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frage

Hi Benni

Dass Cyanobakterien Stickstoff aus der Luft aufnehmen können, höre ich zum ersten Mal. Verwechselst Du das nicht mit den Knöllchenbakterien der Schmetterlingsblütler? Aber auch wenn dem so ist, dann bedeutete es nur, dass sich Azolla auch auf sehr stickstoffverbindungsarmem Wasser halten kann. Solange die Azolla sich nicht zersetzt - und das habe ich noch nicht beobachtet, außer in kalten Wintern draußen - gelangten diese Stickstoffverbindungen nicht ins Aquarium. Aber eins ist richtig: Azolla wieder bis auf das letzte Fitzelchen los zu werden, ist schwieriger, als auch noch die letzte Wasserlinse zu erwischen.

MfG.
Wolfgang
 
Hallo Wolfgang,
Nein da habe ich mich nicht geirrt. Viele Cyanobakterien können atmosphärischen Stickstoff zu NH4+ (Ammonium) reduzieren. Dies ist die primäre Quelle für biologisch verfügbare Stickstoffverbindungen im Ozean. Die Algenfarne stehen in Symbiose mit den Cyanobakterien und versorgen diese mit atmosphärischem Stickstoff. Ich habe mich schon früher mit der Pflanze beschäftigt, weil ich sie schön finde und mir überlegt habe sie zu pflegen. Bei meiner Recherche habe ich allerdings herausgefunden, das diese Pflanzen sogar beim Reisanbau genutzt werden, um den Boden zusätzlich mit Stickstoffverbindungen anzureichern. Die Pflanze würde das Aquarium düngen, es sei denn, man Sammelt penibel alle absterbenden Pflanzenteile ab. Allerdings hat man damit noch immer keinen Nettogewinn im Kampf gegen das Nitrat im Aquarium und darum ging es ja eigentlich....
Gruß
Benni
 
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