habe. Ich habe später gesehen, dass an der Spitze der Pinzette Rost ist (da ich sie schon des öfteren für so etwas benutzt habe). Können diese Spuren evtl. zu einer Vergiftung geführt haben?

Bin für alle Ratschläge und Erklärungsversuche dankbar.

Gruß,
Sven.
 
Hallo!

Ich hänge noch mal ein Foto des verbliebenen Tieres an. Vielleicht hilft das bei der Klärung.

Bevor die Kritik kommt, dass ich das Tier jetzt alleine halte (was mir ein schlechtes Gewissen bereitet), sei gesagt, dass ich liebend gern für Gesellschaft sorgen würde. Vorher will ich aber sinnvollerweise das Problem kennen, bevor es den "neuen" ähnlich ergeht.
 
Oje... Tut mir echt leid! Glaube kaum, dass es am Rost an der Pinzette liegt. Ich kämpfe ja momentan auch mit einem Garnelensterben, jedoch nicht mit so einem wie bei dir. Bei mir gehts schleichend - immer wieder eine.

Bei dir würde ich auf eine Vergiftung tippen. Kupfer? Hast du Dünger gebraucht?
 
Hallo!

Danke für die Antwort. Nein, eigentlich wird in dem Becken sehr wenig gemacht - weil eben kaum Besatz drin ist. Am Anfang - weil ich es nicht richtig einfahren konnte, sondern eine schnelle Unterbringung für die "Babyfische" brauchte, habe ich Bio-Booster verwendet, um das Leitungswasser schneller mit Leben zu erfüllen. Außerdem kam ein Teil des Wassers aus dem Hauptbecken. Seither ist eigentlich nichts mehr dran gemacht worden. Ich habe ein wenig mit unterschiedlichen Schnecken experimentiert, um eine zu starke Algenbildung zu vermeiden und das wars. Gedüngt wurde nicht und selbst Futter nur sehr sehr spärlich verwandt (nur ein paar Insekten für den Nachwuchs, da die Zoologie meinte, dass die Garnelen nichts gesondert brauchen).
 
Hallo!

Da hier auch keiner Rat weiß, tippe ich inzwischen auf die Version mit den verhärteten Panzern. Meine Riesenfächergarnelen haben sich auch gehäutet und sind danach deutlich dunkler. Von daher vermute ich, dass bei den Algengarnelen auch eine Häutung stattgefunden hat und die einfach mit dem harten Wasser, bzw. den harten Panzern nicht klarkamen. Werde mir heute neue Garnelen holen, um die Gruppe wieder aufzufüllen und gleichzeitig das Becken mit destiliertem Wasser versetzen, um die Wasserhärte deutlich zu reduzieren.

Gruß,
Sven.
 
Wie hart war dein Wasser eigentlich?
 
Laut Wassertest über dem sicheren Bereich. Jedoch kann ich nicht genau sagen wieviel zu hoch, da meine Teststreifen nicht sehr genau sind.
War heute in der Zoologie und habe 9 neue Garnelen geholt, damit die eine Verbliebene nicht so einsam ist. Da wurde mir gesagt, dass deren Garnelen auch in normalem Leitungswasser schwimmen und es da keinerlei Probleme gibt. Der Mitarbeiter bezweifelte, dass es an der Wasserhärte liegt.
Na ja, lassen wir uns überraschen. Habe jetzt wieder 10 Garnelen und hoffe, dass es diesmal gut geht. Im Moment sind sie noch Mopsfiedel.

Gruß,
Sven.
 
Hallo Sven
Was mir auffällt ist der eingefärbte Kies. Habe in einem anderen Wirbellosenforum gelesen, dass sich da womöglich unerwünschte Stoffe lösen können. Nur so ne Idee
MfG Daniel
 
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